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5) TM-Mantrenlisten als Basis für die Suche nach deren Ursprung, Vorkommen, Hintergrund und "Wesen"

(überarbeitet im April 2020; ergänzt im Dezember 2020 und Januar 2021 sowie ab Januar 2022)


A) "TM-Mantrenlisten"

 

*1) "Zauberformel TM"

Es gibt da ein Buch, titels "Zauberformel TM"; es stammt von Michael Mildenberger und Albrecht Schöll, erschien1977 im Aussaat-Verlag unter ISBN 3 7615 0243 5; dabei handelt es sich um eine Sonderausgabe des Buches "Die Macht der süßen Worte" für die "Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen" Stuttgart.

 

Auf Seite 48 heisst es, daß die von der TM angegebenen Mantren Silben wie "aing","aim","kirin","shiam" seien.

Vergleiche "Zauberformel TM", Michael Mildenberger, Albrecht Schöll,1977, Aussaat-Verlag, ISBN 3 7615 0243 5, Sonderausgabe des Buches "Die Macht der süßen Worte" für die "Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen" Stuttgart.

 

auf S.64 findet sich eine ausführlichere Liste - ob nun der Wahrheit ganz oder auch weniger oder auch gar nicht entsprechend, lasse ich dahin sein gestellt:

Es werden darin aufgelistet:

>> ing, in, inga, ina - aing, aim, ainga, aima

shiring, shirin - hiring, hirin - kiring, kirin,

shiam, shiama <<

Vergleiche:

Mildenberger/Schöll, "Zauberformel TM", Michael Mildenberger, Albrecht Schöll,1977, Aussaat-Verlag, ISBN 3 7615 0243 5, Sonderausgabe des Buches "Die Macht der süßen Worte" für die "Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen" Stuttgart, Seite 64

 

 


Ab Seite 57 findet man noch Äußerungen betreffs der ca Hälfte der, mit TM-Erlernungen verbundenen, Initiationszeremonie.

 

Aber per Internet läßt sich heute unschwer der Rest jener Zeremonie finden und zwar sogar anhand einer Puja die Mr. Mahesh selber ausführte.
https://www.youtube.com/watch?v=2YNQNx0l9TQ (Link vom 6.1.2023),

https://www.youtube.com/watch?v=3CM1Ld2BlJ4 (Link vom 6.1.2023), https://www.paulmason.info/gurudev/TMpuja.htm (Link vom 6.1.2023) siehe zB aber auch:  https://www.youtube.com/watch?v=KdC-VLjiK2Y (Link vom 26.3.2017)oder auch:  https://www.youtube.com/watch?v=sbEDqdJSxoo (Link vom 26.3.2017).


 

Auf Seite 61 wird im Buch "Zauberformel TM" der Frage nach Beziehungen zum Tantrismus aufgeworfen, wobei man Elemente des Tantrismus nicht leugnet, aber daß die TM-Lehre Tantrismus sei klar verneint.

Dieses Buch "Zauberformel TM" gab mir im TM-Center München ca 1975/1976 ein TM-Lehrer und insofern war das die "Ausgangsliste" nunmal gewesen.


Anhand dieses Buches nahm ich mir mal die "Yoga-Bücher" vor, die man so um 1977 bis ca 1980 bei der Buchhandlung "Hugendubel" vorfinden konnte.

In keinem einzigen der "Yoga"-Bücher konnte ich auch nur eines jener "TM-Mantren" (gemäß Mildenberger/Scholl) finden.

 

*2) weitere "TM-Mantren"-Liste gemäß Pfarrer Haak:

Auf Seite 11 erwähnt Pfarrer Haak u.a. daß "sham", welches vermutlich mit "shyam" identisch sei sowie "shama", welches vermutlich mit "shyama"  gleichzusetzen sei, "TM-Mantren" seien.

Vergleiche Haak, Friedrich-Wilhelm,"Transzendentale Meditation - Maharishi Mahesh Yogi * Weltplan * RRA e.V.", Münchner Reihe, evangelischer Presseverband für Bayern, 8000 München 19, Abteilung Schriftenversand,  2. Auflage, 1977, Seite 11

 

Vorab ist festzustellen, daß ein Sanskrit-"ś" so ähnlich ausgesprochen wird wie ein "sh".

Sehr einfach läßt solche Aussprache auf "Gaiea Sanskrit's YouTube-Kanal" anhören und weil sie öfters auch den Sanskrit-Text dazu einblendet daher Buchstabe und Aussprache dessölbigen von HörerInnen in Beziehung gesetzt werden können.

So zB im Falle der Rezitation der (oder auch Teilen der) Taittīriya-Upaniṣad:

Siehe etwa, ziemlich am Anfang dann schon das Sanskrit-Wort

"śaṃ no ..."

Der feine Unterschied zu einem - etwas später vorkommenden -"" ist dabei sehr wohl auch herauszuhören.

(Frau Burnell, alias Gaiea Sanskrit, hat Sanskrit in Oxford studiert und bezeichnet sich aber nicht als Gelehrte, sondern als Sängerin)

siehe etwa: https://www.youtube.com/watch?v=mVK_moixTkc

 

(Man könnte sich auch zu, zB Uma Mohan's, Upanishadenrezitationen eine passende Ausgabe einer der, von ihr rezitierten Upanishaden, daneben legen, oder eventuell auch beim Kalikarpuradistotra, zB gesungen von Prema Rengarajan aus dem Album "Dasamaha Vidya Stotrani", ein gesungenes "Saraswatistotra" oä.)

Zurück zu den "TM-Mantrenlisten":

Dazu ist zu finden:

>>

śam mit ni erlöschen Darmaśarm 13,41.

śama m. ° ein best, Längenmaß ( = 24 aṅgula), Kauṭ. 106,9 v.u.

 śamada Adj. (f. ā) beruhigend, Yudh. 3,106; 6,110.

<<

Schmidt, Richard, "Nachträge zum Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung von Otto von Böhtlingk, bearbeitet von Richard Schmidt", Orient-Buchhandlung Heiz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer); Seite 342.

>>

...

śma m. * The Indian cuckoo, Pūrṇabh. 180,13. ("Perhaps some distinct species of this bird is intended in our passage, as the kokila is mentioned before in the same compound".)

...

śyāmā Nacht, Kalāv. I,33 [pw nur in °cara].

...

<<

Schmidt, Richard, "Nachträge zum Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung von Otto von Böhtlingk, bearbeitet von Richard Schmidt", Orient-Buchhandlung Heiz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer); Seite 348.

 

>> The Indian cuckoo, Pūrṇabh. 180,13. ("Perhaps some distinct species of this bird is intended in our passage, as the kokila is mentioned before in the same compound".<< heißt in deutscher Sprache:

>>Der Indische Kuckuck (Pūrṇabh. 180,13) ("Vielleicht ist in diesem Abschnitt irgendeine deutlich unterscheidbare Art dieses Vogels gemeint, da der kokila zuvor in derselben Verbindung erwähnt wird."<<)

Man findet zu śyāma und śyāmā  selbstverständlich ähnliche Einträge auch im Sanskrit-Deutsch-Lexikon von Prof. Mylius.

Man sehe dazu nach in: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 489

 

Ausführlich erwähnt Pfarrer Haak:

eng, em, enga, ena; ieng, gesprochen aing; iem, gesprochen aim; ienga, gesprochen ainga; iema, gesprochen aima; shirim; shiring; kirim; kiring; hirim; hiring; sham, vermutlich auch shyama.

Darüberhinaus erwähnt - oder auch behauptet - Pfarrer Haak klim, sem, ayram, om, aum, bum, sem.

Vergleiche Haak, Friedrich-Wilhelm,"Transzendentale Meditation - Maharishi Mahesh Yogi * Weltplan * RRA e.V.", Münchner Reihe, evangelischer Presseverband für Bayern, 8000 München 19, Abteilung Schriftenversand,  2. Auflage, 1977, Seite 11

 

*3) "TM-Mantren"-Listen,  von Thomas Gandow, überarbeiteten "Haak-Büchein":

 


In der, von Thomas Gandow, überarbeiteten Fassung werden aufgelistet:

>>

...

ing, im, inga, imma;

aing, aim, ainga, aima;

shring, shirim; hiring, hirim; kiring, kirim;

shyam, shyama;

...

<<

vergleiche: evangelischer Presseverband für Bayern, Abteilung Schriftenmission, ISBN 3-583-50622-7, herausgegeben von Thomas Gandow, Seite 27

 

*4) "TM-Mantren"-Liste" gemäß "Sektenwatch"

Die obige Haak/Gandow-Auflistung - siehe c) "TM-Mantren"-Listen,  von Thomas Gandow, überarbeiteten "Haak-Büchein" -  findet man auch bei "Sektenwatch", Elterninitiative gegen seeelische Abhängigkeit und religiösen Extremismus e.V. München.


 


 


b) Erste  Suche bzw Hinweise anhand von "Zauberformel TM":

 

Als ich auch schließlich noch in einer Biografie über Ramkrishna las (.... Er habe erst Hinduismus praktiziert - um Gott zu finden- , dann auch Islam sowie Christentum und dabei habe Er jeweils "Gott" finden können. Gegen Ende seines Lebens  habe Er noch tantrische Experimente angefangen...) fand ich, im Zusammenhang mit seinen tantrischen Experimenten gegen Ende seines Lebens, erstmals einen Hinweis auf ein Mantra aus jener "Mildenberger-Liste":

Sowas wie "shyam" oder auch "shiam" war an einer Stelle, uU auch lediglich als Art Vorsilbe benutzt, zu lesen.

(vgl dazu u.a. "shyama-tara"; vgl. zB: https://de.wikipedia.org/wiki/Grüne_Tara . Die "grüne Tara" ist im  Vergleich zur "weißen Tara" nunmal von "dunkler(er)" Farbe.)

 

Mit Hilfe der Bayerischen Staatsbibliothek nahm ich mir nun, Anfang Januar 2020, die Biografien von Ramakrishna nochmals vor und konnte eine solche Textstelle bzw eine solche Teststelle  wieder finden:

"Ramakrishna: ein Leben ins Ekstase" von Hans Torwesten; Zürich * Düsseldorf * Benziger, 1997; ISBN 3-545-20133-3.

Dieses Buch gab es in früherer Auflage bereits 1981; es hieß damals Ramakrishna. Schauspieler Gottes Frankfurt am Main 1981; es gibt es zumindest auch als Fischer-Taschenbuch-Ausgabe: "Ramakrishna - Schauspieler Gottes",  Hans Torwesten, Fischer, 1981. In dieser Ausgabe fand ich "syhama" bislang noch nicht wieder; evtl war's auch eine andere Biografie.

1986 erschien es als  "Ramakrishna, ein Leben in Ekstase ", Hans Torwesten, Verlag Michael Hesemann, Göttingen, 1986.

Ab Seite ca 101  geht es da um "tantrische Teffen, zu welchen Ramakrishna bisweilen eingeladen worden war. In  jenem Zusammenhang, ca auf Seite 102 ist das Wort "Shyama-Kali" zu lesen, welches nunmal "shyama" enthält/unterhielt.

Dort waren auch Maha-Kali, Nitya-Kali, Smasna-Kali und Raksha-Kali zu lesen, sodaß es einfach  war in "shyama" ein "Eigenschaftswort", ein Adjektiv oder auch ein  adjektivisch gebrauchtes Nomen zu vermuten.

Ca 2018 oder auch früher hatte ich auch bereits in der Gasteig-Bibliothek (Zentral-Bibliothek der Statdbibliothek München) gesucht, wo u.a. diese Biografie über Ramakrishna im Regal stand.

Einst hatte ich jenen Hinweis in einer großen Buchhandlung am Marienplatz in München gefunden, nachdem ich die Suche in den Yoga-Büchern bereits aufgegeben hatte und eine weie Biografien, u.a über Sir Aurobindo, Gandhi - aus allgemeinem Integresse heraus - gelsen hatte. Erstaunt war ich schon, als ich eine ersten Hinweis auf so ein TM-Mantra gemäß der Mildenberger/Schöll bzw Pfarrer Haak-Liste, dieses "shyama-kali", im Zusammenhang mit "tantrischen Experimenten", dh "Tantra" las; diesen Themenbereich hatte ich grundsätzlich gemieden (siehe dazu ausführlicher auch www.schulerlebnis--91-19i.bayern)

Festzustellen ist, gemäß meiner Nach-Recherche zur damaligen Suchaktion, daß im Zusammenhang  mit "tantrischen Experimenten" in einem Bezug zu Ramakrishna dieses Wort" "shyama" erneut zu finden war. (Eventuell las ich es ursprünglich auch in irgendeinem englisch-sprachigen Buch, da infolge mehrerer TM-Kurse, es mir bisweilen nicht mehr auffiel, wenn ich auf Englisch las. Am Ende eines solchigen 6-wöchigen Kurses, auf dem alles in englischer Sprache ablief und ich die deutsche Sprache kein einziges Mal benutzt hatte, fiel es mir erst schwer überhaupt wieder mit deutscher Sprache zu denken.)

In der früheren Ausgabe von Hans Thorwesten's Buch, in "Ramakrishna - Schauspieler Gottes", Fischer Tachenbuch Verlag, August, 1981, ISBN 3-596-25094-3, konnte ich bislang (März 2023) kein "shyama" finden.

 

So war ich einst in einem Themen-Bereich  - den es ohne vorherige Ausklammerungen zu durchsuchen galt - angekommen, der keinesfalls mehr geeignet war für "Heranwachsende".

In diesem Bereich hätte ich also - wenn es jene Bücher schon gegeben gehabt hätte sollen (evtl im englischen Orginal.) - zu suchen gehabt um im Stile eines naturwissenschaftich-mathematischen Gymnasiums jene Fragen beantworten zu können, welche der Deutschlehrer am Ende auch noch gefordert hatte.

Damals war ich noch 2 Jahre lang minderjährig gewesen!(Es zeigt sich auch so die Absurdität der Handlung jenes Lehrers im Zusammenhang mit der Referatthema-Vergabe in der damaligen  13.Klasse.)

(Näheres dazu siehe jedoch: www.schulerlebnis--91-19i.bayern).

 


c) Anmerkungen zum Wort "kali"

An dieser Stelle einige Anmerkungen zum Wort "Kali" Zu den Silben "ka" und "li" läßt sich Manches finden.

Im Wörterbuch von Grassmann findet man auf Seite 307:

>>

...

, pr., 1) wer, welcher, fragend sowol substantivisch als adjectinsch, oft auch mit folgendem u, nú, svid (s. unter diesen); 2) 1rgendwer, jemand, nach mâ; 3) mit folgendem ca: a) irgendwer, irgendwelcher, b) insbesondere nach yâ: welcher irgend; 4) mit caná: a) jeder, wer es auch sei b) besonders häufig mit vorangehendem nâ oder mâ; 5)

Mit cid, a) irgendein, ein, jemand, etwas,

pI. manche, irgendwelche; b) welcher es sei, jeder, pl. alle, c) yâs kâs cid, welcher immer.

(NB. Ben adverbialen Gebrauch von kâm,

kâd, kim, kâyâ s. unter diesen).

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875

 

""  ... bedeutet... sei ein Fragepronomen im Sinne von ...

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975, Seite 98

 

 

auf Seite 413, linke Spalte unten findet man Einiges zu "lī"

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus, "Wörterbuch Sanskrit-Deutsch",  VEB Verlag Enzylkopädie Leipzig, 1975, Seite 413, linke Spalte

Beispiele für den Gebrauch und die Bedeutung des Ātmanepada findet man zahlreich in der Sanskrit-Grammatik von Adolf Friedrich Stenzler, zB Seite 45, 47

 Stenzler, Adolf Friedrich Stenzler, Elementarbuch der Sanskrit-Sprache, 19. Auflage, durchgesehen und verbessert von Albrecht Wezler, Walter de Gruyter * Berlin * New York, 2003

 

 Vorab noch:

Das "Intensiv" bezeichnet die eine Handlung betreffende Art eines Verbs, die im Vergleich zur Grundform einen heftigeren, stärkeren, intensiveren, verstärkten, gesteigerten Verlauf der Handlung ausdrückt. Das Gegenteil wird als "Diminutiv" bezeichnet. Wenn zB die Grundform  "laufen" ist,  so wäre der Intensiv sowas wie "rennen". Den" Intensiv" gibt es auch in der russischen Sprache und inbesondere im Sanskrit, wo er durch Anhängen von "ya" zum Ausdruck kommt und aus "gehen", dann sowas wie ein "hin&her gehen" wird.

vergleiche: "Wikipedia" (https://de.wikipedia.org/wiki/Intensiv_(Grammatik)):

(... Wie ja auch das Wort "intensiv" per "sich intensiv bemühen um etwas" aus dem Wort "bemühen" etwas "Intensiveres" macht uns so zum Ausdruck bringt. zum Ausdruck bringt...)

siehe auch DUDEN  udgl.

 

Betreffs der Silbe "lī", siehe auch im Kapitel über "Laya-yoga" in Pater Abs's Buch " Indiens Religion, der Santana-Dharma" 

>>

...

¹) Laya kommt von der Wurzel lī (sich anschmiegen, aufgehen) und bedeutet: "Haftenbleiben, Verschwinden, Untergang, Tod". Laya-yoga ist das Untertauchen des Ātman, der Einzelseele in den Paramātman (höchste Seele, Brahman) in dem Zustande des Samādhi. Unmittelbar aber hängt Laya mit dem Prozeß des Untertauchens der Kuṇḍalinī als Prakṛti (mystische Kraft) in den Puruṣa (Geist) im Kopflotus oder der Brahmaöffnung zuammen.

...

<<

aus: Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Lepizig, Seite 46 bis 50

So passen die Angaben von Prof. Mylius und die Übersetzung im Buch von Pater Abs betreffs Silbe "lī" zusammen.

 

Auch zu "kā"  findet man bei Prof. Mylius einige Seiten weiter, Hinweise.

Eventuell läßt sich daraus dann, falls meine Sanskritgrammtaik-Kenntnisse eventuell mal fortgeschritten genug geworden sein sollten die/eine formale Bedeutung für das Wort "Kali" herleiten.

(siehe betreffs"kali" auch das "Kali-Karpūrādi-Stotra" in "https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/kali_karpuradi_stotra.html")

 Shankara fordert zur Klärung der Frage "wer da verhaftet ist", dh betreffs des Verstehens des Wortes "Kālī" dann wiederholt "genaues Hinsehen" (im Yogavashishta wird vielfach "unterscheidendes Denken als Mittel der Wahl genannt.), um herauszufinden "wer" das ist  und lehrte, daß sich jenes "Verhaftetsein" als "Illusion" heraustellen werde und es lediglich aufgrund von Irrtum, Täuschung, Nichtwissen so ist/war.).

 

Hinzu kommt folgende Feststellung:

>>

...

Sechstes Kapitel

Der Mantra-Yoga.

Die Praxis des Yoga durch Mantra’s

 

Von den vier Arten des Yoga beginnen wir mit dem Mantra-yoga. Die Welt ist nāmarūpātmaka ¹), d.h. die Welt besteht aus Name und Form. Der Geist kann nichts umfassen, was nicht Name und Form hat. Das gilt von allen Dingen der materiellen wie der übermateriellen Welt. Jene Übungen der geistigen Kultur (sādhana), die verrichtet werden unter Name und Form zur Bezähmung der Gemütsregungen, tragen den Namen Mantra-yoga.

Das Wurzelprinzip des Mantra-yoga ist folgendes: Wenn ein Mensch zu Boden stürzt, erhebt er sich, indem er sich mit den Händen auf den Boden stützt. In derselben Weise kann der Mensch, dessen Geist durch die vielen Gestaltungen von Nāmarūpa abgelenkt und in weltliche Fesseln geschlagen wird, diese Fesseln verhältnismäßig leicht brechen, indem er dasselbe Nāmarūpa verwendet nach den Methoden, die die Meister geben. ²)

...

<<

aus: Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Lepizig, Seite 37

 

Das Wesentliche, das zu bedenken ist/wäre, wenn Pfarrer Haak und Andere die "TM-Meditationstechnik" schon - meiner Ergebnisse nach fälschlicherweise - dem Mantra-Yoga und "Mantra-jap" zuordnen, - in Kürze nochmals herausgegriffen - Folgendes:

>>

...

Das Wurzelprinzip des Mantra-yoga ist folgendes: Wenn ein Mensch zu Boden stürzt, erhebt er sich, indem er sich mit den Händen auf den Boden stützt. In derselben Weise kann der Mensch, dessen Geist durch die vielen Gestaltungen von Nāmarūpa abgelenkt und in weltliche Fesseln geschlagen wird, diese Fesseln verhältnismäßig leicht brechen, indem er dasselbe Nāmarūpa verwendet nach den Methoden, die die Meister geben. ²)

...

<<

(Wie ich schon darlegte ist "TM" allem Anschein nach Laya-yoga, insofern "tantrisch", da es bei den Lehren des Tantra eben vielfach um "Kundalini"-Erweckung geht, die TM-Mantren - zumindest dem Anschein nach; das ist in diesem Kapitel nunmal unter Andere zu klären - in der tantrischen Literatur zu finden waren und nicht in den Büchern über Yoga & co. Insofern ist die Aussage von Seite 61 in "Zauberformel TM"  betreffs der Beziehungen zwischen TM und "trantrischer Lehre" nicht als zutreffend zu bezeichnen; die so ziemlich evidente Zuordnung von TM zum Laya-yoga, welche sogar sprachlich inform "transzendentale Meditation" gegeben ist, wie bereits früher genauer ausgeführt, ist der Grund für diese Entscheidung gegen die Ausführungen in "Zauberformel TM".)

Das hat nun mit dem was E.R. Baierlein, Miss.em. in seinem Büchlein "Die Lehre des Vedanta", Fr. Richter's Verlag, Dresden und Leipzig, 1888 auf Seite 70 schrieb, nun gar nichts zu tun:

>>

...

In dem Vedanta sind vielleicht die höchsten und tiefsten Gedanken niedergelegt, die je ein Volk sich selbst, ohne alles Licht der Offenbarung, hervorgebracht hat Der Flug nach oben ist so mutig, mächtig und kühn, daß er unser ganzes Interesse nach sich zieht. Aber je näher der Sonne des ewigen Geistes, je matter wird der Flug, bis zuletzt Ikarus, der allzukühne Ikarus, entseelt am Boden liegt.

   Wie der kühnste Gedankenflug, so erreicht der auf breitester Gedankenbasis erbaute babylonische Turm den Himmel nicht. - Von oben muß das Rettungsseil herabgelassen werden, die Himmelsleiter kommen, der Gottessohn in die Menschheit eintreten.

...

Und darum muß auch stets und überall von der ganzen Menscheit der Ruf erschallen:

"Allein Gott in der Höh' sei Ehr,

Und Dank für seine Gnade!"

...

<<

aus: E.R. Baierlein, Miss.em. in seinem Büchlein "Die Lehre des Vedanta", Fr. Richter's Verlag, Dresden und Leipzig, 1888 auf Seite 70

 

Anzumerken ist. daß auch ein ev.-luth. Missionar  der "ganzen Menschheit" nichts zu befehlen hat.

Betreffs seiner Auffassung ist festzustelle, daß es Tatsache ist, daß man bisweilen eher stürbe, als daß jemand käme, um einem "von oben aus" beim Aufstehen zu helfen. 

Es macht im Allgemeinen keinen Sinn auf die "Hilfe von oben" zu warten, statt sich selbst um ein Sich-Aufrappeln" zu bemühen.

Ich erlebte darüberhinaus mal Folgendes:

Ich stand unweit einer öffentlichen Telefonzelle an einer Straßenbahn-Haltestelle in München.
Ein schwer betrunkener Mann, ca 40 Jahre jung, kam des Weges und torkelte links, rechts usw bis er unweit von mir endgültig hinfiel und nicht mehr auf die Beine kam. Es war damals sehr kalt, ca -10°C. Ich ließ ihn liegen, rief die Sanitäter und schilderte die Lage, sodaß sie sich auf den Weg machten.

Inzwischen hatten 2 junge Leute dem Hilflosen mühsam auf die Beine geholfen und er torkelte weiter, verirrte sich in irgendeine dunkle, einsame Nebenstraße, usw. (da saß ich schon in der Tram).

Hatte jenes "Auf die Beine helfen", jene "Kraft von oben" irgendeinen vernünftigen Sinn gehabt oder brachte sie jenen Mann nur in akute Lebensgefahr?

Aber wieso sollte man eingreifen, wenn jemand sich noch aufrappeln kann?

Na klar wäre es sinnvoll, jenen von Alkohol- oder auch Drogenkonsum abzubringen; nur das kann mit ein paar Worten usw nicht geleistet werden.

Liegt jemand gestürzt da, hätte sich einen Wirbel gebrochen und jemand käme des Wegs, um ihn wieder auf die Beine zu stellen, so könnte das im "Rollstuhl" enden, wohingegen sachgerechtes "Auf die Beine helfen", noch eine echte Hilfe würde sein können und Rollstuhl-Behindertheit vermeiden würde.

Ähnlich verhält es sich bei Personen, die geheimdienstlich attackiert werden, und per Umwegen, Mehraufwand usw diesen Attacken zu umgehen,  sich "aufrempelten". Kommen dann unsachgerechte "Von-oben"-Helferleins, so könnte das eben am Ende per "Rufmord" (betreffs des Begriffs vergleiche Juri Bezmenow, ehemaliger KGB-Agenten, Interviewgast bei Eduard Griffin, US-TV, 1984 bzw Aufzeichnungen des Interviews im Internet; es gab's auch mal als DVD zu kaufen) in Armut, Tod & co enden, wohingegen die Aufrappelmethode einen Anfang und ein Ende gehabt haben könnten.

In meinem Fall war es, daß ich im Rahmen bzw per der letzten Klassenfahrt zwischen die Fronten des kalten Kriegs gestoßen worden war. (siehe dazu www.schulerlebnis--91-19i.bayern).

 Ab da hielt ich stets den Atem an; durch nichts war es zu schaffen, jenbezüglich "loszulassen" und jene "geheim-versteckten" Angreifer/Nach-Der-Freiheit&Karriere-Trachter nicht abstrakt&konkret in Betracht zu ziehen.

Ca 1-2 Monate bevor dann die Mauer fiel, stellte ich zu meiner Verblüffung fest, daß ich plötzlich durchatmen konnte und jene akute Gefahrensituation nicht mehr bestand. Ein geordneter Rückzug von STASI&co hatte wohl begonnen gehabt, auch wenn ich noch davon ausgegangen war, daß die Ex-DDR, deren kommunistische Riege ich für radikaler hielt als das Lager der Kommunisten in Rußland, alle Ausreisebestrebungen per Gewalt beenden werde.

Nunja, ich hatte mich eben wieder mal aufgerappelt einen "Verzicht" zu üben, "Wachsamkeit", "Achtsamkeit" und "Vorsicht" an den Tag zu legen und das ganz ohne "Kraft von oben", "Befehl", politisch-gesetzmäßig verordneter Pflicht.

Man sieht daß das "Credo" "die Kraft von oben" sei das worauf es ankomme und das "Aufrappeln lassen" sei minderwertig, nicht richtig sein kann und bisweilen kastrophale Folgen haben kann und hatte.

 

Selbstverständlich war mir in all den Jahren die "Transzendentale Meditation", welche ich ohne jeglichem Gottesbezug, sachlich-wissenschaftlich, unpersönlich ausübte und dessen Ausübung mir eine Hilfe dabei war, Unpersönlichsein, Objektivseinkönnen, Distanz wahren bzw aufbauen zu können an den Tag legen, leben zu können.

Allerdings erwies sich die TM-Scene, der ich wegen des Ansatzes "Es wurde vom Lehrer die Forderung, daß ich im Klassenzimmer, noch sagen können müsse, wie man TM macht" ausgeliefert worden war, ein schlimmes Hemmnis, da die TM-Scene wegen des gewaltsam mir vorgegeben Ansatzes unweigerlich mit der obigen Aufgabe verknüpft gewesen war. "TM" erwies sich abstrakt-geistig-philosophisch-"sprachwissenschaftlich" als wertvoll, hilfreich und sinnvoll; die TM-Scene erwies sich, was das soziale Leben anbelangt - auch wegen der Vorurteile der Gesellschaft und der Missionsarbeit der ev.-luth. Kirche - als vernichtend; hinzukamen die mangelnden Kenntnisse des Mr. Mahesh, der ua "richtiges Zitieren" nicht konnte und "absurd-sicherheitshalber" alle Angaben wegließ - außer einem pauschalen Verweis auf Swami Brahmanda Saraswati, deren verbalen Hinterlassenschaften er nicht einmal ins Englische übersetzte und alsdann näher erläutert hätte, sodaß auch diese Quellenangabe verborgen blieb.

Von dem alten "wichtiger ist es, den Himmel zu erlangen, als ein vorrübergehendes schönes Leben auf Erden gelebt zu haben" halte ich in Zusammenhang mit der TM-Lehre nichts, da es dann nämlich "religiös" wäre. Aus der Sicht der r.-kath. Kirche hingegen ist, nach Auskunft in der "Münchner Insel,  Marienplatz, LHS-München, Freistaat Bayern", man nicht zu einem Märtyrium verpflichtet. Die totale Vernichtung des sozialen Lebens im Sinne von Karriere, Wohlstand usw ist aber Märtyrium, was abzulehnen war und ist!

Insofern fällt meine Entscheidung gegen "Wichtiger ist es den Himmel zu erlangen, als ein vorrübergehendes schönes Leben auf Erden gelebt zu haben" als Ausrede udgl aus.

 

Aber jemandem vom Prinzip, des sich "Aufrappelns" abzubringen zu versuchen, wie es Gegner der Transzendentalen Meditation per stalkinglichen Dauer-Herumgenörgle und Depogramming & co unternahmen bzw wozu aufgerufen wird, wenn man "TM", Yoga & co verächtlich macht (so wie jetzt in der Weihnachszeit 2022 wieder, als irgendeine kirchliche Hilfsoriganisation per Plakaten sich über "Yogamatte" lustig zu machen versuchte und dazu riet, lieber an jenes kirchliche Hilfswerk - zur Förderung sexuellen Mißbrauchs und anderer Mißbräuche wie Kreuzzüge, Deprogramming & co? - zu spenden.) ist absurd.

Die vielen wissenschaftlichen, teils nunmal unparteiisch von Universitätsprofessoren anerkannten, Untersuchungen und die privaten Erfahrungen von Popstars und deren Überwindung von Drogensucht &co per "TM", drücken so ein "Sich-Aufrappeln" nunmal auch aus.

Ein Sich-Aufrappeln in Dunkelheit und in der Situation des Dunkels der Unwissenheit, des Nichtwissens hat eben so seine Gesetze. Man wird sich bisweilen erst mal dem Boden zuwenden, um sich dann, von dort aus sorgsam aufstützend, zu erheben. Ähnlich ist es mit dem Dunkel, wenn man von einem ziemlich wahnwitzigen Lehrer zwischen  de Fronten des kalten Kriegs gestoßen wurde und sich plötzlich der heftigen Attacken irgendwelcher teils gewaltbereiter, sehr brutaler GeheimdienstspezialistInnen ausgesetzt sieht.

Die "Kraft von oben" aus den Kreisen um Pfarrer Haak war da genau contra-produktiv und nur denunziiativ. Sein - bisweilen versehentliches oder auch absichtliches, wegen seines u.a. bisweiligen "kumpelhaften Verhaltens" mir gegenüber wie mal im TM-Center in München/Bismarckstraße - "Zur-Schau-Stellen", daß er es schaffen werde, zB mich, zum "Auspacken" zu bringen, ließ bei den - anzunehmen gewesenen -  professionell verdeckten, aber dennoch höchst realen(!) - Angreifern  die Alarmglocken anscheinend schrillen und "Rufmord" folgte defacto unverzüglich. Die Vereitelung meines normale "sozialen Lebens" war nunmal ausschießlich das nach-schlagende Werk der Sektenkrieger aus dem kirchlichen und krichennah-politischen Lager. Ich hatte mich längst aufgerappelt gehabt, aber das systematische Ausstreuen der Behauptungen doch zahlreichen - versehentich oder auch absichtlich - einseitiger, teils ganz falscher Aussagen betreffs des TM-Lagers - zu welchen ich nunmal, wegen des erzwungenen Beginns, nie gehört habe - , verusachte einen allgemeinen Argwohn, rief Ungeist auf den Plan, usw, was dann die Katastrophe verursachte

Da kann man Pfarrer Haak & co nur antworten:

"Nein danke, wirklich nicht!" Da hätte ich mich ja gleich selber erschiessen lassen können. Aber so ein "Zurückstoßen", um mir per "Kraft von oben" dann "korrekt" zu helfen zu versuchen, konnte nicht funktionieren, weil jene, sowohl von der Materie als auch der konkreten Situation her, nicht einmal ansatzweise ausreichend Ahnung gehabt hatten!

 

Noch zum "Aufrappeln", mal eine andere Situation: Als ich mal am Atlantik, in einer ca 3-4m hohe Brandungswalze bei ablandiger Strömung geraten war, warf mich die Brandungswelle 1-mal um, dann ein zweites mal usw, aber jedesmal rappelte ich mich auf und beschäftigte mich erfolgreicher mit der Gesetzmäßigkeit jener Brandungswelle einerseits und dem meterhoch zurückströmendem Wasser andererseits. Schließlich war mir klar geworden, daß ich nach dem Zubodengeworfensein durch das Gewicht der sich brechenden Brandungswelle sehr rasch aufzustehen und dann im Stil eines Hürdenläufers den Strand hinaufzulaufen hätte und so kam ich unversehrt und ohne die Entspanntheit verloren zu haben aus der Gefahrenzone hinaus.

 

Nun kommte aber hinzu, daß jenes "Aufrappeln" nunmal das Grundprinzip im Manrta-yoga sei, wie oben zitiert; die TM aber - und alleine schon die "Bezeichnung" "transzendentale Meditation" spricht dafür, daß die zentrale Meditationsübung des Laya-yoga, nunmal eine/die "transzendentale Meditation" ist, da dieses Wort "transzendental" im Text bei Pater Abs (1923, also lange bevor Mr. Mahesh lehrte; den Text gab's allerdings auch in Englisch und die "Hall of all religions" befindet sich in Varanasi, sodaß mr.Mahesh mit diesem Text seit früher Jugend an vertraut gewesen sein könnte:

>>

...

Der Laya-yoga kann in einem Wort definiert werden als das System, das darauf hinzielt, die Kräfte und Fähigkeiten des Geistes zu bemeistern, durch das Versenken der Prakṛti-śakti (des Körpers) in die Puruṣa-śakti (Geist) nach der Beherrschung der Gesetze von Verbindung von Piṇḍa und Brahmāṇḍa (von Vyaṣṭi und Samaṣṭi), um dadurch den Pfad der Befreiung zu finden 4).

...

Wie Mantra- und Haṭha-yoga hat auch der Laya-yoga besondere Eigentümlichkeiten. Oberflächlich betrachtet beschäftigt sich der Laya-yoga mit den physischen Kräften und Funktionen des Körpers. Der Mantra-yoga hat verhältnismäßig engere Verbindung mit den Kräften , außerhalb des Körpers wirkend, ihn aber eng beeinflussend. Der Laya-yoga handelt von den übersinnlichen, intangibeln Pīṭhas und den Sūkṣma-Kräften und Funktionen, die in ihrer Feinheit über das Reich der physischen Beonachtung hinaus liegen, die in der inneren Welt des Körpers tätig sind. Im Haṭha-yoga ist die Betrachtung des Lichtes vorgeschrieben, im Mantra-yoga die des materiellen Bildes als Symbol göttlicher Kräfte, für die es im Laya-yoga keinen Platz gibt.

...

Die Praxis des Bindu-dyāna ist eine Hauptübung des Laya-yoga. Außerdem gibt es im Laya-yoga noch besondere Eigenheiten, bei deren Durchgehen man leicht sieht, daß das System der Laya-yoga-Praxis feiner ist und höher geht als das vorangehende.

...

Das achte Aṅga ist Laya-kriyā (Laya-Werk) mit der wundervollen Wissenschaft über die verborgenen Kräfte von Leben und Natur. Die Übungen von Laya-kriyā sind so hehrer transzendentaler Art, daß es unmöglich ist, auch nur eine oberflächliche Idee davon in Worten zu geben. Sie können einzig und allein von den Meistern erlernt werden, wie denn überhaupt keiner den praktischen Yoga üben kann, der nur die Abhandlungen darüber kennt und liest.

...

<<

aus: Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Leipzig, 1923, Seite 46 bis 50

 

Zentraler Punkt bei Mr. Mahesh's Buch von 1964, titels "Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Hanelns, ist nunmal die Integration von Sein und Handeln, Meditation und Aktivität.

Zenral dafür, wie er im Buch darstellte/~e ist nunmal "Die Verbindung zum Sein per Meditation":

Es wurde oben zitiert:

>>

...

Die Übungen von Laya-kriyā sind so hehrer transzendentaler Art, daß es unmöglich ist, auch nur eine oberflächliche Idee davon in Worten zu geben.

...

<<

aus: Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Leipzig, 1923, Seite 46 bis 50

 

"...Die Übungen von Laya-kriyā sind ... transzendentaler Art ..." und die zentrale Meditationsübung dabei ist dann eben "Transzendentale Meditation" oder wie sonst sollte man das dann bezeichnen? Daß man da dann "Transzendental" groß schreibt, weil es als "Eigenname" gebraucht wird, ist wohl grammatikalisch so ganz in Ordnung und es gilt des jedenfalls beim Gebrauch der Englischen Sprache.

Betreffs der Schreibweise von Eigennamen und Bezeichnungen im Englischen siehe etwa "practical English Usage" von Michael Swan, Oxford, Third Edition, 2009, ISBN 978 019 442 099 0.

Das als sachliche Zwischeninformationen.


d) Zurück zu den "TM-Mantrenlisten" bzw jener aus "Zauberformel TM" und einer weiteren von Pfarrer Haak - "shyama", oä

 

Suche in "tantrischer Literatur" nach weiteren TM-Mantren gemäß jener Listen

Nun war ich inzwischen volljährig geworden und nahm mir - widerstrebend - auch noch die "tantrische Literatur" vor.

Es war nun nicht mehr schwierig, da es in den Regalen einer damals sehr grossen Buchhandlung in München - mit Sitzgelegenheit zum Hineinlesen - dazu doch Etliches zu finden gab und schon im ersten Buch, nämlich jener deutschsprachigen Ausgabe eines Buches von Ajit Mookerjee und Madhu Khaana, titels "Die Welt des Tantra in Bild und Deutung", welches im Barth-Verlag Bern * München * Wien spätestens 1978 bereits erschienen war (ISBN 10: 3-502654700 bzw ISBN 13: 978- 3502654704; das Buch gibt's auch in neuerer Auflage: Ajit Mookerjee/Khanna, "Die Welt des Tantra in Bild und Deutung", Gondrom Verlag GmbH, Februar 1992, ISBN-10: 3811207024, ISBN-13: 978-3811207028), waren im Rahmen einer, nicht jugendfreien - angeblichen "tantrischen Zeremonie", etliche der TM-Mantra-Sanskritworte (gemäß der "Zauberformel-TM"-Liste und ähnlicher Listen in Pfarrer Haak's Büchleines) zu finden:

Auf Seite 208 findet man etwa:

>>

...

Hrīṃ, ...

Śrīṃ, ...

Krīṃ, ...

...

<<

Mookerjee/Khaana, "Die Welt des Tantra in Bild und Deutung", Ajiit Mookerjee, Madhu Khaana, Buchclub Ex Libris Zürich, ungekürzte Lizenzausgabe, Seite 207

 

Auf Seite 209 findet man imselben Buch:

>>

...

I

Aiṃ saṃvidiā asya...

II

...

<<

Mookerjee/Khaana, "Die Welt des Tantra in Bild und Deutung", Ajiit Mookerjee, Madhu Khaana, Buchclub Ex Libris Zürich, ungekürzte Lizenzausgabe, Seite 209

Auf Seite 211 kommt erneut "Aiṃ" vor und zwar im  Rahmen der "symbolischen Vergegenwärtigung des Guru".

Auf Seite 212 hat man mehrfach "Hrīṃ", aber auch sowas wie Hauṃ, Hūṃ, svāhā.

Auf Seite 218 läßt sich ein "īṃ" entdecken und zwar im Rahmen "Die Verehrung des Leibes":

>>

...

om īṃ samanaye...

...

<<

Mookerjee/Khaana, "Die Welt des Tantra in Bild und Deutung", Ajiit Mookerjee, Madhu Khaana, Buchclub Ex Libris Zürich, ungekürzte Lizenzausgabe, Seite 218

 

 

Auf u.a. Seite 219 findet man abermals "aīṃ", "hrīṃ", "śrīṃ"; auf Seite 220 wieder "krīṃ".

Ok, es fällt jedenfalls auf, daß man da als eventuell ja lediglich "Endung" jeweils ein "īṃ" hat das schon auch mal dann ohne Anfangsbuchstabe davor, auch vorkommt.

 

Bemerkung dazu:

Es gibt einen sog. "Mulchmäher", bezeichnet als "Schefenacker" (nicht so ganz billig); jobartigerweise hatte ich mal damit umzugehen. Also, umweltfreundlicherweise wurde nur 1-mal im Jahr, so ca im November, wenn keine Insekten mehr unterwegs waren/sein sollten, das meterhohe, dichte "Gras" gemäht. Geht man zum "Einsatzort", so tuckert dieser "Selbstfahrer" nunmal so vor sich hin.

Wenn man dann aber mit dem Mähen anfängt und aufdreht, so macht es da einen aufheulenden Sound alà "Hirrrrrrrim".

Hatte man das Gelände vorher nicht extra abgegangen (was sich aber empfahl, da bisweilen schon mal - hypothetisch - auch  irgendwelche explosiven Stoffe im Gras vergessen worden war, und ein dickerer Ast dem Mäher im Wege lag, so machte es da eher "kikkkkkkkkrrim".

Lagen noch irgendwelche Sylvesterraketen oder auch andere raketenartige Gebilde, unentdecktgebliebenderweise vom Vorjahr, in sölbigem meterhohen Grase dem Mäher im Wege, so machte es eben  "shishshshshshrim".

Bisweilen machte es auch "Hirrrrrrring"., "kikkkkkkkkrring" oder auch "shishshshshshring", falls nämlich infolge des  Ausfallens des Rasenmähers der "härtere" , "finaligere" "Schlußlaut" "ng" auftrat.

Der sanftere Schlußlaut "m" war angebracht und da, wenn es nochmal mal wieder  gut gegangen gewesen war.

Allerdings vermengten sich  diese 3 Arten von sounds bisweilen, verständlicherweise auch mit "Fluchwörtern", dh sowas wie "Füllwörtern" (="Partikeln"), was lt. Shankara's Kommentar zu Isha-Upanishade's 3.tem Vers (siehe etwa: https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/isha_upanishade_mit_shankara_s_kommentar.html:) auf Sanskrit nunmal auch "nāma", so ähnlich halt wie es auf Bayerisch bisweilen "na oisa naha -T'se-Fünfer'l- , na oisa na na naa ma Liaba" heißen tut.

Ok, wenn man da 8 Stunden am Tag so ein Ge-"Hirrrrrrrim"'e, Ge-"Kikkkkkkkkrrim"'e,Ge-"Shishshshshshrim"'e. und bisweilen auch Ge-"Hirrrrrrring"'e., Ge-"kikkkkkkkkrring"e oder auch Ge"shishshshshshring"'e sich da anzuhören nicht umhinkam, dazu 8 Stunden mit der Gasmakse herumgelaufen war, weil es einem die  Abgase notorisch in die Atemorgane hineinwehte, so hat man verständlicherweise wenig Lust sich abends hinzusetzen und mit "

Hrīṃ's, Śrīṃ's, Krīṃ's, Hrīng's, Śrīng's oder auch Krīng's zu "Meditieren". Na klar klingt so nen offensichtlicher Sound ohne tieferer Bedeutung - außer daß man bei nem Kikkkkkkkkrrim" gerademal wieder riskiert hatte, den nicht so ganz billigen Rasenmäher in Schrott verwandelt zu haben (Ein Kollege übersah mal so nen Metalldings, wo an ne weit geöffnete Tür feststellen kann; nunja der Rasnmäher war und blieb irreparabel, weil sich die  Kurbelwelle etwas verbogen gehabt hatte. - anders, wenn er da im Rahmen der TM-Initiation weitergereicht wurde. Aber wenn dann so gewisse komische TM-LehrerInnen meinen, sie bräuchten nichts zu arbeiten, könnten StudentInnen, SchülerInnen & co von Lernen und Studieren abhalten, sie mit einem Unfug nach dem anderen belästigen, bis gewisse halbwegs unnormale Mensch meinten, daß die Opfer jetzt aber endlich "verrückt" sein müßten, dann gellt einem das "Hochheilig-sog.-vedische" Zusatz-Ge-"Hirrrrrrrim"'e, Ge-"Kikkkkkkkkrrim"'e,Ge-"Shishshshshshrim"'e. und bisweilen auch Ge-"Hirrrrrrring"'e., Ge-"kikkkkkkkkrring"e oder auch Ge"shishshshshshring"'e allenfalls auch noch durch's Hirn und die wenigen Musezeiten, die einem bei 1-2 Stunden An- und Abfahrt, auf der Hut-Sein-Müssen da noch zum leben bleiben, wird man sich da eher kaum mit Zusatz-Ge-"Hirrrrrrrim"'e, Ge-"Kikkkkkkkkrrim"'e,Ge-"Shishshshshshrim"'e. und bisweilen auch Ge-"Hirrrrrrring"'e., Ge-"kikkkkkkkkrring"e oder auch Ge"shishshshshshring"'e vermiesen wollen und das schon gleich gar nicht wegen  komsicher Typen, die es als Errungernschaft ansehen, daß sie mit TM-Elernen auch "bürgerliche Karriere-Chancen" in einem absurd-vorgestellten  Nirvana versenken hätten können oder aber irgendwelcher Versager-Sadhus, die ohne Geld da in den Westen verfrachtet wurden und für die Schäden ihres mitunter auch erbärmlichen Unwesens sowieso nicht aufkommen täten können. Sozialhilfemepfängern wurde von Deutschland die "Sozilahilfe" früher auch ins "Ausland" hin überwiesen, bis es von der Regierung Schröder abgestellt wurde. Was haben bzw hatten dann so Berufs-Sadhus außerhalb Indiens je verloren gehabt, wenn man mal vorher vonseiten der GesetzgeberInnen betreffs der Aufgaben von "Einreisebehörden" etwas "nachgedacht" gehabt hätte?

Beispielsweise wurde in der Indischen Online-Zeitung "Mail Online India" am 7.5.2015 berichtet, daß Vasudevanand Saraswati nicht rechtmäßiger Shankaracharya von Jothir Math gewesen sein können und sein könne. Es ging ua darum, daß er nie ein echter Dandi-Swami gewesen war, bis zu letzt Rentenbezüge aus seiner Zeit als Lehrer erhielt - also nie so nen wirklicher Bettelmönche gewesen war - und auch der einstige Enennungsschrieb zum "Shankaracharya" von irgendjemandem (das muß ja nicht von Ihm geschehen oder auch in Auftrag gegeben worden sein!) gefälscht gewesen war usw. Seine Qualifikation als Sanskrit-Gelehrter usw an sich wurde nicht angezweifelt.

Als Rentenbezieher würde sich so jemand prinzipiell eine entsprechende Haftpflichtversicherung leisten und seriös über die entsprechenden "Themen" wie Veden, Upanishaden, Shankara's Lehren, Vedanta, Advaita & co  referieren sowie zuverlässig "Meditation" lehren können.

Aber irgendwelche komisch Sadhus wie zB "Mr. Mahesh", die da viel von "In Übereinstimmung mit den Erfordernissen des Alltags" worthülsig daherschwafel(t)n und den Alltag stör(t)en bis sabbotier(t)en wo sie nur können/konnten, sind für sowas nunmal ungeignet. Dann müßte man eben eine Stiftung vorher zusammenbekommen haben, die dann die Verantwortung übernimmt, wenn  mal wieder eine minderjährige Person unverantwortlicherweise gezwungen wurde "TM" oä zu erlernen - oder auch ein "Mr. Mahesh" Märchen zum Thema "Statistik" alà "Statistiken hätten beweisen können, daß wenn 1% einer Kleinstadt TM machen, daß dann die Kriminalitätsrate wie von Zauberhand dort abnehmen werde, zu verzählen anfing und dererlei Aberglauben als "Verifizierbar per TM-Meditations-Ausübung" absurdesterweise zu verkaufen sich weiter erdreistet/~" - und dannach die gesamte "Meditationslehrer"- Bande tatenlos zu sieht, wie man denjenigen dafür fertig macht/machte, daß der/die Minderjährige sich damals nicht zu wehren gewußt gehabt hätte. Und wenn sowas wie so eine TM-Scene dann nicht mal mehr willens bzw fähig war solchen Opfern der TM-Scene einen Anwalt zur Verfügung zu stellen und zu bezahlen, aufdaß jene sich wenigstens nun gegen jenen wehren sollten können, die den Opfern der TM-Scene - und evtl. verursachthabender staatlicher Lehrer, ÄrztInnen, PsychologInnen & co - auch noch die Schuld zuzuweisen sich erdreisteten, um sie in die Armut, Soziale Ächtung und gesellschaftliches Abseits abzuschieben, dann wird aus den einstigen netten Mantren ja am Ende doch nur noch Ge-"Hirrrrrrrim"'e, Ge-"Kikkkkkkkkrrim"'e,Ge-"Shishshshshshrim"'e. und bisweilen auch Ge-"Hirrrrrrring"'e., Ge-"kikkkkkkkkrring"e oder auch Ge"shishshshshshring"'e, was das Reden über jene "Lehren" anbelangt, übrig bleiben.

Nunja Objektivität macht vieles möglich, auch daß man betreffs TM "Spreu" und "Weizen" zu trennen vermag, auch daß man gerechtfetigte und ungerechtfertigte Kritik sowie Kritik und Aufwiegeln gegen sowas wie die "TM-Scene" üblicherweise so einigermaßen praktikabel und brauchbar zu unterscheiden vermag, aber erwarten können ÜbeltäterInnen im Bereich "Meditationslehre" & co die "Objektive Haltung" jedenfalls nicht mehr.

So wie das Ge-"Hirrrrrrrim"'e, Ge-"Kikkkkkkkkrrim"'e,Ge-"Shishshshshshrim"'e. und bisweilen auch Ge-"Hirrrrrrring"'e., Ge-"kikkkkkkkkrring"e oder auch Ge"shishshshshshring"'e eines Mulch-Rasenmähers alà "Schefenacker" oä nicht gerade sinnvoller- und gesundheitsfördenderweise als Musik betrachtet werden kann, so kann man so eine "TM-Scene" am Ende nicht als sinnvolle Freizeit-Scene dann (mehr) ansehen.

Als TM-Lehrer im Rentenalter, nach einem guten  und erfolgreichen Berufsleben, entspannt im Sinne von 520.-€ "TM" zu lehren, würde als "sinnvolles Hobby" durchaus begreifbar sein. Aber wenn die TM-Scene eine "Gutes und erfolgreiches Berufsleben" zugunsten irgendwelcher TräumerInnen, SpielerInnen Fantasten & co vereitelte, so macht selbst sowas am Ende keinen Sinn mehr.

Ok, weiter im objektiven, unparteilichen Bemühen, eingedenk von Otto von Böhtlingk, Prof, Stenzler, Professor Deussen, Prof Garbe, Prof Hillenbrandt, Prof, Oldenberg, Dr. Karl Seidenstücker, usw. und ok, ja warum auch nicht, solcher Experten wie Shankara, Vasishta, Vyasa, Gaudapada, Sureshwaracharya, usw.

Und weil ich gerad bei jenen bin, sei schon mal darauf hingewiesen, daß ein "nāma" gemäß Shankara's Kommentar zur Isha-Upanishade's Vers Nr. 3 nunmal auch ein Füllwort, ein bedeutungsloses Wort, ein Partikel sein kann. wie ist es, wenn man da bei einem Lehrer in einem Ashram wohnen und sich um dessen Alltag zu kümmern hätte, dh ihm Nahrung zubereiten, Wasser zu reichen, usw haben würde? Ja man hätte eine gewisse Verantwortung und  Pflichten und was würde man seriöseweise tun, wenn man dem Guru da das Essen gerade gebracht hatte? Man würde nachdenken alà "Äh, was habe ich als nächstes zu tun" und so hätte man da nach jede vollbrachten Dienstigkeit sehr wohl vernünftger- sowie nachvollziehbarerweise in "Füllwort", ein "Denkpause-Wort", ein Partikel, eben sowqas wie "Ok, was als Nächstes?", "Äh, das habe ich gemacht, was gehört als Nächstes getan?".

In solchem Sinne ist dann ja sogar die TM-Puja nett verständlich. Erst wird der großen "Sachverständigen" kurz gedacht, weil man sich mit seinem Meditationlernenwollen-Ansinnen nach einem erfolgreichen Fragebeantworten im Sinne von "äh wen eigentlich?" bzw "welche  Kriterien müßte sojemand erfüllen?", "Äh, an wen eigentlich sicher nicht?" erst vernünftigerweise jemandem anvertrauen sollte. Dann wird aufgezeigt, wie man sich sinnvollerweise mit so jemandem, fiktiverweise, abgeben würde, dh gemäß "sich blindwütig" hingeben/überlassen oder vielleicht ja doch eher eine rational-sachlich-vernünftige "Lern-" oder auch uU "Aufgabenerfüllen"-Haltung an den Tag legen - und sei es mit nen paar "ähs", "ok's", "oje's", "igitt's" oä - da doch besser an den Tag legen sollte/vernünftiger- bzw konsitenterweise müßte.

 

 

Auf der Haak-Liste (siehe *2 in) wird auch "em" verzeichnet. Dieses findet sich nun in Mookeree/Khanna's Buch sammt einem Bildchen.

Vom Zusammenhang her geht es an jener Stelle, beginnend auf Seite 217, um "die Verehrung des Leibes". 

Auf Seite 218 findet man ein oṃ eṃ ... :

>>

...

oṃ eṃ ...

...

<<

Dazu ist eine Hand gezeichnet.

Analog findet man zu "auṃ", "oṃ", "aiṃ", aber auch zu einem "aḥ" Bildchen und zwar nicht-sexualorgan-bezogene: es geht um sowas wie Mund, Kniebeuge, Armbeuge bzw Punkt oberhalb der Schädelmitte.

Ok, soweit einige Vorkommen solcher vermeintlicher oder auch wirklich soweit korrek oder auch teilweise korrekt aufgelisteter - sofern überhaupt "auflistbar" - "TM-Mantren".

Festzustellen war, bei meiner Suche, daß ich in den "Yoga-Büchern" (von der Sorte gab es sehr viel mehr ín jener großen Buchhandlung als wie zum Thema "Tantra") kein einziges jener "TM-Mantren" finden hatte können - nunja außer ja dem "Sanskritwort" "AUM", welches aber in der Mehrzahl der "TM-Mantren-Listen" nicht vorkommt  und insbesondere weder in der Haak/Gandow-Liste, noch Zauberformel-TM-Liste, noch der "Sektenwatch-Liste". -. In den wenigen Tantra-Büchern, die zu finden waren, hingegen fand ich im Mokerjee-Khaana-Buch nunja gleich eine ziemlich große Anzahl.

Davon ermuntert suchte ich dann unter Mookerjee in der Bayerischen Staatsbibliothek in München nach, lieh mir aus, was es da auszuleihen gab  und wurde bei "Tantra-Asana" weiter fündig: "Aing" und dazu die Quellenangabe "saraswatistotra".

"Shyama" war ja auch schon im "tantrischen" Zusammenhang gefunden worden.

Im Zusammenhang mit Saraswatistotra konnte dann weiteres gefunden werden, worauf ich dann ja noch näher eingehen werde.

 

Betreffs des erstgefundenen "TM-Mantras", jenem "shyāmá":

Nun in älteren Sanskritwörterbüchern, die Pfarrer Haak, der in München ansässig war, vermöge der Bayerischen Staatsbibliothek zur Verfügung gestanden haben oder auch hätten, findet man u.a.:

>>

...

śyāma m. * The Indian cuckoo, Pūrṇabh. 180,13. ("Perhaps some distinct species of this bird is intended in our passage, as the kokila is mentioned before in the same compound".)

...

śyāmā Nacht, Kalāv. I,33 [pw nur in °cara].

...

<<

 Schmidt, Richard, "Nachträge zum Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung von Otto von Böhtlingk, bearbeitet von Richard Schmidt", Orient-Buchhandlung Heiz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer); Seite 348.

(Herr Schmidt lebte von 1866 bis 1939.

vergleiche: Bayerische Staatsbibliothek via Suchbegriff "Richard Schmidt" .

 Zu seiner Biografie siehe u.a.: https://www.indologie.uni-halle.de/institutsgeschichte/richard_schmidt/ , https://kalliope-verbund.info/de/ueber-kalliope/historie.html ,

1928 erschien mit dem Nachtrag zu seinem Sanskritwörterbuch-Werk, seine letzte Publikation.

vergleiche: https://www.indologie.uni-halle.de/institutsgeschichte/richard_schmidt/

1933, ca 9 Jahre nach dem erscheinen, obig benutzten Sanskritwörterbuches, trat er, lt. Wikipdia, der NSDAP bei.

vergleiche: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Schmidt_(Indologe)

Deshalb könnte Pfarrer Haak dessen Sanskrit-Werk evtl. gemieden haben wollen.

Ich kenne Schmidt's Motive nicht; eventuell - Unschuldsvermutung - wollte er dem Gebrauch/Mißbrauch der "Swastika" bzw eines ähnlich aussehenden Symbols (dem "Hakenkreuz") durch die NAZIs auf die Spur kommen und begab sich daher in jene Scene.

Details über "TM" konnte man auch kaum anderes finden, als wie sich in jene Scene zu begeben; das taten im Übrigen auch - wie es scheint - zivile Jugendschützer sowie StreetworkerInnen.

Herr Schmidt verstarb im Jahr der Besetzung der damaligen Tschechoslowakei durch die NAZIs im März 1939 sowie dem Überfall auf Polen im Herbst 1939.)

 

Wegen des Erscheinungsjahr von Pfarrer Haak's Büchlein, besorgte ich mir extra die Ausgabe von 1975 des Sanskrit-Deutsch -Wörterbuchs von Prof. Dr. Dr. Klaus Mylius; dieses Buch erschien in der Ex-DDR. Die Ausgabe von 1975 war die 1.Auflage.

Zur Person siehe etwa: 

https://www.saw-leipzig.de/de/mitglieder/myliusk ,

https://research.uni-leipzig.de/catalogus-professorum-lipsiensium/leipzig/Mylius_1825/ ,

https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Mylius

 

Auf Seite 489 findet man da einen Eintrag zu "shyāmá" und die Aussage, daß es ein Adjektiv sei und "dunkel, schwarz" bedeute(t). Einige andere mögliche Bedeutungen sind auch noch angegeben.

"shyāma|ka" heiße "von dunkler Farbe"

oder auch

"śyāmā" bezeichne(t) eine mit besonderen Kennzeichen ausgestattete Frau bzw eine Pflanzenart.

Vergleiche Wörterbuch Sanskrit-Deutsch von Dr. Dr. habil. Klaus Mylius, VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig, 1. Auflage 1975; Verlagslinzenz Nr. 434 - 130/32/75 - LSV 0877, Seite 489

Prof. Mylius's Bedeutungsangaben bleiben im Rahmen dessen was im Richard Schmidt's Buch "Nachträge zum Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung von Otto von Böhtlingk, bearbeitet von Richard Schmidt", Orient-Buchhandlung Heiz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer) zu finden war.

 

Die Bedeutungen von śám,śam,śáma und śama sind ebenfalls unschwer zu finden und bleiben ebenfalls im Rahmen dessen, was im Richard Schmidt's Buch "Nachträge zum Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung von Otto von Böhtlingk, bearbeitet von Richard Schmidt", Orient-Buchhandlung Heiz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer) zu finden war.

Die Bedeutungen zu śáma sind von Prof. Mylius u.a. mit "Ruhe", "Besänftigung" angegeben .

Vergleiche Wörterbuch Sanskrit-Deutsch von Dr. Dr. habil. Klaus Mylius, VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig, 1. Auflage 1975; Verlagslinzenz Nr. 434 - 130/32/75 - LSV 0877, Seite 474

 

Wäre also Pfarrer Haak's Liste betreffs "śáma" korrekt, so würde dieses "Mantra" nichts als eine Beschreibung dessen sein, worum es bei der Ausübung der "Transzendentalen Meditation" geht.

 

 

Daß es ein Ausspracheproblem in Zusammenhang mit Sanskrit-Worten gibt, wie ja auch zB Gandow - wie schon zitiert - einräumt, zeigt sich somit deutlich.

Allerdings bleibt man in diesem Fall nachzulesenderweise im nicht religiösen Rahmen.

Betreffs Aussprache der einzelnen Sanskritbuchstaben, kann man in diversen Büchern wie von Deussen, u.a. Hinweise finden.

Auch auf der Youtube-Seite von Gaiea Sanskrit (Künstlername) findet man verschiedene Arten von Hilfe; ua kann man des öftern bei ihren Gesangsdarbietungen den Text in Sanskrit-Umschrift mitlesen und somit die Aussprache allmählich zuordnenen lernen.

 

Siehe auch noch:

>>

...

çyāmás schwarz dunkel, identisch mit lit. szémas aschgrau, blaugrau, vgl. çyāvás, çyenús. S. auch çyāmākas

...

<<

Uhlenbeck, Christianus Cornelius, ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch Der Altindischen Sprache, Amsterdam, Johannes Müller, 1898/1899, Seite 318

zur Person von Prof. Uhlenbeck siehe etwa:

https://publish.iupress.indiana.edu/read/fd56490f-c0d0-4959-bd99-12b531bb260d/section/12502b41-190a-4852-bfb1-2ed774bce3a2,
https://onlinebooks.library.upenn.edu/webbin/book/lookupname?key=Uhlenbeck%2C%20C%2E%20C%2E%20%28Christianus%20Cornelius%29%2C%201866-1951,
https://en.wikipedia.org/wiki/Christianus_Cornelius_Uhlenbeck,
https://www.deutsche-biographie.de/pnd117268739.html?language=en,
 

 

Hinweis zum Vorstehendem:

i) Auch Professor Paul Deussen benutzte - wohl aus drucktechnischen Gründen heraus - statt des Buchtsaben "ś" den Buchstaben "ç" und statt des "Ś" analog ein "Ç"; so schreibt Professor Paul Deussen eben "Çaṃkara" statt "Śaṃkara" (oder eben auch Shankara).

ii) "lit" bedeutet dabei "litauisch" und zeigt, daß es in der littauischen Sprache eine sehr ähnliches Wort mit sehr ähnlicher Bedeutung gibt. Das Sanskrit ist nunmal eine "indogermanische Sprache "(vergleiche Jutta Zimmermann's Büchlein  "Sanskrit" mit ISBN-Nr 3-936684-06-5, Seite 13) Sprache "Sanskrit". ...) und so erwähnt Prof. Uhlenbeck  solche Parallelstellen. Für obiges Information benutzte Uhlenbeck wohl

F. Kurschat's "Litauisch-deutsches Wörterbuch", Halle, 1883 (genauer: Friedrich Kurschat; siehe u.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Kurschat)

 

 

Das Problem der genauen Aussprache (und Schreibweise) zeigt sich dann auch an den abgeleiteten Wörtern "śyāmáka" was von "dunkler Farbe" bedeutet (vgl "Ka" heißt "Wer oder was" und insofern geht es bei "śyāmáka" um "wer oder was ist da dunkel/schwarz" und insofern um "von dunkler Farbe".

śyāmāka hingegen bezeichnet eine spezielle, im Wörterbuch genau benannte, Hirseart.

Vergleiche Wörterbuch Sanskrit-Deutsch von Dr. Dr. habil. Klaus Mylius, VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig, 1. Auflage 1975; Verlagslinzenz Nr. 434 - 130/32/75 - LSV 0877, Seite 489

 

Allerdings ist sowas wie "GöttInnen-Namen" nicht zu finden.

 

Ok, man könnte meinen, daß es in die andere Suchrichtung, dh von Deutsch nach Sanskrit noch etwas  deutlicher und sicherer werden könnte:

Dazu nahm 2 spätere Ausgaben her, da mir eine 1975-Ausgabe in jene Richtung leider (noch) nicht zur Verfügung steht:

Mylius, Harrassowitz, 2005, ISBN 3-447-05143-4, Sanskrit-Deutsch-Teil, Seite 231

(sowie jene frühere Ausgabe von Langenscheidt.)

 


Das ist sehr aufschlußreich.

Unter der Übersetzung für "schwarz" findet man also kṛṣṇá, aber auch śyāmá.

(vgl. Mylius, Harrassowitz, 2005, ISBN 3-447-05143-4, Sanskrit-Deutsch-Teil, Seite 231)

 

Nun, was war wohl zu erst in der Sanskrit-Sprache?

Die Inkarnation des Vishnu als Kṛṣṇá oder aber das Wort für "schwarz", das man auch in sowas wohl praktisch bedeutsamen wie dem Wort "Schwarzerde" wiederfindet?

Es sei noch auf Folgendes hingewiesen:

>>

...

3) Draupadi war die Tochter des Fürsten Drupada. Sie hieß Kṛṣṇā (Schwarze) und war die Gattin der fünf Pāṇḍu-Söhne, der Helden des Mahābhārata, deren jedem sie auch einen Sohn schenkte. Dieses kassische Beispiel von Polyandrie vesuchten schon die Inder auf die verschiedeneste Weise zu erklären,

...

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aus: Indiens Religion, der Santana-Dharma, Eine Darstellung des Hinduismus, übersetzt und erläutert vom Kapuziner-Pater Pater Josef Abs, erschienen bei Kurt Schroeder in Bonn/Lepizig, Seite 159

 

Ok, sucht man vom Wort "dunkel" aus, so findet man hoch-interessanterweise extra den Hinweis "3. Farbe kṛṣṇá, śyāmám, rāmá, ásita"

vergleiche: Wörterbuch Deutsch-Sanskrit, Klaus Mylius, Langenscheidt, 1988, 3-324-00337-7, Seite 75

 

Wiederum frägt man sich, was wohl in der Sanskrit-Sprache, vorher da gewesen sein wird: Das Wort "dunkel" für gewisse Farb-Angaben oder aber auch  jene Inkarnation, namens Kṛṣṇá ?

Schon im gefundenen Hinweis in der zitierten Biografie von Ramakrishna, nämlich "Shyama-Kali" fällt auf, daß es wohl um eine Bezeichnung geht wie "die schwarze Madonna" (siehe zB.: https://www.ecosia.org/images?q=schwarze+Madonna#id=9E3756ED58E405F9AE3EFC2A2CD3ECB764500962

oder auch: zu "die schwarze Madonna von Altötting/Bayern": https://www.youtube.com/watch?v=jnftHGlXQM0.

Auweia, wenn also Menschen "schwarze Hautfarbe" haben, so dürfte man sie nicht ansehen, weil man da Göttin Kali ansähe oder gar ins Gesicht sehe und das wäre Sünde. Darüber nachdenken dürfte man auch nicht und mit jemanden solcher Hautfarbe, tanzen, spazieren gehen, auf einer Bergwiese liegen und sich erholen, entspannen, das wäre ganz "üble Sekte".

 


Zur Info bzgl "kṛṣṇá" sei noch aus der "deutschen Morgendländischen Gesellschaft" von 1930 zitiert:

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kṛṣṇá schwarz" ¹): Subst. n. wie I 123, 1; 9 (cf. auch kṛṣṇa-prût [¹PW Gr.]? wohl auch IV 17,14 (sachlich ähnlich GRASSM., doch unnötig Vrbindung, als Adj., mit budhé; Padap., LUDW., GELD. Gl. und Üb., SIEG, Nachtweg 16 nehmen hier m. kṛṣṇáh an) - Du. f. kṛṣṇé elliptisch = Nacht und Morgen" III 31,17; IV 48, 3 GELD. Gl., Üb.

...

<<

„Zum Wörterbuch des gveda - A. Nachträge zum ersten Heft, B. Die mit Guttural anlautenden Wörter“, von Walter Neisser, Gedruckt mit Unterstützung des Max Müller Memorial Fund, Oxford Leipzig 1930, Deutsche Morgendländische Gesellschaft In Komission bei F.A. Brockhaus

(Walter Neisser war Verfolgter der NAZIS und wählte auf dem unfreiwilligen Weg ins KZ den Freitod; siehe etwa das Projekt "Verfolgte deutschsprachige Sprachforscher", https://zflprojekte.de/sprachforscher-im-exil/index.php/katalog-m-z/n/346-neisser-walter auch Deutsche Biografie, https://www.deutsche-biographie.de/sfz71012.html )

Man stelle sich vor, daß jemand vor Gericht steht und aussagen soll, was er gesehen habe: Er fängt an "Es war" (man denke dieses "Es war" als in "Sanskrit") und fügt noch hinzu "kṛṣṇá" und fällt tot um. Das Wort "kṛṣṇá" sprach der geladene Zeuge etwas verwestlicht als "Krishna" aus

Analog: "Es war", gefolgt von "shyama".

Beide mal hätte der Zeuge nur gesagt gehabt wollen: "Es war dunkel" und wollte zB abschließend noch anfügen: "Und daher konnte ich nichts und niemand erkennen."


Offenbar wäre so (vermutlich mal wieder) ein "Fehlurteil", ein "Gerichtsirrtum" entstanden.

 

Erste Feststellungen betreffs der TM-Kritiken:

Wie man erkennt, haben solche Autoren wie Pfarrer Haak, Herr Gandow usw genau das versehentlich oder auch billigend in Kauf genommen, indem sie vorher einfach nicht gründlich recherchierten, aber auf das Verstehen von "falschem Handeln" sollte dann am Ende noch etwas eingehender eingegangen werden, wobei ich da mich dann auch etwas näher mit Richard Schmidt befassen sollte. In der Bhagvad-Gita wird an einer Stelle empfohlen  oder auch gefordert  "Auch falsches Handeln sollte verstanden werden". Das ist auch stets ein Thema beim Nachhilfegeben und wohl auch Unterrichten. Was hat ein Schüler (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) sich da nur fälschlicherweise gedacht? Achja, er hat das Distributivgesetz falsch gelernt und sich ein falsches "Gesetz" gedacht oder aber "achja, er rechnet in seiner Muttersprache und hat die Aufgabe "nur" falsch vom Deutschen in seine Muttersprache übersetzt bzw das Ergebnis falsch zurückübersetzt, da so mancher Schüler eben gewisse Aufgaben in seiner Muttersprache zu lösen längst gelernt hatte, bevor seine Muttersprache dann zum Migrationshintergrund geworden war, usw. Achso, der Schüler wollte mit 10 multiplizieren, und hat eine "Null" angehängt, weil es ihm ein Klassenkamerad mal fälschlich - weil beschränkt - so "erklärt" gehabt hatte: Aber wenn man 23,15 mit Zehn multipliziert, indem man eine "Null" anhängt, so wird daraus 23,150 und allenfalls die Behauptung daß man nun auf 3 Stellen hinter dem Komma gerundet habe, aber es wird daraus noch lange nicht das korrekte Ergebnis, nämlich 231,5. Nunja, das was da bisweien in Schulbüchern steht, mag "umständlich" erscheinen und doch ist es so "einfach als möglich" und eine weitere Vereinfachung ergäbe dann ein "Patentrezept", das dann aber bisweilen falsches produziert. Oje, wie oft habe ich mir schon ajören müssen,. daß ich immer alles so kompliziert mache. Ok, dieses Beispiele sollten genügen, um zu verstehen wieso. Lieber umständlich und zweitaufwendig, lang oä als "mißverständlich" und dann bisweilen Falschem oder auch Falschen dienend.


Noch schlimmer ist es leider, daß das was man da von seiten der evangelisch-lutherischen Schriftenmission veranstaltete, aufgrund der - von jenen vermutlich wirklich nicht gewußt gehabten, gewesenen, realen Situation nunmal direkter Dienst für STASI & co war. STASI & co werden sich ins Fäustchen gelacht haben und den unsachkundigen Aktionismus gewisser Sektenbeauftragter danked als Beihilfe und Tarnung  für Rufmordzwecke benutzt haben. (Siehe u.a. in "TM-Scene-international" jene Infos von Juri Bezmenow.) Die SpezialistInnen von KGB, STASI & co wußten selber  - per u.a. Mylius's umfängliches Sanskrit-Wörterbuch - , daß es ganz anders ist, als wie TM-KritikerInnen da verbreiteten.

Nur Westdeutschland hatte sehr anscheinend kein wirkliches Interesse mehr an Allgemeinbildung, da ja auch die bundesdeutschen Gerichte und Medien offenbar Probleme, hatten sich einfach sowie rasch genug in die Materie einarbeien zu können - obwohl es ja für Westdeutsche Das Mylius-Lexikon in der Ex-DDR unschwer kaufbar gewesen wäre - nicht  darüber und fällte aber dennoch feste Gerichtsurteilte, die man nur noch mit Menschenrechtsverletzung in Beziehung setzen konnte.

Weil die STASI-Leute udgl es wahrheitsgemäß wußten, konnten sie sich auch noch super als "wahre Freunde" an die Opfer Westdeutschlands, jener gewissen Sektenbeauftragten und der Rufmordmordausführer aus den Reihen der bundesdeutschen Psychiatrie heranmachen.

Die bundesdeutschen Gerichte boten lieber "PsychiaterInnen" auf, die zuvor sogar noch präpariert worden waren, indem man TM-Ausübenden erst Probleme bereitete und dann anbot ein Gespräch betreffs TM und der aktuellen Probleme mit Prof. Langen zu finanzieren.

Wie sollte Prof. Langen denn jener Agitation per sachlich falscher Darstellungen auf die Spur kommen? Da müßte er ja tieergehende Kenntniss in Statistik & gehabt haben müssen, was er angesichts seines Gutachtens, das er erstellte, offenbar nicht gehabt hatte: "In meiner Praxis häuften sich in letzter Zeit Fälle von..." ging ein Gutachten betreffs "TM" sinngemäß los und was folgerte der Psychiater?

Achso die Folgen von TM fangen an sichtbar zu werden. Daß er es - zumindest teils - mit Opfern der "verdeckten" TM-Verfolgung zu tun hatte und nicht Folgen von "TM-Ausübung" selber, hatte er nicht erkannt, denn sonst hätte das in seinem "Gutachten" schließlich explizit vermerkt gewesen sein müssen.

Betreffs "TM" würde man vorurteilsfreie, kompetente Indologen gebraucht haben, aber auch GeheimdienstspezialistInnen, wobei die CIA der USA seit Herbst 1970 von Juri Bezmenow  genau gewußte hatten, daß die TM-Scene im Visier des KGB stand und deren SpezialistInnen daher dazu eine Menge zu sagen gehabt haben hätten sollen und va mithelfen hätten können sollen zu unterscheiden was "Ergebnisse" oder auch "Folgen" von TM-Ausübung - anscheinend oder auch sehr anscheinend oder auch vermutlich - sind und was nunmal - eindeutig oder auch eher oder auch in Betracht zu ziehenderweise usw - Folgen der KGB-Aktivitäten, STASI-Aktionen in der TM-Scene usw sind.

Anscheinend wachte die CIA aber erst auf, als im Herbst 1974 den verstärkt gewesenen Aktivitäten der TM-Scene in Äthiopien, eine "kommunistische Machtübernahme" samt Ermordung von Heile Selassi, u.a. folgte.

Schade.

Komisch was so alles passierte, als das Ende der UDSSR - wohl per geordnetem Rückzug - beschlossene Sache gewesen war. Auf Mr. Mahesh wurde im Sommer 1991 (Siehe Dr. Chopra's Hinweis; The Maharishi Years - The Untold Story, Huffington Post,  https://www.startpage.com/do/dsearch?query=Dr.+Chopra%2C+Huffington+Post&language=deutsche&cat=web&pl=ext-ff&extVersion=1.1.5 , Link funktionierte am 6.1.2023) ein Attentat verübt und Dr. Hans Vater schreibt in seinem Buch "zu Füßen Maharishis", alfaveda-Verlag, ISBN 978-3-945004-36-4, 3. Auflage Februar 2020 auf Seite 161 betreffs des Jahres 1990, daß es ein ganz mieses Jahr war.)

Nunja, der Schutz für "nützliche Idioten" des KGB, jener HilfsarbeiterInnen (betreffs der Wortwahl "nützliche Idioten" siehe Juri Bezmenow als Interviewgast bei Eduard Griffin, US-TV, 1984) vonseiten der UDSSR war eben nicht mehr vorhanden, was eben - durchaus zu erwartenderweise - Folgen haben konnte.)

 

In dieser erstgefundenen brauchbaren Literatur (Sekundärliteratur) zur , im Klassenzimmer penetrant an mich gerichtet Frage: "Wie macht an TM",.. "Ich will wissen wie man TM macht!!!!!" (und das ohne, daß der anwesende Klassleiter jene,  absurde Zusatz-Veranstaltung zum obligatorischen, schulaufgabengleich notenmäßig beschwerten Deutschreferat, abgebrochen hätte.) fand ich also folgende, gemäß Haak-Liste & co (welche es aber zu meiner Schulzeit noch gar nicht gab), "TM-Mantren" im Buch:

 

Recherche in "Die Welt des Tantra in Bild und Deutung", Ajiit Mookerjee, Madhu Khaana, Buchclub Ex Libris Zürich, ungekürzte Lizenzausgabe, ergab folgende eventuellen "TM-Mantren":

Hrīṃ, Śrīṃ, Krīṃ, Aiṃ, īṃ, eṃ, shyāma.

Was sagen die Sanskrit-Wörterbücher dazu?

Was nun, in Sachen der, von Pfarrer Haak, Gandow und Anderen aufgestellte und verbreitete Behauptung, daß "TM zweifelsohne Religiöser Natur sei"?

vergleiche: Haak, Friedrich Wilhelm, "Transzendentale Meditation", Münchner Reihe, 6 . überarbeitete und erweitere Auflage, 1992, evangelischer Presseverband für Bayern, Abteilung Schriftenmission, ISBN 3-583-50622-7, herausgegeben von Thomas Gandow, Seite 80 oben.

 

 

 

Nunja, Folgendes war/ist zu finden:

>>

...

hrīm, s. hrām (Seite 362)

hāi interjection, vgl. hī, he u.dgl.

hrām, hrim, hrūm interjectionen 

...

<<

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899,  Seite 362,

 

Aber es ist damit formal noch kein "hirim", "hiring" udgl gefunden.

 

>>

...

Seite 2:

a- Pron. der dritten Person., wie in der klass. Sprache (Pāṇ II 4,32) als Adj. deiktischer Bed. (=ayám, imá-, mit denen es sich ergänzt) suffixbetont, als Subst. anaphorischer Bed. tonlos...

...

ádeva ²) «nicht göttlich» (bei Graßman an die Spitze gestellt, aber in der Interpretation nur einmal verwendet), «nicht zu Göttern gehörend» mit PW, Geld. neben «gottlos, götterfeindlich» des öftern anzunehmen! Gleichbedeutend 3-mal ádeva unter Einfluß des in Bed. freilich duchaus abweichenden ádeva «den Göttern zustrebend» (vgl. Wackern. 2,131, anders Oldenb. VI 49,15)

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...

²) Oxt. VIII, 96, 9 (vielleicht beeinflußt von anāyudhá). AV V 8,3

...

Seite 149

...

ā

...

Seite 158

...

i

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<<

Neisser, Dr. Walter Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgegeben von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, XVI. Band, zum Wörterbuch des Ṛgveda von Walter Neisser, Erstes Heft (a - auśāna), Leipzig 1924, In Kommission bei F.A. Brockhaus

Ok, hier ist eindeutig ein "imá" wenigstens schon mal vorkommend:

>>

...

a - Pron. der dritten Pers., wie in der klass. Sprache (Pân II 4,32) als Adj. deiktischer Bed. (= Ayám, imá, mit denen es sich ergänzt) suffixbetont, als Subst. anaphorischer Bed. tonlos

...

<<

Neisser, Dr. Walter Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgegeben von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, XVI. Band, zum Wörterbuch des Ṛgveda von Walter Neisser, Erstes Heft (a - auśāna), Leipzig 1924, In Kommission bei F.A. Brockhaus, Seite 1. 

 

Das paßt dann auch zu Professor Mylius Eintrag zu "imá", wonach es "dieser, dieses dieses" bedeutet, dh "deiktischer Natur" ist.

Vergleiche:

Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975

Bzgl deiktisch vergleiche: https://www.wortbedeutung.info/deiktisch/

>>

 

Ein "īm" wäre/ist  bei u.a. Mylius zu finden, wobei dieses "spezielle Sanskrit-ī " wie ein längeres, gedehntes "i" zu sprechen sei:

Insofern wurde "im", wegen der Verstehproblematik der Sanskritlaute bei der wohl überwältigenden Mehrheit der Nicht-InderInnen - im nicht weiter verfeinerbaren Rahmen der Gegebenheit - gefunden:

Und was bedeutet dieses "īm"? Es ist/sei ein  "nachgesetzter Partikel" zur u.a. Verstärkung.

>>

...

īm, Verstärkungspartikel (daneben) ī, Seite 42, av. īm (ī, gr. -i in ... u.dgl., zum pronomialstamm ay-, i, s. íd.

...

<<

 

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 42

Es ist/sei ein  "nachgesetzter Partikel" zur u.a. Verstärkung, findet man auch bei Professor Mylius, notabene.

vergleiche:  Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975 , Seite 76, rechte Spalte

 

Ok, hier ist keine "religiöse Natur" dieses speziellen  angeblichen (gemäß "Haak-TM-Mantren-Liste und ähnlicher Listen), von Pfarrer, Gandow aber auch Mildenberger/Schöll behaupteten, "TM-Mantras" festzustellen.

 

Ein Sanskrit-"" werde wie ein französicher Nasallaut "n" gesprochen (, dh so wie in französischen Wörter wie "en", "demand", "rendre", "maison", "rien","non","son","vendredi", "dimanche", "vin" zum Beispiel) heißt es in "Bhakti - der Wandel im Herzen"

Vergleiche: Prabhupāda, A.C. Bhaktivedanta Swami, "Bhakti - der Wandel im Herzen", 2005, ISBN 91-7149-496-0 , Seite 159

Dieses findet man auch bei Jutta Zimmermann in deren Buch "Sanskrit - Devanāgarī - die Schrift der Götter", Raja-Verlag. 1. Auflage 2003, ISBN 3-936684-06-5, Seite 25

Diese nasalige Aussprache bedingt nun, daß es kaum hörbar ist/wäre in einem Wort wie ṁ"; ein "a-īṁ" , würde tatsächlich fast wie nur ein "ai" ausgsprochen werden (Im Gegensatz zu Sanskrit, das ich nunmal nicht kann, lernte ich Französisch 5 Jahre lang in der Schule und es war dort die einzige Sprache die ich mochte.) und für "ai" findet man bei Professor Mylius eine Bedeutung:

Es sei eine Interjektion , wobei es eine Interjektion betreffs "Anruf" oder auch eine Interjektion des Erinnerns sein könne.

vergleiche:  Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975 , Seite 95, linke Spalte

Nachdem aber so einem "a-ī" kein Name folgt, kann's wohl kaum ein Interjektion  der "Anrufung" sein, sodaß "Interjektion des sich Erinnerns" bleibt.

Andererseits wird das Mantra nunmal mündlch überliefert und wenn  es eben ein allgemein hörbares "aim", so alá "eim" wie "Eifel" gewesen sein sollte, was da jemand bei der Initation gehört habe/hatte, so kann es eher kaum als "a-ī" geschrieben werden; da müßte es dann schon ein "a-īṁm" sein., Anders wäre es bei einem gehörten "aima", da das "m" dann trotz der nasaligen Aussprache hörbar sein würde.

Allerdings würde , wegen der Bemühung den Nasallaut auszusprechen bei eher vielen West'lerInnen eine Pause zwischen dem "a" und dem "īṁa" hörbar sein. So hörte sich dann das "a" plötzlich wie ein Artikel an und das "īṁa" wie ein Substantiv. Insgesamt ergäbe sich ein "es Dieses", "sie Dieses", "er Dieses" odgl., was allenfalls als "gebrochenes Deutsch" eine Bedeutung, im Sinne von "sie fand Dieses", "er fand Dieses", "es fand Dieses" hätte und durchaus - angesichts der sehr dürftigen Sanskritkenntnisse des Mr. Mahesh - auch haben könnte.

Irgendeine eindeutige religiöse Natur, wie Haak/Gandow als Behauptung aufstell(t)en wäre aber nicht zu erkennen; zu einem "ich bin Das, Du bist Das, all dies ist Das" bzw "Tat tvam asi" (="Du bist das") würde es allerdings passen, nachdem sich der Meditationsvorgang bei "TM" nunmal ja nicht "kontemplativ" gestaltet.

Nunja, aber in "a-īṁá" kann man insofern wiederum keinesfalls eine "eindeutige religiöse Bedeutung" oder auch verbundene Gottesvorstellung finden.

Ein "éma" findet sich bei Prof. Mylius auf Seite 95, linke Spalte; die  angegeben Bedeutung ist mit "Gang, Weg ".

vergleiche:  Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975 , Seite 95, linke Spalte

"e" wird auch wie ein "e" in zB "Eva" gesprochen.

vergleiche: Zimmermann, Jutta, "Sanskrit - Devanāgarī - die Schrift der Götter", Raja-Verlag. 1. Auflage 2003, ISBN 3-936684-06-5, Seite 22

Ein gehörter Laut "ema" könnte also nicht als "eṁa" geschrieben werden, sodaß sich die Suche danach erübrigt.

 

Was ergibt sich zusammen betreffs der gefundenen Liste?

"Hrīṃ, Śrīṃ, Krīṃ, Aiṃ, īṃ, eṃ, shyāma."

Hrīṃ - gesprochen klingt wie "Hrin" mit nasalem "n", also letztlich wie das franzöische Wort für "Wein", vin, das man mit "Hr", statt mit "v" schriebe; ebenso Śrīṃ, Krīṃ, Aiṃ, īṃ, also gesprochen als wäre es "vin" nur mit "Śr", "kr", "A" statt "v"; "īṃ" würde gsprochen wie das französische Wort vin, bei dem man das "v" ganz wegließe.

 

Von hörbaren "hirim", "schirim" ,"kirim", "aim" (egal ob gehört als "a-im" oder als "eim"), keine Spur.

 

Lediglich "shyam, shyama" und "ema" ergaben sich als brauchbare Resultate und Eliches, das damals für mich nur so aussah, als seien es doch Worte sehr ähnlich bzw - bis auf Schreibweise - jene Sanskrit-Worte, welche auf Haak-Liste etc als "TM-Mantren aufgelistet" wurden.

Auch "īm" und "imá" kommen - von Aussprache und der gewissen größeren Spannweite da mal ausgehend  - auf solchen Listen vor. Das Erstere erwies sich als ein Partikel; Zweiteres wurde gefunden als Demonstrativ-Pronomen "dieser,diese,dieses".

 

Dabei ist festzustellen, daß beide diese Sanskritworte eindeutig keinen Rückschluß zulassen, daß "TM eindeutig religiös" sei bzw eine "Gottesvorstellung" an Bord habe.

Uhlenbeck, Schmidt und Mylius listen für ein geprochenes "shyama" Bedeutungen wie  schwarz, dunkel, Nacht auf.

Allerdings war bei Neisser zu finden, daß  "kṛṣṇá" nunmal „schwarz" bedeute.

Imgekehrt halten manche Personen  jenes "schwarz", das mit "shyama" bezeichnet wird, dann für ein Synonym von "Krishna".
Was Andere wiederum in Bezug auf Draupadi, wie zitiert worden, ebenso für sich in Anspruch nehmen.

Es war/ist festzustellen, daß  Prof. Mittwede in seinem "spirituellen Wörterbuch" bei shyāma (neben "dunkel, schwarz"), wie bereits von Uhlenbeck zitiert auch ein Namen für "Krishna", anders als Prof. Mylius, sieht. Für "shyāmā" gibt Prof. Mittwede dann gleich auschließlich eine personenbezogene Bedeutung an: "Die Dunkle; ein Name für "Devī".

Vergleiche: Mittwede, Prof Dr. Martin, "Spirituelles Wörterbuch, Sanskrit-Deutsch", Sathya Sai Vereinigung e.V.,8. überarbeitete Auflage 2013, ISBN 978-3-932957-81-9, Seite 342, linke Spalte. 

Bei Priv. Doz. Schmidt waren für "shyāmā" "Nacht" und bei Prof. Mylius "eine Frau mit besonderen Merkmalen" aber auch der Name einer "Pflanze" zu nachzulesen.

siehe obige Zitate.

Auch so kann also nicht auf "eindeutig religiös" geschlossen werden.

 

Allerdings ist es heutzutage wohl selbstverständlich, daß man aus der Kleiderfarbe keinesfalls einen eindeutigen Schluß auf eine etwaige damit verbundende "Partei-Anhängerschaft" ziehen kann und daß sich niemand es sich gefallen lassen muß, sich als zB "Kommunist" bezeichnen zu lassen, nur weil er/sie rote Kleidung trägt, als "AfD-Anhänger", weil er/sie zB blaue Jeans und blauen Pullover trägt, als "Grüner", weil er/sie grüne Klamotten anhat, usw.

 

Zweifelsohne ist es richtig und es gibt auch keinerlei Grund das zu leugnen oder zu verheimlichen, daß es vermutlich durchaus TM-Ausübende gibt, welche die Assoziation "shyama" und "Krishna" oder "Devi" für nützlich oder auch sinnvoll oder auch gar wünschenswert erachten.

In der Natur der TM-Ausübung geht es aber nicht um das Pflegen, Fördern oä solcher Assoziationen.

Allerdings ist auch nicht auszuschließen, daß in der TM-Scene, bei Guppenarbeiten, infolge entstehender Gesprächs-Kontakte untereinander, die Eine oder Andere TM ausübende Person, ihre persönlichen, privaten Krishna- oder auch Devi-bezogenen Anschaungen, Hoffnungen, mehr oder weniger religiösen Gefühle auch zum Ausdruck bringt und andere etwa gar zu inspirieren versucht, es nachzumachen.

Es würde Aufgabe der jeweiligen TM-Center-Leiter sein, die allgemeine Situation nicht in einen Mix diverser missionierungsartiger Aktivitäten entarten zu lassen. In einem TM-Center muß es schon um jene spezielle Lehre gehen; will jemand darüberhinaus Krishna-Verehrung betreiben, weil er/sie das eben im Rahmen der Gesetze der Freiheitlichkeit so will, müssen jene eben sich zusätzlich, in einem von ihnen selber zu kontrollierenden Umfang und Maße, in andere Scenen begeben.

Daß im TM-Center München, das teils nicht recht gelungen war, zeigt sich etwa in dem Buch von Dr. Hans Vater  "Zu Füßen Maharishis - Meine Zeit mit dem Meister", Alpha-Veda, 3. Auflage, Februar 2020, ISBN 978-3-945004-36-4 . Auch Judith Bourque's Buch "Robes of Silk, Feet of Clay", Waterside Press, 2055 Oxford Avenue, Cardiff, Ca 92007, ISBN-13: 978-1-947637-80-1 schildert ein reale TM-Scene-Welt, die wenig erfreulich und vorzeigbar war.

Aber diese und solche Themen dann in einem anderen Kapitel.

 

Festzustellen war hingegen noch daß ein "hiri" exitiert:

>>

...

híri- gelb u.s.w, Nebenform von háriṣ

...

<<

siehe: Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 362

"híri-m" mit Akkusativ-"m" ergäbe "wohin gelb?" früge sich evtl einE KünsterIn, die in einem Kunstwerk unbedingt etwas gelbe Farbe unterbringen möchte.

Würde es ein Wort geben, daß durch Anhängen eines "m" daraus entsteht, so wäre ein hirīm gefunden. wobei das zweite "i" länger gesprochen würde und es eher sowas wie "hiriem" wäre.

Es gilt jedoch im Sanskrit, daß Adjektive dieselben Flexionsendungen bekommen wie Substantive.

Vergleiche  Seite 70 oben Stenzler, Adolf Friedrich, "Elementarbuch der Sanskritsprache", Walter de Gryuter, Berlin * New York, 2003,

Insofern gibt es ein Sanskritwort "hírim" dann schon.

Daß sämtliche Namen wie Narayana, Vasishta, Vyasa, Gaudapada, Shankara usw im Text der "TM-Guru-Puja"  im Sanskrit-Akkusativ stehen und der deutsche Dativ da keinesfalls infrage kommt, konnte ich lückenlos aufzeigen; darauf gehe ich dann auch an anderer Stelle nochmals ausführlich ein.

Hätte da ein solcher Sachverständiger einen gelblichen Teint gehabt, wie es bisweilen im Zusammenhang mit Menschen aus China vorkommen zu können, heißt, könnte da zB es dann heißen

"Hubermeier-m híri-m" und es ginge dann weiter mit "Tausendsassa-m", usw ...

Nur hilft's auch nicht weiter, da es ein Adjektiv ohne Nomen auch keinen Sinn macht und die "Kasus-Endung" ohne Endung sinnlos ist.

 

"Wohin noch gelbe Farbe?", früge sich einE KünstlerIn, weil sie/er (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) etwas Gelbes im Bild unterzubringen für wichtig hielte, etwa weil sie/er eine Fatamorgana-Landschaft malen möchte und der Sand nicht rötlich sondern gelblich werden soll.

Nur das Wort "hírim", sofern es das also überhaupt geben sollte, wäre wieder nicht religiöser Art, da ja keinerlei Bezug angegeben wird.

 

 

"hī" Interjektion des Staunens, Entsetzens  oder auch Lachens."

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 578 

Aber ein rim, ring oder auch "ṛm", "ṛng" (letztere beiden würden wie "rim" bzw "ring" gesprochen werden und ergäben mit vorgestellter Interjektion  "hī" dann eben den gesuchten Laut "Hirim" bzw "Hiring".

 "Ring" konnte ich bei Grassmann finden aber dazu später dann .

Es gibt zwar, interessanterweise, ein "ā" (vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil. Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 90. linke Spalte), aber dies hilft da auch nicht weiter.

 

Es ergit sich als Ergebnis auch, daß es auch ein sinnvolles Ergebnis ist, wenn festzustellen ist, daß die einen oder auch Anderen, mehrere oder auch wenigere der  "TM-Mantren", welche in jenen Listen von Haak, Gandow usw verzeichnet sind, in den Sanskrit-Lexika gar nicht als Sanskritworte vorkommen und ihnen insofern auch, wie die TM-Scene es nunmal ja auch darzustellen pflegte - jedenfalls von ca Herbst 1970 bis Mitte 1976 - keine Bedeutungen zuodenbar sind, dh, wie es gesagt wurde "Laute" sind.

Insofern wurde durch diese Suche mehr an Ergebnis gewonnen, als es im vorherigen Sinne ergeben hatte.

Ich habe nicht Sanskrit studiert, aber per Blick in Sanskritgrammatiken und Sanskritlexika - samt wenig sich hineinlesen usw- lassen sich sehr wohl "Gegenbeispiele" zu Behauptungen finden bzw auch Falschdarstellungen entlarven.

Wie schon mehrfach erwähnt, benutzt der Laya-yoga zwar Asanas, Pranajama - wie auch die TM-Lehre - (in eingeschränktem Maße und Umfang); es werden auch Laute benutzt, aber man kommt ohne Gottesvorstellung aus und hat, wenn es denn Laya-yoga sein soll, auch ohne Gottesvorstellung auszukommen.

 

 

Nun folgte, verständlicherweise, eine Suche nach weiteren, etwaigen Werken des Ajiit Mookerjee in der Bay. Staatsbibliothek, inder Hoffnung weitere "TM-Mantren" gemäß jener Loiste von  Haak usw zu finden.

Vorab sei erwähnt, daß dies noch "Aing" samt einer Orginalquellenangabe "Saraswatistotra" zu Tage förderte und auf Sir John Woodroffe dann führte.

 

 

 


e) Suche im  Mahanirvana-Tantra:

Vorab sei darauf hingewiesen, daß "Tieropfer" nicht nur abartig sondern auch absurd sind. (Allerdings gibt es sowas auch im hiesigen Abendland der Neuzeit in Form der Tierversuche, der Schlachtungen oder auch des Schlachtfesten "Oktoberwies'n in München mit den jährlichen "Erfolgs"-Berichten wie 6 Millionen "Hend'l" wurden "verzehrt", usw) usw, wobei es dafür jeweils eine gewisses vorgeschriebens Ritual wie zB Zustimmung von einem sog.  "Ethikrat" vorher einholen müssen, uä, gibt.).

Leopold von Schroeder erläutert in seinen "50 Lektionen" zur Geschichte der Indischen Literatur und Cultur, eingehend, wie die Zeit des Ṛigveda durch erhebliche soziale und auch kimatische Veränderungen im Zuge der damaligen Völkerwanderung (Einwanderungen) zu einer Zeit des Yajurveda wurde und wie dann eben auch die Upanishaden entstanden, durch welche dann die Absurditäten und die Abaratigkeit der Tieropfer soweit eingedämmt werden konnte.

Auch gab es zur Zeit des Ṛigveda noch kein "Kastenwesen".

Siehe va. die siebente Lektion im Buch "Indiens Literatur und Cultur - in historischer Entwicklung; ein Cyclus von Fünfzig Vorlesungen -"Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, ab Seite 84, von Leopold von Schroeder; er war Docent an der Universität Dorpat.

Auch Prof. Deussen weist in "Die Geheimlehre des Veda" eingangs bereits darauf hin, daß es um allegorisch Deutungen zu gehen habe und nicht um "konkret-reale "Opfer".

Siehe Seite 21 "Allegorische Umdeutung des Roßopfers"  in "Die Geheimlehre des Veda", ausgewählte Texte der Upanishad's, aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen, ordentlicher Profesor an der Universität Kiel, fünfte Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1919; auch das Vorwort (Seite V - XX) gibt Hinweise, insbesonder indem er die Entwicklung hin zu den Upanishaden mit der Entwicklung vom Alten Testament (mit dessen Tieropfern) hin zum "Neuen Testament" vergleichsweise in Beziehung setzt.

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1. Die Morgenröte, wahrlich, ist das Opferrosses Haupt, Die Sonne sein Auge, der Wind sein Odem, sein Rachen das allverbreitete Feuer, das Jahr ist der Leib des Opferrosses. Der Himml ist sein Rücken, der Luftraum seine Bauchhöhle, die Erde seines Bauches Wölbung; die Pole sind seine Seiten, die Zwischenpole sine Rippen, Die Jahreszeiten seine Glieder, die Monate sind und Halbmonate seine Gelenke. Tage und Nächte seine Füße, die Gestirne seine Gebeine, das Gewölk sein Fleisch. Das futter das es verdaut sind Sandwüsten, die Flüsse seine Adern, Leber und Lungen die Gebirge, die Kräuter und Bäume seine Haare; die aufgehende Sonne ist sein Vorderteil, die niedergehende sein Hinterteil. Was es bleckt, das ist Blitz. was es schauert ist Donner, was es wässert, Regen; seine Stimme ist Rede.

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"Die Geheimlehre des Veda", ausgewählte Texte der Upanishad's, aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul Deussen, ordentlicher Profesor an der Universität Kiel, fünfte Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1919, Seite 21

 

Im Mahanirvana-Tantra, das schon Sir John Woodroffe ins Englische übersetzte und vor Mr. Mahesh in Mitteleuropa in englischer Sprache längst verfügbar gewesen war. SirJohn Woodroffe lebte, lt. Angaben in der Bayerische Staatsbibliothek im Zusammenhang mit dem Buch "Hymnes à la déesse: Trad. du sanscrit avec introd. et notes par Arthur...", von 1865 bis 1936 - siehe www.bsb-muenchen.de , Suche per Suchbegriff  "John Woodroffe"; geprüfter Link vom 7.1.2023. Betreffs einer deutschsprachigen Ausgabe des "Mahanirvana Tantra" siehe www.pushpak.de ) findet man auch klare Hinweise auf eine eventuelle Verständnismöglichkeit und Verständigungsmöglichkeit; es heißt bei www.pushpak.de dazu:

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Du bist die große Zauberin, und allein mit Seiner geistigen Kraft schöpfst, beschützt und zerstörst du dieses Universum mit allem Belebten und Unbelebten darin. Du bist Mahakala, die allesbeherrschende Zeit in allen Welten, die zur universalen Auflösung alles verschlingt. Und weil du in dieser Form alle Geschöpfe verschlingst, trägst du den Namen Mahakala. Und weil du sogar die Zeit selber verschlingst, heißt du auch Kali, die personifizierte Vernichtung, und bist das ursprüngliche Wesen jeder Vernichtung. Als Zeit vernichtest Du alle Geschöpfe und als Vernichtung sogar die Zeit. Und weil du der erste Ursprung und die letzte Vernichtung bist, heißt du auch Adya-Kali. Nach der universalen Auflösung (am Ende eines Schöpfungstages) bist du wieder ungestaltet, eine einzige und formlose Dunkelheit, unbeschreiblich und undenkbar. So bist du mit und ohne Form. Durch die Kraft der Illusion (Maya) nimmst du die Vielfalt der Formen an. Du bist der Beginn von allem und selbst ohne Beginn. Du bist die ewige Göttin der Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung. Deshalb, oh Geliebte, sagte ich, daß man das große Ziel der Initiation in das Brahman-Mantra durch die Verehrung von Dir erreicht.

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( "Kapitel 4 - Die Verehrung der höchsten Natur", https://www.pushpak.de/mahanirvana/tantra04.html, Seite 16 in der PDF-Version)

Für deren Werk und das Zitierendürfen möchte ich Undine Weltsch und Jens Grünewald ausdrücklich danken.

Das Übersetzen des Mahanirvana Tantra anhand von Sir John Woodroffe's englischsprachiger Ausgabe, hatte ich mir mal vorgenommen. Nun kann ich es mir zugunsten Anderer Übersetzungsarbeiten wohl sparen.

 

Es geht im Zusammenhang mit jenem sog "TM-Mantra" "syhama" um jene Aussage: "formlose Dunkelheit, unbeschreiblich und undenkbar".

Diese Aussage, beschreibt etwas völlig Abstraktes, so wie die Physik seit einigen Jahren in diesen 2020-er Jahren vermutet, daß es eine "dunkle Materie" geben müsse, welche sie zwar abstrakt als "müßte es eigentlich geben" geschlußfolgert haben, aber die sie nicht sehen, nicht fassen können usw.


(...Anhand der Begriffe "Dunkel", formlose Dunkelheit" udgl wird jener Begriff "Göttin Kali" zu beschreiben versucht. Nur diese Begriffe - als Sanskritwörter bzw Begriffsbildungen der Sanskritsprache - existieren unabhängig davon und sind lediglich Wörter einer anderen Sprache, jener indogermanischen (vergleiche Jutta Zimmermann's Büchlein  "Sanskrit" mit ISBN-Nr 3-936684-06-5, Seite 13) Sprache "Sanskrit". ...); andererseits geht es um "Dunkel" auch in der Îça-Upanishad wozu ein Kommentar von  Shankara existiert, den ich ins Deutsche übersetzte (www.klassische-indische-texte-91-19i.de).

Das was jenseits des Denkens liegt, ist nunmal die "Quelle der Gedanken", der "Urgrund" und darum geht es, lt. der üblichen Infovorträge über TM.

Im  Mahanirvana-Tantra wird das dann auf die gesamte Schöpfung bezogen und aus der Sicht von Kali, usw bzw im Hinblick darauf betrachtet bzw gesehen.

Aber auch wer nicht von Gottesvorstellungen ausgeht, also sachlich-objektiv-fair-unparteilich TM praktiziert, kann sich - wenn sein Mantra tatsächlich sowas wie "shyama" sein sollte - sich eben von diesem Zustand jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen, welcher jenseits der Formen, des Lichts, der Farben usw erreicht werden kann, überzeugen. Es ist halt einfach so. (... Die, von Pfarrer Haak usw, genannten angeblichen oder auch tatsächlichen "TM-Mantren" sind keine Götterinzwi-Namen; syhama ist jedenfalls ein Wort wie schwarz, dunkel, blau usw. ...)

 

 

Wenn es nun Götter (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos)  gäbe, die diese Welt erschaffen haben sollten und sie dereinst mal wieder auflösen sollten, so bliebe am Ende dieser Schöpfung eben wieder derselbe "Urgrund" zurück und selbst jene Götter wären darin wie aufgelöst. Dieser Urgrund ist aber nicht ohne Bewußtsein, es ist absolutes Bewußtsein und unsterbliche Wesen sind eben in einer Art "Schlafzustand" und wenn sie wieder aufwachen, erschaffen sie eine neue Welt, so in etwa wird es  im "Yogavāsiṣṭha"  (Yogavāsiṣṭha, Die Lehren des Weisen Vasishta, Ansata-Verlag, ISBN 3-7157-0112-9, 1988, Übersetzung aus dem Sanskrit von Peter Thomi) beschrieben.

Dürften eigentlich Götter falls es sie geben sollte auch denken, sehen, usw?

Dürfte man als normaler Mensch nicht mehr denken, nur weil Pfarrer Haak und andere darin sicher zu erblicken behaupten, daß per "Denken", per "Sehen", usw man Götter verehren täte, welche nicht genau ihr Monogott wären? Nundenn, wenn jemand so denken sollte, bräuchte so eine Person doch umso mehr "transzendentale Meditation", auf daß so eine Person jenseits des Denkens, Sehens usw gelange, um weg zu sein, von jener "falschen" Götter-Verehrung?

Deshalb wird man ja wohl noch den Zustand "formloser Dunkelheit" per Meditation zu erlangen suchen dürfen (erst mal den Zustand jenseits des Denkens, jenseits der Denkinhalte, jenseits der Formen und Farben; danach dann evtl ja das Erlangen der Erkenntnis, daß das bereits jener "Urgrund" war bzw ist, aus welchem die Welt wie durch ein Wunder mal enstand) und Prof. Fritz Winter wird ja noch sich eine Weile darum bemüht haben dürfen "einfach nur Farbe zu malen, Farbe ohne Form und Inhaltlichkeit".

 

Siehe:

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Du bist die Verkörperung aller Energien und Götter. Du bist grob- und feinstofflich, entfaltet und unentfaltet, gestaltet und ungestaltet. Wer könnte dich verstehen und begreifen?

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Doch im Kali-Zeitalter gibt es kaum noch wahre Göttlichkeit und reine Natürlichkeit, so daß die Leidenschaft im Erreichen von Zielen vorherrscht. Oh Göttin, daher kann man in dieser schweren Zeit nur auf außergewöhnlichen Wegen erfolgreich sein, und diese sollte man mit größter Umsicht üben. So kann man sich der Erkenntnis des Brahman nähern, im Leben alle Zweifel lösen und Befreiung erreichen.

 

Weltliches Wissen erkennt Reines und Unreines, Gutes und Schlechtes, doch in der Brahman-Erkenntnis verschwindet diese Trennung im All-Einen. Was könnte noch unrein oder schlecht sein, wenn man das reine Eine in allem erkennt, alldurchdringend und ewig? Oh höchste Göttin, du bist die Gestaltung und die Mutter von allem. Wenn du, oh Königin der Götter, im Frieden bist, sind alle zufrieden. Vor der Schöpfung bist du unentfaltet, eine Dunkelheit, die weder durch Worte, Bilder noch Gedanken greifbar ist. Dann wirst du von der Schöpferkraft des Höchsten Geistes befruchtet und gebierst das ganze Universum. So wirst du zur Mutter von allem, von der universalen Intelligenz (Mahat) über die verschiedenen Prinzipien (Tattwas) bis zu den grobstofflichen Elementen (von Raum, Wind, Feuer, Wasser und Erde). Und das Brahman (der Höchste Geist) ist der große Vater, die Ursache und der Zeuge von allem. Das ist das Wahre, Unvergängliche, Allseiende und Alldurchdringende. Er ist das ewige und reine Bewußtsein, das nirgends anhaftet. Er verstrickt sich nicht in Taten und benötigt weder Nahrung noch Körper. Er ist die Wahrheit und Erkenntnis selbst, ohne Anfang und Ende, unbeschreiblich und unbegreifbar.

... 

 

Nach der universalen Auflösung (am Ende eines Schöpfungstages) bist du wieder ungestaltet, eine einzige und formlose Dunkelheit, unbeschreiblich und undenkbar. So bist du mit und ohne Form. Durch die Kraft der Illusion (Maya) nimmst du die Vielfalt der Formen an.

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Undine Weltsch und Jens Grünewald. Sachsen am Rande des Erzgebirges

https://www.pushpak.de/mahanirvana/tantra04.html

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Für die verschiedenen Tantra-Wege habe ich verschiedene Mantras, Gebete und Bilder verkündet, mit denen du in deinen verschiedenen Formen entsprechend der natürlichen Neigung der Menschen verehrt werden solltest.

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Undine Weltsch und Jens Grünewald. Sachsen am Rande des Erzgebirges

https://www.pushpak.de/mahanirvana/tantra04.html

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Doch im Kali-Zeitalter gibt es kaum noch wahre Göttlichkeit und reine Natürlichkeit, so daß die Leidenschaft im Erreichen von Zielen vorherrscht. Oh Göttin, daher kann man in dieser schweren Zeit nur auf außergewöhnlichen Wegen erfolgreich sein, und diese sollte man mit größter Umsicht üben. So kann man sich der Erkenntnis des Brahman nähern, im Leben alle Zweifel lösen und Befreiung erreichen.

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Undine Weltsch und Jens Grünewald. Sachsen am Rande des Erzgebirges

https://www.pushpak.de/mahanirvana/tantra04.html

 

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Vor der Schöpfung bist du unentfaltet, eine Dunkelheit, die weder durch Worte, Bilder noch Gedanken greifbar ist.

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Undine Weltsch und Jens Grünewald. Sachsen am Rande des Erzgebirges

https://www.pushpak.de/mahanirvana/tantra04.html

 

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bist du wieder ungestaltet, eine einzige und formlose Dunkelheit, unbeschreiblich und undenkbar. So bist du mit und ohne Form. Durch die Kraft der Illusion (Maya) nimmst du die Vielfalt der Formen an. Du bist der Beginn von allem und selbst ohne Beginn.

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Undine Weltsch und Jens Grünewald. Sachsen am Rande des Erzgebirges

https://www.pushpak.de/mahanirvana/tantra04.html

"Kapitel 4 - Die Verehrung der höchsten Natur", Seite 16 in der PDF-Version

"Formlose Dunkelheit" als Begrifflichkeit im Mahanirvanatantra sollte somit klar genug ausgedrückt worden sein.

Nochmals zur Wiederholung:

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Doch im Kali-Zeitalter gibt es kaum noch wahre Göttlichkeit und reine Natürlichkeit, so daß die Leidenschaft im Erreichen von Zielen vorherrscht. Oh Göttin, daher kann man in dieser schweren Zeit nur auf außergewöhnlichen Wegen erfolgreich sein, und diese sollte man mit größter Umsicht üben. So kann man sich der Erkenntnis des Brahman nähern, im Leben alle Zweifel lösen und Befreiung erreichen.

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Undine Weltsch und Jens Grünewald. Sachsen am Rande des Erzgebirges

https://www.pushpak.de/mahanirvana/tantra04.html

 

Es geht also im "Kali-Yuga"um jenes unpersönliche Brahman wozu Leopold von Schroeder schon im Zusammenhang mit Buddha feststellte:

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Wie sollen wir uns nun die Genesis des Systems der drei grossen Götter denken?

Brahmâ’s Urprung ist uns bereits bekannt. Wir haben gesehen, wie in der Periode der Brâhmaṇa's und Upanishaden das neutrale Brahman, das Gebet, in seiner Bedeutung immer höher gesteigert, zum Heiligen an sich, zum Höchsten, zur Weltseele, zum Absolutum wird. Dies neutrale Brahman wurde dann später, um es dem Verständniss des Volkes näher zu bringen, mit Person und Geschlecht begabt, und so entstand

 

———————

¹ Der Vogel des Vishṇu, auf dem derselbe reitet.

² D. h. Gemahl der Çaci.

³ Vgl. Lassen Ind. Alt. I², p. 862. 863. Burnouf hat zuerst diese religionsgeschichtlich wichtigen Aufhellungen gegeben.

 

- 323 -

der männliche Gott Brahmā, der schon zu Buddha's Zeit verehrt wurde.

Aber es erwies sich, dass auch dieser Schritt nicht genügte. Wenn auch das Volk andächtig und gläubig die neue Göttergestalt aus den Händen der Brahmanen entgegennahm, — seinem Herzen stand er nicht nah und konnte er nicht näher treten. Seinen abstract-philosophischen Ursprung konnte er niemals ganz verleugnen. Es fehlte ihm ein Etwas, ein Lebenelement, das ihn den Menschen wahrhaft lieb und werth hätte machen können; es fehlte ihm, was bei allem Heiligen und Religiösen von eminenter Bedeutung ist, — die Tradition im Volke!

Andere Götter waren es, die das Volk liebte und verehrte. Und auch die Brahmanen selbst waren doch nicht lauter abstract philosophische Denker, auch sie gehörten zum Volke, auch sie trugen ein ähnliches Herzensbedürfniss in sich und sie mussten es begreifen und selbst mitempfinden, wenn eben das Volk andere Götter begehrte, als den Brahmâ der Philosophenschulen.

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Schroeder, Leopold von: Indiens Literatur und Cultur in historischer Entwicklung, Ein Cyclus vom fünfzig Vorlesungen, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 322/323

(ausführlicher findet man diese Passage auch in 3) Rishi Vasishta im Abschnitt "m) Nun zu Ausführungen betreffs einer zeitlichen Einordnung von Ṛṣi Vāsiṣṭha  und seiner Nachfahren bis zu seinem Urenkel Vyâsa, welche Leopold von Schroeder zusammenstellte, erarbeitete und darstellte:")

 

In seinen Aussagen betreffs "Zeitalter der Erleuchtung" vertrat Mr. Mahesh den Standpunkt, daß man heutzutage im "Kali-Yuga" lebe und dieses "Zeitalter der Erleuchtung", wie er es nannte, nur so eine Zwischenetappe sei. Dieses als Möglichkeit findet man ebenfalls im Mahanirvana Tantra erwähnt.

Dazu aber an späterer Stelle ausführlicher.

An diese Stelle ist festzuhalten, daß es lt. dieses shiva-ischen Tantra-Textes in dieser Zeit sinnvoll sei, sich der gesamten religiösen Thematik via "Erkenntnis des Brahman zu nähern, im Leben alle Zweifel zu lösen und Befreiung zu erreichen". "Formlose Dunkelheit" entpricht dieser Vorstellung eines abstrakten Brahman durchaus.

Aus der Sicht eines TM-Lehrers (egal welchen Geschlechts ode auch geschlechtslos) ist es duchaus erfreulich, daß  die TM-Lehre aus der Sicht derer Lehre gemäß sowas wie obige Zitate aus dem Mahanirvanatrantra sinnvoll und passend ist. Die r.-kath. Kirche sowie ev.-luth. Kirche und Andere dürften sich durchaus gerne Solchigem gerne anschließen.

 

Hat man dieses unpersönliche, abstrakte, nicht speziell religiös belastete Brahman gefunden, so würde der Einzeln die Vorraussetzungen haben, sich auch erfolgreich und angemessen mit den speziellen religiösen Themen zu befassen.

Insofern spielen in der TM-Lehre "religiöse Vorstellungen" keinerlei Rolle.

Hat jemand die Bewußtseinsziele, die mit TM-Ausübung verbunden sind erreicht, liegt es am Einzelnen diese erlangte  Befähigtheit zum sachlich-fairen-objektiven Umgang mit dem Temen der Religion, dem Thema GöttInnen & co gut zu gebrauchen.

Mr. Mahesh pflegte sich an diese Vorstellungen betreffs was man in "dieser Zeit" lehre und was nicht, ziemlich klar gehalten.

Es scheint mir nicht abwegig zu sein, es für wahr zu halten, daß Mr. Mahesh ganz genau auf der Basis solcher wie der obiger Zitate aus dem Mahanirvantantra lehrte. (Siehe auch Mr. Mahesh's Besuch und seltsame Gebärden bei Lakshmana Joo; siehe 25) Lakshmana Joo und insbesondere auch: https://www.youtube.com/watch?v=-4SdkYo2pTk .

Absichtlich ließ er nicht auszuschließenderweise, ja eher naheliegenderweise, eben genau wegen der Lehren des Mahanirvanatantra jegliche Gottesvorstellung im Zusammenhang mit der Meditationspraxis weg, es sollte eben nur um jenes unpersönliche Brahman gehen, jene Fülle reinen Bewußtseins und als Vorstufe zu jener "Fülle reinen Bewußtseins" um reines Bewußtsein"; um "Turiya", jenes "Vierte".

Mr. Mahesh wird sicherlich aus religiösen Motiven gehandelt haben. Aber deshalb haben sich Ausübende der "TM" noch lange keiner "Sekte" angeschlossen, da Mr. Mahehs's Religion seine Religion war und bleiben sollte. Aber ad der Thematik ist "TM Sekte" dann an späterer Stelle ausführlicher.

Aus "Mahanirvantantra" und verblüffender Parallelen zum TM-Lehren des Mr. Mahesh, dessen Betonung "nicht-religiöser Meditationspraxis", alles "wissenschaftlicher, ojektiv-unpersönlich-neutraler Bereich", usw, folgt jedenfalls nur, daß die TM-Lehre aus der Sicht jener Shiva-Lehren insofern korrekt sei bzw jenen nicht zuwiderliefe, woran Mr. Mahesh wohl sehr gelegen war, da er schließlich auch in Indien TM-Lehren zu verbreiten sich bemühte.

Haben die Physiker, die heutzutage von der "dunklen Materie" reden oder auch vom Hiffsteilchen, das auch als "Gottesteilchen" bezeichnet wurde, eine "Sekte" gegründet?

 

Dunkelheit, Dunkel der Unwissenheit usw, sind eben sachlich, nicht-religiös nehmbare Begriffe und wenn jemand "Transzendentale Meditation" unbedingt mit östlich-religiösen Aspekten verbinden hatte wollen, so wären obige Zitate hilfreicher gewesen, als wie weiterhin fantasievollen Vorstellungen seltsamer Sekten, esoterisch-spirititisticher Gruppierungen usw anzuhängen.

 

Es sei also keinesfalls verschwiegen, daß es das "Mahanirvantantra" auch gibt, daß Transzendentale Meditation jene Anforderungen an eine "nicht-gottesvorstellung-benutzende Methode zur Realisierung des unpersönlichen Brahman" soweit erfüllt.

Daß im Mahanirvana-Tantra auch Aussagen kommen, die ich für falsch oder auch falsch überliefert worden - wenn auch durchaus richtig übersetzt - halte, behandelte/behandle ich dann auch eingehender im dritten Unterkapitel deses Kapitels, im Abschnitt über das Mahanirvanatantra.

 

Allerdings wird kein "hinduistischer Hintergrund geleugnet", nur weil die TM-Lehre gemäß des Mahanirvana-Tantra nicht gänzlich falsch ist. (Aus "TM-Lehre" wiederspricht in Grundzügen nicht den Lehren des Mahanirvana-Tantra, weil man das unpersönliche Âtman und Brahman als "Zielvorstellung" hat und sich konkreter Gottesvorstellungen enthält, folgt - rein logisch - noch lange nicht daß "TM" zu einer "Mahanirvana-Tantra"-"Sekte" zu rechnen wäre.

Der bundesdeutsche Staat akzeptiert/duldet auch mehrere Religionen und dennoch rühmt er sich, mit all dem zurecht zu kommen und solchigen nicht grundsätzlich zuwider zu laufen, zu diskiminieren oä. Gleichzeitig sieht der "Staat" kritisch auf die "Religiöse Scene", weil es einzuräumenderweise da auch schlimme Fehlentwicklungen gab und gibt und auch Kriminelles aus solchen Lagern hervorging sowie hervorgehen könnte.

Etwa in solchem Sinne läuft, nachweisbarerweise, die TM-Lehre dem Mahanirvana-Tantra nicht zuwider.

Ähnlich verhält es sch mit der "Bhagavad Gita". Mr Mahesh leugnte nie, daß er jenen Kommentar zu 6 Kapiteln der Bhagavad Gita schrieb, weil er aufzeigen wollte, daß die TM-Lehre aus der Sicht solcher Schriften nicht falsch sei. Direkte eigene Erfahrung von vielen tausend Menschen, die es freiwillig erlernten und praktizierten, gewisse wissenschaftliche Sudien, welch von Professoren offenbar als - zumindest "noch akzeptabel korrekt" gemacht anerkannt wurden, weil es "Diplomarbeiten" oder auch "Doktorarbeiten" sah Mr. Mahesh wohl als Bestätigungen für die Nützlichkeit von "TM". Hinzu kamen jene Bestätigungen, die er in Bhagvad Giat fand und auch im  Mahanirvanatantra zu entdecken sind.

Jemand möchte sich vegan oder auch vegetarisch korrekt ernähren. Diese Person nimmt "wissenschaftliche" Nährwerttabellen her, beruft sich auf das was sie in der Schule dazu - wie ich einst am Gymnasium in der 13.Klasse - gelernt hatte, und benutzt weitere ähnliche Quellen, etwa auch einzelne Fragen an ErnährungsberaterInnen, ÄrztInnen usw. Die gesamte Vorgehensweise ist bemüht "wissenschaftlich", nicht sektisch oä. Es geschieht zB einfach, weil man in der Schule einen elementaren Umgang mit Nährwerttabellen im Zusammenhang mit zB "Biochemie" gelernt hatte und weil eine vegetarische Ernährung billiger kommt, einfacher ist und man bei veganer Ernährung gar ohne Kühlschrank bzw mit weniger schwer ohne Kühlschrank auskommen kann.

Allmählich liest und hört man da noch das eine oder auch andere  Interessante zu solcher Ernährungsweise im Zusammenhang mit indigenen Völkern, die so eine Ernährungsweise schon sehr lange ohne  Probleme praktizierten, man erfährt das Eine oder Andere dazu auch aus Indien, findet Gründe dafür und Hinweise dazu in klassischen indischen Schriften, auch in buddhistischen Schriften, usw.

Ist das Praktizieren jener vegan-vegetarischen Ernährungsweise dann eine "sektische Angelegenheit" geworden, nur weil jemand weiß, daß in zB Indien "jene kleinen, geschälten roten Linsen" ein Grundnahrungsmittel darstellen und er diese, positive Erfahrung damit - u.a. statistisch sehr relevant wegen der Vielzahl derer, die das als "Grundnahrungsmittel" zu sich nehmen - gerne als Sichanschließpunkt, Vertrauensgrundlage aufgreift? Ist man zu einer sektiererischen Person geworden, nur weil man auch in Erfahrung brachte, daß es einen indigenen nordamerikanischen Vollstamm gab, der eine vegetarische Ernährungsweise lebte und dies basierend auf Mais und Bohnen. Als ihnen dann europäische "Missionare" und "Überbringer" einer sog. "Botschaft des Heils" und der "Liebe", die Bohnen wegnahmen, weil sie jene wahnhafterweise für Teufelszeug hielten, da wurden jene indigenen Amerikaner dann krank. (in einem Econ-Ratgeber mal gelesen?)

 

Konkret ad jene "TM-Mantren"-Listen in loser Folge:

 

Betreffs "syhama":

>>, shyama, << findet sich im Bereich mit der Überschrift >> Shiva and Shakti <<.

vergleiche Woodroffe, Sir John, Mahanirvana Tantra , The Tantra of the great liberation, Translated by Arthur Avalon, (Sir John Woodroffe),1913, im Abschnitt "Introduction and Preface)

 

Betreffs eines "im":

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Einen großen Raum nehmen in ihnen die schon oben (S. 162 f.) erwähnten geheimnisvollen Silben und Laute om, am, im, um, phet usw. ein, und gerade in diesen steckt nach der Ansicht der Zauberdoktoren der Tantras der eigentliche Kern (bīja) oder die Wunderkraft des Mantra. Es gibt auch eigene Werke, die sich mit der Erklärung der geheimnisvollen Bedeutung der Buchstaben des Alphabets beschäftigen.

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Erster Band - Einleitung - der Veda - die volkstümlichen Epen mit den Purāṇas", zweite Auflage, Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1909, Seite 482

 

Betreffs Aing:

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Die tantrischen Mantas, welche man vija (Samen) nennte, werden so bezeichnet, weil diese die Samen jener Frucht sind, welche siddhi [Anmerkung vom Verfasser dieser WEBSeite: vergleiche: Patañjali Yogasutren, Übersetzungen ins Deutsche gibt es u.a. von Prof. Paul Deussen, Bettina Bäumer/Deshpende, O.W. Barth-Verlag und auch als Emma von Pelet's Übersetzung (ins Deutsche; im Büchlein "Raja-yoga", Hermann Bauer KG, Freiburg i.Br., ISBN 3-7626-0410-X, Copyright 1937) von Swami Vivekananda's Übersetzung der Yogasutren - ] ist und weil sie der Inbegriff eines Mantras sind. Es sind kurze, nicht etymologische Ausdrücke, Worte so wie Hring, Shring, Kring, Hung, Aing, Phat , etc., welche im gesamten Text immer wieder vorkommen.

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Yoni vija (eng)

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vergleiche: Woodroffe, Sir John, Mahanirvana Tantra , The Tantra of the great liberation, Translated by Arthur Avalon, (Sir John Woodroffe),1913, im Abschnitt "Introduction and Preface, im Abschnitt "Mantra"

 

>>

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The Tantric mantras called vija (seed) are so named because they are the seed of the fruit which is siddhi and because they are the very quintessence of mantra. They are short unetymological vocables, such as Hring, Shring, Kring, Hung, Aing, Phat , etc. which will be found throughout the text.

...

 

Yoni vija (eng)

...

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Woodroffe, Sir John, Mahanirvana Tantra , The Tantra of the great liberation, Translated by Arthur Avalon, (Sir John Woodroffe),1913, im Abschnitt "Introduction and Preface, im Abschnitt "Mantra"

>>

...

Die Mantras des Tantra, welche man "vija" (= Same) nennt, werden so bezeichnet, weil sie der Same jener Frucht sind, weche "siddhi" ist und weil sie die eigentliche Quintessenz dessen snd, was man als "Mantra" bezeichnet. Es sind kurze nicht etymologische Ausdrücke, wie etwa Hring, Shring, Kring, Hung, Aing, Phat, u.ä., welche man im gesamen Text immer wieder mal antrifft.

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Woodroffe, Sir John, Mahanirvana Tantra , The Tantra of the great liberation, Translated by Arthur Avalon, (Sir John Woodroffe),1913, im Abschnitt "Introduction and Preface, im Abschnitt "Mantra", ins Deutsche übersetzt vom Autor dieser WEBSeite.

 

Betreffs ing, aing , aber auch eng und ring:

>>

...

Vishuddha

Vishuddha chakra or Bharatisthana, abode of the Devi of speech, is above the last and at the lower end of the throat (kantha-mula). The Tattva of this chakra is "ether." The lotus is of a smoky colour, or the colour of fire seen through smoke. It has sixteen petals, which carry the red vowels - "ang," "ang" "ing," "ing," "ung," "ung"," "ring," "ring," "Iring," "Iring," "eng," "aing," "ong," "aung," "ang," "ah;" the seven musical notes

...

<<

Woodroffe, Sir John, Mahanirvana Tantra , The Tantra of the great liberation, Translated by Arthur Avalon, (Sir John Woodroffe),1913, im Abschnitt "Introduction and Preface"

Übersetzung ins Deutsche folgt noch.

 

siehe auch:

>>

...

Aing, Kling, Sauh, Saluations to Tripuna; purify this Shaktí, make her my Shakti, Svaha (18-19) 6.

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------------------

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6 Aing Klīng Sauh: Tripurāyai namah: imāng shakting pavitrīkuru mama shakting kuru: Svāhā.

...

<<

Tantra of the great Liberation (Mahānirvāna Tantra, A Translation from the Sanskrit, with Introduction and Commentary by Arthur Avalon, London, Luzac&co, 46, Great Russel Street, W.C., (Opposite the British Museum), 1913, Seite 105,

https://archive.org/details/b24878376/page/105/mode/1up ,Link vom 25.Feburar 2023

(Auf Deutsch: 

>>

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Aing, Klīng, Sauh, Grüße an und meine Verehrung sei gerichtet an Tripura; reinige diese Shakti; mach sie zu meiner Shakti, Svāhā (18-19).

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<<

Tantra of the great Liberation (Mahānirvāna Tantra, A Translation from the Sanskrit, with Introduction and Commentary by Arthur Avalon, London, Luzac&co, 46, Great Russel Street, W.C., (Opposite the British Museum), 1913, Seite 105, Übersetzung ins Deutsche vom Verfasser dieser WEBSeite

 

 

Betreffs "aim":

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Die Brahmanen mögen das Brahma-Gayatri beginnend mit dem „OM" rezitieren, die Kshatriyas mit „Shriem" und die Vaisyas mit „Aim".

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<<

Undine Weltsch, Jens Grünewald

https://www.pushpak.de/mahanirvana/tantra08.html

("Unsere deutsche Übersetzung entstand 2017 auf Basis der englischen Versionen von Manmatha Nath Dutt (1900) und Arthur Avalon (Sir John Woodroffe, 1913/1953).", heißt es dazu vonseiten der AutorInnen Undine und Jens

 

 

Betreffs Shrī:

Siehe Seite 108 in:

Tantra of the great Liberation (Mahānirvāna Tantra, A Translation from the Sanskrit, with Introduction and Commentary by Arthur Avalon, London, Luzac&co, 46, Great Russel Street, W.C., (Opposite the British Museum), 1913

 

Betreffs der Tantras sei nochmals erinnert an:

>>

... 

Barbarisch wie der Inhalt der Tantras ist in der Regel auch

...

 

277

 

das Sanskrit, in dem sie geschrieben sind. Und man möchte an ihnen gerne stillschweigend vorübergehen, wenn sie nicht im nördlichen Indien, in Tibet und später auch in China eine so große Verbreitung gefunden hätten, daß ihnen jedenfalls eine große kulturgeschichtliche Bedeutung zukommt ¹).

...

—————— 

¹) Auszüge aus Mādhyamaka- und Tantratexten enthält die von Bendall herausgegebene Anthologie Subhāṣitasaṃgraha (Le Muséon 1903, p. 375ff.). Reine Zaubertexte sind die Sādhanas, herausgegeben von F. W. T h o m a s (ebendaselbst p. 1 ff.). Von dem großen Umfang der Tantralitteratur in Indien geben die Handschriftenkataloge eine Vorstellung. In Tibet waren sie das beste Mittel zur Verschmelzung des Buddhismus mit dem einheimischen Zauberglauben. Nach China wurden Tantras seit 1200 n. Chr. gebracht. Über einige Sanskrit-MSS., die A. O. Franke in China gefunden hat, berichtet F. Kielhorn, JRAS 1894, p. 835 ff. In Japan stützt sich die Shin-gon-Sekte auf Tantratexte (B. Nanjio, Short History of the Twelve Japanese Buddhist Sects, p. 78 ff.). Über die Tantras und den Tantra-Buddhismus vgl. Burnouf, Introduction, p. 465 ff., 578 f.; Wassiljew, Der Buddhismus, S. 201 ff.; besonders aber La Vallée Poussin, Bouddhisme, Études et Matériaux, pp. 72 ff., 130 ff. und Bouddhisme, pp. 343 ff., 378 ff.

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Zweiter Band - Erste Hälfte, Die buddhistische Literatur", Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1913, Seite 276/277

 

 

 


f) Zurück zu den Mantrenlisten - Saraswatistotra:

Nachdem in jener "Mantren-Liste" auch "Aing" erwähnt wird, sei (auch) hier noch eine Orginal-Quelle angegeben werden wo es auch um Begriffe wie "gestaltlos", "aller Eigenschaften bar", "weder grob noch fein" geht; gefunden im Buch "Tantra-Asanas" von Ajit Mookerjee:

"Tantra Asana - Ein Weg zur Selbstverwirklichung", Ajiit Mookerjee, herausgegeben von Ravi Kumar, Paris, Verlag Anton Schroll&co, Wien und München, gedruckt in der Schweiz, 1971, Basler Druck- und Verlagsanstalt, Basel/Schweiz, ISBN 3-85560 029 5, Seite 13.

Diesen Texte in englischer Sprache konnte ich dann auch noch bei  Sir John Woodroffe finden, wobei in verschiedenen  Ausgaben, es dann außer

"Aing, aing..."

desweiteren

 "Aim, aim"

oder auch

"HRĪNG, HRĪNG"

vorkommen.

Auch HRĪM, HRĪM ist/war da zu finden.

 

So schön die Übersetzung im obig benannten Buch "Tantra-Asana" auch ist, so möchte ich hier meine eigene Übersetzung und die - später - gefundene englischsprachige Quelle benutzen.

Allerdings fand ich dieses Mantra aus der Liste der "TM-Mantren-Listen" erstmalig in diesem Buch von Ajiit Mookerjee; der Quellen-Hinweis in diesem Buch "Tantra-Asana" war dann die erste "klassische Textstelle", das "Saraswatistotra"; siehe dazu www.klassisch-indische-texte-91-19i.de

Hier ein Ausschnitt aus meiner Übersetzung des Saraswatistotra.

Ausgegangen bin ich von folgender Übersetzung ins Englische:

"Hymns to the Goddess", Translated From The Sanskrit by  ARTHUR AND ELLEN AVALON, LONDON,  LUZAC & CO. 46, GREAT RUSSELL STRET, W.C. (opposite the British Museum), 1913.

Aus Seite 118 und den Folgenden übersetzte ich wie folgt:

 

>>

SARASVATĪ ¹

(SARASVATISTOTRA)

FROM THE TANTRASĀRA ²

 

 

HRĪNG, HRĪNG³ ist dein höchst erfreuliches vija,⁴

...

³ Das vīja, oder auch "Samen"-Mantra bzw Herkunftsmantra der Devī, deren anderes vīja das vāgbhava vīja oder auch "aing" ist.

⁴ Siehe die vorherige Fußnote.

...

119

SARASVATĪ

Überwinderin der Unwissenheit,

...

2

AING, AING³ ist dein Lieblings-Mantra

Du, die Du sowohl Form als auch Formlosigkeit bist/hast.⁴

Du bist die Wohlhabenheit des Lotusgesichts Lotusgeborener⁵

Verkörperung aller Gunas⁶, jedoch ohne Gebundenheit an Attribute⁷

Unveränderlich und weder grob noch subtil⁸.

Niemand weiß deine Natur und deine innere Realität wird ebenso wenig gewußt.⁹

Du bist eins mit dem gesamten Universum, Du "bist es";

und Du existiert in Ihm.

Du wirst geachtet und verehrt von den höchsten Devas, göttlichen Wesen.

Ohne Teilweisigkeit existierst Du in deiner Fülle überall.¹º

Du bist immer¹¹ rein, Schmutz und Niedertracht können und werden Dich nicht erreichen.

 

 

¹) Vishnu (siehe Seite 118, Anmerkung 1, ante)

²) Sangārasare. Das Sansāra ist die illusionäre, irgend wann dann mal vorrübergegangen-seiende und insofern illusionäre Welt von Geburt und Wiedergeburt, von der es heißt, daß sie asara (nicht wirklich, unwesentlich, vergänglich) sei/ist. Die Wirklichkeit hinter diesem unglaublichen, auf Beobachtung & Sinnesaktivität beruhenden Trugbildes, dieser Illusion ist Devī, welche/welches sich die Zeit ausfüllt, es aus Freude heraus macht und deren/dessen Spiel das Weltenspiel ist.

³) Das Vāgbhavavīja vante (Anmerkung 3, und siehe Seite 118)

4) Rupārupaprākshe

5) Brahmā, dessen Gemahlen oder auch Seelenbraut sie ist.

 6) Die „Eigenschaften", „Beschaffenheit", das „Wesen" oder auch die Bedingungen bzw die Verhältnisse, welche das Wesentliche, das Wesen der Prakriti oder auch sattva, rajas und tamas sind.

 

 7) Sie ist nirgunā, weil sowohl sie als auch der/das arabrahman von deren Essenz, deren Wesentlichkeit her ins sind.

  8) Die Formen der Devī sind von 3-facher Art: para (erhabenst, kritisch-entscheidend), sukshma (subtil, fein,zart), welche aus mantra und sthūla (grob oder auch anders gesagt „pyhsikalisch") zusammengesetzt ist und mit Händen und Füßen besteht. Aber, im Sinne dessen, daß die einzig-wahre Form (svarūpa) jenseits dieser Beiden ist und diese Beiden transzendiert, ist sie keine derselben.

  9) Nāpivijnātatattve; eine andere Leseart ist āpivijnānatatattve. Der Bezug ist hier zu ihrer höchsten (para) Form, wovon das Vishnu Yāmala sagt „niemand weiß das" (Matastvatparamam rūpam tannajānati kashchana - siehe dazu Kapitel iii des Shāktanandataranginī.

¹°) Sie ist, alsdas Brahman, akhanda(überall) und dennoch in dem begrenzenden und eingeschränkten Sinn von „nirgendwo" und zwar in dem Sinne das Sie an einem speziellen Ort ist und nicht wo anders oder auch daß sie teils hier und teils dort ist.

¹¹) In Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

 

 

120

SARASVATĪ

In besonderer Weise erfreut Dich ein Rezitieren¹ des Mantras "HRĪNG".²

...

<<

 

"Hrim, hrim ist dein Lieblings-Bija", heißt es in der Fassung von Ganesh&Company in "Hymns to the Goddess and Hmyn to Kali".

Bei

Sir John Woodroffe, https://www.sacred-texts.com/tantra/htg/htg14.htm , oder auch: https://ia601601.us.archive.org/30/items/in.ernet.dli.2015.281515/2015.281515.Hymns-To.pdf heißt es (von mir ins Deutche übersetzt):

"Aim, Aim ist dein Lieblingsmantra" und in der ersterwähnten Fassung hieß es

"Aing, Aing ist dein Lieblingsmantra".

Auch in der ersten Zeile des Saraswatistotra

gibt es, je nach Ausgabe, unterschiedliche

Angaben:

>> HRĪNG, HRĪNG³ ist dein höchst erfreuliches vija,⁴ <<

oder auch "

 

Siehe va. auch

den Absatz gegen Ende:

>> Weitere Anmerkungen meinerseits zum Text des "Saraswatistotra":<<, worin ich einige textanalythische Überlegungen anstelle und zu den interessanten Ergebissen komme, daß je nach Umgang mit dem Mantra und Vorstellung betreffs des Mantra verschiedene Aussagen betreffs Saraswati zu finden sind.

Wenn es heißt "... ist dein Lieblingsmantra", so bedeutet das offenbar, daß sie damit selber meditiert.

Wenn es heißt, daß das "Rezitieren von...sie sehr erfreue", so ist das eben eine andere "Methode", ein anderer Weg, ein religiöser Weg, wo jemand sie erfreuen möchte, indem er (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos)  jenes Mantra rezitiert (vgl. "Hari Krishna"...). Die TM-Meditationstechnik ist nun aber kein "Rezitieren" und wenn jemand ein Mantra zum Meditieren hernimmt, weil es im Saraswatistotra heiße, daß selbst Göttin Saraswati es zu  Meditieren benutze, bzw abstakter gedacht, weil aus der Sicht von "reine Wissen", auf dem Weg unpersönlicher Mditatinsmethode ohne Gottesbezug, das ein  sinnvolles Mantra sein würde, so wird die Meditationspraxis dadurch eben keine religiöse Praxis.

In Knaurs "Grosses Handbuch der Heilmethoden" (Prof Dr.med Gernot Klein und Dr.med . Gabi Hoffbauer, ISBN 3-426-66431-3-01 als Verfasser angegeben.) werden für Manta-Meditation ua "Hare", "Krishna", "Rama" uä als häufig benutzte Mantren explizit genannt und insofern "empfohlen". Es heißt, daß die Meditationspraktiken ursprünglich aus dem asiatischen Kulturkreis herkommen und zur Lebensphilosophie der Lehren der Hindus, des Buddha und der Lehre des Tao gehören .

Nun, da haben die TM-Mantren wie "shyama", "aim", aing" usw wesentlich weniger religiösen Bezug und es geht gerade um Vermeidung solchen religiösen Bezuges und das aus meditations-spezifischen Gründen und nicht aus jenen Motiven, die man etwa bei Pfarrer Haak nachlesen kann, dh auf daß es im "Westen" besser ankomme und insofern, daß es darum gehe zu verheimlichen, um AnhängerInnen zu rekrutieren.

Daß  "Göttin Saraswati" nicht mit "Saraswati, Saraswati" meditiere ist im Saraswatistotra nachzulesen, Daß Gott Kirshna" mit "krishna krishna" meditieren täte,  ist doch eher als absurd zu bezeichnen. Analoges  gilt für König Rama, der dann ja auch als Inkarnation Vishnus Veehrung findet. Meditiert er mit "rama"? - kaum. Was ihm gelehrt wurde, kann man im Yogavashishta - soweit korrekt-genug überliefert - nachlesen und da findet sich solchiges nicht erwähnt.

Zusammengenommen ist festzustellen:

Das im Zitat aus dem Ramakrishna-Buch erwähnte "Shyama-Kali" ergibt sich dann als die Suche nach dem Ausweg aus Krankheit, Leid und Tod unter Zuhilfenahme von "Blau, Dunkel, Schwarz", dh man geht davon aus, daß sowas wie "Gehen in Dunkelheit" nunmal zu einem Straucheln, Zittern führen kann und auch ein Sich-Kauern, Sich-Ducken angesichts jenes nicht Weglaufenkönnen infolge der Dunkelheit (im Falle von Menschen zumimdest) ein damit  verbundenes natürliches Phänomen ist. Will man also den negativen Auswirkungen von Dunkelheit aus dem Weg gehen, bietet es sich an, bei Dunkelheit sich an einem "sicheren Ort" "auszuruhen". Im Falle von "Unwissenheit" kann man sich aber nur im Bereich von "Wissen" sicher fühlen und das hilft einem auch zu einem " sicheren und gut Tätig-sein-können". So ist die Lösung in a) Ruhe und b) Wissen zu suchen und so ergibt sich "ruhevolle Wachheit", das Wissen über das "was da nicht zittert", das was da ewige Ruhe ist, dh das worauf Swami Shantanand Saraswati in "sayings about meditation" mit dem "Ozean der Stille" hinweist. Zieht man Geburt und Wiedergeburt in Betracht, so sind aber "Tod", "Freitod" usw keine sicheren Orte, dh so wird man die Frage nach dem "woher  kommt das ducken, kauern....?" nicht los oder anders gesagt, so wird man das Thema "Kālī" nicht loswerden.

Selbstverständlich bietet es sich an bei einem Suchen nach dem Ausweg aus Leiden, Krankheit und Tod zu meinen, daß ein persönlicher Gott (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) da doch die probate Lösung sein würde, wenn es so ein Wesen denn nun sollte geben.

Aus den Systemen der indischen Philosophie und insbesondere dem Yoga sind nunmal aber mehrere Wege bekannt und nicht nur jener der "Hingabe an Gott" und "TM" ist nunmal nicht dieser Weg der "Hingabe an Gott". (Siehe Bhagvad Gita, Patañjali Yogasutren; aber auch Swami Vivekananda's Bücher "Karma-Yoga", "Bhakti-Yoga", "Jnana-Yoga" und "Raja-Yoga" (letzters enthält bisweilen oder auch im Allgemeinen eine Übersetzung der Patañjali Yogasutren). Eine Übersetzung der Patañjali Yogasutren findet man auch in Professor Paul Deussen's "allgemeine Geschichte der Philosophie", Band I.3, welche auch online bei www.archive.org per Suchbegriff "Paul Deussen" zu finden war.

 

 

 

 


g) Ad des Begriffs "Gurudev":

Auf Seite 9 findet man bei der Ausgabe, welche Thomas Gandow herausgab, daß

"Guru Dev" nichts anders als "Göttlicher Lehrer" heiße.

Vergleiche Haak, Friedrich Wilhem, "Transzendentale Meditation", Münchner Reihe, 6 . überarbeitete und erweitere Auflage, 1992, evangelischer Presseverband für Bayern, Abteilung Schriftenmission, ISBN 3-583-50622-7, herausgegeben von Thomas Gandow, Seite 9

 

Nach Blick in Sanskritlexika komme ich zum Ergebnis, daß "Gurudev" in Wirklichkeit nichts anders als "Höchster Lehrer" heißt.

Abschließend zu diesem ersten einleitenden Befassen mit den "Mantren" und der "Kritik" an Haak, Gandow, Mildenberger, Schöll und Andern, sei also noch erwähnt und anhand der Fachliteratur zur Sanskritsprach dargelegt, daß das Wort "Gurudev" keinesfalls "göttlicher Lehrer" bedeutet, wie es Haak, Gandows und Andere fälschlicherweise zu übersetzen pflegten, sondern daß es "Höchster Lehrer" bedeutet und da ein Shankaracharya ein "Höchster Lehrer" betreffs  der Lehren des Shankara ist/sein sollte/vom "Titel" her nunmal ist, wird Swami Brahmanda Saraswati, der Shankaracharya von Jothir Math von 1940 bis 1953 war als "Gurudev" bezeichnet; ebenso werden in Sringeri-Math die Shankarachayas als "Gurudev" bezeichnet.

Betreffs des Wortes "Devá" und der möglichen Bedeutungen, siehe etwa  Prof. Dr.  Dr. habil. Klaus Mylius's ,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975 auf der Seite 216 in der rechten Spalte und dort ca in der Mitte. Es kann als Adjektiv zwar "göttlich" heißen, aber von "König", "Priester" über "Gott" findet man zur abstrakten Wortbedeutung "Höchster".

Zu beachten sind dabei noch die Erläuterungen bzw der Hinweis von Seite 9 betreffs der Symbole " -|~" bzw "~|- ".

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975 , Seite 216

Alternativ findet man diese Angaben auch in einer späteren Ausgabe wieder: Prof. Dr. Dr. Klaus Mylius, Sanskrit-Deutsch, Deutsch-Sanskrit, Wörterbuch, Harrassowitz-Verlag, 2005, ISBN 3-447-05143-4, Seite 216 und den  Hinweis  betreffs der Symbole " -|~" bzw "~|- " ebenfalls auf Seite 9.

Bei "devá" findet man unter "4." das Symbol (-|~"), sodaß "devá" da, gemäß Seite 9, als Schlußglied einer Wortzusammensetzung stehend die Bedeutung "Höchster ..." annimmt.

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975 , Seite 216

 

Betreffs des Wortes "guru".

Es läßt sich da u.a. Folgendes - schon seit Langem - finden:

>>

gurúṣ schwer, wichtig, ehrwürdig, av...

<<

Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache, von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 81, links

 

Zum Begriff "Guru" findet man im Lexikon von Prof. Mylius die not-wendigen Angaben auf Seiten 142, wobei "gurú" ebenfalls Adjektiv sein kann mit Bedeutungen wie "schwer", "wichtig", "würdig" - d.h. wie bei Prof. Uhlenbeck - oder auch als Substantiv schlichtweg "Ehrwürdiger" und da va. "Lehrer" bedeutet.

So ergibt sich da als Ergebnis wohl, daß "Gurudev" bzw "Gurudevá" nichts anderes als "Höchster Lehrer" bedeutet.

 

Als Shankaracharya war Swami Brahmananda Saraswati darüberhinaus als Shankaracharya tatsächlich ein "Höchster Lehrer" im Rahmen der Shankaracharya-Tradition, so wie Josef Kadinal Ratzinger als Kurienkardinal und später dann auch noch Papst Benedikt XIV kaum anders als wie ein "höchster Lehrer" betreffs der Lehren der r.-kath. Kirche bezeichnet werden kann.

Daß "Devá" auch noch "Donnerstag" bedeuten könne, hat die Parallele, daß Swami Brahmanda Saraswati, gemäß Mr. Mahesh, seinen Ruhetag am Donnerstag zu halten pflegte.

Kurzum man vergleiche dazu die Ausführungen von Prof. Mylius auf den Seiten 9, 142 und 216 im Buch von Dr. Dr. habil.Klaus Mylius, Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975.

 

Steht devá als erste Silbe (was bei Gurudevá nunmal ja eben gerade nicht der Fall ist), so findet man dann bei Prof. Mylius etwa auf den Seiten 216 in der rechten Spalte genügend Beispiele wo die Vorsilbe "devá" für die Wortbedeutungen dann ähnliche Ergebnisse liefert, wie es in Pfarrer Haak' Heftchen - offenbar fälschlicherweise - für "Gurudevá" behaupt, dh "devá" gebraucht als Nachsilbe - behauptet wird/wurde: Man findet mit "dvá" als Nachsilbe dann u.a. "Heilige Handlung", "göttlicher Gandharve", "gottgefällig", "von Gott inspiriert" und Anderes mehr. Insbesondere findet man das Wort "devaguru" und daß es einen "Götterlehrer" bezeichne, dh eine Person, welche GöttInnen belehre und belehren könne und Beiname des Bṛhaspati und des Kāsyapa seien.

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975 , Seite 216

 

Weitere Informationen zum Wort "guru" findet man u.a.

Im "Verzeichnis der Sanskrit-Ausdrücke im Werk Sri Aurobindos" (Verlag Hinder+Deelmann, ISBN 3-87348-129-4, 4. unveränderte Auflage, 2004) findet man dazu:

in "Spirituelles Wörterbuch, Sanskrit - Deutsch" von Prof. Martin Mittwede, 8.überarbeitete Auflage, 2013, ISBN 978-3-932957-81-9.

In "Das Yoga-Wörterbuch", Huchzermeyer, Wilfried. "Das Yoga-Wörterbuch: Sanskrit-Begriffe - Übungsstile - Biographien (German Edition)", edition sawitri, Kindle-Version, ISBN 978-3-931172-47-3 findet zahlreiche Angaben zu finden, ua. daß es in einer Upanishade gewisse spirituelle Erläuterung dazu gibt.

 

Höchst bemerkenswerterweise findet man bei Prof. Mylius auch einen Eintrag zu "gurupūjā" und daß das eben, wie schon an früherer Stelle anderweitig hergeleitet keine "Götterverehrung" ist, sondern eine "Verehrung des Lehrers".

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975 , Seite 142, linke Spalte.

 

 

 

 

 

 


h) Überleitung zu Weiterem betreffs "TM-Mantrenliste"

Ok, soweit ist klar, was in den Sanskritsprache-Fachbücher zu den Worten "Gurudev", "Shyama", "Aing"/"Ainga" der Auflistung der Namen geschätzter sachverständiger Personen (zu den Themen "Brahman", "âtman" , "mâyâ", "samsara" uä), welche alle mit "Endung" "m" "versehen" sind, uä zu finden ist und - betreffs jener "Aufklärungsbücher" von Pfarrer Haak und Anderer betreffs TM  sowie den daraus resultierenden Gerichtsverfahren - seit Langem genug zu finden gewesen sein würde. 

 

Ok, am Besten irgendwie der Liste nach. Lassen sich alle diese sog., angeblichen, aufgelisteten TM-Mantren als Sanskritworte in - sicherlich unabhängigen, weil alt-genugen - Sanskrit-Lexikas finden? Stimmt das was man da findet noch soweit mit dem überein, was Sanskrit-Lexikas neueren Datums, insbesondere jenen der Profs. Mylius, Mittwede, aber auch Aurobindo's Sanskritworteverzeichnis oder auch Huchzermeier's Sanskrit-Wörterbuch für YogalehrerInnen & dgl. dazu - sofern es dort zu finden sein sollte - auflisten?

 

Nun werden noch weitere sog. TM-Mantren, gemäß jener "Listen" von Pfarrer Haak Mildenberger/Schöll uä in Sanskritwörterbüchern gesucht:

Ferner wird es darum gehen, was die diversen Übersetzungen der, von Pfarrer Haak und Anderen behaupteten "TM-Mantren", gemäß, TM-Scene unabhängiger, Sanskrit-Lexika bedeuten bzw so alles an Bedeutungsmöglichkeiten zulassen.

Als Sanskrit-Laie, kann ich zweifelsohne - zwar mit etwas mehr Mühe  - jenen Sanskritworte, die, lt. Pfarrer Haak und Anderen, angeblich TM-Mantren sind, suchen, und deren Bedeutungen unter Beachtung der Urheberrechte "zitieren".

Es wird den LeserInnen dann kaum schwer fallen selber zu beurteilen, ob dann dabei religiöse, neutrale oder so in etwa "philosophische" Thematik auszumachen ist.

Bei mehreren Möglichkeiten hat dann aber "im Zweifelsfall für die beschuldigte TM-Lehre" zu gelten.

Vorab; Es wird sich heraustellen, daß alles zu "philosophische", neutrale und jedenfalls nicht religiöse Angelegenheit, Thematik, Begrifflichkeit" paßt.


i) Betreffs "ing":

>>

...

i, ursprünglich "gehen, sich bewegen", von belebten Wesen, aber auch übertragen auf leblose Dinge und auf geistiges Gebiet. Dahe 1) gehen, wandern, reiten, fahren, fliegen u.s.w., von belebten Wesen; 2) gehen u.s.w. von unbelebten Dingen und Thätigkeiten; 3) insbesondere von Schall und Licht; 4) mit einem Adjektiv oder Adverb oder adverbialer Bestimmung von Richtung; 5) mit einem Particip theils in eigentlichem Sinne, theils um die Dauer der Handlung auszudrücken; 5b) vor sich gehen, von einer Handlung; 6) weggehen, weichen, verstreichen (zeitlich); 6b) von jemand [A., D., L.] weichen; 7) wohin [A., L.] odr zu jemand [A., D., L.] gehen, gelangen; 8) einen Weg [A.] gehen; 9) an ein Werk [A., D.] gehen; 10) in etwas [A.] gerathen; 11) etwas [A.] erreichen, erlangen; [12.] von wo [Ab.] ausgehen; 13) von wo [Ab.] herrüheren, herstammen; 14) jemand [A.] bittend angehen um [A.], bitten.

 

ácha, sich jemandem [A.] nahen, an ihn herangehen, ihn erreichen

...

áva 1) herabgehen; 2) weggehen; 3) hingehen, herabgehen zu [A.]; 4) sich herabstürzen auf [A.]

â áva, sich herabstürzen auf [A.]

â 1) herbeikommen; 2) kommen, hingehen zu [A.], 3) mit púnar zurückkommen

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 192

 

 

Ganz Ähnliches drückt Dr. Neisser etliche Jahre später aus:

>>

...

i "gehen": die 2. Sg. Perf. sollte nicht als iyatha isoliert aufgeführt werden, da sie nur im Sandhi begegnet: VIII 1,7 kvèyatha, AV. X 1,28 eyátha; offenbar Dissimilation. Daneben noch Verschleppung denkbar aus dem Dual, wo kvèyathu, eyathuḥ organisch berechtigt.

...

<<

Neisser, Dr. Walter Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgegeben von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, XVI. Band, zum Wörterbuch des Ṛgveda von Walter Neisser, Erstes Heft (a - auśāna), Leipzig 1924, In Kommission bei F.A. Brockhaus , Seite 38.

 

Nun zu "iṅg":

>>

...

iṅg aus añg durch Abschwächung des a entstanden. Grundbedeutung: "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen". Caus. in Bewegung setzen, mit úd; schwingen, zücken (den Ochsenstachel), mit sam: in zitterende (wallende) Bewegung versetzen.

Stamm d. Caus. ingáya (betont nur 432,7);

-ati sam; vátas puṣkariṇīm (432,7)

- anti: padâni 164,45

-a ṅd: aṣṭrām 353,4.

 

ij, opfern, s. yaj.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 201

 

Deutlich festzustellen ist, daß "iṅg" nunmal nicht "opfern" bedeuten kann, da das Sanskritwort für "opfern" nunmal "ij" wäre.

 

Bei Prof. Mylius findet man dazu, daß es bei

  • "iṅg" um "sich bewegen" geht; es sei eine    sog. "Verbalwurzel"
  • "iṅga" ein Adjektiv ist und "beweglich" bedeute/bedeutet.

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975  (Seite 73, linke Spalte, ziemlich in der Mitte)

 

Arthur Anthony Macdonell schreibt dazu:

 

>>

...

xi

...

cs. causal

..

int. = intransitive

...

45

īNG, I. iṅga, ...

...

<<

 

Zum Nachlesen siehe zB bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de , zB per Suchbegriff "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout" im Katalog (BSB-Discover), Seiten XII, 45

 

>>

...

I. = instrumental case [aus "List of abrevations"]

...

<<

siehe: Macdonell, Arthur Anthony, "A Vedic Grammar for students - Including a chapter on Syntax and three Appendixes: List of Verbs, Metre, Accent" by Arthur Anthony Macdonell M.A., Ph.D., boden professor of Sanskrit in the University of Oxford, fellow of Balliol College; fellow of the Britsh Academy; fellow of the Royal Danish Academy, Oxford, at the Clarendon Press, 1916, Oxford University Press, London Edinburgh Glasgow New York Toronto Melbourne Bombay, Humphrey Milford, Publisher to the University, Seite 12

 

 

Einige Informationen zu manchen, von Arthur Macdonell benutzten Englischworten:

>>

...

XXVIII

...

Verzeichnis der gebrauchten Abkürzungen

...

adj. = Adjektiv, (Eigenschaftswort).

adv. = Adverb ( Umstandswort, s. S. XXIV/XXV, §8 des Vorworts).

...

XXX

...

Gramm. = Grammatik

...

l. = Lateinisch

...

XXXI

...

[s. = siehe?]

...

u. = und

...

171

...

causal, ..[l. causalis, f. cause, u. ~al]adj. ursächlich, ~,s. [Gramm.] die Kausalpartikel. Causality ...

...

526
...
Intransitive, ...[s. in- 2. u. transitive] adj. [Gramm.] intransitiv. Dazu adv. intransitively (-li).
...

>>

Grieb, Christoph Friedrich, "Chr. Fr. Grieb's Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Wörterbuch, mit besonderer Rücksicht auf Aussprache und Etymologie", neu bearbeitet und vermehrt von Dr. Arnold Schröer, ord. Professor an der Handels-Hochschule Köln weiland ord. Professor der Englischen Philologie an der Universität Freiburg i.B., zwei Bände, erster Band: Englisch-Deutsch, elfte Auflage (unveränderte Auflage der Neubearbeitung), Stuttgart, Paul Neff Verlag, Max Schreiber, 1904, Seiten XXVIII, XXX, XXXI, 171

 

zu, von Macdonell benutzen, Worten siehe:

>>

 

...

90

...

move (...) bewegen; rücken; rühren; beantragen, sich bewegen; rühren; aus-, einziehen; Bewegung f.; Umzug m.

...

137

shake (...) schütteln; erschüttern; wanken; trillern;  Erschütterung f.; Stoß m.; Triller m.

...

153

stir (...) rühren; auf-, umrühren; schüren; stören; anregen; bewegen; aufstehen; Rührigkeit f.; Getümmel n.; Bewegung f.; Aufruhr m.

...

193

wave (...) Welle; Unebenheit f.; Wink (mit der Hand) m.; wogen; flattern; schwingen; schwenken; winken.

...

196

...

wield (...) handhaben; schwingen (Schwert); schwenken.

...

 

>>

Ising, Dr. phil. Francis, "Englisch für Dich - English for you", zusammengestellt von Dr. phil. Francis Ising, mit Genehmigung der Alliierten Militärregierung, Ernst Wilhelm Schulz Verlag, Minden/Westfahlen, 1945, gedruckt bei Wilhem Köhler, Minden/Westf.

 

Insofern ergibt sich als meine Übersetzung ins Deutsche :

>>

...

xi

... 

cs. = causal

...

int.. = intransitive

...

45

...

...

IṄG, I. iṅga, [intransitiv] rühren, aufrühren, umrühren, schüren, stören, anregen, bewegen, aufstehen;  bewegen, rücken, rühren, beantragen, sich bewegen, rühren, aus-, einziehen (intransitiv); [Kausalpartikel] in Bewegung versetzen; schütteln; erschüttern; wanken; trillern. ud, wogen, flattern, schwingen, schwenken, winken; handhaben; schwingen (Schwert); schwenken.

 

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 45, Übersetzung ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite, April - Juni 2023.

Siehe auch bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de , zB per Suchbegriff "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout" im Katalog (BSB-Discover).

 

Im Wörterbuch von Monier Williams findet sich folgendes verzeichnet:

>>

...

ing, cl. 1. P.. ep. A. ingati, -te, angāṅ-cakāra, ingishyati, ingltum, to go, go to or towards; to move or agitate: Caus. P. íngayati, -yitam, to move, agitate, shake; (in gram.) to divide or separate the members of a compound word, to use a word or bring it into such a grammatical relation that it is considered íngya; see below; [cf. Hib. ing, 'a stir, a move.']

Inga, as, ā, am, moveable, locomative; surprising, wonderful; (as), m. a hint or sign, an indication of sentinent by gesture, knowledge; ā, f. a. kind of continuing.

...

<<

Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872, Seite 138

(Ist auch via der bayerischen Staatsbibliothek kostenfrei Online lesbar von der Französischen Nationalbibliothek; Stand 2.11.2023)

 

Englisch-Deutsch-Übersetzung zu einigen der, von Monier-Williams benutzten, Englisch-Wörtern (anhand Fachliteratur):

>>

...

Agi'table a. beweglich; besprechbar,

Agi'tate va. bewegen, schütteln; aufregen; erwägen

Agita'tion s. Bewegung, Aufregung; Ueberlegung, Erwägung.

Ag'itative a. bewegend, erschütternd.

Ag'itator s. Aufreger, Wühler

...

<<

Köhler, Dr. Friedrich, "Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Taschenwörterbuch" von Dr. Friedrich Köhler, Leipzig, Druck und Verlag von Phillip Reclam jun.,ca 1892; Seite 11.

>>

...

 

agitation (ädschi-teh'ßchen) Aufregung; Bewegung; Gärung f.

...

consider (kon-ßid'der) betrachten; bedenken; erwägen; schätzen

...

divide (di-wei'd) trennen; ein-, abteilen, dividieren.

...

go (gou) gehen; laufen; fahren; reisen usw.; to - ahead (on) vorwärts gehen; to - beyond darüber hinaus gehen; übertreffen; to - by vorbeigehen; ...

...

move (...) bewegen; rücken; rühren; beantragen, sich bewegen; rühren; aus-, einziehen; Bewegung f.; Umzug m.

separable (ßep'ä-räbl) trennbar.

separate (-reht) (sich) trennen; (ßep'äret) getrennt.

...

shake (...) schütteln; erschüttern; wanken; trillern;  Erschütterung f.; Stoß m.; Triller m. 

...

stir (...) rühren; auf-, umrühren; schüren; stören; anregen; bewegen; aufstehen; Rührigkeit f.; Getümmel n.; Bewegung f.; Aufruhr m.

<<

Ising, Dr. phil. Francis, "Englisch für Dich - English for you", zusammengestellt von Dr. phil. Francis Ising, mit Genehmigung der Alliierten Militärregierung, Ernst Wilhelm Schulz Verlag, Minden/Westfahlen, 1945, gedruckt bei Wilhem Köhler, Minden/Westf. Seiten 4, 21,32, 49, 90,137,136

 

Die Bedeutung bei Monier-Williams ist daher ähnlich wie bei Grassmann, Arthur. A. Macdonell, aber auch wie bei Prof. Dr. Dr. h.c. Mylius:

>>

...

ing, cl. 1. P.. ep. A. ingati, -te, angāṅ-cakāra, ingishyati, ingltum, gehen, gehen zu, zugehen auf; bewegen; erwägen; wanken, unbeholfen gehen; (im Bereich der Grammatik:) Die Einzelteile eines zusammengesetzten Wortes abteilen oder auch trennen [mit Bindestrich oder auch ganz oä], ein Wort so gebrauchen oder auch derart in eine grammatikalische Beziehung setzen, daß es als íngya betrachtet oder auch erwogen wird; siehe dazu weiter unten; [cf. Hib. ing, eine 'Rührigkeit, Bewegung', 'eine Bewegung'].

...

<<

Übersetzung ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite;

vgl. Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872, Seite 138

Betreffs der Übersetzung des "Inga, as, ā, am, moveable, locomative; surprising, wonderful; (as), m. a hint or sign, an indication of sentinent by gesture, knowledge; ā, f. a. kind of continuing. ", siehe dann unter "k) Betreffs "inga": "

 

 

Ergebnis:

Die Bedeutung des Sanskritworts (des angeblichen oder auch soweit tatsächlichen "TM-Mantras" gemäß Haak-Gandow-Liste udgl)  "iṅg" ist nunmal nicht sakral; es weist auf keine Gottesvorstellung hin, drückt auch keine Gottesvorstellung aus und fordert auch zu keiner Gottesvorstellung auf.

Es geht, formal anhand der Sanskritlexikas, um bewegen, aber auch Bewegung anstoßen, etwas Bestimmtes anregen.

Insofern bedeutet es das, worum es bei der Transzendentalen Meditation geht. So wie man sich schlafen legt und damit das Einschlafen anstößt, die sehr subtile Einschlafbewegung (Man verläßt den Wachzustand und geht über in den Schlafzustand und insofern handelt es sich hierbei um eine "Bewegung von A nach B") vollbringt, so geht es bei transzendentaler Meditation um die "Bewegung" vom Wachzustand in den Zustand des Turiya, des Vierten, den Samadhi-Zustand und diese Bewegung wird mittels des Mantras, das genau bedeutet, was man da tut, angestoßen. Nachdem das Mantra eine Beschreibung ist für das was geschieht, verliert es seine Bedeunt, so wie eine grüne Schrift auf gleich-grünem Untergrund nicht lesbar ist und die etwaige Bedeutung eines so hingeschrieben Wortes so gut wie nicht existent ist.

Insofern war und ist es korrekt, wenn sowohl Mr. Mahesh als auch - meistens Ihm geglaubt habende - "InitiatorInnen" Solchiges in den zwei Informationsvorträgen vor einer, auf freiwilliger Basis mit gemachten, Initiation ebenso sagten oder auch nachplapperten.

TM-Mantren sind Sanskrit-Worte, die bar deren etwaiger Bedeutung als "Vehicel" zum "Transzendieren", zum sich in den Zustand des Turiya, des momentanen Samadhis, des reinen Bewußtseins jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen zu begeben.

 

 


 j) Mantra "im"

Die Hinweise betreffs "i" brachte ich bereits im Abschnitt zuvor unter >> i) Mantra "ing" << und ich wiederhole sich hier nicht mehr.

Folgende Feststellung von Prof. Moriz Winternitz betreffs "im" erwähnte ich bereits; der Vollständigkeit halber hier nochmals:

>>

...

Einen großen Raum nehmen in ihnen die schon oben (S. 162 f.) erwähnten geheimnisvollen Silben und Laute om, am, im, um, phet usw. ein, und gerade in diesen steckt nach der Ansicht der Zauberdoktoren der Tantras der eigentliche Kern (bīja) oder die Wunderkraft des Mantra. Es gibt auch eigene Werke, die sich mit der Erklärung der geheimnisvollen Bedeutung der Buchstaben des Alphabets beschäftigen.

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Erster Band - Einleitung - der Veda - die volkstümlichen Epen mit den Purāṇas", zweite Auflage, Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1909, Seite 482

 

In der vierten Zeile von oben, ist da also jedenfalls ein "im" zu lesen.

Ausführlicher hieß es auf Seite 162: (vgl die Zitate im Abschnitt "3) Mahanirvana Tantra")

 

>>

...

162

... 

Es sind das nämlich einzelne Silben oder Worte, die gar keinen Sinn geben, oder deren Sinn abhanden gekommen ist 

...

 Da ist vor allem der Opferruf svāhā

... 

Andere ganz unverständliche Ausrufe der Art sind vaṣat, vet, vāṭ vor allem aber die hochheilige Silbe om. Diese Silbe, ursprünglich nichts anderes als eine Bejahung ¹), galt den Indern Jahrtausende hindurch und gilt noch bis zum heutigen Tage als ungemein heilig und voll von mystischer Bedeutung. In den Upaniṣads wird sie mit dem Brahman, der Weltseele, gleichgesetzt und dem Weisen als höchster Gegenstand der Meditation empfohlen; die Kaṭha-Upaniṣad (II, 16) sagt von ihr: »Diese Silbe ist ja das Brahman, diese Silbe ist das Höchste; denn wer diese Silbe kennt, dem geht in Erfüllung, was immer er sich wünscht.«

...

Jahrhunderte später hat in den Tantras , den religiösen Büchern neuerer indischer Sekten, der Gebrauch solcher mystischer Silben und Worte so überhandgenommen, daß wir oft seiten-

——————

¹) Nach Aitareya-Brāhmaṇa VII, 18 bedeutet om in der für die Götter gebrauchten Sprache dasselbe, was mit tathā, "so sei es", "ja", unter den Menschen ausgedrückt wird. Ebenso heißt es Chāndogya-Upaniṣad I, 1, 8: »Diese Silbe om drückt Zustimmung aus, denn wenn einer zu etwas zustimmt, sagt er: ,om'. « Mit dem hebräischen »åmen« stimmt die Silbe om wohl nur rein zufällig dem Sinne wie dem Laute nach ein wenig überein.

²) Maitrāyaṇī-Saṃhitā I, 8, 5.

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Erster Band - Einleitung - der Veda - die volkstümlichen Epen mit den Purāṇas", zweite Auflage, Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1909, Seite 162-164 

 

Professor Winternitz drückt die Vermutung aus, daß diese seltsamen Wortgebilde als Art Gebete zu sehen seien, zumindest wenn sie im Zusammenhang mit religiösen Opferhandlungen Anwendung fanden/finden/fänden, aber er schreibt ganz konkret und unmißveständlich

 

>>

...

Es sind das nämlich einzelne Silben oder Worte, die gar keinen Sinn geben, oder deren Sinn abhanden gekommen ist

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Erster Band - Einleitung - der Veda - die volkstümlichen Epen mit den Purāṇas", zweite Auflage, Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1909, Seite 162

 

Die Silbe "im", die Professor Winternitz also  Wort bezeichnet worden, welches keinen Sinn ergibt, also ein  "bedeutungsloses Wort", das aber zweifeslohne noch einen "Klangaspekt" hat.

 

 

 

>>

...

īm, Verstärkungspartikel (daneben) ī, Seite 42, av. īm (ī, gr. -i in ... u.dgl., zum pronomialstamm ay-, i, s. íd.

...

<<

 

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 42

 

Arthur Anthony Macdonell's Ausführungen dazu in seinem "Practical Dictionary" findet man u.a. bei: Bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de , zB per Suchbegriff "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout" im Katalog (BSB-Discover).

Übersetzt ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite:

 

>>

...

Verzeichnis der Abkürzungen

...

ENC: bedeutet "beiliegend" oder auch "Anlage",

pcl. bedeutet Partikel

ac. of prn. = Akkusativ eines Pronomens

w. = mit.

rel. = relativ.

inter. = Fragepronomen

neg. = negavtive.

...

îm, enc. pcl. = ac. of prn. i, wird ohne Unterscheidung nach Anzahl oder auch Geschlecht benutzt; außerdem wird es mit oder auch ohne einem anderen Akkusativ benutzt.; w. rel. = -immer; mit inter. = pray; w. neg. = überhaupts; oftmals ohne Bedeutung.

...

ENC: bedeutet "beiliegend" oder auch "Anlage",

pcl. bedeutet Partikel

ac. of prn. = Akkusativ eines Pronomens

w. = mit.

rel. = relativ.

inter. = Fragepronomen

neg. = negativ, verneinend, Verneinung

...

<<

vergleiche: Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seiten X und 46 ; das Buch ließ sich in der bayerischen Staatsbibliothek finden; zb per www.bsb-muenchen.de , zB per Suchbegriff "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout" im Katalog (BSB-Discover).

 

Betreffs des englischen Wortes "Pray", das im Zusammenhang mit einem Fragepronomen als "Wortbedeutung" für "îm" auch erwähnt wird:

 

Vokabel

Übersetzung

Seite

     

negative va.

verneinen; verwerfen; - a. , -ly adv. negativ, verneinend; - s. Verneinung

216

     
     

Pray va. & vn.

beten, bitten.

245

     
     

 

Pray'er s.

Gebet n., Bitte, Gesuch n.; -book Gebetbuch n .; Agende; -full betend; andächtig.

 

245

<<

Köhler, Dr. Friedrich, "Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Taschenwörterbuch" von Dr. Friedrich Köhler, Leipzig, Druck und Verlag von Phillip Reclam jun.,ca 1892, Seiten 216, 245

 

Bei Monier Williams ließ sich folgendes finden:

>>

...

ABREVIATIONS AND SYMBOLS USED IN THIS DICTIONARY

...

cf. confer, compare

...

fr. = from

...

ind. = indeclinable, either an

         indeclinable particle or an

         adverb or a case used

         adverbially.

...

Sāy = Sāyaņa or according to Sāyaņa.

...

Ved. = Vedic or Veda

...

īm, ind. (fr. pronominal base 3. i),Ved.

a particle of affirmation and restriction, generally after short words at the beginning of a period, or after the relative pronouns, the conjunction yad, prepositions and particles such as āt, uta, atha, &c. Īm has also the sense 'now' (=idānīm), and is by Sāy. sometimes considered as an acc. case for enam.

...

<<

Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872 , Seite  143.

Über die Beziehungen zwischen den Petersburger Wörterbüchern - von Otto von Boehtlingk und Dr. Roth - zu Monier-Williams Sanskrit Wörterbuch, kann man in der Bay. Staatsbibliothek einen Aufsatz finden und Online lesen: "Woher hat er das? Zum Charakter des Sanskrit-English Dictionary von Monier-Williams
Steiner, Roland", zu finden in
"Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft", 2020, Band 170 (1), Seiten 107-118

 

Desweiteren findet sich dazu bei Monier-Williams:

>>

...

137

...3. i, pronominal base of the 3rd person; [cf. itara, itas, iti, id, idam, idā, iyat, ira, iha; cf. also Lat. id; Goth. ita; Eng. it; Old Germ, iz; Mod. Germ. es]

...

<<

Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872, Seite 137

 

Übersetzung dieser beiden Einträge ins Deutsche (vom Autor dieser WEBSeite):

>>

...

Abkürzungen und Symbole, welche in diese Wörterbuch benutzt werden.

...

cf. sich berathen, vergleichen

...

fr. = von, aus, wegen

...

ind. = nicht deklinierbar, indeklinabel; entweder ein indeklinabler Partikel oder auch ein Adverbium oder auch ein Fall, welcher adverbialisch benutzt wird.

...

Ved. = Vedisch oder auch Veda

...

īm nicht deklinierbar (von der fürwörtlichen, pronomialen Basis i ...3. i *)),Vedisch.

Ein Partikel der Bestätigung und Beschränkung, gewöhnlich nach kurzen Wörtern zu Beginn eines Abssatzes, oder nach den Relativpronomen, der Konjunktion yad; Präpositionen und Partikeln wie āt, uta, atha, &c. Īm hat auch die Bedeutung `jetzt, nun` (=idānīm) und ist ein Spruch. Manchmal wird es als ein Akkusativ-Fall des Wortes "enam" betrachtet.

...

<<

vgl. Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872, Seite 143

_________

*) siehe Monier Williams, Seite 137:

>>

...

Abkürzungen und Symbole, welche in diese Wörterbuch benutzt werden.

...

cf. sich berathen, vergleichen

...

Eng. = Englisch

...

Goth. = Gotisch

...

Lat. = Lateinisch

...

Mod. Germ. = Modernes Deutsch, Hochdeutsch

...

Old Germ = Alte Deutsche Sprache

...

3. i, die pronomiale Basis der dritten Person; [man vergleiche: itara, itas, iti, id, idam, idā, iyat, ira, iha; vergleiche dazu auch die folgenden Wörter: auf Latein id, in Gothisch ita; auf Englisch it; auf Alt-Deutsch iz und im Modernen Deutsch es.]

...

<<

vgl. Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872, Seite 137

 

Zwecks Versachlichtheit seien noch die not-wendigen Vokabel und deren, davon Gebrauch gemachten, Übersetzungen dazu zitiert:

 

Vokabel

Übersetzung

Seite

Autor

       

according ppr.

gemäß, nach; — as je nachdem, sowie; —ly adv. demgemäß, folglich.

6

Dr. Friedrich Köhler

       

Ad'verb s.

Adverbium n.

9

Dr. Friedrich Köhler

       

Adverbi'al a.

, -ly adv. adverbialisch.

9

Dr. Friedrich Köhler

       

Affirma'tion s.

Bestätigung; Behauptung

10

Dr. Friedrich Köhler

       

Base a.

—ly adv. niedrig; gemein; unedel; unehelich; tief (Ton); s. Grund; Fu ß m.; Grundfläche, Basis f.; Baß m .; va. gründen; —born niedrig von Geburt; unehelich; —minded niedrig gesinnt; —mindedness niedrige Sinn m.

28

Dr. Friedrich Köhler

       

Base,

(...) [spl. bassus; frz. bas(se)] adj. 1. * -+ niedrig, nieder. 2. niedrig, gemein, gering (von Sachen). 3. niedrig, gering, ohne Rang u. Würde (von Personen). 4. niedrif, engherzig, gemein, unwürdig, klein, schmutzig, niederträchtig (von Gesinnung). 5. niedri, gering, unedel, wertlos, geringhaltig, unecht, schlecht (von Metallen ϰ.).6. tief (von Tönen). 8. [Feudalr.] unadelig, bürgerlich. 9. niedrig, verächtlich, nicht ehrenvoll. — ~-born, 1. unehlich geboren. 2. unedel, nichtadelig, niedrig, gering, gemein. ~coin , schlechtes, geringaltiges, falsches Geld. ~court 1. der untere, äußere Hof eines Schlosses, der Wirtschaftshof. 2. das Untergericht. ~-estate, das Bauerngut. ~-knot-grass, [Bot.] der Könterich. ~-minded, niedrig gesinnt. ~-rocket, die wilde Reseda, spanische Raute. ~-tenure, das Bauerngut. *~, v.a. erniedrigen, herabsetzen, niederlegen.

93

Grieb/Schroer

Base,

(...) I. [gr. l. basis] s. 1.§ die Basis; der Grund, die Grundlage (eines Hauses ϰ.); der Boden; Fuß, das Postament, Fußgestell, Piedestahl (von Säulen ϰ.). 2. ±die Hauptstütze der Grundpfeiler. 3. [Achit.] die Basis, Grdun fläche (eines Pfeilers). 4. [Milit.] die Operationsbasis. 5. der Platz einer Renn-, Spiel od. Stechbahn, von wo aus man beginnt. 6. die Basis, Grundlinie, der breitere Teil (eines Kegels). 7. [Gramm.] die Basis, 8. [Färb.] die Beize. 9. [Ehem.] die Base.
~, v.a. eine Grundlage legen. To ~ on, upon, auf etwas gründen, aufbauen. ~ II. [? z. base I od. z. bar, s.?] s. ein volkstümliches Spiel (Barlauf), auch prisoner's ~. To bid (the) ~, jem. bei diesem Spiel zum Lauf herausfordern, ±herausfordern. * ~ III. [z. base I] s. 1. die Schabracke (des Ritterpferdes). 2. pl. ein Wasserrock von der Taille bis zum Knie, auch Panzerwerk. 3. der untere Teil eines Frauenüberocks. 4. eine Schürze. ~ IV., = bass III. *~ V., = bass I. *~ VI., [frz. baree] s. eine kleine Kanone (16. u. 17. Jahrh.)

93/94

Grieb/Schroer

       

case s.

Fall; Rechtsfall m. Sache; in the — of was betrifft.

47

Dr. Friedrich Köhler

       

Compare' va.

vergleichen; - s. Vergleichung, Vergleich m.

62

Dr. Friedrich Köhler

       

Confer' vn.

berathen, sich besprechen; va. verleihen, ertheilen.

66

Dr. Friedrich Köhler

       

Conjunc'tion s .

Verbindung; Conjunction.

68

Dr. Friedrich Köhler

       

Conjunc'tive a.

verbindend; - mood Conjunctiv m .; -ly, Conjunct'ly adv. vereint; zusammen

68

Dr. Friedrich Köhler

       

From prp.

von, aus, vor; wegen; - admidst aus der Mitte, mitten aus; - among mitten as, zwischen; - behind hinter ...hervor; - beneath unter ... weg; - beyond von jenseits; - out of aus ... heraus; - under unter ... hervor.

139

Dr. Friedrich Köhler

       

indeclinable

[s. in- 2. u. declinable] adj. 1. [Gramm.] nicht deklinierbar; indeklinabel. 2. ~ nicht abweichend, unveränderlich. ~, s. das indeklinable Wort. Dazu adv. indeclinably (-nli).

502

Grieb/Schroer

       

Par'ticle s.

Theilchen n.; Partikel f.

231

Dr. Friedrich Köhler

       

Preposition.

[l. pr pǒsǐto, s.d.v.u. -ion] s.1. [Gramm.] das Vorwort, die Präposition . 2. ~ die Darlegung, der Vortrag. 3. ~ (prīpozi'šǝb) [s. pre- u. position] die Voranstellung. Prepositional, ...

785

Grieb/Schroer

       

Pronominal,

[l. prōnōmīnālis] adj. [Gramm.] fürwörtlich, pronominal. Dazu adv . pronominally (-li), Pronoun,... [l. prōnōmen, frz. pronom, s. noun] s. [Gramm.] das Fürwort, Pronomen

801

Grieb/Schroer

       

Pro'noun s .

Fürwort n.

250

Dr. Friedrich Köhler

       

Pronoun,

[l. prōnōmen, frz. pronom, s. noun] s. [Gramm.] das Fürwort, Pronomen

801

Grieb/Schroer

       

relative pronoun

Relativpronomen

   

Relative,

[l. rělātīvus] adj. 1. beziehlich, verhältnismäßig, relativ; (to) sich beziehend, bezüglich, Beziehung habend (auf); [Gramm] bezüglich, relativ. 2. bziehung habend, zur Sache gehörig. von belang (SHAKSP.). To be ~ to ..., sich beziehen, Beziehung haben (auf); in Beziehung stehen (mit). ~ ideas, Beziehungsbegriffe. ~, s. 1. etwas Relatives, Bezügliches, Beziehliches, das beziehliche Ding, Relativum. 2. [Gramm.] das bezügliche Fürwort 3. der, die Verwandte.

863

Grieb/Schroer

       

Restric'tion s .

Beschränkung.

269

Dr. Friedrich Köhler

       

Say,

... ~, s. 1. das was man zu sagen hat, etwas Gesagtes. 2. Die Behauptung, Aussage, Spruch. 3. das Reden, Sprechen. — To have one's ~, sagen was man zu sagen hat, sich aussprechen, sich hören lassen, ↑seinen Senf dazu geben. ...

922

Grieb/Schroer

       

Such a.

solch, von der Art, so, der (und der), gewiß; -as die, w elche; - like vergleichen.

305

Dr. Friedrich Köhler

       

such as

die, welche

305

Dr. Friedrich Köhler

 

Köhler, Dr. Friedrich, "Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Taschenwörterbuch" von Dr. Friedrich Köhler, Leipzig, Druck und Verlag von Phillip Reclam jun.,ca 1892

Grieb, Christoph Friedrich, "Chr. Fr. Grieb's Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Wörterbuch, mit besonderer Rücksicht auf Aussprache und Etymologie", neu bearbeitet und vermehrt von Dr. Arnold Schröer, ord. Professor an der Handels-Hochschule Köln weiland ord. Professor der Englischen Philologie an der Universität Freiburg i.B., zwei Bände, erster Band: Englisch-Deutsch, elfte Auflage (unveränderte Auflage der Neubearbeitung), Stuttgart, Paul Neff Verlag, Max Schreiber, 1904

 

Mit einer Interrogation (,welche bei "īm", gebraucht als Mantra nunmal nicht vorhanden ist,) könne es "pray" bedeuten; das Wort "pray" bedeutet, wie bereits zuvor zitiert wurde, "beten, bitten"; es spiel allerdings, da nunmal keine Interjektion als Zusatz-Wort im Zusammenhang mit diesem Mantra vonseiten von Pfarrer Haak, und Anderen, behauptet wird, keine Rolle.

Auch "Manchmal wird es als ein Akkusativ-Fall des Wortes "enam" betrachtet." sollte wohl -gelegentlich dann mal -, sicherheitshalber, noch einer etwas näheren Betrachtung unterzogen werden.

Anmerkung vom Verfasser dieser WEBSeite: Anhand der Ausführungen in Dr. Fick’s Sanskritgrammatik ergibt sich genauer, was damit wohl gemeint ist:

Auf Seite 42 findet man u.a. zu den speziellen Pronomenen, welche als Demonstrativpronomenen oder auch Hinweisende Pronomina" bezeichnet werden:

 

 




Wie würde wohl ein zB Hund, zB ein Suchhund, auf eine bestimmte Stelle hinweisen, um auszudrücken, daß er genau diese Stelle oder auch genau dieses gefundene Objekt oä meint? Der Hund würde an die betreffende Stelle gehen, zB eine Pfote d'rauflegen oder an der Stelle bellen, scharren oä tun, um darauf hinzuweisen, daß er genau diese Stelle meint und keine andere.

So kann eben ein "Demonstrativpronomen" sehr wohl durch ein an die betreffende Stelle gehen und von dort aus darauf hinweisen ersetzt werden; anders gesagt" hinbewegen, hingehen" uä, kann insofern eine Basis zum Aufbau eines rein verbalen "Demonstrativpronomens" sein.

Genau dies von findet man in Dr. Fick's Ausführungen nunmal in gewissen Fällen explizit und deutlich vor; das Sanskritwort "i" findet sich als wesentlicher, grundlegender Bestandteil eines Sanskrit-Demonstrativpronomenes wieder.

Man findet eine ähnliche Situation in der deutschen Sprache im Zusammenhang mit dem "Basismorphem".

Man sehe dazu zB im Schülderduden auf den Seiten  109, 113, 114 und 184 (Duden, Basiswissen Schule, 5. bis 10.Klasse. Herausgeber: Dr. Detlef Langermann. Autoren: Simone Feigentreu, Dr. Sonja Huster, Gerald Lindner, Anne-Cathrin Friedrich, Dr. Detlef Langermann. 2006, Bibliographisches Institut AG Mannheim und Duden Paetec GmbH, Berlin ISBN, 2006; Nachdruck 2009, ISBN 978-3-89818-056-6 (Duden Schulbuchverlag)

 

 

 

Bei Grassmann findet sich betreffs "īm" das Folgende:

>>

...

231

î

...

īdŕç, a. ein solcher, ein gleicher [von íd und dŕç], im RV nur im Dat. und zwar in den Verbindungen avizâ asi īdŕçe, er sei hold einem unsersgleichen 353,1, und tâ nas mṙḍātas īdŕçe 17,1; 501,5.

- ṙçe 17,1; 353,1: 486,5: 501,5.

 

īm; zweimal metrisch zu im verkürzt (164,7.16), an folgenden Stellen ī geschrieben: 103,

I; 140,2; 270,8; 757,5; 775,17; 783,5. 6;

784,6; 814,6; 816,2; 819,17. Es ist ursprünglich Acc. des Deutestammes i mit verlängertem i. Demgemäss hat es auch an den meisten Stellen die Bedeutung des Acc. des Pronomens dritter Person, aber ohne Unterscheidung der Geschlechter und Zahlen, also ihn, sie, es. Ausserdem aber steht es nach Relativen in der Bedeutung des lateinischen cunque, und in ähnlicher Weise nach kás und kím cana. Also 1) ihn, sie, es indem es ein Nomen im Singular vertritt und sonst n demselben Satze das unmittelbare Object

232

īm

 

nicht zugleich anderweitig bezeichnet ist. So steht es besonders hinter Verben 38,11; 85,11; 217,4; 637,11; oder hinter dem zum Verb gehörigen, ihm vorangehenden Richtungsworte, von dem es bisweilen durch yád (wenn, als) oder hí getrennt ist: 52,6; 116,12; 127,10; 141,3; 144,2; 171,2; 213,2; 221,3; 243,4; 323,2; 584,7; 757,5; 783,5; 784,6; 787,3; 789,1; 816,2; so nach Nomen: 148 ;5; 313,14; .323,4, wo nach Metrum und Zusammenhang indravantas statt indrāvantas zu lesen ist ; 401,4.5; 798,17; 857,4; ferner nach Pronomen: 65,6; 155,3; 162,12; 164,7:16. 32; 304,5; 450,3; 458,2; 488,15; 709,3; 790,3; 836,6; 853,11; 786,7 (?); nach yád (wenn als, damit) 71,4; 122,9; 127,7; 141,1; 167,5; 196,3; 355,4; 363 5; 384,10.11; 386,7; 401,5; 428,4; 542,2; 582,14; 622,6; 665,39 (etwas); 719,5; 857,8; nach yadi 270,6; nach utá 81,1; ná 164,10; 667,1; ât 144,3; 652,11; 774,6.

2) ihn, sie, es in gleichem Sinne, aber so, dass noch ein anderer Acc., der als Apposition zu fassen und im Deutschen meist durch ,,als" einzuleiten ist, folgt. Selten folgt derselbe unmittelbar auf īm, wie 4,7: â ͜ īm āçúm āçáve bhara, bring ihn (den Soma) her, den schnellen dem schnellen (Indra); 206,5; 388,8; 688,6; gewöhnlich folgt er erst im folgenden (durch den Einschnitt getrennten) Versgliede 51,2 (nach abhí); 158,5 (nach yád); 205,10; 226,13; 313,4; 355,3 (nach yád: 361,5; 391,3; 444,6; 783,6; 604,1; 653,7; 388,7 (nach sám); 464 9; 576,3; 305,1(?), oder in der folgenden Verszeile: 67,7; 141,3c; 148,1 (nach yád); 213,1; 883,2 (ánu yád ~~~); 386,5 (yád); 392,2 (yád); 388, 2 (yád); 706,11; 686,2 (ât); 774,2. 3 (ât) ; 746,5 (abhí); 837,3 (yád); 706,11a (sám); 793,1 (yád))

3) ihn in gleichem Sinne hinter dem Acc. eines Pronomen, namentlich hinter tám 144, 5; 186,7; 303,5; 713,7. 8; 775,17; 819,17; tám gha 36,7; hinter yám 144,4; 814,6; wo die Verbindungen tám īm, yám īm für die dritte Person ganz dasselbe sind, wie die so häufigen Verbindungen tám tvā, yám tvā für die zweite; in 129,7 steht der parallele Acv. in der nächstvorhergehenden Verszeile.

4) sie beide, 269,3 (nach utá); 337,9 n. úpa) ; 103,1 (n. sám); 503,9 (n. yás); 932,1 (n. prá).

5) in der Mehrheit, und zwar a) ohne " zugehörigen Acc. 226,13b (nämlich gâs = apás); 264,16 (näml. amítrān);356,5 näml. paçvás); 408,4 (näml. ájrān); 494,5—7 (näml. panîn); 444,6 (nn); b) mit folgendem Acc: 461,9 (sá īm spŕdhas vanate); 54,10 (nach.

abhí); 167,7 (n. yád); 270,8 (n. sám); 856,6 " (uçatîs) ; c) hinter nas in dem Sinne ,,uns, die wir solche sind", 186,6. 8; 517,18.

6) in der Bedentung des lateinischen cunque a) yás īm = quicunque, wer irgend, jeder welcher: yé 415,11; 548,17; yád 151,3; 572,21;

 

 

233

īyacakṣas

 

b) yád īm = quandocunque, wann irgend, so oft: 79,3; 87,5; 317,7; 398,12; 491,4; 619,3; 71,5; vielleicht auch 706,11; c) in gleichem Sinne scheint es hinter dem Particip zu stehen, 140,2 jagadhám, was irgend verzehrt ist (vom Feuer), das alles wächst im Jahre wieder.

 

7) nach dem Interrogativ etwa: doch, ké 572,1; ebenso nach kím cana, irgend 207,2.

Nicht selten scheint īm zur Vermeidung des Hiatus zwischen zwei Vocalen durch die spätere Redaction eingeschatet,, so zwischen ā und e 9,2; 483,2; 621,17; 858,8; ā und a 129,8; 536,3; ā und u 313,17; 537,1; a und ā 203,5; 692,5; a und a 226,1, wo aber das erste a nach den metrischen Gesetzen zu dehnen ist. In 800,2 scheint íd statt īm gelesen werden zu müssen.

īyacakṣas, a, dessen Auge [cákṣas] weithin dringt [īya von i im Intensiv].

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, aus den Seiten 231,232 und 233

 

 

 

Es steht fest, daß es ein Sanskritwort "īm" gibt; allerdings hat dieses keine verzeichnete religiöse Bedeutung und beinhaltet keine Gottsvorstellung.

Hinzu komen noch die Ausführungen von Leopold von Schröder in der neunten Vorlesung; zu finden ab Seite 110 im Buch "Indiens Literatur und Cultur - in historischer Entwicklung; ein Cyclus von Fünfzig Vorlesungen -"Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887:

 

>>

Neunte Vorlesung.

 

Charakteristik der Gottesverehrung zur Zeit des Yajurveda (Fortsetzung und Schluss. Hervorhebung einzelner besonders bezeichnender Eigenthümlichkeiten denelben. Unverständliche Interjectionen und Formeln. Monotone Wiederholungen und Variationen derselben Gedanken und Wendungen. Vergleich mit den schriftlichen Aufzeichnungen Schwachsinniger. Kraft und Bedeutung der Sprüche und Formeln. Schamanistischer Charakter dieser Gottesverehrung. Die Zwecke des Opfers. Stellung des Menschen gegenüber seinen Feinden und Nebenbuhlern.

 

 

Versuchen wir es nun noch, einige besonders charakteri-stische Eigenthiümlichkeiten des indischen Opferrituals hervorzuheben, so wäre da zunächst bemerkenswerth eine Reihe halb oder ganz unverständlicher Ausrufe, Worte oder Formeln, die in feierlicher Weise bei gewissen Stellen der Opferhandlung ausgerufen, gesagt oder geflüstert werden. Derart sind Aurufe wie svâbâ, svajâ, vashaṭ oder mit eigenthümlicher Dehnung vâushaṭ; vet oder vet; hiṇ und im; und vor Allem das bis in die neueste Zeit hochheilige und wirkungsvolle Wort om!

Einiges davon ist gewss von vornherein interjectional, in Anderem sind wohl verstümmelte Worte zu vermuthen, die im Laufe der Zeit zu unverständlichen Interjectionen geworden sind. Auch das heilige Om ist vielleicht eigentlich nur Neutrum eines Pronomens aus avam verstümmmelt oder contrahirt, mit der Bedeutuug ,,das" oder jenes"! Doch ist dies nicht ganz sicher. Manche dieser Interjectionen werden viel gebraucht, wie om, svâhâ, vashat u. a. Bisweilen reihen sich auch solche interjectionale Worte in vielfacher Repetition, untermischt mit einigen verständlichen Ausdrücken, zu längeren Sätzen zusammen.

 

111

 

So z. B. (Mâitr. S. 4, 9, 21)¹: nidhâyo vâ²¹ nidhâyo vâ nidhâyo vâ o vâ o vâ o vâ e âi o svarajyoti! Hier ist fast Alles interjectional oder doch bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt; nur das Letzte: ,,goldener Glanz" (svarajyoti) lässt sich verstehen. Es heisst weiter mit etwas verständlicheren Ausdrücken

...

<<

Schroeder, Leopold von, Docent an der Universität Dorpat, "Indiens Literatur und Cultur - in historischer Entwicklung; ein Cyclus von Fünfzig Vorlesungen -"Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 110, 111

 


k) Betreffs "inga":

(Siehe auch unter: i) Betreffs "ing")

 

Folgendes ist zu finden gewesen:

Arthur A. Macdonell schrreibt dazu (übersetzt ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite, Franz Rickinger, München April 2023:

>>

...

iṅga - rühren, Ort verändern, in Bewegung versetzen

...

<<

vgl. Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 45, 

Übersetzung ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite, Franz Rickinger, München April 2023.

Siehe auch bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de, Suchbegriff "Macdonell, Arthur" im OPAC-plus-Katalog.

 

Macdonnell Sanskrit-Englisch, 1883,

https://archive.org/details/sanskritenglishd0000macd/page/44/mode/2up,

Link vom 9.4.2023, in die deutsche Sprache übersetzt vom Autor dieser WEBSeite

 

Im Wörterbuch von Monier Williams findet sich folgendes verzeichnet:

>>

...

Inga, as, ā, am, moveable, locomative; surprising, wonderful; (as), m. a hint or sign, an indication of sentiment by gesture, knowledge; ā, f. a kind of counting.

...

<<

Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872 ,Seite 138

 

Die von Monier-Williams benutzten Englischvolkabeln auf Deutsch:

>>

...

Locomotion, ...

... Locomotive, (...) [f.d.v. u. motive] adj. den Ort verändernd, der Ortveränderung fähig, fähig (selbst) den ort zu verändern od. etw. fortzubewegen. ~ engine = d.f.s. ~, s. Die Dampfmaschine auf Eisenbahnen, Lokomotive.. + Locomotivity, ...

...

<<

Grieb, Christoph Friedrich, "Chr. Fr. Grieb's Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Wörterbuch, mit besonderer Rücksicht auf Aussprache und Etymologie", neu bearbeitet und vermehrt von Dr. Arnold Schröer, ord. Professor an der Handels-Hochschule Köln weiland ord. Professor der Englischen Philologie an der Universität Freiburg i.B., zwei Bände, erster Band: Englisch-Deutsch, elfte Auflage (unveränderte Auflage der Neubearbeitung), Stuttgart, Paul Neff Verlag, Max Schreiber, 1904, Seite 583

 

 

>>

...

count (kaunt) zählen; rechnen; Rechnung; Zahl f.; Graf m.

...

gesture (dscheß'tßschr) Gebärde f.; mit Gebärden begleiten.

...

indication (in-di-keh'ßchn) Anzeige; Angabe f.; Merkmal n.

...

kind (keind) Gattung; Art f.; gütig; freundlich.

...

knowledge (nol'idsch) Kenntnis; Wissenschaft; Kunde f.

...

moveable (muh'wö-bl) beweglich; -s Mobilien

...

sentiment (ßent'-) Empfindung; Gesinnung f.; Gefühl n.

...

sign (ßein) unterzeichnen; winken; Zeichen n.; Aushängeschild n.

...

surprise (-preis') über-raschen, -fallen; in Erstaunen setzen; Über-raschung f., -fall m.; Erstaunen n.

...

wonderful (-'full) wunderbar; erstaunlich; wunderschön.

...

<<

Ising, Dr. phil. Francis, "Englisch für Dich - English for you", zusammengestellt von Dr. phil. Francis Ising, mit Genehmigung der Alliierten Militärregierung, Ernst Wilhelm Schulz Verlag, Minden/Westfahlen, 1945, gedruckt bei Wilhem Köhler, Minden/Westf.,Seiten 23, 48, 61, 70, 71, 136, 140, 161, 198 (Ashampoo 91,104, 110, 115, 115,

>>

...

Hint s. Wink m. Andeutung; va. & vn. andeuten; - at anspielen auf.

...

<<

Köhler, Dr. Friedrich, "Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Taschenwörterbuch" von Dr. Friedrich Köhler, Leipzig, Druck und Verlag von Phillip Reclam jun.,ca 1892, Seite 157

 

Es ergibt sich daher folgende Übersetzung ins Deutsche:

>>

...

Inga, as, ā, am, beweglich, der Ortveränderung fähig bzw etwas fortzubewegen; überraschend, wunderbar oder auch erstaunlich; (as) m. ein Wink oder auch ein Zeichen, Anzeige von Empfindung oder auch Gefühl, eine Gebärde oder auch Kenntnis; ā, f. eine Art Zählen.

...

<<

vgl. mit: Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872 ,Seite 138

 

Es heißt auf Deutsch also sowas wie "beweglich", aber auch "überraschend", "wunderbar".

 

Bei Prof. Mylius findet man dazu, dankenswerterweise, daß "iṅga" ein Adjektiv ist und "beweglich" bedeutet:

>>

...

iṅga - Adj, beweglich

...

<<

Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 73, linke Spalte, ziemlich in der Mitte:

 

Ergebnis:

Die Bedeutung des Sanskritworts (des angeblichen oder auch soweit tatsächlichen "TM-Mantras" gemäß Haak-Gandow-Liste udgl)  "iṅg" ist nunmal nicht sakral; es weist auf keine Gottesvorstellung hin, drückt auch keine Gottesvorstellung aus und fordert auch zu keiner Gottesvorstellung auf.

 

Es geht bei der Transzendentalen Meditation nunmal um den Zustand des Turiya, des transzendentalen Bewußtseins, welcher von Wachen, Träumen und Schlafen verschieden ist. Nachdem man vom Wachzustand aus sich per transzendentaler Meditation in den Zustand des Samadhi, des Turiya, des Transzendentalen Bewußtseins sich zu begeben sich hinsetzte, geht es also um das Verlassen eines Zustandes (Wachen) und ein Sich-Begeben in einen anderen Zustand (Samadhi). Insofern geht es also um eine - sehr subtile - "Bewegung", einer gewisse Herbeiführen einer gewissen "Veränderung" und das in einer Weise die so gefühls-unaufwendig ist wie "Zählen". Ein "Inga" als Mantra benutzend, wird insofern mit dem Ansinnen zu Meditieren, dem Meditieren verschwinden wie das Schreiben mit Farbe der Sorte x345 auf eine Leinwand, welche emitdrsleben Farbsorte x345 zuvor bestrichen worden war. Es wird nichts zu sehen sein und insofern hat so ein Mantra eben auch keine inhaltliche Bedeutung im Zusammenhang mit transzendentaler Meditation.


l) Betreffs "ima", "imma", "ina":

a) Betreffs "ima"

Nun so genau konnten sich da die KritikerInen auch diesbezüglich nicht so ganz einigen.

Bei Mildenberger/Schöll (Zauberformel TM) heißt es auf Seite 64 "ina", in Pfarrer Haak's zweiter Auflage seines Heftchen "Transzendentale Meditation" von 1977 findet sich "ema" und in der sechsten Auflage, herausgegeben von Gandow, heißt es "imma".

Nunja, ein als Englisches Wort geschriebenes "ema" könnte nunmal, wie zB beim  Englischen Wort "evening", als "i" gesprochen werden. Wenn behauptet wird, daß das so ein "TM-Mantra" sei, wie von Mr. Mahesh weitergegeben  und es wird hier schriftlich dargetan, so könnte er also etwas meinen, was "ima" ausgesprochen wird, so wie er ein >>"ieng", gesprochen "aing"<< oder auch ein >>"iem" gespochen "aim"<< auflistet (siehe: Haak, Friedrich-Wilhelm,"Transzendentale Meditation - Maharishi Mahesh Yogi * Weltplan * RRA e.V.", Münchner Reihe, evangelischer Presseverband für Bayern, 8000 München 19, Abteilung Schriftenversand, 2. Auflage, 1977, Seite 11.) Allerdings würde ein "ieng", weder als deutsches noch als englisches Wort verstanden, jemals "aing" ausgesprochen werden, sondern "ing" mit einem langezogenen "i".

Irgendwie fantasierte Pfarrer  Haak da offensichtlich.

(Daß "ieng" im Englischen nicht als "Aing" gesprochen würde, zeigt der betreffende Eintrag in Grieb/Schröer auf Seite 484 - siehe etwas weiter unten - ; es ist in diesem umfänglichen Wörterbuch zur Englischen Sprache genau ein Wort verzeichnet, das mit "ie" beginnt; es bedeutet (anscheinend gemäß schottischer Sprachpflege)  "Urenekel"; die Aussprache ist dort nachlesbar und es ist kein "ei" wie beim deutschen Wort "Eider-Daune" oder auch "Eifel" oder dergleichen mehr.

Statt "Aids" kann man auch nicht "Ieds" schreiben und statt Aida" auch nichr "Ieda".

Wenn die Münchner Oper eine Aufführung der Oper "Aida" anböte und dazu im Internet Reklamen posten würde mit Suchbegriff "Ieda", würdemn die Zuschauerränge sicherlich leer bleiben und sollten doch Gäste kommen, die eine "Neue Oper" vorzufinden gemeint hatten, würden die Veranstalter allenfalls wegen Betrugs anzeigen (oder sollte ich hier schreiben "anziegen").

Und wenn wer Aikido lernen möchte, so wird er vergebens suchen, wenn er eine Schild mit "iekido" sucht.

 

Nachdem man ein als Deutsches Wort geschriebes "iem" niemals als "aim" lesen bzw vorlesen würde, scheint Pfarrer Haak da eine Schreibweise angeboten zu haben, die vielleicht ja von der Englischen Sprache ausgeht, in welcher Mr. Mahesh nunmal seine Vorträge hielt, Initiationen machte und insofern Transzendentale Meditation verbreitete.

(Ein englisches Wort, daß mit "i" beginnt kann bisweilen, wie das englische Wort "ice"tatsächlich gesprochenerweise mit einem "ei"  beginnen. Ein "ie" im Inneren eines Englischen Worts wird zumindest bisweilen, siehe zB "believe" als langgezogenes "i" gespochen).

Bei Dr. Francis Ising's "Englisch für Dich" ist da, bzgl Aussprache für Wörter, beginnend mit ai, das Folgende zu finden:

>>

...

ail (eh'l

...

air (ä'r)

...

<<

Ising, Dr. phil. Francis, "Englisch für Dich - English for you", zusammengestellt von Dr. phil. Francis Ising, mit Genehmigung der Alliierten Militärregierung, Ernst Wilhelm Schulz Verlag, Minden/Westfahlen, 1945, gedruckt bei Wilhem Köhler, Minden/Westf, Seite 4

 

Eine Aussprache gemäß eines deutschen "ai" findet man  da vergebens.

Aus "aing" könnte da allenfalls ein "eng" geworden sein.

 

Nunja, bei Grieb/Schröer findet sich auf Seite 484 nur ein englisches Wort, das mit "ie" beginnt, nämlich:

>>

...

° schott. Ier-oe (īrōᵘ') [gael. iarogha] s. der Urenkel.

...

<<

Grieb, Christoph Friedrich, "Chr. Fr. Grieb's Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Wörterbuch, mit besonderer Rücksicht auf Aussprache und Etymologie", neu bearbeitet und vermehrt von Dr. Arnold Schröer, ord. Professor an der Handels-Hochschule Köln weiland ord. Professor der Englischen Philologie an der Universität Freiburg i.B., zwei Bände, erster Band: Englisch-Deutsch, elfte Auflage (unveränderte Auflage der Neubearbeitung), Stuttgart, Paul Neff Verlag, Max Schreiber, 1904, Seite 484.

 

Interessanterweise wird es mit einem langgezogenen "i" gesprochen.

 

Achja, es könnte ja ein Sanskritwort sein und das täte dann so ausgesprochen werden.

Aber nein!

Bei Monier-Williams findet man bei "ai" nur einen Verweis zu "e" und dort ist dann nachzulesen:

Allerdings findet man auch bei Monier-Williams etwas zu "ai" sowie etliche Einträge betreffs Sanskritwörtern, welche mit ai beginnen:

>>

...

...1. . e, the eleventh vowel of the alphabet,

corresponding to the letter e as pronounced in most languages, and having the sound of e in prey, grey.

In English, however, this sound is rarely given to e.

_ E-kāra, as, m. the letter or sound e.

...2.e, ind. an interjection of remembering,

addressing, censure or contempt, and compassion.

... 3. e, es, m. a N. of Vishnu.

... 4. e (ā-i), cl. 2. l'. aiti, -tum, to come,

come near, come to, to fall to one's share (with acc.) ; to arrive at, enter; to addict one's self to; to fall into; to gain: Intens. Ved. eyate, to hasten towards; to request, to obtain by entreaty.

...

<<

Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872 , Seite  182, mittlere Spalte.

Äh, "(ā-i)" sei auszusprechen wie "e", lese ich da. oder was würde die Devanagiri-Umschrift da viel Sinn machen, wenn an dieses "e" dann nicht wie ein "e" ausspräche?

 

Ok, de publizierte Durcheinander ist insofern leider Tatsache; daher scheint es mir angeraten, etwas weiter aus zu holen  und am Ende noch konrekt auf "imma" sowie "ina" einzugehen.

 

Ok, in der deutschen Sprache sagt ein Berliner zu dem hochdeutschen Wort "Ich" üblicherweise sowas wie "Icke" mit sehr kurz gesprochenem "i".

Jemand aus den Hochburg betreffs "korrekt gesprochenen Hochdeutsches" (Niedersachsen?) würde wohl "Ich" mit neutral langem (weder hart und kurz, noch gedehnt-verharrend und lang "i" sagen.

In Bayern pflegt man da kurz-und-bündig ein langgezogenes (etwas "Ich bin dagegen", "ich" betonend) bis nachdenklich schwermütig versunkenes sehr langgezogenes "I" zu sagen und fertig (I-i-i-i-i, wenn der hochdeutsch ausgesprochene Satz dann etwa weiterginge gemäß "weiß jetzt gar nicht was ich da sagen soll").

 

Aso "ima" oder doch "imma" oder gar "ima" wie bei "igiti igitt" und insofern ein "ima ima"?

 

 

ad "ima":

>>

...

Seite 2:

a- Pron. der dritten Person., wie in der klass. Sprache (Pāṇ II 4,32) als Adj. deiktischer Bed. (=ayám, imá-, mit denen es sich ergänzt) suffixbetont, als Subst. anaphorischer Bed. tonlos...

...

ádeva ²) «nicht göttlich» (bei Graßman an die Spitze gestellt, aber in der Interpretation nur einmal verwendet), «nicht zu Göttern gehörend» mit PW, Geld. neben «gottlos, götterfeindlich» des öftern anzunehmen! Gleichbedeutend 3-mal ádeva unter Einfluß des in Bed. freilich duchaus abweichenden ádeva «den Göttern zustrebend» (vgl. Wackern. 2,131, anders Oldenb. VI 49,15)

------

...

²) Oxt. VIII, 96, 9 (vielleicht beeinflußt von anāyudhá). AV V 8,3

...

Seite 149

...

ā

...

Seite 158

...

i

...

<<

Neisser, Dr. Walter Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgegeben von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, XVI. Band, zum Wörterbuch des Ṛgveda von Walter Neisser, Erstes Heft (a - auśāna), Leipzig 1924, In Kommission bei F.A. Brockhaus

Ok, hier ist eindeutig ein "imá" wenigstens schon mal vorkommend:

>>

...

a - Pron. der dritten Pers., wie in der klass. Sprache (Pân II 4,32) als Adj. deiktischer Bed. (= Ayám, imá, mit denen es sich ergänzt) suffixbetont, als Subst. anaphorischer Bed. tonlos

..

<<

Neisser, Dr. Walter Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgegeben von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, XVI. Band, zum Wörterbuch des Ṛgveda von Walter Neisser, Erstes Heft (a - auśāna), Leipzig 1924, In Kommission bei F.A. Brockhaus, Seite 1. 

 

Im Buch "Moriz Winternitz, 1863 -23.Dezember -1933", herausgegeben von Otto Stein und Wihelm Gampert, erschienen 1933 bei Otto Harrassowitz in Leipzig, findet sich auf den Seiten 18 bis 28 ein französischsprachiger  Beitrag von Louis Renou titels "Le suffixe -ima- en sanskrit."

Dort kann man also auf ca 10 Seiten Näheres über "ima" in Erfahrung bringen und eventuell ja auch etwas betreffs der Möglichkeit sanskritgrammatikalisch korrekterweise ein Wort "āima" bilden zu können.

In Grassmann's Sanskrit-Wörterbuch findet man auch mindestens ein Beispiel zu einem Gebrauch von "imâ" als Endung.

>>

...

1665

hiṅs

...

hím, m., Kälte, Frost [s. das folgende und zend. zim].

 

WÖRTERB. Z. RIG-VEDA.

 

1666

híraṇya-nirṇij

 

-imâ [I.] 863,10 (Gegensatz ghṇéna); 894,10

(~~~ivaparnâ musitâ vánāni).

 

himá, m. [vgl. himā], 1) Kühlung; 2) Frost; 3) Schnee

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, aus den Seiten 1665 und 1666

 

 

 

Anhand des Sanskrit-Wörterbuches von Macdonell ist festzustellen:

>>

...

... ima ... imá prn. st. this.


... imáthâ ... imá-thâ, ad. in this manner.

...

ad.   =  adverb -ial, ially

...

prn. = pronoun.

...

st.    = stem.

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924

https://archive.org/details/sanskritenglishd0000macd/page/46/mode/2up, Seite 46

>>

...

imá, Pronomen, Wortstamm dies

imá-thâ, Adverb auf diese Weise

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 47

(Das Buch ist in der Bayerischen  Staatsbibliothek vorhanden: siehe www.bsb-muenchen.de)

(Die Punkte ... stehen dabei für die Sanskritbuchstaben).

 

Dazu heißt es in der "List of abreviations":

prn. = pronoun (Das Fürwort, Pronomen - siehe Grieg/Schöer Seite 801)

st. = stem hier: der Wortstamm

 

allgemeine Bedeutung von "stem", notabene:

 

>>

...

Stem, (stem) I. [ae. stefn, stemn] s. 1. [Vot.] der Stamm, der Stengel, Stiel; (an Früchten, Blumen) der Stiel ... 2. ±

a) der Stamm (einer Familie)... b) der Zweig (Die Seitenlinien eines Geschlechtes), >* der Abkömmling, Sproß. 3. ... der Griff, Stiel (eines Werkzeugs),4. [Mus.] der Noten-schwanz, ~schweif. 5. [Typogr.]. der Grundstrich (eines Buchstaben) 6. [Schloss.] der Dorn (Stift)...

...

<<

Grieb, Schröer, "Chr. Fr. Grieb's Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Wörterbuch, mit besonderer Rücksicht auf Aussprache und Etymologie", neu bearbeitet und vermehrt von Dr. Arnold Schröer, ord. Professor an der Handels-Hochschule Köln weiland ord. Professor der Englischen Philologie an der Universität Freiburg i.B., zwei Bände, erster Band: Englisch-Deutsch, elfte Auflage (unveränderte Auflage der Neubearbeitung), Stuttgart, Paul Neff Verlag, Max Schreiber, 1904, siehe Seite 1041

 

 

>>

stem (ßtemm)... Stamm; Stiel, Stengel; Röhre f, Vordersteven

<<

Ising, Dr. Francis, "Wörterbuch der englischen Sprache mit Genehmigung der Alliierten Militär-Regierung", Ernst Wilhelm Schulz Verlag, MInden-Westfalen, 1945, Seite 152,

 

 

 

In der rechten Spalte der Seite 74 findet man betreffs des Sanskritwortes "ima" exakt denselben Eintrag wie bei Macdonnell dasselbe auch in Dr. Dr. habil. Mylius's Sanskrit-Deutsch-Wörterbuch, VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, 1975:

>>

...

imá, Pron., Stamm dieser, diese, dieses; ~thā

Adv. auf dieser Art

...

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Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 74, rechte Spalte

 

 

 Monier Williams verzeichnet betreffs "ima" folgendes:

>>

...

ima, a pronomial base. See idam. Imaka, as, ā, am, diminuitive of ima.

Imathā, ind., Ved. as in this place, as here, as now

...

<<

Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872, Seite 141

 

"ima" wird also als eine pronomiale Wurzel bezeichnet.

 

 

b) Betreffs imma:

 

Nunja, da hat man 2 Silben, nämlich

"im" und "ma", wobei es auch ein "īm" bzw ein

"mā" sein könnten.

"Im" wurde bereits  weiter vorne geklärt und als "Partikel" gefunden:

 

>>

...

īm, Verstärkungspartikel (daneben) ī, Seite 42, av. īm (ī, gr. -i in ... u.dgl., zum pronomialstamm ay-, i, s. íd.

...

<<

 

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 42

 

Arthur Anthony Macdonell schreibt dazu:

>>

...

îm, enc. pcl. = ac. of prn. i, used without distinction of number or gender and with or without another ac.; w. rel. = -ever; with inter. = pray; w. neg.= at all; often meanigless.

...

List of abbreviations

...

enc. enclitic.

pcl. = particle.

ac. = accusative.

prn. = pronoun.

w.    = with.

rel. = relative.

inter. = ? interrogative.

neg. = negative.

...

<<

 Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 46, 

Siehe bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de, Suchbegriff "Macdonell, Arthur" im OPAC-plus-Katalog.

 

Übersetzt ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite:

>>

...

îm, enc. pcl. = ac. of prn. i, wird ohne Unterscheidung nach Anzahl oder auch Geschlecht benutzt; außerdem wird es mit oder auch ohne einem anderen Akkusativ benutzt.; w. rel. = -immer; mit inter. = pray; w. neg. = überhaupts; oftmals ohne Bedeutung

ENC: bedeutet "beiliegend" oder auch "Anlage",

pcl. bedeutet Partikel

ac. of prn. = Akkusativ eines Pronomens

w. = mit.

rel. = relativ.

inter. = Fragepronomen

neg. = negavtive.

...

<<

vergleiche: Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924,   Seite 46

Siehe bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de, Suchbegriff "Macdonell, Arthur" im OPAC-plus-Katalog,

 

Bei Monier Willims ließ sich folgendes finden:

>>

...

īm, ind. (fr. pronominal base 3. i),Ved.

a particle of affirmation and restriction, generally after short words at the beginning of a period, or after the relative pronouns, the conjunction yad, prepositions and particles such as āt, uta, atha, &c. Īm has also the sense 'now' (=idānīm), and is by Sāy. sometimes considered as an acc. case for enam.

...

<<

Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872 , Seite  143

>>

...

affirm (äf-fö'rm ) bekräftigen; bejahen; bezeugen.

affirmation (-ch'ßchn) Behauptung; Versicherung f.

restriction (ri-ßtrik'ßchn) Einschränkung f.; Vorbehalt m.

...

<<

Ising, Dr. phil. Francis, "Englisch für Dich - English for you", zusammengestellt von Dr. phil. Francis Ising, mit Genehmigung der Alliierten Militärregierung, Ernst Wilhelm Schulz Verlag, Minden/Westfahlen, 1945, gedruckt bei Wilhem Köhler, Minden/Westf., Seiten 3,3,127.

>>

...

Particle, (pārtik'l)) [l. particula, u. f. -cle] s. 1. Das Stückchen, Teilchen. 2. [Phys.] das Teilchen, der Atom. 3. ±das Geringste, Bischen, Fünkchen. 4. [röm. kath. Kirche] ein Krümchen geweihten Brotes. 5. [Gramm. die Partikel.] — Organic~s, die Samentierchen. Particular, ...

...

<<

Grieb, Christoph Friedrich, "Chr. Fr. Grieb's Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Wörterbuch, mit besonderer Rücksicht auf Aussprache und Etymologie", neu bearbeitet und vermehrt von Dr. Arnold Schröer, ord. Professor an der Handels-Hochschule Köln weiland ord. Professor der Englischen Philologie an der Universität Freiburg i.B., zwei Bände, erster Band: Englisch-Deutsch, elfte Auflage (unveränderte Auflage der Neubearbeitung), Stuttgart, Paul Neff Verlag, Max Schreiber, 1904, Seite 716

 

Zum Thema "Partikel" und "Interjectionen" sei noch Einiges vorab erwähnt:

>>

...

X Die Interjetionen

§ 263. Die Interjektionen dienen zum Ausdruck plötzlicher Empfindungen der Freude, des Erstaunens, der Angst usw. Dabei kann ein und daselbe Wort verschiedenen Empfindungen Ausdruck geben.

Die bekanntesten sind etwa:

ah [a:] ach!

oj, o [ou] oh, ch!

hello, holla heda!

hush [...], hist [st] pst.

...

 

Den Namen Gottes in solchen gedankenlosen Ausrufen zu verwenden, gilt als unstatthaft.

 

——————

 

XI Die Wortstellung

 

...

<<

Lincke, Prof. Dr Kurt, "Grammatik der Englischen Sprache für höhere Lehranstalten bearbeitet von Prof. Dr. Kurt Lincke, Studienrat an der Klinger-Oberrealschule, mit Lehrauftrag an der Universität Frankfurt am Main", dritte Auflage, Frankfurt am Main, Verlag Moritz Diesterweg, 1923, Seiten 172, 173

 

Wegen des vorstehenden "Den Namen Gottes in solchen gedankenlosen Ausrufen zu verwenden, gilt als unstatthaft." wär's wohl auch nicht sehr passend in solchen "Partikeln" den/einen "Namen Gottes" zu benutzen.

 

>>

...

Viertes Capitel: Indecliabilia

(Vollst. Gr. §781 -787.)

§. 517. Die Indecliabilia umfassen alle der Declination unfähigen Wärter (selbst Formen des Verbum finitum=, insbesondere Nomina, welche ihre Decliation eingebüsst haben (vfgl. § 447), Adverbia, Partikeln und Interjectionen. Die Adverbia und Partikeln (Selbst einige Interjectionen) sind fst alle ursprüngliche Causus von Nominibus, Zahlwörtern und Pronominibus

 

Bem. Vielfach sind diese Casus mit Entschiedenheit zu erkennen, z.B. ...Adv. "Hoch" ist Instr. Plur. von ..."lang" Dat. Sing. von .... In andern Fällen aber ist dadurch, dass sich diese Adverbia und Partikeln in einer bestimmten aus der flexivischen Analogie losgelösten Bedeutung fixirten, eine mehr ode rweniger bedeutende Trennung von ihrem ursprünglichen Thema eingetreten; sie bleiben in ihrer phonetischen Weiterentwicklung mit ihnen nicht in Übereinstimmung, halten bald ältere Stufen fest, und gehen bald noch weiter als jene in ihrer Umwandlung; z.B. in ... "vergeblich" (Instr. Sing:) scheint die organischere Form des Vb. .. bewahrt; in ... dagegen (alter Instr. von ...) durch Assimilation .. eingebüsst

...

 

§. 518 I. Adverbia und Partikeln werden duch folgende Suffixe gebildet: 1) aus allen Nominibus und Pronominibus (letztere Bildungen fast immer dann paroxton.) ...

 

...

§.520. Die PARTIKELN I. bestimmen die causale Beziehung von Wörtern eines Satzes zu andern näher; nach der stellung, welche die Partikeln deser Art in den meisten Sprachen ennehmen, nennt man sie Präpositionen; im Sanskrit, wod ie causale Beziehung durch die

 

Grammatik 44

...

 

 

346

III. Wortbildung.

 

Casusform fast hinlänglich veranschaulicht ist und jene Partikeln nur einen ergänzenden Werth haben, stehn sie vorwaltend hinter dem bezogenen Wort.

...

 

II. modifieren die Bedeutung eines ihnen unmittelbar vorhergehenden Wortes stärkend, schwächend, beschränkend, erweiternd und ähnlich oft n so unkenntlichen Schatiierungen, dass die indischen Grammatiker merhfch nur Flickwörter darin sehen. Die häufigst vorkommenden, in ihrer Bedeutung schon bekannteren sind ..."obendrein, selbst, sogar," hinter Caus und Derivaten des Pron. interr. ...aus einer Menge von unbekanngen etwas as bedeutend hervorhebend, hinter Zahlwörtern und Zahlbegriffen abschliessend "alle zusammen" z.B. ... "alle vier" ... "alle zusammen" ... (alter Acc.ntr. vom Pron. ...) beschränkend "grade, eben"

...

III. bestimmen das verhältnus von Sätze und Satztheilen zu einander: Conjuctionen. Anknüpfende: ... sodann, ...(eigentlich ...und ..., vergl. S. 333, n.) gleichbedeutend, ved. "Da" ..."obendrein",

...

Vergleichende: ... "so",.."gleichwie", ... "So", .."So".

Disjunctive: ... "oder" u. .... "entweder oder"

(nachstehend)

Adversative: ... "oder aber", "aber",... "aber"

 

 

 

348

III. Wortbildung.

(zuammengesetzt aus ...) "im Gegentheil", ... in adversativen Fragen. In comparativen Sätzen ... "Nicht aber"; das vorzuziehende wird durch ...eingeleitet, ... "Eher — nicht aber" (= besser das — als).

 

Conditionale: .. und ... (aus .. und ...) ... "wenn".

Causale: ... "denn", ... "darum".

Interrogative: ... fragend.

 

Affirmative: ... "gewiss, ja" ... "(eigentlich: was dann?= "ja",

.... "auf dies Art, so" , "fürwahr", ....

"wahrlich" ... "sicherlich"

Negative: ... "nein nicht",.. (.. und .. eigentlich "nicht

aber"), ...("nicht oder"), ... (eigentlich "denn nicht

irgend"). Vetativ negiert .. "dass nicht"

 

Ausser den angeführten gibt es noch andre hiher gehörige.

 

§. 521. Die eigentlichen Interjectionen sind blosse dem Gefühl, welches sie bezeichen, adäquate Naturlaute. Doch giebt es auch einige ursprüngliche Begriffswörter, welche sich zu Interjectionen herabgeschwächt haben.

...

Bei Opfer ...

Bei Aufmunterung ...

Bei Beifall, Beistimmung ...

Bei Verwunderung ... (aus... verkürzt?)

Bei Erinnerung ...

Bei Schmerz ...

Bei Verwerfung ...

 

349

Indeclinablia

Bei Freude

Bei Glpckwunsch

Bei Achtung ...

Bei Mitleid ...

Bei Stolz ...

Bei Zorn ...
Bei Verachtung ...

Bei Zweifel ...

Bei Frage ...

 

§. 522 Sollen Indeclinablia gesteigert werden, so tritt an sie die oxytonirte Endung des Accus. Sing. fem.der Steigerungssuffixe ... (§499), z.B. von ..."hoch" ... Compar., ... Superl.:; von ... "ab" ...

 

 

——————

...

<<

Böller, Prof. Anton," Ausführliche Sanskrit-Grammatik für den öffentlichen und Selbstunterricht", von Anton Böller, Dozent der Sanskritsprache an der kais. kön. Universität zu Wien, Wien, aus der kaiserlich-königlichen Hof- und Staatsdruckerei, 1847, aus den Seiten 341 bis 349

 

 

 

>>

...

X Die Interjetionen

§ 263. Die Interjektionen dienen zum Ausdruck plötzlicher Empfindungen der Freude, des Erstaunens, der Angst usw. Dabei kann ein und daselbe Wort verschiedenen Empfindungen Ausdruck geben.

Die bekanntesten sind etwa:

ah [a:] ach!

oj, o [ou] oh, ch!

hello, holla heda!

hush [...], hist [st] pst.

...

 

Den Namen Gottes in solchen gedankenlosen Ausrufen zu verwenden, gilt als unstatthaft.

 

——————

 

XI Die Wortstellung

 

...

<<

Lincke, Prof. Dr Kurt, "Grammatik der Englischen Sprache für höhere Lehranstalten bearbeitet von Prof. Dr. Kurt Lincke, Studienrat an der Klinger-Oberrealschule, mit Lehrauftrag an der Universität Frankfurt am Main", dritte Auflage, Frankfurt am Main, Verlag Moritz Diesterweg, 1923, Seite 172/173

 

Damit sollten soweit genügend Informationen zum Thema "Partikel" und "Interjectionen" im Zusammenhang mit der Sanskrit-Sprache, aber auch dem Englischen mal etwas beleuchtet worden sein.

 

Es ist zu diesem Thematik noch passend, daß Prof. Hiriyanna ein Sanskrit-Wort im Rahmen der Isha-Upanishade sowie Shankara's Kommentar dazu (Vers 3) das englische  Wort "expletive" wählte, wohingegen Sitrama Shastri es als "meaningless word" übersetzte.

Siehe dazu noch:

>>

...

Expletive, (...) [f.d.v.u -ive] adj. ausfüllend, zum Ausfüllen dienend, Füll-... ~, s. 1. das Füllwort, Füllwörtchen. 2. der bedeutungslose Ausruf. Fluch, 3. der Lückenbüßer, Strohmann. Expletory, ...

...

<<

Grieb, Christoph Friedrich, "Chr. Fr. Grieb's Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Wörterbuch, mit besonderer Rücksicht auf Aussprache und Etymologie", neu bearbeitet und vermehrt von Dr. Arnold Schröer, ord. Professor an der Handels-Hochschule Köln weiland ord. Professor der Englischen Philologie an der Universität Freiburg i.B., zwei Bände, erster Band: Englisch-Deutsch, elfte Auflage (unveränderte Auflage der Neubearbeitung), Stuttgart, Paul Neff Verlag, Max Schreiber, 1904, Seite 358.

 

>>

...

meaningless bedeutungs-, ausdruckslos (Gesicht).

...

<<

Ising, Dr. phil. Francis, "Englisch für Dich - English for you", zusammengestellt von Dr. phil. Francis Ising, mit Genehmigung der Alliierten Militärregierung, Ernst Wilhelm Schulz Verlag, Minden/Westfahlen, 1945, gedruckt bei Wilhem Köhler, Minden/Westf., Seite 83.

 

So sind eben "Partikel" bisweilen schlichtweg Wörter ohne wirkliche Bedeutung, "bedeutungslose Worte".

Auch Macdonnel wies darauf hin, daß es oftmals schlichtweg bedeutungslos, ausdruckslos ist. ("îm ... often meanigless")

 

 

 

>>

...

231

î

...

īç, a. ein solcher, ein gleicher [von íd und dŕç], im RV nur im Dat. und zwar in den Verbindungen avizâ asi īdŕçe, er sei hold einem unsersgleichen 353,1, und tâ nas mṙḍātas īdŕçe 17,1; 501,5.

- ṙçe 17,1; 353,1: 486,5: 501,5.

 

īm; zweimal metrisch zu im verkürzt (164,7.16), an folgenden Stellen ī geschrieben: 103,

I; 140,2; 270,8; 757,5; 775,17; 783,5. 6;

784,6; 814,6; 816,2; 819,17. Es ist ursprünglich Acc. des Deutestammes i mit verlängertem i. Demgemäss hat es auch an den meisten Stellen die Bedeutung des Acc. des Pronoms dritter Person, aber ohne Unterscheidung der Geschlechter und Zahlen, also ihn, sie, es. Ausserdem aber steht es nach Relativen in der Bedeutung des lateinischen cunque, und in ähnlicher Weise nach kás und kím cana. Also 1) ihn, sie, es indem es ein Nomen im Singular vertritt und sonst n demselben Satze das unmittelbare Object

232

īm

 

nicht zugleich anderweitig bezeichnet ist. So steht es besonders hinter Verben 38,11; 85,11; 217,4; 637,11; oder hinter dem zum Verb gehörigen, ihm vorangehenden Richtungsworte, von dem es bisweilen durch yád (wenn, als) oder hí getrennt ist: 52,6; 116,12; 127,10; 141,3; 144,2; 171,2; 213,2; 221,3; 243,4; 323,2; 584,7; 757,5; 783,5; 784,6; 787,3; 789,1; 816,2; so nach Nomen: 148 ;5; 313,14; .323,4, wo nach Metrum und Zusammenhang indravantas statt indrāvantas zu lesen ist ; 401,4.5; 798,17; 857,4; ferner nach Pronomen: 65,6; 155,3; 162,12; 164,7:16. 32; 304,5; 450,3; 458,2; 488,15; 709,3; 790,3; 836,6; 853,11; 786,7 (?); nach yád (wenn als, damit) 71,4; 122,9; 127,7; 141,1; 167,5; 196,3; 355,4; 363 5; 384,10.11; 386,7; 401,5; 428,4; 542,2; 582,14; 622,6; 665,39 (etwas); 719,5; 857,8; nach yadi 270,6; nach utá 81,1; ná 164,10; 667,1; ât 144,3; 652,11; 774,6.

2) ihn, sie, es in gleichem Sinne, aber so, dass noch ein anderer Acc., der als Apposition zu fassen und im Deutschen meist durch ,,als" einzuleiten ist, folgt. Selten folgt derselbe unmittelbar auf īm, wie 4,7: â ͜ īm āçúm āçáve bhara, bring ihn (den Soma) her, den schnellen dem schnellen (Indra); 206,5; 388,8; 688,6; gewöhnlich folgt er erst im folgenden (durch den Einschnitt getrennten) Versgliede 51,2 (nach abhí); 158,5 (nach yád); 205,10; 226,13; 313,4; 355,3 (nach yád: 361,5; 391,3; 444,6; 783,6; 604,1; 653,7; 388,7 (nach sám); 464 9; 576,3; 305,1(?), oder in der folgenden Verszeile: 67,7; 141,3c; 148,1 (nach yád); 213,1; 883,2 (ánu yád ~~~); 386,5 (yád); 392,2 (yád); 388, 2 (yád); 706,11; 686,2 (ât); 774,2. 3 (ât) ; 746,5 (abhí); 837,3 (yád); 706,11a (sám); 793,1 (yád))

3) ihn in gleichem Sinne hinter dem Acc. eines Pronomen, namentlich hinter tám 144, 5; 186,7; 303,5; 713,7. 8; 775,17; 819,17; tám gha 36,7; hinter yám 144,4; 814,6; wo die Verbindungen tám īm, yám īm für die dritte Person ganz dasselbe sind, wie die so häufigen Verbindungen tám tvā, yám tvā für die zweite; in 129,7 steht der parallele Acv. in der nächstvorhergehenden Verszeile.

4) sie beide, 269,3 (nach utá); 337,9 n. úpa) ; 103,1 (n. sám); 503,9 (n. yás); 932,1 (n. prá).

5) in der Mehrheit, und zwar a) ohne " zugehörigen Acc. 226,13b (nämlich gâs = apás); 264,16 (näml. amítrān);356,5 näml. paçvás); 408,4 (näml. ájrān); 494,5—7 (näml. panîn); 444,6 (nn); b) mit folgendem Acc: 461,9 (sá īm spŕdhas vanate); 54,10 (nach.

abhí); 167,7 (n. yád); 270,8 (n. sám); 856,6 " (uçatîs) ; c) hinter nas in dem Sinne ,,uns, die wir solche sind", 186,6. 8; 517,18.

6) in der Bedentung des lateinischen cunque a) yás īm = quicunque, wer irgend, jeder welcher: yé 415,11; 548,17; yád 151,3; 572,21;

 

 

233

īyacakṣas

 

b) yád īm = quandocunque, wann irgend, so oft: 79,3; 87,5; 317,7; 398,12; 491,4; 619,3; 71,5; vielleicht auch 706,11; c) in gleichem Sinne scheint es hinter dem Particip zu stehen, 140,2 jagadhám, was irgend verzehrt ist (vom Feuer), das alles wächst im Jahre wieder.

 

7) nach dem Interrogativ etwa: doch, ké 572,1; ebenso nach kím cana, irgend 207,2.

Nicht selten scheint īm zur Vermeidung des Hiatus zwischen zwei Vocalen durch die spätere Redaction eingeschatet,, so zwischen ā und e 9,2; 483,2; 621,17; 858,8; ā und a 129,8; 536,3; ā und u 313,17; 537,1; a und ā 203,5; 692,5; a und a 226,1, wo aber das erste a nach den metrischen Gesetzen zu dehnen ist. In 800,2 scheint íd statt īm gelesen werden zu müssen.

īyacakṣas, a, dessen Auge [cákṣas] weithin dringt [īya von i im Intensiv].

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, aus den Seiten 231,232 und 233

 

Bei Prof. Mylius in "Sanskrit-Deutsch", erschienen 1975 bei VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, findet man etwas betreffs "im" uf Seite 76 in der rechten Spalte.

Nunja, im eben erwänten Buch von Prof. Mylius, findet man da mehrere Einträge auf Seite 365:

¹mā [mit Akcent nach rechts oben d'rauf]

² mā [mit Akcent nach rechts oben d'rauf]

aber auch zu

¹ mā  [ ohne Akzent d'rauf]

und dann auf der Seite 366

² mā  [ ohne Akzent d'rauf]

³ mā  [ ohne Akzent d'rauf]

 

Man findet sehr ähnliche Erläuterungen betreffs  

"¹mā [mit Akcent nach rechts oben d'rauf]" ebenso bei Macdonnel wie auch Mylius's Bedeutungsangaben unter " ²mā [mit Akcent nach rechts oben d'rauf]".

Was ist zu "ma",  oder auch "mā" also u.a. festzustellen?

Bei Macdonnel findet man zumindest schon mal Folgendes:

>>

...

... mā ( ... ... 1. MÂ II. P. mâ-ti (C.), III. Â. mí- mîte, measure; mete out, mark off; traverse; measure with, compare with (in.); be large or long enough for (g.), find space or room in... 2. MÂ -maya, Â. ni, exchange; ps. nimîyate, be exchanged for (in.).

1. mã prohibitive ad. cj. (=Gk. ...) not, O that not; that not, in order that not: 1. with impv.; 2. with potential (not common), may not! will not, I hope; 3. with subj. impf. (rare), aor. (very common), which in... 2. mâ encl. ac. of ahám, I. 3. mā month, only lc. pl. mâsú (V.1). 4. mâ f. authority, knowledge.

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 223

 

 

Vokabel-info dazu:

>>

...

autority Autorität f.; Nachdruck m.; Obrigkeit; Gewähr f.; Beweis; Beleg m.

be exchanged for

common (kom'mönn) gemein; allgemein; gemeinschaftlich; öffentlich; gewöhnlich; Gemeingut n.; Gemeindewiese

compare with

exchange (ekß-tßchehndsch') austauschen; Umtausch; Kurs m.; Börse f.

in order that not

knowledge (nol'lidsch) Kenntnis; Wissenschaft; Kunde f.

large (lahrdsch) groß; breit; weit.

long (longg) lang(e); langsam; ausgedehnt; all day long den ganzen Tag hindurch; sich sehnen (for, after nach

mark (mahrk) Marke f.; Merkmal; Zeichen; Ziel n.; Mark (Münze) f.; merken; bezeichnen; markieren; aufmerken;

mark off

may not!

measure (mesch'örr) Maß n.; Maßstab m.; Maßregel f.; to take measures Anstalten treffen; messen; ab, ausmessen.

measure with

mete (miht) messen

potential (po-ten'ßchel) möglich; mood (muhd) Modus der Möglichkeit m.

prohibitive(tory) (pro-hib'i-tiw) vehindernd; verbietend.

room (ruhm) Raum; Platz m.; Zimmer n.; wohnen

space (ßpehß) Raum m.; Weile; Frist f.; Zwischenraum m.

traversal(se) ( (wöhrß-äl) quer durchschneidend.

traverse (träw'örß) quer; überzwerch; Quere f.; Querholz n.; Querstrich; Rechtseinwand m.; (durch)kreuzen, durch-reisen, -fahren, -gehen, schiffen usw.

with potential

...

<<

Ising, Dr. phil. Francis, "Englisch für Dich - English for you", zusammengestellt von Dr. phil. Francis Ising, mit Genehmigung der Alliierten Militärregierung, Ernst Wilhelm Schulz Verlag, Minden/Westfahlen, 1945, gedruckt bei Wilhem Köhler, Minden/Westf., Seiten 8, , 20,38,, 71,72,77,82,, 83,,85, 112, 116,130, 147, 174, 175, .

 

Bei Grassmann ist dazu etwas zu entdecken?

Grassmann Seite 968

>>

...

——————

má, Pronomen erster Person, siehe ahám.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 968

 

Desweiteren findet man bei Grassmann noch das Folgende:

>>

...

1023

...

mā, [Cu. 461], "messen", und zwar ursprünglich nicht "nachmessen, wie gross etwas ist", sondern "durch Messen (mit Längen- oder Hohlmass) bestimmen, wie gross etwas sein soll"; aus dieser synthetischen Bedeutung ging erst jene analythische (die im RV. nur einmal vorkommt) hervor. Ebenso knüpfen die abgeleiteten Begriffe an den synthetischen an, also einerseiots: "errichten, bilden, zurüsten (durch richtiges Abmessen der Theile)", andererseits "zumessen (mit einem Hohlmasse), zutheilen". Also 1) abmessen [A.], d.h. durch Messen bestimmen wie weit, hoch u.s.w. etwas sein soll; 2) abmessen, eine bestimmte Anzahl von Hohlmassen [A.] einer Flüssigkeit (12 Eimer des Soma); 3; Bahnen (ádhvanas), Strecken Weges (yójanāni) durch messen, zurücklegen; 4) messen,. med. ermessen die Grösse [A.] des Indra (266,7); 5) errichten, bauen Säulen; Wohnstätten [A.], schaffen [A.]; 6) zurüsten, bereit machen [A.]. schaffen [A.]; 7) zurichten, bereiten Opfer Andacht, Lied, u.s.w.; 8) bilden die Leibesfrucht [A.] (im Mutterleibe); 9) jemandem [D.] etwas zumessen, zutheilen; 10) jemandem [nas] verhelfen zu [D.]; 11) etwas [A.] zeigen, offenbar machen (urspr. aufrichten, errichten und dadurch sichtbar machen) z.B. Kraft (ójas), Schönheit (çríyas), auch seine Kraft (ójas) an jemand [L.] zeigen.

Mit ánu 1) hinter etwas [A.] dem Masse nach zurückbleiben; ...

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 1023.

 

Insofern scheint eine Bedeutung für "imma" da ablesbar, ein "im" oder auch "īm" als zB Verstärkungspartikel und dann etwas wie zB "messen im Sinnen von "durch Messen (mit Längen- oder Hohlmass) bestimmen, wie gross etwas sein soll";

Dazu die Situation, daß man meditiert, um den Zustand "reinen Bewußtseins" zu erlangen und somit geht es um sowas wie ob man "etwas schon erreicht hat?" oder auch, durchaus passend "zeigen, offenbar machen (urspr. aufrichten, errichten und dadurch sichtbar machen) z.B. Kraft (ójas), Schönheit (çríyas), auch seine Kraft (ójas) an jemand [L.] zeigen", d.h. nicht etwas schaffen, was es zuvor noch nicht gab, sondern der Meditationsvorgang ermöglicht, daß man es erlangt, damit vertraut und vertrauter wird und man lernt die Vorteile der angemssenen Beachtung des "reinen Bewußtseins", jenes  "Turiya", jenes "Samadhi-Zustandes" kennen und insofern seine "Schönheit" und "Kraft".

 

Insofern wäre die Bedeutung so eines Mantras, daß beschrieben wird, was soeben erlebt wird, dh die Bedeutung ist insofern "Überflüssig", so wie wenn man in einem Bilder-Wörterbuch, neben ein Wort ein passendes Bild setzt, um das Wort dadurch zu charakterisieren, in eine fremde Sprache zu "übersetzen".

 

 

Daß dieses "imma" eher nichts mit jenem Bayerischen Volksfeste-Bierzelte-Lied"/"Schunkel-Lied" titels "Auf und nieda imma wieda, hama's erst gester'n g'macht, mach maa's heit aa" ist anzunehmen.

Daß Mr. Mahesh als er am Ende des TM-Lehrer-Ausbildungskurses (egal welchen Geschlechts doer auch geschlechtslos) von März bis Mai 1973 nach Playa La Antilla kam, da wirkte er ziemlich durcheinander, man könnte entfernt sagen wie "besoffen".

Schankacharya lehrte "30 Minuten  Meditation" morgens & abends; das war für TM-LehrerInnen die übliche Zeit. Mr. Mahesh aber machte daraus 2*20 Minuten und jeweils 5 Minuten Pranajayama sowie 10 Minuten Asanas vorher und nachher daraus.

Die Mantren gab er via Kopf-Hörer und Microphon weiter, was angesichts seiner seltsam-drastischen Worte in seinem Buch "Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" kaum anders als "der blanke Hohn" bezeichnet werden kann.

Achso anders unmöglich, weil ca 1000-1200 KursteilnehmerInnen?

Aber nein. Dr. Hans Vater hatte mal im Rahmen einer Volkshochschule eine TM-Erlernkurs veranstaltet; nunja 20 Personen an 1 Tag zu initiieren wollte er anscheinend dann aber doch nicht und so bat er mich damals, das zu übernehmen (ca 1974); ok

20-mal 1 /2 Stunden, ohne Pause dazwischen, non-stop. Um 8.00 fing ich an und um 20:00 war ich fertig.

Na klar machte ich dann gerne erstmal Brotzeit und meditierte selber dann noch.

Also betreffs Mr. Mahesh:

Er hatte damals (per Kopfhörer & Microphon)eh 40 Personen auf einmal initiiert.

Also ein Klasszimmer (solche Räume wären Ihm gleich mehrfach zur Verfügung gestanden), 40 Personen auf einmal und dann 20-mal 1/2 Stunden macht 800 Personen/Tag.
Er wäre also locker in 2 Tagen fertig gewesen.

Aber so, konnte man ihn auch nicht ansprechen und nachfragen.

Er vergaß ganz das "Kindermantra" als das auch zu bezeichnen.

Die 1-2 Wochen in welchen er anwesend war wirkte er - und damit ist man wieder bei jenem Schunkellied - ziemlich durcheinander, überfordert oder eben auch "wie besoffen".

Dennoch jenes bayerische Wort "iemmaa" ist eher keines der TM-Mantren, auch wenn Pfarrer Haak in München wohnte. Oder wollte er ausdrücken, daß die doch alle besoffen seien, die sowas wie TM erlernen.

 

 

c) "ina":

 

Bei Grassmann gibt es Auf Seite 211 dazu einen Eintrag.

>>

...

211

idhmá

...

in, siehe inv.

iná, a., stark, mächtig, wirksam [von in, inv]; häufig von Indra, selten von andern Göttern (Agni, Puschan, Varuna, demn Maruts), ein

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 211.

 

Bei "Ina" wäre also eine Bedeutung, daß "wirksam" sei und abermals wird das beschrieben, was erlebt wird, nämlicn der "Transzendiervorgang".

 

Auch bei Macdonell findet sich "ina"  verzeichnet; es heißt dort uf Seite 45:

>>

...

...ina (p.45)

... ina ... i-ná a strong mighty m sun

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924 , Seite 45.

Auch da findet man also "stark", mächtig"; allerdings heißt es dort, daß sich auf die Sonne beziehe.

d) Weiteres?

Das sollte soweit genügen, aber eventuell dann Weiteres später mal und insofern  ist/wäre dieser "Gliederungspunkt" noch in weiter ausarbeitbar.


Wird gerade mal wieder überarbeitet, besser gegliedert, ergänzt, weitere Zitate

 

III) 3m0) Ad Mantren  mit Anfangsbuchstaben "A"

 

Nachdem ich kein Sanskritexperte bin, ja Sanskrit gar nicht gelernt habe, sehe ich dazu in Sanskritlexika hinein.

Leider haben Sanskritexperten diese Arbeit sich auch damals nicht gemacht als Pfarrer Haak und Andere als "Sektenbeauftragte" an der TM-Meditations-Lehre anfingen herum zu nörgeln und ua behaupteten, daß das ein sog. oder auch angebliches TM-Fortgeschrittentechnik-Mantra, eindeutig der Göttin Saraswati zugeordnet sei und es Vereherung von Göttern sei, welche nicht ihr eifersüchtiger männlicher Welt-Alleinherrscher-Monogott "Jahwe" wäre.

Im Internet findet man mehrere derartige Darstellungen, sodaß auf die Quelle "Haak" verzichtet werden könnte. Allerdings hat Pfarrer Haak netterweise seine Heftchen mit ISBN- Nummer herausgegeben, sie müßten somit in der bay. Staatsbibliothek zu finden sein und sind insofern zitierfähig, weil sie, im Gegensatz zu WEBSeiten, nicht heute schnell-schnell mal existieren und morgen schon nicht mehr. Allerdings haben die Herausgeber von Haak's Schriften es offenbar versäumt ihrer Pflicht nachzukommen und je 1 Exemplar jener "Bücher" mit ISBN-Nummer sowohl an die Bayerische Staatsbibliothek als auch an die entsprechenden Bibliotheken in London und New York kostenlos zu senden. Als ich mal an der Hochschule der Bundeswehr in München/Neubiberg als (wissenschaftliche Hilfskraft mit Abschluß) 1 1/2 Jahre tätig gewesen war, wurde per Rundschreiben auf diese Pflicht, gemäß internationaler Verträge oder internationalen Rechts, hingewiesen. Aber die Schriftenmission der ev.-luth. Kirche wird es eventuell ja noch nachholen. Im Bereich der Antiquariate sind jene Heftchens - teils zu deutlich überhöhten Preisen - noch zu finden.

Nachdem die sog. oder auch angeblichen TM-Mantren, welche da Pfarrer Haak und Andere in Erfahrung gebracht haben wollen (einer der TM-Ausübenden) habe angeblich sogar Selbstmord verübt, aus Angst, daß man Ihm sein Mantra -auch - entlocken könnte, erwähnt Pfarrer Haak in einer seiner Schriften.- Haak, Friedrich Wilhelm, "Transzendentale Meditation", Münchner Reihe, 6 . überarbeitete und erweitere Auflage, 1992, evangelischer Presseverband für Bayern, Abteilung Schriftenmission, ISBN 3-583-50622-7, herausgegeben von Thomas Gandow, Seite 26, vorletzter Absatz -) meist ein "i" enthalten und einige mit "A" beginnen, sei auf auf die Sanskritsprache betreffs jener Mantren, welche mit "A" beginnen, hier kurz eingegangen.

 

Das sehr umfängliche Sanskrit-Englisch-Wörterbuch von Monier Williams besagt dazu:

 

>>

...

ind. = indeclinable, either an indeclinable participle or an adverb or case used adverbially

...

Eng. = English

...

Germ. = German

Goth. = Gothic

Gr. = Greek

...

Lat. = Latin

...

m. or masc. = masculine gender

...

N. = Name

...

 

... 1 . a, the first letter of the alphabet; the first short vowel inherent in consonants. A-kāra, as, m. the letter or sound a.

... 2. a, ind. an interjection of pity (Ah !).

... 3. a (before a vowel an), a prefix corresponding to Gr. , ἁν, Lat. in, Goth, and Germ. un, Eng. in or un, and having a negative or privative or depreciative sense ; e.g. eka one, an-eka not one; anta end, an-anta endless; paśyat seeing, a-paśyat not seeing. Sometimes this prefix denotes comparison. It is occasionally an expletive.

... 4. a, the base of some pronouns and pronom. forms; (substituted for idam, in asya, atra,&c.)

... 5. a, the augment prefixed to the root in the formation of the imperfect, aorist, and conditional tenses, by some considered as connected with 3. a, and by others as connected with 4. a.

... 6. a,as, m.,N. of Vishu (especially as the first of the three sounds in the sacred syllable om), also of Brahmā, Siva, and Vaiśvānara; (aīn), n. Brahma.

...

<<

Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872 , Seite 1

 

Übersetzung samt Hilfen zur sichereren Übersetzung (einige allgemein weniger bekannte Vokabeln):

>>

...

denote ... bezeichnen [Seite 27]

...

depreciation ... Unterschätzung [Seite 27]

...

inherent ... anhaftend [Seite 62]

...

neuter ... neutral; Neutrum m. [Seite 94]

...

pity ... Mitleid... [Seite 110]

...

privative = beraubend; ausschließend [Seite 113]

...

sacred ... geweiht   [Seite 131]


<<

Francis Ising, Dr. phil. Francis, "Englisch für Dich - English for you", zusammengestellt von Dr. phil. Francis Ising, mit Genehmigung der Alliierten Militärregierung, Ernst Wilhelm Schulz Verlag, Minden/Westfahlen, 1945, gedruckt bei Wilhem Köhler, Minden/Westf.

 

 

>>

...

ind. = nicht deklinierbar, entweder ein nicht deklinierbares Partikel [Anm. vom Verfasser diese WBSeite: Füllwort, Wort ohne weitere Bedeutung] oder auch ein Adverb oder auch ein  adverbial benutzter Fall.

...

Eng. = Englisch

...

Germ. = Deutsch

Goth. = Gothisch

Gr. = Griechisch

...

Lat. = Lateinisch

...

m. or masc. = männliches Geschlecht

...

N. = Name

n. or neut., = neuter gender

...

...

... 1. a, der erste Buchstabe des (Sanskrit-) Alphabets; der erste kurze Vokal welcher Konsonanten anhaftet. A-kāra, als, m. der Buchstabe des Lautes a.

 

... 2. a, ind. eine Interjektion des Mitleids (Ah!)

 

... 3. a (vor einem Vokal an), eine Vorsilbe entsprechend des griechischen , ἁν, Lateinischen in, Gothischen and Deutschem/Hochdeutschem un, Englischen in or un, und welche eine negative/entgegengesetzte oder auch beraubendene/ausschließendene oder auch Unterschätzung ausdrückende Bedeutung ergibt/bewirkt; z.B. eka eins, an-eka nicht eins; anta enden, an-anta endlos; paśyat dabei sein, etwas zu sehen, a-paśyat nicht dabei sein, etwas zu sehen. Bisweilen bezeichnet diese Vorsilbe auch einen Vergleich. Es ist gelegentlich ein Füllwort/ein Partikel/ein bedeutungsloses Wort/bedeutungsloser Ausruf.

... 4. a, die Basis einiger Pronomen und pronomialer Formen (Wird in asya, atra, usw. anstatt idam benutzt.)

... 5. a,  Das Augment, das zur Wurzel [eines Sanskritwortes] bei der Bildung des Imperfekt sowie Aorist und konditionanaler Fälle, wie/als eine Vorsilbe, hinzugefügt wird. Einige betrachten es als in Beziehung stehend zu 3. a; Andere vertreten den Standpunkt, daß es mit 4.a in Beziehung stehe.

... 6. a, as, ein männlicher Name von Vishu (insbesondere der erste der drei Buchstaben in der geweihten Silbe om), auch von Brahmā, Siva, und Vaiśvānara; (aīn), neutrales Geschlecht Brahma.

...

<<

m - männliches Geschlecht

ind. - undeklinierbar, entweder ein nicht deklinierbarer Partikel oder auch ein Adverb oder auch ein adverbial benutzer Fall/Umstand.

Vergleiche: Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872 , Seite 1

 

Anmerkung des Verfassers dieser WEBSeite betreffs Versachlichung betreffs "Om"

Betreffs "Om" (genauer AUM) siehe zB "Sechzig Upanishad's des Veda", Mandukya-Upanishad samt des Kommentars von Gaudapada auf den Seiten 573 bis 604 im Buch "Sechzig Upanishad's des Veda - aus dem Sanskrit übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel", zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905.

Hinweis: Online können - nach der Umstellung auf ein neues Datenbankprogramm im Juni 2023 evtl nun nicht mehr - via der Bayerischen Staatsbibliothek (www.bsb-muenchen.de) 2 Link-Angaben zur Online-Lesbarkeit dieser Upanishade gefunden werden. (Suchbegriff "Paul Deussen").

 

Nachdem keines jener besagten TM-Mantren mit "an" beginnt,fällt die Option 3. weg; es kann also jenes "a" am Anfang von a-im, a-ing, a-ima bzw a-inga, keine "Bedeutungsumkehr" im Sinne des Gegenteils der - eventuell existenten -Bedeutungen von "im", "ima", "ing", "inga" bewirken.

Es blieben also als Möglichkeiten folgende zwei übrig:

Einfach eine Interjection des Mitleids wie "Ah" (also der Fall 2.), welche einem ing, im, inga oder auch ima vorangestellt wird.

 

Betreffs des Hinweises in 6. bezüglich eines "aīn".

Allerdings hülfe "aīn" nicht weiter im Falle a-im, a-ima und auch bei a-ing wäre es so eine Sache, da es dann eine Endung "g" oder auch "ga" geben müßte, was erst mal nachzusehen wäre  betreffs der Sanskritsprache und inwieweit es in den Wörterbüchern sich erwähnt findet.

Auch dann wäre es aber nur eine Möglichkeit und es ließe sich daraus noch kein "eindeutig ist dies&oder das gemeint" herleiten.

 

Festzustellen ist, in dem Zusammenhang mit  "aīn" das Folgende:

Bei Pater Dr. Anselm Thaddäus Rixner findet man in dessen Übersetzung von Teilen des Oupnek'hat im Zusammenhang mit der siebenten Lektion der Chândogya-Upanishad auch ein "aain" mit ´Bedeutungsangabe; aufdaß nichts verheimlicht werde, hier also nun erst ein länglichere Zitat:

 

>>

...

Nard forschte weiter: Welches ist denn also die Region dieser hohen unzerstörbaren Ruhe, ehrwürdiger Vater! und wo mag man sie finden?

Sant-Kumar antwortete: Die Ruhe geht aus sich selbst hervor, und kehrt in sich selbst zurück, d.h. sie entspringt aus sich selbst, und beruhet auf sich selbst.

Wenn du mich fragst, wo sie zu finden seye, so verweise ich dich an sie selbst du wirst sie nirgends anderes finden. Ihr Wesen ist zugleich ihre Form (aain) ihr Seyn ist ihr Erkennen; und beyde sind von einander nicht zu trennen: wenn du sie erreichst, wirst du sie kennen; wenn du sie kennst, hast du sie erreicht; wenn du sie inner dir besitzest, wirst du sie überall ober dir, unter dir vor und

 

186

*

nach, rechts und links finden: besitzest du sie nicht innerhalb, wirst du sie ausserhalb vergebens suchen!

Und nach einer Weile fuhr er fort:

Gott ist die Ruhe; und Gott ist überall, unten, und oben, vornen und hinten, rechts und links; denn Gott ist alles; und damit Nard dieses nicht etwa falsch verstehen möchte, setzte er hinzu; der Geist Gottes ist die Weltseele (atma) ist oben und unten, rechts und links; auch ich lebe durch diesen Geist, und ich bin dieser Geist, denn der Geist ist alles.

Wer dieses anschaulich erkannt hat, und von der Wahrheit dieser Lehre durchdrungen ist, der hat Friede und Seligkeit in sich selbst gefunden, der spielet mit sich selbst, und genießt sich selbst, und ziehet reinstes Vergnügen aus sich selbst; der ist der König und Beherrscher des Paradieses (Behescht), und alle Dinge müssen seinem Willen dienen.

Wer das Gegentheil zu wissen glaubt, der hat einen andern König über sich, und bleibt ein Sclav, wo er immer seyn mag; wenn er nicht einmal gar zu seyn aufhöret; und weder hier noch dort, wird

 

187

*

es jemal völlig nach seinen Wünschen gehen.

Wer hingegen diese Lehre anschaulich erkannt hat, und von ihrer Wahrheit durchdrungen ist, der sieht den Tod nimmermehr, weder die Krankheit, noch irgendein Ungemach; er sieht und fühlt lauter Freude und Seligkeit, denn er hat das All in seiner Gewalt, und Alles gehorchet seinen Wünschen. Sein Zustand ist der Zustand der vollkommensten Ruhe, seine Weisheit und Vorsicht beherrschet das Schicksal; frey von allen Banden der Begierlichkeit schlägt das Herz in seiner Brust.

Durch diesen Unterricht hatte Sant-Kumar allen Rost der Unwissenheit, und die ganze Kruste des gemeinen Wissens aus dem Herzen seines Schülers Nard hinweggefegt, und abgelöset; ihn fürhend aus dem Dunkel der Unwissenenden zu der höchsten Erleuchtung der Wissenschaft der Gotteskundigen.

 

 

188

*

...

<<

Rixner, Pater Anselm Thaddeus ,"Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre ...", von Thaddae Anselm Rixner, Professor der Philosophie am königlich Baierischen Lyceum zu Passau, Nürnberg, in der Steinischen Buchhandlung, 1808, Seiten 183 - 189

Dieses Buch ist via der Bayerischen Staatsbibliothek (www.bsb-muenchen.de) per Suchbegriff "Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre" auffindbar und Online lesbar.

 

Ok, das hier speziell interessierende herausgegriffen:

>>

...

Sant-Kumar antwortete: Die Ruhe geht aus sich selbst hervor, und kehrt in sich selbst zurück, d.h. sie entspringt aus sich selbst, und beruhet auf sich selbst.

Wenn du mich fragst, wo sie zu finden seye, so verweise ich dich an sie selbst du wirst sie nirgends anderes finden. Ihr Wesen ist zugleich ihre Form (aain) ihr Seyn ist ihr Erkennen; und beyde sind von einander nicht zu trennen: wenn du sie erreichst, wirst du sie kennen; wenn du sie kennst, hast du sie erreicht; wenn du sie inner dir besitzest, wirst du sie überall ober dir, unter dir vor und

 

186

*

nach, rechts und links finden: besitzest du sie nicht innerhalb, wirst du sie ausserhalb vergebens suchen!

...

<<

Rixner, Pater Anselm Thaddeus ,"Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre ...", von Thaddae Anselm Rixner, Professor der Philosophie am königlich Baierischen Lyceum zu Passau, Nürnberg, in der Steinischen Buchhandlung, 1808, Seiten 183 - 189

Dieses "aain" entspräche wohl einem "âin".

Daß Sanatkumar dann auch, gemäß Pater Abs's Übersetzung eine Beziehung zu Gott herstellt, ist weder uninteressant noch unbedeutet.

Allerdings findet man im Kapitel über Lâya-yoga in der deutschen Übersetzung, angefertigt von Kapuzinerpater Josef Abs, daß im letzten Schritt bei Lâya-yoga "Gotterkenntnis" erlangt werde. Allerdings heißt es zuvor klipp&klar, daß im Lâya-yoga für eine Bilderverehrung und eine Gottesvorstellung alà "männlicher Gott Jahwe", "männlicher Gott Brahma" uä  kein Platz ist.

vgl. dazu den Abschnitt über Lâya-yoga in:  https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/hall_of_all_religions.html

Es ist ein  Weg, der gegangen werden kann, der ohne "Glaube an Gott", ohne "Annahme der Existenz Gottes" beschritten werden kann, der insofern von Anfang bis zum Ende ein nicht religiöser Weg ist und der, weil's dann eben als Wahrheit sich dennoch dartut, bei "Gotteserkenntnis" ende.

Wenn jemand nicht riskieren möchte am Ende bei einer unbestreitbaren, wahren, nicht zu leugnenden Erkenntnis Gottes zu enden und das auf eine Weise, daß er stets nicht-religiös, objektiv, sachlich, nicht davon ausgehend, daß es Gott überhaupt gäbe voranschritt, vorging, der würde wohl, wie Pater Rixner in einem Brief an einen Kritiker der indischen All-Eins-Lehre schrieb, die Vernunft leugnen.

Eine gekürzte Biografie betreffs Pater Rixner, wo dieser Brief jedoch zitierend nachzulesen ist, ist gleich am Anfang zu finden per: https://www.schulerlebnis--91-19i.bayern/4x_ch_ndogya_upanishad_x_x_mr__mahesh_buch.html

Hier der hierhergehörige Auszug:

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12

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...

Feudig ergriff ich also die Gelegenheit des von Professor Kronbauer mir angebotenen Tausches nach Passau. ... 

In Passau kam ich gerade an dem Tage an, da die Österreicher das Oberhaus beschoßen und des anderen Tages stürmend einnahmen. Ich stand daselbst als Collegen in der Philosophie Mailinger von Benediktbeuern, damals Rektor, später Professor in München, Siber von Scheyern - einer der vertrautesten Freunde Rixners - Martin von Tegnersee und Josef Müller, nachmals Schulrath in Augsburg.

In Passau trat ich 1808 zuerst als Schriftsteller auf mit dem Versuch einer Darstellung der von Anquetil du Perron herausgegeben indischen All-Eins-Lehre; auch entwarf ich dasebst 1809 meinen ersten Leitfanden für theoretische Philospohie."

Es ist für die Schelling'sche Schule bemerkenswerth, daß sie sich bald in die indische Philosophie oder Mythologie versenkte; einer der ersten Schellingianer, welcher diesem Gebiete ihre Aufmerksamkeit zuwandten, war eben Rixner. Gerade jenes erste Werk war es, das ihm auch noch in späterer Zeit von Seite seiner literarischen Gegner manche trübe Stunde bereitete. Einer der heftigsten Gegner der All-Eins-Lehre war unter anderem besonders Atzenberger, Professor der Theologie und Rixner's Collega am Lyceum zu Amberg. 

"Diesmal kann ich nicht schreiben, gerade was ihr wollt, noch wie es euch gefällt, sondern was der Ernst des Lebens zu schreiben mich drängt - so lautet der Eingang eines Briefes, den Rixner an Hortig am 21.Januar 1813 von Amberg aus schrieb. - Atzenberger hat seine Vorlesungen - stellen Sie sich einmal vor - mit einer donnernden Invektive gegen Schelling angefangen, dem er nichts geringeres, als das gräßliche Projekt zur Last legt, bei den Volksklassen zwar die rohe Vergötterung der Natur, bei den höhern Ständen hingegen den Atheismus einführen zu wollen. - Doch mag er immer, wie er denn auch täglich thut, gegen Schelling's vermeintliche Ruchlosigkeit in Invectiven sich ergehen, da der Streit, was ein Mann gelehrt habe oder nicht, im Grunde der Wissenschaft selbst doch allemal fremd bleibt. Weit fataler ist es, daß Atzberger die All-Eins-Lehre überhaupt und in jeder Gestalt verdammt und wenigstens seiner Sprache nach das Wesen der Vernunft und die Vernunft-Wissenschaft selbst ganz zu mißkennen scheint, indem er völlig wie ein Vernunfthasser und Vernunftschmäher redet.

Ich nun meinerseits wollte ihm hiebei von Herzen einräumen, daß er vollkommen recht habe, wenn er gegen die Naseweisheit der pur allein menschlichen, von Gott getrennten Vernunft, gegen die eigentliche Vergötterung der Endlichkeit als solcher und gegen die Verwechslung des ewigen Lichtes mit dem

 

13 

——————

 

blassen Abglanze desselben mit Heftigkeit als pro aris et focis deklamirt: wenn er mich auch seinerseits zugestehen wollte, daß gerade die von ihm so sehr geschmähte Vernunft - wenn sie anders der Einwirkung des göttlichen Lichtes sich nicht widersetzt - von Natur aus nicht eitel Finsternis, nicht Lügnerin und Trügerin, nicht eine Feindin Gottes und der Wahrheit, nicht bloße Scheinkünstlerin und Sophistin: sondern viemehr gerade das geringste, von ihm - einem Reden nach zu urtheilen - so sehr verkannte Organ sei, dadurch der Abglanz der göttlichen Erleuchtung dem Menschen an ihm selbst und an der Natur sichtbar wird und die selbst recht eigentich dieser Abglanz ist.

Die übrigen parziellen Mißverständnisse gegen die All-Eins-Lehre würden dann wohl von sich sebst wegfallen, als zB daß die In-Eins-Bildung des Endlichen und Unendlichen keine Amalgamation oder Vermischung; daß die Origination der Dinge aus Gott keine manichäische Emanation; daß die Einswerdung mit Gott nicht Confusion, sondern Harmonie sei und folglich den Unterschied aufhebe, sondern nur unterordne" u.s.w.

Diese kurzen Andeutungen zeigen uns einerseits klar genug den Standpunkt, den Rixner bei Bearbeitung seines ersten der Oeffentlichkeit übergebene philsophischen Werkes eingenommen, andererseits deckt uns die ruhige, versöhnliche, die Grenzen des Anstandes nirgends überschreitende Polemik einer der edelsten Charackterzüge Rixners auf. Jedermann nämlich, der ihn gekannt, weiß, daß Rixner stets die von den seinigen abweichenden Meinungen Anderer zu achten pflegte, wenn sie nur nicht gegen Vernunft und Sitte verstießen, und niemals war, wenn er in eine Fehde gerieth, die Herausforderung von ihm ausgegangen.

...

29

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...

 

"Friede seiner Asche!"

<<

Lipp, Prof. P. Matthias, "Erinnerungen an Prof. Dr. Anselm Thadd. Rixner", Programm zum Schlusse des Studienjahrs 1864/65. von P. Matthias Lipp, Professor in Metten, Druck der Thomann'schen Buchdrucker in Landshut, 1865, aus den Seiten 12,13

siehe betreffs Online-Lesbarkeit der gesamten Biografie in der bayerischen Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de, https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10341603?page=12,13

 

Die betreffende Stelle lautet:

>>

...

Weit fataler ist es, daß Atzberger die All-Eins-Lehre überhaupt und in jeder Gestalt verdammt und wenigstens seiner Sprache nach das Wesen der Vernunft und die Vernunft-Wissenschaft selbst ganz zu mißkennen scheint, indem er völlig wie ein Vernunfthasser und Vernunftschmäher redet.

...

<<

Lipp, Prof. P. Matthias, "Erinnerungen an Prof. Dr. Anselm Thadd. Rixner", Programm zum Schlusse des Studienjahrs 1864/65. von P. Matthias Lipp, Professor in Metten, Druck der Thomann'schen Buchdrucker in Landshut, 1865, Seite 12

siehe betreffs Online-Lesbarkeit der gesamten Biografie in der bayerischen Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de.

https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10341603?page=12,13

 

 

Was ist dazu noch in Sanskrit-Lexikas zu finden?

 

>>

...

1. (a). Deutestamm der 3. Person, siehe unter idám. Mit ihm zusammengesetzt sind á-tas, átra, a-dyá und wahrscheinlich alle Präpositionen und Partikel der form a-a, a-i, a-u, in den zwischen den beiden Vokalen ein Konsonant steht.

2. (a). Deutestamm der 1. Person, siehe unter ahám.

3. (a-) siehe unter an-.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 1

 

>>

...

a-, an-, nicht, av. ap. a-, an-, armen. an-, gr. ἁ-, ἁν-. lat in-, ir. an-, got. ags. ahd. un-, an ó-, (ú-)., tiefstufe zu n á.

 

a-, pronomialstamm ‚dieser‘, av. ap. a-, z.b. in átas abl.; átră,

av. áþră loc., ; âd, av. âṭ abl. u.s.w.

Vgl. adyā [Da gehörte auf das ā“ noch ein Apostroph nach rechts d’rauf; dieses Sonderzeichen fand ich noch nicht - ohne cookies -]

a-, verbalaugment, av. ap. a-, armen. e-, gr. -, got. i- (in iddja ging = aind. áyām, âyāt, s. yāti. [ Auf das ā“ in yāti" gehörte noch ein Apostroph nach rechts d’rauf; dieses Sonderzeichen fand ich noch nicht -ohne cookies -]

 

Abkürzungen:

abl. = Ablativ (vermutlich)

ags. = angelsächisch.

ahd. = althochdeutsch

ap. = altpersisch.

av. = avestisch.

 

got. = gotisch.

gr. = griechisch. (Prellwitz Walther 1864-1945. Sprachwissenschaftler

 

ir. = irisch.

lat. = lateinisch.

loc. = Lokativ (vermutlich)

...

<<

 

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 17 und XI/XII.

 

"Verbalaugment": es bringt eine verbale Verstärkung des folgenden Worts zum Ausdruck?

 

Eine Fallunterscheidung findet man bei Professor Mylius, Seite 15, linke Spalte, ganz oben.

Nachdem "ing" nicht mit einem Konsonanten beginnt (auch aim, ainga und aima) nicht, kommt daher die zweite Möglichkeit, daß es vor Konsonanten wie eine Vorsilbe "un-" oder auch Nachsilbe "-los" wirke - wie schon anhand von Monier Williams anfänglich festgestellt, hier nicht in Betracht.

 

Im ersteren Fall bedeute es ein Pronomen und zwar den Stamm der 3.Person, findet sich bei Professor Mylius

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 15

Professor Mylius steht damit weder im Widerpruch zu Uhlenbeck noch zu Grassmann und auch umgekehrt, was sehr erfreulich ist, angesichts der Tatsache, daß Prof. Mylius's Wörterbuch genau 100 Jahre nach jenem des Hermann Grassmann erschien.

>>

...

...1.a, pn. root uses in the inflexion of idam and in some particles: a-tra,a-tha.

... 2. a-, .. an- before voweles, neg. px..=un-.

...

<<

Macdonnell , Sanskrit English Dictionary, Being a practical Handbook Transliteration, Accentuation and ethymological Analysis throughout, Athrur A. Macdonell, M.A., Ph.D Corpi’s Christ College (Deputy)

 

 

 

"iṅg ... Grundbedeutung: "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen"

 zusammen mit

>>

...

 

a-, pronomialstamm ‚dieser‘, av. ap. a-, z.b. in átas abl.; átră,

"a-, a

...

<<

 

bzw auch "Verbal-Augment" (und "iṅg" ist nunmal passenderweise ein Verb)

ergibt sich - nachdem die Bedeutung "nicht"  nunmal nicht infrage kommen kann, da "ing" nicht mt Konsonant beginnt - zunächst mal anscheinend ein:

"dieses bewegen", insbesondere ein dieses zuckende, zitterende, unbeholfen wirkende "bewegen".

bzw als "Verbal-Augment" die Betonung dessen, daß es um eine spezielle, gewisse Bewegung, uU etwas unbeholfen wirkende Bewegung geht.

Es geht/ginge insofern darum, daß der Zustand des Ruhens, der Nicht-Tätigkeit, der Abwesenheit von Tätigkeit verlassen wird und eine gewisse "Bewegung" eintritt.

Jemand legt sich hin und begibt sich von da aus in den Schlafzustand.

In diesem Falle setzte sich jemand hin, schließt die Augen und möchte sich vom Wachzustand in einen momentanen Samadhi begeben und wenn er den momentanen Samadhi zwischendrin verließ, möchte er sich wieder dorthin begeben.

Jemand schickt sich an, befleissigt sich, sich in "Samadhi" zu begeben, indem er sich zur Meditation hinsetzt und dann mit der TM- Ausübung beginnt. Dieses, da´ß es um den Vorgang des Transzendierens, fortschreitend subtilere geistige Tätigkeit geht, wird betont; es wird darauf hingewiesen.

Es würde so eine passablen Sinn im Zusammenhang mit "transzendentaler Meditation" (vgl auch Laya-yoga, Pater Abs' Übersetzung von Sanatana-Dharma in "Halle aller Religionen", Kurt Schroeder, 1923) ergeben.

Nachdem das "a" als Vorsilbe sich auf "bewegen" bezieht, ist eine "Gottesvorstellung" da nicht erkennbar.

 

Allerdings schreibt Prof. Uhlenbeck auch:

 "a-, verbalaugment,...".

OK; erst geschah Folgendes:

>>

...

iṅg aus añg durch Abschwächung des a entstanden. ......

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 201

Dann wird grammatikalisch ein "verbale Verstärkung!" vorgesetzt, was dann aiṅg ergab. Soll jetzt das Abgeschwächtsein des " añg " betont werden?

einerseits aufhören was zu tun und dann doch wieder irgendwie nicht nur herumhocken. Eigentlich paßt es zu "TM".

Erst setzt man sich dazu hin und hört auf tätig zu sein; dann fängt man an zu meditieren, wobei man von einer konkreteren, gröberen gesitigen Aktivität in Richtung zunehmender Stille, Ruhe zu kommen unternimmt. Selbst dieses "Unternehmen" solches zu tun, was auch eine gewisse "geistige Anspannung,  Aktivität" wäre/ist, wird subtiler und subtiler und kommt insofern der Stille und Ruhe ebenfalls näher.

Gemäß des Vedanta bzw der Mandukya-Upanishad und Gaudapada's Kommentar dazu  geht es ja insbesondere um das Gewahrwerden, Wiederfinden, Auffinden der unveränderlichen, unverrückbaren Wahrheit der Nicht-Dualität.

 

Insofern würde per "aing" eine "Richtung" vorgegeben werden: "In Richtung verringerter Aktivität", subtilere und subtilere geistige Aktivität, bis man zur Quelle der Gedanken kommt/käme?"

Es würde so zur "TM-Lehre" passabel passen, aber auch zu folgendem Zitat aus der buddhistischen Literatur:

>>

 

...

 

35.

 Buddha spricht zu dem jungen Rohitassa.

 

"Wo man, mein Freund, nicht geboren wird, nicht altert, nicht stirbt, kein früheres Dasein verläßt, zu keinem neuen Dasein gelangt - ein Ende der Welt, von dem solches gilt, kann durch kein Wandern erkannt, erschaut, erreicht werden: so sage ich. Aber ich sage dir auch, Freund, daß ohne der Welt Ende zu erreichen man des Leidens Ende nicht finden mag.

 

Und ich lehre, Freund, daß in diesem klaftergroßen Körper, der von Bewußtsein erfüllt ist, der nach Asktenweise lebt, die Welt enthalten ist und der Welt Entstehung und der Welt Aufhebung und der Weg zur Aufhebung der Welt." 

"Durch kein Wandern zum Weltende

Jemals man hingelangen kann,

Doch wer nicht dringt zum Weltende,

Wird von dem Leiden nicht erlöst.

 

Darum der Weisheitsreiche, Weltenkund’ge

Weltend-erreichend, heil’gen Wandel übend,

Von der Welt Ende wissend, voller Frieden,

Nicht diese Welt, nicht jene Welt begehret."

" Ich sage euch, ihr Mönche, daß durch kein Wandern der Welt Ende erkannt, erschaut, erreicht werden kann. Aber ich sage euch auch, ihr Mönche, daß ohne der Welt Ende zu erreichen man des Leidens Ende nicht finden mag."

...

<<

"Reden des Buddha, Lehre/Verse/Erzählungen", übersetzt und eingeleitet von Hermann Oldenberg, Kurt Wolff Verlag, München, 1922 (es heißt dazu auf der Seite vor dem Inhalt: "Aus seinem Nachlaß von Herman Oldenberg ... herausgegeben"), Seite 137

 

 

So ein "a-ing" beschreibt so ziemlich, wozu es bei "TM" und "Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" bzw auch Chândogya-Upanishad's Siebenter Lektion geht.

Eine damit verbundene "Gottesvorstellung" ist da nicht erkennbar.

 

 


m1) Betreffs "Aing":

 

"Aing" gemäß des Mahanirvanatantra:

Betreffs "Aing" ließen sich im Mahanirvanatantra in der Übersetzung von Sir John Woodroffe klar säkulare Bedeutungen finden und insofern könnte ich mich damit vollauf begnügen:

 

>>

...

Vishuddha

Vishuddha chakra or Bharatisthana, abode of the Devi of speech, is above the last and at the lower end of the throat (kantha-mula). The Tattva of this chakra is "ether." The lotus is of a smoky colour, or the colour of fire seen through smoke. It has sixteen petals, which carry the red vowels - "ang," "ang" "ing," "ing," "ung," "ung"," "ring," "ring," "Iring," "Iring," "eng," "aing," "ong," "aung," "ang," "ah;" the seven musical notes

...

<<

Woodroffe, Sir John, Mahanirvana Tantra , The Tantra of the great liberation, Translated by Arthur Avalon, (Sir John Woodroffe),1913, im Abschnitt "Introduction and Preface"

>>

...

Vishuddha

Das Vishuddha Chakra, welche auch "Bharatisthana" genannt wird, ist die Wohnstatt der Devi der Sprache und ist am unteren Ende der Kehle (kantha-mula) angesiedelt. Das Tatva dieses Chakra lautet "Äther". Dieser Lotus hat eine rauchfarbene Farbe oder auch die Farbe von Feuer, welches man durch Rauch hindurch sieht. Es hat sechzehn Blütenblätter, welche in roter Farbe folgende Vokale tragen: "ang," "ang" "ing," "ing," "ung," "ung"," "ring," "ring," "Iring," "Iring," "eng," "aing," "ong," "aung," "ang," "ah;" die sieben Notenstufen der Musik, die Tonleiter.

...

<<

Woodroffe, Sir John, Mahanirvana Tantra , The Tantra of the great liberation, Translated by Arthur Avalon, (Sir John Woodroffe),1913, im Abschnitt "Introduction and Preface", ins Deutsche übersetzt vom Autor dieser WEBSeite

Insofern entspricht "aing" einfach einem "Vokal", dh ist typisch "Laut" und nicht "Wort mit Bedeutung".

 

Ähnlich-Säkulares besagt folgendes Zitat aus Sir John Woodroffe's Übersetzung des Mahanirvanatantra:

>>

...

The Tantric mantras called vija (seed) are so named because they are the seed of the fruit which is siddhi and because they are the very quintessence of mantra. They are short unetymological vocables, such as Hring, Shring, Kring, Hung, Aing, Phat , etc. which will be found throughout the text.

...

Yoni vija (eng)

...

<<

Woodroffe, Sir John, Mahanirvana Tantra , The Tantra of the great liberation, Translated by Arthur Avalon, (Sir John Woodroffe),1913, im Abschnitt "Introduction and Preface, im Abschnitt "Mantra"

>>

...

Die Mantras des Tantra, die als vija (Same) bezeichnet werden, heißen so, weil sie die Samen jener Frucht sind, welche "siddhi" ist uns weil sie im Eigentlichen der Inbegriff desen sind, was man "mantra" nennt. Sie sind kurze, nicht etymologische Worte, Buchstabeneinanderreihungen so wie etwa Hring, Shring, Kring, Hung, Aing, Phat , usw. Diese sind im Text immer wieder anzutreffen.

...

Yoni vija (eng)

...

<<

Woodroffe, Sir John, Mahanirvana Tantra , The Tantra of the great liberation, Translated by Arthur Avalon, (Sir John Woodroffe),1913, im Abschnitt "Introduction and Preface, im Abschnitt "Mantra", Übersetzung in die deutsche Srache vom Autor dieser WEBSeite

 

Diese Mantras, insbesondere auch "Aing" würden also auch als "vija" bezeichnet werden, welche der Same wären, der beim Reifen dann zu "siddhi" führen täte. Betreffs "siddha, siddhi kann man in den Yogasutren des Patañjali nachlesen. Professor Deussen fertigte eine Übersetzungs ins Deutsche an (siehe: Deussen, Prof. Dr. Paul, „Allgemeine Geschichte der Philosophie, Erster Band, dritte Abteilung, „Die Nachvedische Philosophie der Inder, nebst einem Anhang über die Philosophie der Chinesen und Japaner", 4. Auflage, Leipzig/F.A. Brockhaus, 1922, Seiten 511 - 543.) Darauf gehe ich - mit eigenen Erläuterungen - etwas ausführlicher im Abschnitt "26) Patañjali" im Kapitel "Ad: TM-Hintergrund, Basis" ein.

Aber auch da gilt, daß es durchaus auch einen religiösen Weg gibt, den man gehen kann und infolgedessen sich bei Erreichen des "Zieles", dann jenen "siddhis" einstellen.

Es wird aber auch verdeutlicht, daß solche "siddhis" auch ohne religiöse Methode erreicht werden können.

 

Auch folgendes ist betreffs "aing" noch zu finden:

>>

...

Aing, Kling, Sauh, Saluations to Tripurā; purify this Shaktí, make her my Shakti, Svaha (18-19) 6.

...

------------------

...

6 Aing Klīng Sauh: Tripurāyai namah: imāng shakting pavitrīkuru mama shakting kuru: Svāhā.

...

<<

Tantra of the great Liberation (Mahānirvāna Tantra, A Translation from the Sanskrit, with Introduction and Commentary by Arthur Avalon, London, Luzac&co, 46, Great Russel Street, W.C., (Opposite the British Museum), 1913, Seite 105, https://archive.org/details/b24878376/page/105/mode/1up ,Link vom 25.Feburar 2023

(Auf Deutsch:

>>

...

Aing, Klīng, Sauh, Grüße an und meine Verehrung sei gerichtet an Tripurā; reinige diese Shakti; mach sie zu meiner Shakti, Svāhā (18-19).

...

<<

Man sieht hier sehr genau, daß Aing interjectional benutzt wird oder auch wie ein einleitendes Füllwort, so wie etwa "Ok", "Nunja", "Oje", "Auweiwa", "Ohjemine", welch eauch alle am Satzanfang stehen können.

"Aing" wird nicht gebraucht wie an anderen Stellen Devī oder auch hier eben "Tripurā"

Nachdem es "Grüße an Tripurā" heißt, ist hier mit "Tripurā" anscheinend oder auch offenbar eine Gottheit gemeint, evtl. einfach nur die Abkürzung für jene Göttin "Tripurā Sundari".

 

Im Sanskrit-Englisch Lexikon von Monier-Williams findet man Einträge zu bzw beginnend mit "tri" ab Seite 388 (beginnend in der mittleren Spalte.)

 

So ließ sich u.a. das Folgende finden:

>>

...

Tripura, am, n. three strong cities collectively, a triple fortification; (in epic poetry) three strong cities of gold, silver, and iron, in the sky, air, and earth, built by Maya for a celebrated Asura or demon, and burnt by Śiva; (as) m.N. of the above Asura and king of Tri-pura; a form of Śiva; (ā), f.,N. of a town; a form of Durgā ( = tri-puṭā !) ...

N. of an Upanishad. - Tripura-kumāra, as, m. N. of a pupil of Sankarāćārya mentioned in the Sankara-vijaya by Anantānanda-giri.

...

<<

Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872, Seite 390

Anscheinend ist mit "Tripurā" hier also Śiva oder auch Durgā gemeint. Nachdem Śiva auch als Personifikation der "auflösenden Kraft im Weltall" bezeichent wird und das durchaus auch im Sinne eines Wegräumens von Spielzeug, Zerstreuens von Unwissenheit, "Auflösens/beseitigens von Verunreinigungen, Störungen, Hemnissen, würde das dann auch zu dem folgenden Teil-Satz "reinige diese Shakti" passen. Auch der zweite Teilsatz "mach sie zu meiner Shakti" würde da passen, da Śiva (auch Durgā , auch Parvati) nunja im Sinne des ganzen Buches "Mahanirvana Tantra" als jener Rishi gilt durch den, auf Bitte seiner Gemahlin Parvati, den Menschen das Wissen gebracht gebracht/mitgegeben worden sei, die Unwissenheit selbst im dunklen Zeitalter des Kali-yuga zu überwinden und so die reine der Erkenntnis und insofern die Reinigung seines Wissens über sich elbr und die Anderen - in einem wohlverstandenem Sinne von "Ich bin das, Du bist das, All dies ist das" - zu erlangen.

"Svāhā" ist dann, u.a auch gemäß Eknath Easwaran (Deutsche Übersetzung seines Buches betreffs der Upanishaden), ein "Füllwort", dh ein Wort ohne "Bedeutung" und wird also insofern ebenfalls interjectional gebraucht.

 

 


3)m2) Überlegungen betreffs "a-ing", "â-ing"  oder doch etwa "âî-ing"?

(ai, āi, aī oder doch etwa āī?)

Unabhängig vom Mahanirvanatantra, nämlich aus Grassmann's Sanskrit-Deutsch-Wörterbuch bietet sich folgende Verstehensmöglichkeit an:

>>

...

â, aus *ana entstanden

...

Endlich als Andeuter hebt es das nächst vorhergehende (betonte) Wort in dem Sinne hervor, dass dessen Begriff in seinem vollem Umfange, in seiner recht eigentlichen Bedeutung gelten solle.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875

 

Dh die eigentliche Bedeutung eines gehörten  "ing" solle wird durch das vorgestellte "â" hervorgehoben, betont:

Diese Bedeutungen wurden in 3i) bereits angegeben und seien hier der Lesbarkeit willen nochmals  angegeben:

>>

...

iṅg aus añg durch Abschwächung des a entstanden. Grundbedeutung: "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen". Caus. in Bewegung setzen, mit úd; schwingen, zücken (den Ochsenstachel), mit sam: in zitterende (wallende) Bewegung versetzen.

Stamm d. Caus. ingáya (betont nur 432,7);

-ati sam; vátas puṣkariṇīm (432,7)

- anti: padâni 164,45

-a ṅd: aṣṭrām 353,4.

 

ij, opfern, s. yaj.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 201

 

Deutlich festzustellen ist, daß "iṅg" nunmal nicht "opfern" bedeuten kann, da das Sanskritwort für "opfern" nunmal "ij" wäre.

 

Bei Prof. Mylius findet man dazu, daß es bei

  • "iṅg" um "sich bewegen" geht; es sei eine    sog. "Verbalwurzel"
  • "iṅga" ein Adjektiv ist und "beweglich" bedeute/bedeutet.

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975  (Seite 73, linke Spalte, ziemlich in der Mitte)

 

Arthur Anthony Macdonell schreibt dazu:

>>

...

IṄG, I. iṅga, stir, move (int.); cs. put in motion, shake, ...

[int. = intransitive.

 cs. = causal.]

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 45

>>

...

IṄG, I. iṅga, [intransitiverweise] regen, woanders hinbewegen, verschieben; [kausalerweise] erschüttern; winken, wogen, sich bewegend wie Wellen; Autoritätsanspruch erheben, lenken,

...

 

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 45, Übersetzung ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite, April 2023.

Siehe auch bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de, Suchbegriff "Macdonell, Arthur" im OPAC-plus-Katalog.

 

Im Wörterbuch von Monier Williams findet sich folgendes verzeichnet:

>>

...

ing, cl. 1. P.. ep. A. ingati, -te, angāṅ-cakāra, ingishyati, ingltum, to go, go to or towards; to move or agitate: Caus. P. íngayati, -yitam, to move, agitate, shake; (in gram.) to divide or separate the members of a compound word, to use a word or bring it into such a grammatical relation that it is considered íngya; see below; [cf. Hib. ing, "a stir, a move.'

Inga, as, ā, am, moveable, locomative; surprising, wonderful; (as), m. a hint or sign, an indication of sentinent by gesture, knowledge; ā, f. a. kind of continuing.

...

<<

Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872 ,Seite 138

 

Als "Bedeutung" von aing ergäbe sich insofern anhand der Literatur:

Die Betonung eines speziellen sich Bewegens.

Der Vorgang der "transzendentalen Meditation" - gemäß Mr. Mahesh - wurde in dessen Buch "Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" als eine ganz spezielle, definitive "Bewegung" des Geistes von gröberen Stadien des Denkens hinzu subtileren und schließlich einem Transzendieren selbst der  subtilsten Aktivität dieser gedanklichen Bewegung bzw Bewegtheit, beschrieben.

Insofern würde so ein "â-iṅg" schlichtweg nichts anders bedeuten, als den Transzendiervorgang und als solches verschwimmt diese Bedeutung mit dem Meditationsvorgang und sowie man den, mit definitiver Farbe "Königblau" (was einst den Königen vorbehalten war und insofern "definitiv" ist) geschrieben Buchstaben X nicht mehr lesen kann können, wenn der Untergrund auf den er gschrieben wird exakt dieselbe Farbe "Königsblau" hat und insofern dann keine Bedeutung mehr erkennbar sein kann, so ist es eben auch mit der obig hergeleiteten Bedeutung eines etwiagen Mantras "âiṅg", sodaß man getrost sagen kann, daß es ein Wort ohne  Bedeutung ist.

Nachdem ich Sanskrit nicht lernte und mich nicht als Sanskrit-Könner bezeichne noch je bezeichnete, trug ich im Folgenden noch Sachverhalte zusammen und stellte, sofern es von den Fachleuten her sich anbot, eigene Überlegungen betreffs plausibler Möglichkeiten der Entstehung und "Bedeutung" oder auch "Bedeutungslosigkeit" dieses Sanskritwortes/~mantras als Laie zusammen.

 

Für die folgenden Überlegungen betreffs a-ing, â-ing oder doch etwa aî-ing gibt es eine parallele Stelle in Professor Deussen's Buch "Sechzig Upanishad's des Veda":

Mâyâ als Welterschaffende Kraft findet man auf Seite 765/766 im Abschnitt "Nṛsiṅhapârvatâpanâya-Upanishad - Dritte Upanishad", wo es u.a. Folgendes heißt:

>>

Jene Mâyâ des Narasiṅha ist es, welche das Weltall erschafft, das Weltall behütet und das Weltall resorbiert. Darum soll man jene Mâyâ als die Çakti (Schöpferkraft) wissen; wer jene Mâyâ als die Çakti weiß, der überwindet das Böse, überwindet den Tod, der geht auch zur Unsterblichkeit ein und erlangt großes Glück. — Die Brahmanwisser fragen sich : ist sie [die Çakti, die Schlußsilbe des Spruches] kurz oder lang oder überlang (ham, hâm, hâ-âm) zu sprechen ? — Wenn sie kurz [gesprochen] wird, so verbrennt man damit alles Böse und geht zur Unsterblichkeit ein; wenn lang, so erlangt man großes Glück und geht zur Unsterblichkeit ein; wenn überlang, so wird man weise und geht zur Unsterblichkeit ein. Darum ist folgendes von dem ishi gesprochen als eine Andeutung :

So trinke nun ihn, aufstrebend und siegreich (Ṛigv. 6,17,2) !

Glück, Schönheit, Preßstein, Mütterchen und Erdkuh,

Und Indra's Waffe, die man zählt als sechste,

Wiss' ich brahman-entsprungen gleicherweise,

Und fleh' sie an zum Schutze für mein Leben.

 

  Der Âkâça, fürwahr, ist aller Wesen höchstes Ziel. Denn alle Wesen entstehen aus dem Âkâça, aus dem Âkâça, nach dem sie entstanden sind, leben sie, und in den Âkâça gehen sie, dahinscheidend, wieder ein [nach Taitt. 3,1 fg. gebildet]. Darum soll man den Âkâça als das Vâjam (Weltsamen) wissen. Darum ist folgendes vom ishi gesprochen als eine Andeutung  (Kâṭh.5,2. Mahânâr. 10,6, nach.igv. 4,40,5; vgl.oben S. 248.282).

,,Im Äther ist Sonnenschwan er, Vasu in der Luft,

Hotar am Opferbette, auf der Schwelle Gast,

Er weilt in Mensch und Weite, im Gesetz, im Raum, Entspringt aus Wassern, Rindern, Recht, Gebirg' als großes

Recht,

er, der solches weiß. — So lautet die grofse Upanishad.

...

769

Nṛisiṅhapurvatâpanîya-Upanishad 4,2.

 

irgend vorhanden ist. Darum wer diese in einen Opferspruch gefaßte Mahâlakshmi weiß, der erlangt großes Heil.

 

Vierter Añga: die Nṛisiṅhagâyatri.

Om ! Laßt Nṛisiṅha's, wohlbewufst,

Des Blitzbekrallten denken uns,

Der Löwe fördre unsern Geist (nach Taitt. Âr. 10,1, v. 31).

Fürwahr, diese Nṛisiṅha -Gâyatri ist die Grundwesenheit der Götter und der Veden. Wer solches weiß, der ist grundwesenhaft.

 

 

4,3.

Und die Götter sprachen zu Prajâpati: Durch welche Sprüche muß der Gott gepriesen werden, damit er befriedigt wird und sein Wesen zu schauen gibt? das sage uns, o Erhabener!

Da sprach Prajâpati¹:

Om! ihm, der der erhabene Gott Nṛisiṅha und der auch Brahmán ist, ihm sei Ehre, Ehre!

Om! ihm, der der erhabene Gott Nṛisiṅha und der auch Viṣṇu ist, ihm sei Ehre, Ehre!

Om! ihm, der der erhabene Gott Nṛisiṅha und der auch Maheçvara ist, ihm sei Ehre, Ehre!

Om! ihm, der der erhabene Gott Nṛisiṅha und der auch Purusha ist, ihm sei Ehre, Ehre!

Om! ihm, der der erhabene Gott Nṛisiṅha und der auch Îçvara ist, ihm sei Ehre, Ehre!

Om! ihm, der der erhabene Gott Nṛisiṅha und der auch Sarasvati ist, ihm sei Ehre, Ehre!

Om! ihm, der der erhabene Gott Nṛisiṅha und der auch Çrî ist, ihm sei Ehre, Ehre!

Om! ihm, der der erhabene Gott Nṛisiṅha und der auch Gauri ist, ihm sei Ehre, Ehre!

Om! ihm, der der erhabene Gott Nṛisiṅha und der auch Prakṛiti ist, ihm sei Ehre, Ehre!

Om! ihm, der der erhabene Gott Nṛisiṅha und der auch das Nichtwissen² ist, ihm sei Ehre, Ehre!

Om! ihm, der der erhabene Gott Nṛisiṅha und der auch der Laut Om ist, ihm sei Ehre, Ehre!

——————

¹ Die ganze Formel ist gebildet nach Atharvaçiras 2, oben S. 718

² Den fünf ersten sind die folgenden als Gattinnen beigegeben, wie Weber treffend bemerkt, mit dem wir daher in avidyâ auflösen; der Scholiast freilich liest vidyâ.

 

DEUSSEN, Upanishad's 49

...

<<

Prof. Dr. Deussen, Paul: "Sechzig Upanishad's des Veda", 2.Auflage, F.A. Brockhaus, 1915, Seite 765,766

 

 

Die betreffende Stelle etwas enger gefaßt:

>>

Jene Mâyâ des Narasiṅha ist es, welche das Weltall erschafft, das Weltall behütet und das Weltall resorbiert. Darum soll man jene Mâyâ als die Çakti (Schöpferkraft) wissen; wer jene Mâyâ als die Çakti weiß, der überwindet das Böse, überwindet den Tod, der geht auch zur Unsterblichkeit ein und erlangt großes Glück. — Die Brahmanwisser fragen sich : ist sie [die Çakti, die Schlußsilbe des Spruches] kurz oder lang oder überlang (ham, hâm, hâ-âm) zu sprechen ? — Wenn sie kurz [gesprochen] wird, so verbrennt man damit alles Böse und geht zur Unsterblichkeit ein; wenn lang, so erlangt man großes Glück und geht zur Unsterblichkeit ein; wenn überlang, so wird man weise und geht zur Unsterblichkeit ein. Darum ist folgendes von dem ishi gesprochen als eine Andeutung :

So trinke nun ihn, aufstrebend und siegreich (Ṛigv. 6,17,2) !

Glück, Schönheit, Preßstein, Mütterchen und Erdkuh,

Und Indra's Waffe, die man zählt als sechste,

Wiss' ich brahman-entsprungen gleicherweise,

Und fleh' sie an zum Schutze für mein Leben.

 

  Der Âkâça, fürwahr, ist aller Wesen höchstes Ziel. Denn alle Wesen entstehen aus dem Âkâça, aus dem Âkâça, nach dem sie entstanden sind, leben sie, und in den Âkâça gehen sie, dahinscheidend, wieder ein [nach Taitt. 3,1 fg. gebildet]. Darum soll man den Âkâça als das Vâjam (Weltsamen) wissen. Darum ist folgendes vom ishi gesprochen als eine Andeutung  (Kâṭh.5,2. Mahânâr. 10,6, nach.igv. 4,40,5; vgl.oben S. 248.282).

,,Im Äther ist Sonnenschwan er, Vasu in der Luft,

Hotar am Opferbette, auf der Schwelle Gast,

Er weilt in Mensch und Weite, im Gesetz, im Raum, Entspringt aus Wassern, Rindern, Recht, Gebirg' als großes

Recht,

er, der solches weiß. — So lautet die grofse Upanishad.

...

769

Nṛisiṅhapurvatâpanîya-Upanishad 4,2.

...

<<

Prof. Dr. Deussen, Paul: "Sechzig Upanishad's des Veda", 2.Auflage, F.A. Brockhaus, 1915, Seite 765,766

 

Noch mehr des umgebenden Textes weggelassen, lautet die Stelle, wo eine ähnliche oder auch entsprechende Stelle von Prof. Deussen erwähnt wird:

>>

...

Jene Mâyâ des Narasiṅha ist es, welche das Weltall erschafft, das Weltall behütet und das Weltall resorbiert. Darum soll man jene Mâyâ als die Çakti (Schöpferkraft) wissen; wer jene Mâyâ als die Çakti weiß, der überwindet das Böse, überwindet den Tod, der geht auch zur Unsterblichkeit ein und erlangt großes Glück. — Die Brahmanwisser fragen sich : ist sie [die Çakti, die Schlußsilbe des Spruches] kurz oder lang oder überlang (ham, hâm, hâ-âm) zu sprechen ? — Wenn sie kurz [gesprochen] wird, so verbrennt man damit alles Böse und geht zur Unsterblichkeit ein; wenn lang, so erlangt man großes Glück und geht zur Unsterblichkeit ein; wenn überlang, so wird man weise und geht zur Unsterblichkeit ein. Darum ist folgendes von dem ishi gesprochen als eine Andeutung :

...

<<

Prof. Dr. Deussen, Paul: "Sechzig Upanishad's des Veda", 2.Auflage, F.A. Brockhaus, 1915, Seite 765,766

 

Hervorgehoben stellt es sich dann wie folgt dar:

>>

...

 — Die Brahmanwisser fragen sich : ist sie [die Çakti, die Schlußsilbe des Spruches] kurz oder lang oder überlang (ham, hâm, hâ-âm) zu sprechen ? — Wenn sie kurz [gesprochen] wird, so verbrennt man damit alles Böse und geht zur Unsterblichkeit ein; wenn lang, so erlangt man großes Glück und geht zur Unsterblichkeit ein; wenn überlang, so wird man weise und geht zur Unsterblichkeit ein. Darum ist folgendes von dem ishi gesprochen als eine Andeutung :

...

<<

Prof. Dr. Deussen, Paul: "Sechzig Upanishad's des Veda", 2.Auflage, F.A. Brockhaus, 1915, Seite 765,766

 Festzustellen ist dabei, daß aus dem "ham", egal ob kurz, lang oder überlang gesprochen, jedenfalls dann nicht plözlich ein GöttInnennamen wird, wenn's das vorher nunmal nicht war.

Ließe sich, so betrachtet, nur eine der Bedeutungen soweit klären, hätte man dann alle im Prinzip verstanden.

 

Es wird sich folgendes zeigen:

>>

...

 

111

So z. B. (Mâitr. S. 4, 9, 21)¹: nidhâyo vâ² nidhâyo vâ nidhâyo vâ o vâ o vâ o vâ e âi o svarṇajyotiḥ! Hier ist fast Alles interjectional oder doch bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt; nur das Letzte: ,,goldener Glanz" (svarajyoti) lässt sich verstehen.

...

<<

Schroeder, Leopold von, Docent an der Universität Dorpat, "Indiens Literatur und Cultur - in historischer Entwicklung; ein Cyclus von Fünfzig Vorlesungen -"Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seiten 110 und 111

 

Bei Profesor Mylius findet man, ein wenig abweichend - aber für den hier beabsichtigten Zweck keinesfalls weniger bedeutsam - auf Seite 95 in der linken Spalte unter im Bereich "AI" gleich als erstes jener Wort ein  "ai", welches eine Interjection einer Anrufung (anscheinend, wenn man auf der zB Straße jemand sieht, weiß, daß man diejenige Person von irgendwo her kennt und dann geht man auf jene Person, sich des Namens und der Umstände der Bekanntschaft sich erinnern, zu und sagte "Hallo Her/Frau/Frl...Erinnern Sie sich auch... damals... dort...") oder auch eines "Sich Erinnerns" sei.

Vergleiche:  Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 95, untere linke Spalte

 

"âi" also "Interjection" des Erstaunens; ing "bewegen" und insofern "Erstaunen betreffs jener Beweglichkeit des Geistes welche als "Transzendieren" im Zusammenhang mit der "transzendentalen Meditation" bezeichnet wird oder auch, klassisch formuliert, betreffs es "des Vorgangs des Wechsels vom Wachen in den Zustand des Turiya" und insofern der "Bewegung vom Wachen in den Zustand des Turiya" bzw der "Beweglichkeit des Geistes, auch diesen Übergang erlernen zu können bzw überhaupts zu können".

Insofern würde diese Bedeutung eines Mantras "aî-ig" (so zwischen lang und überlang gesprochen" und nach dem folgenden Eintrag bei Monier-Williams gesprochen wie "Ei" mit nachfolgendem "g") dem Vorgang des "Transzendierens" - inklusive der Situation des gewissen Erstauens darob - ausdrücken und wäre insofern ohne Bedeutung, weil die Bedeutung so lesbar wäre wie ein Wort das in Königsblau (oder auch Navy-Blau oder auch Enzianblau oder auch Eisenhut-blauem oä) geschrieben wird und das jedoch auf königsblauem (oder auch Navy-Blauem oder auch Enzianblauem oder auch Eisenhutblauem oä ) Hintergrund und daher praktisch nicht vorhanden ist.

Allerdings findet man auch bei Monier-Williams etwas zu "ai" sowie etliche Einträge betreffs Sanskritwörtern, welche mit ai beginnen:

>>

...

...1. . e, the eleventh vowel of the alphabet,

corresponding to the letter e as pronounced in most languages, and having the sound of e in prey, grey.

In English, however, this sound is rarely given to e.

_ E-kāra, as, m. the letter or sound e.

...2.e, ind. an interjection of remembering,

addressing, censure or contempt, and compassion.

... 3. e, es, m. a N. of Vishnu.

... 4. e (ā-i), cl. 2. l'. aiti, -tum, to come,

come near, come to, to fall to one's share (with acc.) ; to arrive at, enter; to addict one's self to; to fall into; to gain: Intens. Ved. eyate, to hasten towards; to request, to obtain by entreaty.

...

<<

Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872 , Seite  182, mittlere Spalte.

 

In einigen folgenden Menüpunkten nun also Einzelbetrachtungen zu a-ig, â-ig oder auch âi-ig.

Dabei wurde versucht von den Bedeutungen eines vorgestellten a, â bzw aî auszugehen weil die Grundbedeutung für "ig" in zahlreichen Sanskrit-Wörterbüchern praktischerweise soweit übereinstimmend verzeichnet ist.

Es fällt dann ja auvh auf, daß diese TM-Mantrenliste dann komplett, ausgehend von "ig" und "im" durch voranstellen von Silben zu verstehen sein würde.

Alledings wären "shyam" und "shyama" dann Ausnahmen (wobei deren Bedeutungen aus  "dunkel, schwarz" sowieso kaum Probleme bereiten) wären" bzw zu sein scheinen.

Nachdem jedoch´, lt. Grassmann, das "ig" aus einem "añg" durch "Abschwächen des "a" entstanden sei, stellt sich die Frage inwieweit es ein "am" gibt, aus welchem, durch Abschwächen des a zu i, dann erst jenes "im" wurde.

Denn dann hätte man uU nichts anders als eine - wie auch immer in Devanagiri zu schreibende - Vorsilbe "Shi" mit nachfolgender "am", welches aber in engster Beziehung zu "im" stünde.

Das wäre dann sicherlich mal, sinnvollerweise, noch zu untersuchen.


 m3) ā-ing und Existentialismus

 

Eine sanskrit-grammatikalisch korrekte Wort-erklärung zum Anfang:

 

* Hierzu sind einige Ausführungen von Arthur A. Macdonell von großem Interesse:

>>

...

 

Chapter VI

Nominal Stem Formation and Compounds

...

160

VI 182 Primary Nominal Suffixes

...

a: substantives and adjectives; e.g. sárg-a, m. 'creation'

...

163

2: secondary nominal Suffixes: -

a, adj.; m.n. subst.: froms adjective, chiefly with initial ..., expressing the sense of relation to or connexion with the primitive word; - e.g. ... mânav-á, 'belongig to man' . Many of these have become substantives in the masc. and, as abstracts, in the neuter; - e.g. mânav-á, m. 'human being';

...

â: forms the fem. of adjectives with the masc. and neut. end in ; e.g. kânta-â 'beloved' (97)

...

 

B. Compounds.

184. I. Verbal Compounds are formed by combining roots with some twenty prepositions and a few adverbs. The compound verb is conjugated like the simple verb. Thus ..gam, 'to go'. combines with ... sam, 'together*, to ... saṃ-gam, 'to go together', 'unite' ...

 

a. The prepositions which are compounded with roots are the following:

... áti, 'beyond' ... ádhi, 'upon'; ... ánu,

 

167

VI 184 verbal compounds

'after'; antár, 'between'; ... áva, 'down';... â ¹, 'near'

b. A few adverbs are also compounded with a limited number of verbs: ...tirás, 'across,' 'aside,' with ... kṛ, 'make', ... dhâ , 'put', ...bhû, 'be'; - e.g. ...

having acquried the character of an adverb, is compounded with ... dhâ, 'put'; and similril ... námas, 'obeisance,' ...'asta-m, acc. of ...'asta, 'home', are compounded with participles of ... kṛ, 'do' and ... i, 'go', respectively; -e.g.

...

——————

¹ The preposition â reverses the sense of verbs of going or giving; -e.g. ...â-gam, 'come'; ...â-dâ, 'take.'

 

168

Verbal Compounds VI 185

...

II. Nominal Compounds

185. The power of combining two or more words into one, which belongs to all the Indo-European languages, has been more largeley developed in Sanskrit than in any of the others. Not only are long and complex compounds here in constant usw, but they also take the place of the analytical modes of expression which prevail in the other cognate tongues. Thus Kâlidâsa describes a river as 'wave-agitation-loquacious-bird-row-girdle-stringe-ed,' while we should say: 'her girdle-string is a row of birds loquacions because of the agitation of the waves.' Compounds beeing therefore a great syntatical importance in Sanskrit, it is necessary to distinguish and classify the various kinds, in order that the meaning of a Sanskrit sentence my be claerly understood. The most convenient division is into the three classes of Co-ordiantives, Determinatives, and Possessives. The Determinatives, so called because the former member determines (or qualifies) the latter, are of two kinds, Dependent and Descriptive. Possessives are secondary compounds, consisting chiefly of Determinatives turned into adjectives.

a. All words making up a compound except the last, ordinarily appear in the form of their uninflected stem;

 

 

169

VI 186 Nominal Compounds...

 

...

 

1. Co-ordinatives (Dvandva) compounds

186. These consist of...

 

 

...

<<

A Sanskrit Grammar for Students, By Arthur A. Macdonell, M.A., Ph.D., LL.D. (Edin.), D.O.L. (Calcuatta); late BodenProfessor of Sanskrit in the University of Oxford; Hon. Fellow of Corpus Christi College; Fellow of the Brirtish Academy, Third Edition, Oxford Press;

siehe auch:

Macdonell, Arthur A., "A Sanskrit Grammar for Students", Molital Banarsidas Publishers Private Limited, ISBN 81-208-0505-4, Third Edition: Oxford 1927, Indian Edition: Delhi 1974, Repribt: Dehli 1979,1985,1988,1993,1995,1997, Printed in India.

 

Für diesen Abschnitt vom besonderem Interesse sind die Ausführungen zu â., welche hierzu auch lila markiert wurden.

Dies findet man auch in einer deutsprachlichen Grammatik wieder

Eine sehr einfache und sanskritsprachlich korrekte Bedeutung ergibt sich insofern anhand von Manfred Mayrhofer's Sanskrit-Grammatik anhand des Kapitels "verbale Komposition". Auch Herrn Mayrhofer zufolge können alte indische Verben mit Präpositionen zu einem neuen Wort mit etwas veränderter Bedeutung zusammengesetzt werden; insbesondere wird auch von Mayrhofer die - an früherer Stelle in ihrer Bedeutung anhand alter Sanskrit-Lexikas bereits geklärte - Präposition "â" in diesem Zusammenhang aufgelistet.

Zur Wiederholung:

>>

...

ā her, heran, dazu; bis, von; aus, in, bei, av. ap. ā, vgl. gr.9 ώ- in ώϰεανόϛ weltmeer (zu ϰεΐταί = çéte). Vgl. ā

...

<<

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 19

 

>>

...

IṄG, I. iṅga, [intransitiverweise] regen, woanders hinbewegen, verschieben; [kausalerweise] erschüttern; winken, wogen, sich bewegend wie Wellen; Autoritätsanspruch erheben, lenken,

...

 

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 45, Übersetzung ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite, April 2023.

Siehe auch bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de, Suchbegriff "Macdonell, Arthur" im OPAC-plus-Katalog.

 

Anhand der Bedeutung des Sanskrit-Verbs "iṅg" ( =  IṄG, I. iṅga, [intransitiverweise] regen, woanders hinbewegen, verschieben; [kausalerweise] erschüttern; winken, wogen, sich bewegend wie Wellen; Autoritätsanspruch erheben, lenken,) ist somit als Bedeutung zu finden:

* (Den Ort, das wo man gerade ist nicht nur irgendwo anders hin zu bewegen, sondern "her zu bewegen", (in Richtung her zu verändern) "her lenken".

Das beschreibt just das worum es in der "transzendentalen Meditation" geht:

Vom Wachzustand begibt man sich in Richtung eines Zustands ruhevoller Wachheit, des Zustandes des transzendentalen Bewußtseins, in welchem  das SELBT, Âtman, "die innere Ruhe" erkennbar wird und insofern begibt man sich zu "sich selbst", es  geht um ein "her (zum eigenen SELBST, zur inneren Ruhe  bewegen" sich begeben.

Man begibt sich nicht in Träumereien, sondern eben in die spezielle Richtung auf das "transzendentale Bewußtsein" hin.

 

 

 

* Ein "ā-ing" ist Sanskrit-Deutsch Lexikon von Prof. Mylius nicht verzeichnet (vgl. Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975).

Hier sind mindestens 3 Fälle - zumindest zunächst mal, formalerweise - zu unterscheiden; ein vorgestelltes "ā", ein "a" (siehe vorherigen Abschnitt) oder auch überhaupts ein separtes vorgesteltes "āi" (oä, dh zB ai, aī, āī), woraus durch "Zusammenziehung" und "Verkürzung" dann mal allmählich ein "aing" geworden war.

In diesem Sinne nun also erst einiges Zusammengetragenes:

 

erste Möglichkeit: Es steht ein ā am Anfang

Da kann man in Prof. Mylius's Sanskirt-Deutsch-Leixkon aus dem Jahre 1975, erschienen bei VEB Verlag Enzyklopädie in Leipzig, ein interessantes Vergleichs-Beispiel  finden:

Auf den Seite 365 geht es in der rechten Spalte unten und auf Seite 366 dann in der linken Spalte oben um ein "mā", wobei dort mehrere Einträge zu finden sind, da jenes "mā" mal auf dem "ā" einen Akzent nach rechts oben hat oder auch nicht.

Die zweite Bedeutung bei dem einfachen "mā" (dh ohne Akzent) läßt sich auf Seite 366 links oben nachlesen und es wird dort ein zoologischer Begriff "mímāti" erwähnt, welche dem Verb "brüllen, blöken" entspricht.

Danach wird ua. noch ein "āmímāti" erwähnt, zu welchem dann "anblöken" als Bedeutung angegeben ist.

vgl. Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975 , Seiten 365, 366

Es ist zu überprüfen und wohl auch übrprüfbar, inwieweit man dies auch im Zusammenhang mit anderen Verben findet und inwieweit das auch bei Grassmann, Macdonell, Monier-Williams und Anderen sich so oder auch sehr ähnlich verzeichnet findet.

(Andererseits war ich zuvor bereits zu solch einer "In-etwa"-Bedeutung, unabhängig von Prof. Mylius, per Prof. Uhlenbeck und Anderen gelangt.

Es ist erfreulich, das danach bei Prof. Mylius so in etwa bestätigt gefunden haben zu können.)

Es war nun folgende Bedeutung schon an früherer Stelle und zu einem früheren Zeitpunkt - unabhängig von Prof. Mylius's Ausführungen - zu finden:

>>

...

iṅg aus añg durch Abschwächung des a entstanden. Grundbedeutung: "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen". Caus. in Bewegung setzen,

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 201

Es geht also um Verben wie "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen" und die Frage, welche Bedeutung sich durch Davorsetzen eines "ā" sich daraus ergibt.

Die Ausführungen von Professor Mylius betreffs des zufällig mal gefundenen/gelesenen "mímāti", sind dazu sehr aufschlußreich und man kommt/käme zu einer Bedeutung wie

"sich per regen" etwas zuwenden (egal ob das nun zuckend oder auch zitternd, dh mehr oder weniger unbeholfen vonstatten ginge).

Damit könnte man's (bis auf das Suchen  und hofentlich Findenkönnen ähnlicher Beispiele bei Grassmann, Macdonell, usw  auch belassen.).

 

Aber im Folgenden werden noch mehr Infos zusammengetragen.

 

aus: Uhlenbeck's Wörterbuch:

 

>>

...

ā her, heran, dazu; bis, von; aus, in, bei, av. ap. ā, vgl. gr.9 ώ- in ώϰεανόϛ weltmeer (zu ϰεΐταί = çéte). Vgl. ā

...

<<

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 19

 

>>

...

â, aus *ana entstanden und daher zum griech. άνά , goth. ana [Cu. 421] zu stellen. Die Grundbedeutung ist "an", sodass es sich zunächst auf die Begrenzung oder Oberfläche, auf die unmittelbare Nähe bezieht. Daher heisst es als Richtungswort "heran, herbei" (d.h. sich bis in die unmittebare Nähe des vorgestellten Gegenstandes bewegend). Daher bezeichnet es als P mit folgendem Ablativ "bis an, bis zu"; während es als Präposition mit vorangehendem Accusativ, Ablativ, Locativ nur die örtliche Bedeutung dieser Casus stärker hervorhebt. Doch ist diese Stellung in beiden Fällen nicht ein unabänderliche feste. Als Bindewort ist es anreihend, in der Bedeutung und", d.h. sich hieran (an das Gesagte) anschliessend, hierzu hinzutretend. Endlich als Andeuter hebt es das nächst vorhergehende (betonte) Wort in dem Sinne hervor, dass dessen Begriff in seinem vollem Umfange, in seiner recht eigentlichen Bedeutung gelten solle. So verbindet es sich als Richtungswort mit den Verben: ac, aj, añj, ar 2. as, āp, i , idh, inv, 2. iīr, īs, ukṣ, ñj, 2. kir, kū ,kṛ, krand, kram, 1. kṣi, khan.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875

 

>>

...

So verbindet es sich als Richtungswort mit den Verben: ... i

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875

 

>>

...

i "gehen": die 2. Sg. Perf. sollte nicht als iyatha isoliert aufgeführt werden, da sie nur im Sandhi begegnet: VIII 1,7 vèyatha, AV. X 1,28 eyátha; offenbar Dissimilation. Daneben noch Verschleppung denkbar aus dem Dual, wo kvèyathuḥ, eyathuḥ organisch berechtigt.

...

<<

 

"Vedische Studien" von Richard Pischel und Karl F. Geldner, Erster Band, Stuttgart, Verlag von Kohlhammer, 1889

 

>>

...

iṅg aus añg durch Abschwächung des a entstanden. Grundbedeutung: "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen". Caus. in Bewegung setzen,

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 201

 

Also wenn man "a-ing" als "ā-ing" schreiben würde bzw müßte, so wäre das immer nur die Aussage, daß es um eine genauere, eingehend genuge Betrachtung des "Beweglichen" gehe; es geht um ein sich etwas gehend, sich bewegend zuwenden und wen oder was ist Objekt der "Hinwendung" im Falle "Transzendentaler Meditation"? Es ist das namenlose, unpersönliche, unveränderliche, alterslose reine Bewußtsein, die vollkommenste Ruhe und Stille.

(vgl. auch die zahlreichen Buddha-Zitate an anderen Stellen oder auch zB in www.schulerlebnis--91-19i.bayern . Es würde in diesem Fall dann um eine genauere Auseinandersetzung mit dem Themenbereich des "Beweglichen, Veränderlichen" gehen.

 

Nicht "Transzendierend" sondern hier mal nachdenkender, analythisch-kontemplativerweise ist man dann im Bereich des Existeniatlismus, dem Bereich desen was sich ständig ändert, dem Bereich des "Veränderlichen"

Existentialismus:

In einer genaueren Auseinandersetzung mit dem Themenbereich des "Beweglichen, Veränderlichen" und im  Extremfall mit jenem Themenbereich wo sich alles immer ändere geht/ginge es - zumindestens auch - um Existentialismus.

Ein Existentialismus-Anhänger erläuterte das mal Mr. Mahesh, indem er darlegte, daß sich doch alles immer ändere, es also auch kein Glück, keine Ruhe usw finden lassen würde können und Mr. Mahesh antwortete darauf sinngemäß wie folgt:

"Sieh, Du sagst alles ändert sich immer, was Dich ganz bedrückt, sorgenvoll und angstvoll sein läßt. Dieses 'immer' drückt jedoch genau aus, daß da auch was ist was sich, deiner eigenen Ansicht nach, niemals ändert und genau darum geht es bei der 'Transzendentalen Meditation' und unseren Lehrbemühungen."

sinngemäßes Zitat (mit nachfolgender eigener Übersetzung aus dem Englischen) nach einem Audio- oder auch Videoband, das im Rahmen eines der TM-LehrerInen-Fortbildungskurse oder auch im Rahmen des TM-LehrerInnen-Ausbildungskurses in Playa La Antilla/Spanien von März bis Mai 1973, mal zu hören (bzw sich anhören zu können) Teil des Kurses gewesen war.

 

Solche Bedrücktheit und Sorgenvollheit findet man auch bei Sören Kirkegaard, wie folgende Zitate zeigen mögen:

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...

Augustinus

....

Er ist der Vorläufer der Rousseau, Goethe Kierkegaard und Amiel

...

<<

Wiegler, Paul "Geschichte der Weltliteratur - Dichtung fremder Völker", Verlag von Ullstein & co, Berlin und Wien, Seite 119

>>

...

Die weitere Entwicklung Paludan-Müllers ist in seinem indischen Büßerdrama "Kalanus", indem Alexander der Große auftritt, im "Benedikt von Nurcia", im "Ahsasverus", in "Ables Tod" und in "Kain" moralisch und asketisch. Eine Zweiflergestalt wie er ist der Theolog und Philosoph Sören Kierkegaard, der angstvolle und hammerharte Denker, von dem Ibsen den Wahlspruch "Alles oder nichts!" hat, Kierkegaards unerbittliches: "Entweder - oder!"

"Zart,schmächtig, schwach," so schildert er sich in seinen Aufzeichnungen "leiblich beinahe in jeder Hinsicht der Bedingungen beraubt", um, mit anderen verglichen, auch für einen ganzen Menschen gelten zu können, schwermütig, seelenkrank, auf manche Weise tief und ganz verunglückt."

...

Im Jahre 1843 läßt Kierkegaard "Entweder - Oder" drucken, "ein Lebensfragment, herausgegeben von Victor Eremita" Das Nichts der Verzweiflung ist für ihn das Fazit der romantisch-ästhetischen Weltanschauung, der er in den "Diapsalmata" frönt, den "Harfenklängen", in der Betrachung über das "Musikalisch-Erotische" und den "Schattenrissen", den Variationen über Mozarts "Don Juan" und den "Faust" und im "Tagebuch eines Verführers". Die ethische Weltanschauung wird in Krämpfen der geistigen Inidvidualiät erstritten. Der zweite Teil die Hauptwerks sind die "Stadien auf dem Lebensweg", in denen Kierkegaards Pseudonym Hilarius Buchbinder ist und das Regine-Thema in "schuldig- nichtschuldig?", dem "psychologischen Experiment" des Frater taciturnus schmerzlicher wiederholt wird. Von nun an ist Kierkegaard der wühlend-zerwühlte Psycholog des Christentums, des Stachels der Sünde, des "Sprunges", der "Möglichkeit", und noch immer maskiert er sich, als Johannes de silentio ... Erst 1854 zieht er als Sören Kierkegaard gegen die dänische Kirche los ... Sinnlos schreibt Kierkegaard die Flugschriften "Der Augenblick". Dann bricht er zusammen; arm stirbt er 1855 im Spital zu Kopenhagen.

...

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Wiegler, Paul "Geschichte der Weltliteratur - Dichtung fremder Völker", Verlag von Ullstein & co, Berlin und Wien, Seite 414

 

 

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...

Nicht Kierkegaard, den er einen Stubenagitator nannte, sondern den "Freiluftagitator" Lammers, einen Pastor in Etien, den Stifter einer apostolisch-christlichen Gemeinde, erklärt der Dichter für sein ursprüngliches Modell.

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Wiegler, Paul "Geschichte der Weltliteratur - Dichtung fremder Völker", Verlag von Ullstein & co, Berlin und Wien, Seite 423

 

Nunja, es heißt auf Seite 414 u.a.:

>>

 

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von dem Ibsen den Wahlspruch "Alles oder nichts!" hat, Kierkegaards unerbittliches: "Entweder - oder!"

...

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Es zeigt sich darin ein falsches Entscheidungsmodel bei Ibsen:

Statt des "MAXMIN"-Prinzips der sog. "Spieltheorie" ("2-Personen-Nullsummen-Spiel"), wo es darum geht vom "ungünstigsten Fall" (Der "Gegenspieler" entschied sich so, daß für einen selber die ungünstigste Situation eintritt, dh daß es zB regnet statt daß die Sonne scheint und eine eigene ungünstige eigene Entscheidungen dazu führen täte, daß das denkbar ungünstigste Resulatt für einen selber einträte) auszugehen und sich dann aus den eigenen möglichen Entscheidungen sodann jene zu wählen, welche einem den in der vom Gegenspieler vorentschiedenen Situation einen/den noch maximal-möglichen Gewinn einbringt (und der im Allgemeinen eben nicht der im günstigsten Falle maximal denkbar Mögliche ist.), wählt Ibsen das "Alles oder Nichts", dh die Hazadeurhaftigkeit.

Ein knallhartes "Entweder - Oder!" alà "Entweder alles oder níchts", dh völlige Kompromißlosigkeit, hilft beim Vernünftigen sich Entscheiden auch nicht weiter. 

Umsomehr gilt Solchiges bei Entscheidungssituationen, wo es darum zu gehen hat, mehrere Ziele gleichzeitig zu optimieren.

 

Zum Thema "Existentialismus" siehe zB: "Was ist eigentlich Existentialismus?", TV-Sendung in 3Sat vom 26.01.2012 im Rahmen von "Philosophisches Kopfkino"; dieses ist, lt. Angabe dort, in der 3Sat-Meditahek  bis 01.01.2030 verfügbar.
https://www.3sat.de/wissen/philosophisches-kopfkino/was-ist-existentialismus-100.html#:~:text=Den%20Existentialismus!,endlich%20sagt%20es%20mal%20einer! (Link vom 6.2.2023)

In dieser TV-Sendung geht es va um 2 Repräsentanten jener philsophischen Richtung, nämlich um Camus und Jean-Paul Sartre.

In Johannes Hirschberger's 2-bändigem Werk "Geschichte der Philosophie" findet man dazu Ausführungen im Rahmen des Themas "Existenz" auf den Seiten 494 bis 652, wobei mit Kierkegaard, einem christlichen Vertreter zu jenem Thema, begonnen wird, man als vorletztem Denker zu jenem Thema einen atheistischen Vertreter zu jenem Thema, nämlich Jean-Paul Sarte ca als 1 Seite gewidmet  wird und zuletzt abermals ein christlicher Vertreter zu jener Thematik zu Wort kommt, nämlich Marcel.

Wie auch bei Bassham (im Folgenden erwähnt), wird darauf hingewiesen, daß Sarte mal so etwas wie, daß der Mensch zur Freiheit verdammt sei, geäußert habe. Daraus resultieren eben genau jene persönlichen Probleme, welche jener Kenner oder auch Anhänger des Existenialismus dem Mr. Mahesh da einst geschildert hatte.

Vergleiche: Johannes Hirschberger, "Geschichte der Philosophie" in 2 Bänden, Komet, 12. Auflage, 1980, Band II, Seiten 494 bis 652

 

In Bassham's Philosophiebuch, wird auf Sarte's atheistischen Existentialismus ebenfalls eingegangen. 

Es wird einleitend, wie bei Hirschberger per dessen Stichwortverzeichnis auch, erwähnt, daß es (christliche) Existentialisten wie Kierkegaard oder auch Gabriel Marcel gäbe. Darüberhinaus gäbe es auch (atheistische) "Existentialisten" wozu u.a. Jean-Paul Sarte gehört/~e.

Für weitere Ausführungen siehe etwa: Bassham, Gegory, "Das Philosophiebuch", Librero, deutschsprachige Ausgabe 2020, ISBN 978-94-6359-522-3: hier Seite 406 "Atheistischer Existentialismus oder auch andere nichtallzeue zu alte Philosophie-Lexika.

 

Zu Kierkegaard  findet man dann bei Bassham auf Seite 304, neben allgemeineren Aussagen zum Thema "Existenz-Philosophie", Informatives.

vergleiche: Bassham, Gegory, "Das Philosophiebuch", Librero, deutschsprachige Ausgabe 2020, ISBN 978-94-6359-522-3: hier Seite 304 bis 308 

 

Zu Sören Kierkegaard gibt es etwa das Büchlein  "Philosophische Brocken", Taschenbücher Syndikat /EVA Band 25, in neuer Übertragung (aus dem Dänischen anscheinend), ISBN 3-434-46025-X, 1984; das Orginal erschien unter einem Pseudonym in Kopenhagen 1844.

 

Verzweifeltheits-Thema in Goethe's Faust:

Dieses Thema der Existenz, das vom atheistischen Standpunkt her dann rein materiell gesehen wurde/wird und  christlicherseits zwar die Angst- Sorgenvollheit uä des irdischen Lebens sieht aber eben den Ausweg in  "Transzendenz" und selbstverständlich einem "guten christlichen Lebensstil" sieht, wurde letztlich auch von Goethe in Faust I und Faust II zum Thema gemacht. (Darauf wies ja auch Paul Wiegler, gemäß obigem Zitat, hin.)

Die Verzweiflung des Faust ob des alles studiert Habens was geboten war und doch sich vorzukommen, als jemand der ja doch nur seine Schüler/StudentInnen verarsche, sein katastrophaler, Leid verursacht habender aber auch leidvoller Lebensweg wird/wurde eben bei Camus, Sarte aber auch bei Kierkegaard auf jeweils deren Weise einer Betrachtung unterzogen.

Nachdem ich das, was da mal zu Mr. Mahesh und von Mr. Mahesh betreffs Exitentialismus gesagt, einer etwas kritischen Überprüfung mal unterziehen wollte, komme ich zu folgendem Ergebnis:

Was in jenem Gespräch des Mr. Mahesh betreffs "Existentialismus"  von jener , den Mr. Mahesh, fragenden Person wurde, triftt, gemäß Blick in die Literatur, soweit durchaus zu.

Verzweifeltheitsthema und Chândogya-Upanishade siebente Lektion:

Antworten zu jenem "Realismus" aus dem Bereich klassischer indischer Texte seien hier noch erwähnt, um damit wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren.

Man betrachte dazu u.a. Dr. Anselm Rixner in https://www.schulerlebnis--91-19i.bayern/4x_ch_ndogya_upanishad_x_x_mr__mahesh_buch.html":

In Dr. Rixner's Übersetzung der Chândogya-Upanishade findet man dazu auf Seite 183 zB.:

 

>>

...

Nard forschte weiter; aber welches ist der Zweck aller dieser Büssungen?

Sant-Kumar sprach; der Zweck der Büssungen und Sinnen-Ertödtungen, ist der innere Trost, und die Seelenruhe, welche daraus entsteht.

Nard forschte weiter: Lehre mich, Ehrwürdiger Vater! diesen innern Trost und diese Seelenruhe kennen?

Sant-Kumar antwortete, dieser innere Trost und diese Seelenruhe ist über alle Beschreibungen erhaben, und das Höchste aller Güter.

Nard forschte weiter: aber so sage mir doch, ehrwürdiger Vater, worin denn die Wesenheit dieses innern Trostes und dieser Seelenruhe besteht?

Sant-Kumar antwortete: Das Wesen des innern Trostes, und der Seelenruhe bestehet darinnen, daß der höchste Grad derselben (Bhouma) schlechterdings nichts mehr zu wünschen übrig läßt; denn bliebe noch Etwas zu wünschen übrig, so könnte ja die Ruhe nimmermehr vollkommen seyn, sondern es würde immer noch ein Sehnen und Verlangen nach jenem Höhern, das uns noch mangelte, geben: wo aber noch ein Willen und Begehren ist, da ist nicht Ruhe.

...

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Seite 183/184 in [1], dh "Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre ...", von Thaddae Anselm Rixner, Professor der Philosophie am königlich Baierischen Lyceum zu Passau, Nürnberg, in der Steinischen Buchhandlung, 1808

von: https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb10251268/bsb:1146545

Wie man sieht führt jene siebente Lektion der Chândogya-Upanishad zwar nicht zu "Gott", aber zum "Seyn" (vgl. dazu auch Mr. Mahesh's "Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens") und vermittelt jenen Trost und jene Seelenruhe. Gemäß Jean-Paul Sarte wären jedoch Trostlosigkeit und Unruhe infolge von Angst und Verzweiflung negative Begleiterscheinung der  Existenz, welche man durch verantwortungsvolle Entscheidungen allenfalls eindämmen könne. Das sieht man ja auch bei Camus, wenn er "Sissiphos" für den "glücklichsten Menschen" hielt/hält. (SIehe die Dartstellungen im obig angegeben 3Sat-Beitrag.)

Nunja, grundsätzlich weit weg von Buddha bzw der Lehre von Geburt und Wiedergeburt waren da Jean-Paul Sarte und Camus auch wieder nicht. Bis zum Entkommen aus dem Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt bleiben auch gemäß Buddha, Krishna und Anderer nunmal "Leid", "Krankheit" und "Tod" immer wieder ein Thema und Camus hat da mit seinem Vergleich zu Sissiphos durchaus nicht ganz Unrecht: Der Geburt folgt nunmal, solange man jene Befreitheit nach sich ziehende Erkenntnis nicht erlangt hat, nunmal doch wieder der Tod. Man wird geboren, wächst heran, wird kräftiger, stärker, kann dann irgendwann endlich zur Schule gehen und lernen, lernt, bildet sich aus, arbeitet und am Ende wird man schwächer, Vergeßlichkeit kommt bisweilen auf, der Tod kommt irgendwann und all das Lernen, sich Mühen, Arbeiten, uU Reichtum erworben haben war  bzw scheint vergebens gewesen zu sein.

Von der materiellen Realität her betrachtet wird eben nicht nur die Existenz, bzw darüberhinaus auch noch Möglichkeit der Existenz, Gottes geleugnet, sondern auch die Möglichkeit von Geburt und Wiedergeburt (unbegründbarerweise ) dogmatisch weg-postuliert. Aus Angst? Aus Sorgen? Aus lauter Depressivität? Weil man "Glauben möchte", es unbegründbarerweise als eine korrekte Schlußfolgerung ansieht und so tut, als hätte man alle beteiligten "Spieler" gekannt und korrekt in Betracht gezogen? (Kannte man "Turiya"? Kannte man jenes Bewußtsein jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen?), Will man seien Unwissenheit nur darin verstecken, daß ja doch eh alles vergebens sei, wie bei Sissiphos? Weil man es sich beim sich Entscheiden zu leicht machte, Fehler machte und es dann nicht wahrhaben wollte, wie zB auch die moderne Technologie resultierend in Ozonloch, Klimawandel bis hin zur eventuell noch kommenden Klimakatastrophe, Artenausrotten und Artenaussterben, multiresistenten Keimen und stets neuen Krankheiten (die man sich selber schuf), usw, das alls willkürlich als "geht uns nichts an" unberücksichtigt ließ, beiseite schob, außer Acht ließ und immer noch so tut, als werde man in Zukunft immer wieder einen Ausweg finden, wenn es zu solchen Katastrophen kommt.

 

Mehr zum "Seyn" und der Beziehung zwischen Mr. Mahesh's "Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" zur Chândogya-Upanshade's siebenter Lektion in: https://www.schulerlebnis--91-19i.bayern/4x_ch_ndogya_upanishad_x_x_mr__mahesh_buch.html

 

Das Thema des Existentialismus und der Verzweifeltheit ob des Nicht-Wissens, Nicht-Könnens, der Situation einer unbekannten sinnvollerweise-angemessenen Entscheidung griff Shankara auch im Bhavani-Ashatakam auf, das ich hier in einer älteren Übersetzung ins Deutsche zitierend erwähne:

 

Verzweifeltheitsthema und Bhavânî-Ashatakam:

 

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Acht Strophen an die Bhavânî

 

1.

Nicht Mutter, nicht Vater,

Verwandte, noch Rather,

Nicht Sohn auch, nicht Tochter,

Nicht Diener, noch Herrscher,

Nicht Gattin, noch Reichthum,

Nicht Nahrung ich hab mehr:

   Mein  Heil du, mein Heil du,

   Du einzig Bhavânî!

 

2.

Ich weiß nicht von Gaben,

An Andacht mich laben.

Zu beten ich brenn' nicht,

Und Hymnen ich kenn' nicht,

Nicht kenn' ich Verehrung,

Vertrauen, das Netz, nicht: 

   Mein  Heil du, mein Heil du,

   Du einzig Bhavânî!

 

3.

Im Weltmeer, das grenzlos,

Das leidsvoll und schreckvoll,

Freiwillig noch wandl' ich,

Begiervoll und rauschvoll,

Verblendet, ein Abscheu,

Und bös' auch so bin ich: 

   Mein  Heil du, mein Heil du,

   Du einzig Bhavânî!

 

4.

Ich weiß nichts von Waschung,

Ich weiß nichts von Reinheit,

ich weiß nichts von Zuflucht

Der Sel'gen,   was ist das?

Ich weiß nichts von Glauben

Und Demuth, o Mutter!  

   Mein  Heil du, mein Heil du,

   Du einzig Bhavânî!

 

5.

Ich thu' schlecht mit Schlechten,

Ich denk' schlecht und dien' schlecht,

Gerechte vermeid' ich,

An Schlechten ich weid' mich,

Ich seh schlecht, ich sprech schlecht,

So bin ich stets und  bleib' ich: 

   Mein  Heil du, mein Heil du,

   Du einzig Bhavânî!

 

 

6.

Den Großherrn der Schöpfung,

Der Karmî, der Götter,

Der Schaaren, der Tagszeit,

Der Nachtzeit ich kenn' nicht,

Und nicht kenn' ich Zuflucht

Noch andre auf ewig:  

   Mein  Heil du, mein Heil du,

   Du einzig Bhavânî!

 

 

7.

In Streit und Prozessen,

Daheim, in der Ferne,

Im Wasser, im Feuer,

Auf Bergen, bei Feinden,

Im Walde, wenn schutzlos,

Bist du ja mein Schutz bloß:  

   Mein  Heil du, mein Heil du,

   Du einzig Bhavânî!

 

 

8.

In Armuth und schutzlos,

In Mühsal und Krankheit,

Gebrochen, im Elend,

Und stumpf schon vor Kälte,

ich such' mir, unglücklich,

Bei dir nur noch Zuflucht:  

   Mein  Heil du, mein Heil du,

   Du einzig Bhavânî!

 
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Siehe Seite 157 bis 160 in "Indische Gedichte in deutschen Nachbildungen", Bd II, Albert Hoefer, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1844. 

 

Quelle: Siehe https://opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac/search?&query=Indische%20Gedichte%20in%20deutschen%20Nachbildungen

(Im Menüpunkt - am linken Rand - "Im Dokument blättern" ist da das Feld "Scan"; dort muß man "165" eingeben; dann kommt man zur Startseite dieses Ashatakams. (Seiten 157 bis 160 im Buch)

Man muß evtl die Seite von www.bsb-muenchen.de "per Hand" aufrufen und findet dann die betreffende Seite zum Buch per Suchbegriff "Indische Gedichte in deutschen Nachbildungen" im "Katalog OAPC Plus". Dann kann man "Online lesen" anclicken und findet problemlos hin. Dann läßt sich jene Seitenzahl "165" angeben, usw. Die Angabe eins direkten Links ist anscheinend nicht  möglich und wird anscheinend bewußt blockiert.

 

Thema Nichtwissen bei Buddha:

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...

 

227

...

10. Alles ist vergänglich, nur das Leiden des Nichtwissenden ist ewig¹.

[Der Buddha spricht zu den Mönchen in Sāvatthi:].

,,Endlos und anfangslos, ihr Mönche, ist diese Wanderung von Dasein zu Dasein. Man kennt nicht den Ausgangspunkt, von welchem an die Wesen, mit dem Schleier der Unwissenheit und der Fessel der Gier behaftet, umherirren und wandern.

 

———————

¹ Saṃyutta-Nikāya XXII, 99. Neumann, Anth. 194 ff.

 

 

228

B. Buddhismus.

 

   Es gibt, ihr Mönche, eine Zeit, wo das grosse Meer austrocknet, versiegt, nicht mehr ist. Nicht aber, ihr Mönche, weiss ich zu sagen von einem Verschwinden des Leidens der Wesen, die, mit dem Schleier der Unwissenheit und der Fessel der Gier behaftet, umherirren und wandern.

   Es gibt, ihr Mönche, eine Zeit, wo Sineru¹, der höchste aller Berge, verbrennt, zugrunde geht, nicht mehr ist. Nicht aber, ihr Mönche, weiss ich zu sagen usw. . . .

    Es gibt, ihr Mönche, eine Zeit, wo die grosse Erde verbrennt, zugrunde geht, nicht mehr ist. Nicht aber, ihr Mönche, weiss ich zu sagen usw. . . .

   Gleichwie, ihr Mönche, ein Hund, der mit dem Schwanz (gaddula?) an einen festen Pfahl angebunden oder an eine Säule festgebunden ist, um eben diesen Pfahl oder diese Säule fort und fort herumläuft, sich fort und fort herumdreht, genau so, ihr Mönche, betrachtet ein unwissender gemeiner Mann, der sich um die Edlen nicht kümmert, von der Lehre der Edlen nichts weiss, in der Lehre der Edlen nicht gebildet ist, der sich um die guten Menschen nicht kümmert, von der Lehre der guten Mensehen nichts weiss, in der Lehre der guten Menschen nicht gebildet ist, die Form als sein Ich, oder er betrachtet das Ich als mit Form versehen, oder er sieht in dem Ich die Form oder in der Form das Ich, er betrachtet die Empfindung, die Vorstellung . . . die Betätigungen . . . das Bewusstsein als das Ich, oder er betrachtet das Ich als mit Empfindung ... mit Vorstellung . . . mit Betätigungen . . . mit Bewusstsein versehen, oder er sieht in dem Ich die Empfindung . . . die Vorstellung . . . die Betätigungen . . . das Bewusstsein, oder er sieht in der Empfindung . . . in der Vorstellung . . . in den Betätigungen . . . . in dem Bewusstsein das Ich; und so läuft er fort und fort um die Form . . . um die Empfindung . . . um die Vorstellung . . . um die Betätigungen . . . um das Bewusstsein herum und dreht sich fort und fort um sie herum. Und indem er fort und fort um die Form . . . um die Empfindung . . . um die Vorstellung . . . um die Betätigungen . . . um das Bewusstsein herumläuft und sich fort und fort um sie herumdreht, wird er von der Form nicht befreit, wird er von der Empfindung, von der Vorstellung, von den Betätigungen, von dem Bewusstsein nicht befreit; und er wird nicht befreit sage ich euch von Geburt, Alter und Tod, von Kummer und Wehe, Schmerz und Herzeleid und Verzweiflung, er wird nicht befreit vom Leiden.

    Aber ein verständiger edler Jünger, ihr Mönche, der sich um die Edlen kümmert, der die Lehre der Edlen versteht, in der Lehre der Edlen gebildet ist, der sich um die guten Menschen kümmert, die Lehre der guten Menschen versteht, in der Lehre der guten Menschen gebildet ist, der betrachtet die Form nicht als sein Ich, er betrachtet das Ich nicht als mit Form versehen, er sieht nicht in dem Ich die Form, noch in der Form das Ich, er betrachtet die Empfindung . . . die Vorstellung . . . die Betätigungen . . . das Bewusstsein nicht als das Ich, er betrachtet nicht das Ich als mit Empfindung . .. mit Vorstellung mit Betätigungen . . . mit Bewusstsein versehen, er sieht nicht in dem Ich die Empfindung . . . die Vorstellung . . . die Betätigungen . . . das Bewusstsein, noch sieht er in der Empfindung . . . in der Vorstellung .'. . in den Betätigungen . . . in dem Bewusstsein das Ich; und so läuft er nicht fort und fort um die Form

 

———————

¹ Götterberg Meru.

 

 

 

 

229

Unwissenheit.

. . . um die Empfindung . . . um die Vorstellung . . . um die Betätigungen . . . um das Bewusstsein herum und dreht sich nicht fort und fort um sie herum. Und da er nicht fort und fort um die Form . . . um die Empfindung . . . um die Vorstellung . . . um die Betätigungen . . . um das Bewusstsein herumläuft und sich nicht fort und fort um sie herumdreht, wird er von der Form befreit, wird er von der Empfindung, von der Vorstellung, von den Betätigungen, von dem Bewusstsein befreit; und er wird befreit sage ich euch von Geburt, Alter und Tod, von Kummer, Wehklage, Schmerz, Herzeleid und Verzweiflung, er wird befreit vom Leiden.

...

 

11.

,,Unwissenheit" bedeutet das Nichtwissen der Tatsache, dass Alles dem Entstehen und Vergehen unterworfen ist¹.

 

  Also habe ich gehört. Einst weilte der Herr zu Sāvatthi im Jetahaine im Garten des Anāthapiṇḍika. Da begab sich ein gewisser Mönch dahin, wo der Herr weilte; und nachdem er sich hinbegeben hatte, tauschte er mit dem Herrn freundliche Grüsse; und nachdem sie Grüsse und Höflichkeitsbezeigungen ausgetauscht, setzte sich der Mönch zur Seite hin. Zur Seite sitzend sprach nun der Mönch zu dem Herrn also : „,Unwissenheit, Unwissenheit', so sagt man immer, o Herr. Was ist denn nun aber, o Herr, die Unwissenheit? Und inwiefern,ist man in Unwissenheit befangen ? "

   »„Da weiss, o Mönch, ein unwissender gemeiner Mann von der dem Entstehen unterworfenen Form nicht der Wahrheit gemäss, dass sie dem Entstehen unterworfen ist; er weiss von der dem Vergehen unterworfenen Form nicht der Wahrheit gemäss, dass sie dem Vergehen unterworfen ist; er weiss von der dem Entstehen und Vergehen unterworfenen Form nicht der Wahrheit gemäss, dass sie dem Entstehen und Vergehen unterworfen ist. Er weiss von der dem Entstehen unterworfenen Empfindung . . . Vorstellung . . . Betätigungen . . . nicht der Wahrheit gemäss, dass sie dem Entstehen und Vergehen unterworfen sind. Er weiss von dem dem Entstehen unterworfenen Bewusstsein nicht der Wahrheit gemäss, dass es dem Entstehen unterworfen ist; er weiss von dem dem Vergehen unterworfenen Bewusstsein nicht der Wahrheit gemäss, dass es dem Vergehen unterworfen ist ; er weiss von dem dem Entstehen und Vergehen unterworfenen Bewusstsein nicht der Wahrheit gemäss, dass es dem Entstehen und Vergehen unterworfen ist. Das ist es, o Mönch, was man ,Unwissenheit' nennt, und insofern ist man in Unwissenheit befangen.“«

   Nachdem der Herr also geredet, sprach der Mönch zu ihm wie folgt: „,Das Wissen, das Wissen', so sagt man immer, o Herr. Was ist denn nun aber, o Herr, das Wissen ? Und inwiefern ist man mit Wissen ausgestattet?"

   »„Da weiss, o Mönch, ein verständiger edler Jünger von der dem Entstehen unterworfenen Form der Wahrheit gemäss, dass sie dem Entstehen unterworfen ist; er weiss usw. . . . Er weiss von der dem Entstehen unterworfenen Empfindung . . . Vorstellung . . . Betätigungen . . . der Wahrheit gemäss, dass sie dem Entstehen und Vergehen unterworfen sind. Er weiss von

 

———————

¹ Sayutta-Nikāya XXII, 126. Neumann, Anth. 197 ff

 

 

230

B. Buddhismus.

 

 

dem dem Entstehen unterworfenen Bewusstsein der Wahrheit gemäss, dass es dem Entstehen unterworfen ist; er weiss usw. . . .; er weiss von dem dem Entstehen und Vergehen unterworfenen Bewusstsein der Wahrheit gemäss, dass es dem Entstehen und Vergehen unterworfen ist. Das ist es, o Mönch, was man ,Wissen' nennt, und insofern ist man mit Wissen ausgestattet. „«

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A. Bertholet, "Religionsgeschichtliches Lesebuch", in Verbindung mit W. Grube (Berlin), K. Geldner (Marburg), M. Winternitz (Prag) und A. Mez (Basel), herausgegeben von A. Bertholet (Basel), Tübingen, Verlag von J.C.B Mohr (Paul Siebeck), 1908, Seiten 227 - 230

Anmerkung meinerseits: 

Siehe auch Karl Eugen Neumann's Übersetzungen.

Bei der Fußnote von Seite 227 "¹ Saṃyutta-Nikāya XXII, 99. Neumann, Anth. 194 ff." geht es um ein Werk von Karl Eugen Neumann, namentlich um "Buddhistische Anthologie: Texte aus dem Pāli-Kanon"; es erschien im Jahre 1892 in Leiden. (Vergleiche Bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de im Katalog OPACplus per Suchbegriff "Karl Eugen Neumann, Anthologie".

 

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11.

,,Unwissenheit" bedeutet das Nichtwissen der Tatsache, dass Alles dem Entstehen und Vergehen unterworfen ist¹.

 

Also habe ich gehört.. Einst weilte der Herr zu Sāvatthi im Jetahaine im Garten des Anāthapiṇḍika. Da begab sich ein gewisser Mönch dahin, wo der Herr weilte; und nachdem er sich hinbegeben hatte, tauschte er mit dem Herrn

freundliche Grüsse; und nachdem sie Grüsse und Höflichkeitsbezeigungen ausgetauscht, setzte sich der Mönch zur Seite hin. Zur Seite sitzend sprach nun der Mönch zu dem Herrn also : ,Unwissenheit, Unwissenheit', so sagt man immer, o Herr. Was ist denn nun aber, o Herr, die Unwissenheit? Und inwiefern,ist man in Unwissenheit befangen ? "

»Da weiss, o Mönch, ein unwissender gemeiner Mann von der dem Entstehen unterworfenen Form nicht der Wahrheit gemäss, dass sie dem Entstehen unterworfen ist; er weiss von der dem Vergehen unterworfenen Form nicht der Wahrheit gemäss, dass sie dem Vergehen unterworfen ist; er weiss von der dem Entstehen und Vergehen unterworfenen Form nicht der Wahrheit gemäss, dass sie dem Entstehen und Vergehen unterworfen ist. Er weiss von der dem Entstehen unterworfenen Empfindung . . . Vorstellung . . . Betätigungen . . . nicht der Wahrheit gemäss, dass sie dem Entstehen und Vergehen unterworfen sind. Er weiss von dem dem Entstehen unterworfenen Bewusstsein nicht der Wahrheit gemäss, dass es dem Entstehen unterworfen ist; er weiss von dem dem Vergehen unterworfenen Bewusstsein nicht der Wahrheit gemäss,

dass es dem Vergehen unterworfen ist ; er weiss von dem dem Entstehen und Vergehen unterworfenen Bewusstsein nicht der Wahrheit gemäss, dass es dem

Entstehen und Vergehen unterworfen ist. Das ist es, o Mönch, was man ,Unwissenheit' nennt, und insofern ist man in Unwissenheit befangen."«

Nachdem der Herr also geredet, sprach der Mönch zu ihm wie folgt: ,Das Wissen, das Wissen', so sagt man immer, o Herr. Was ist denn nun aber, o Herr, das Wissen ? Und inwiefern ist man mit Wissen ausgestattet?"

 

»Da weiss, o Mönch, ein verständiger edler Jünger von der dem Entstehen unterworfenen Form der Wahrheit gemäss, dass sie dem Entstehen unterworfen ist; er weiss usw. . . . Er weiss von der dem Entstehen unterworfenen Empfindung . . . Vorstellung . . . Betätigungen . . . der Wahrheit gemäss, dass sie dem Entstehen und Vergehen unterworfen sind. Er weiss von

 

———————

¹ Saṃyutta-Nikāya XXII, 126. Neumann, Anth. 197 ff

 

 

230

B. Buddhismus.

 

dem dem Entstehen unterworfenen Bewusstsein der Wahrheit gemäss, dass es dem Entstehen unterworfen ist; er weiss usw. . . .; er weiss von dem dem Entstehen und Vergehen unterworfenen Bewusstsein der Wahrheit gemäss, dass es dem Entstehen und Vergehen unterworfen ist. Das ist es, o Mönch, was man ,Wissen' nennt, und insofern ist man mit Wissen ausgestattet. «

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Anmerkung meinerseits:

Siehe auch Karl Eugen Neumann's Übersetzungen.

Bei der Fußnote von Seite 227 "¹ Saṃyutta-Nikāya XXII, 99. Neumann, Anth. 194 ff." geht es um ein Werk von Karl Eugen Neumann, namentlich um "Buddhistische Anthologie: Texte aus dem Pāli-Kanon"; es erschien im Jahre 1892 in Leiden. (Vergleiche Bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de im Katalog OPACplus per Suchbegriff "Karl Eugen Neumann, Anthologie".

 

Nicht-Wissen-Thema im Ṛigveda 10,129:

Als Antwort des Ṛigveda zu jener Thematik, und damit wäre man dann wieder bei einem hypothetischen  "ā-ing" bietet sich etwa folgendes Zitat aus einem Buch von Professor Deussen an:

>>

...

126

Die Zeit der Hymnen des Ṛigveda.

...

 

Wir versuchen zum Schlusse eine metrische Ubertragung,

bemerken aber, daß keine Übersetzung der Schönheit des

Orginals je genugtun wird.

 

 

Ṛigveda 10,129.

 

1. Damals war nicht das Nichtsein, noch das Sein,

Kein Luftraum war, kein Himmel drüber her. —

Wer hielt in Hut die Welt; wer schloß sie ein?

Wo war der tiefe Abgrund, wo das Meer?

 

 

2. Nicht Tod war damals noch Unsterblichkeit,

Nicht war die Nacht, der Tag nicht offenbar. —

Es hauchte windlos in Ursprünglichkeit

Das Eine, außer dem kein andres war.

 

 

3. Von Dunkel war die ganze Welt bedeckt, ,

Ein Ozean ohne Licht, in Nacht verloren; —

Da ward, was in der Schale war versteckt,

Das Eine durch der Glutpein Kraft geboren.

 

 

4. Aus diesem ging hervor zuerst entstanden,

Als der Erkenntnis Samenkeim, die Liebe; —

Des Daseins Wurzelung im Nichtsein fanden

Die Weisen, forschend, in des Herzens Triebe.

 

 

5. Als quer hindurch sie ihre Meßschnur legten.

Was war da unterhalb? und was war oben? —

Keimträger waren, Kräfte, die sich regten,

Selbstsetzung drunten, Angespanntheit droben.

 

 

127

Der Schöpfungshymnus, Ṛigv. 10,129.

 

 

6. Doch, wem ist auszuforschen es gelungen,

Wer hat, woher die Schöpfung stammt, vernommen ?

Die Götter sind diesseits von ihr entsprungen!

Wer sagt es also, wo sie hergekommen? —

 

 

7. Er, der die Schopfung hat hervorgebracht,

Der auf sie schaut im höchsten Himmelslicht,

Der sie gemacht hat oder nicht gemacht,

Der weiß es! — oder weiß auch er es nicht?

 

 

 

lV. Das Suchen nach dem ,,unbekannten Gotte".

 

Nachdem die Erkenntnis zum Durchbruche gekommen

war, daß alle Götter und alle Welten zurückgehen auf eine

ewige, unwandelbare Einheit, so mußte das Streben der

denkenden Geister dahin gerichtet sein, diese, in den be-

sprochenen Hymnen 1,164 und 10,129 noch ganz unbestimmt auftretende Einheit näher zu bestimmen. Dieses Bestreben ist der Grundzug der ganzen folgenden Entwicklung bis zu den Upanishad's hin, in denen es einen gewissen Abschluß findet; die Anfänge desselben liegen aber noch auf dem Boden des Ṛigveda und finden ihren Ausdruck namentlich in den Hymnen über

 

Prajâpati, 10,121.

Viçvakarman, 1,81. 82.

Brahmaṇaspati, 10,72 u.a.

Purusha, 10,90

 

Diese Hymnen setzen vielleicht nicht die Einheitslieder

1,164 und 10,129, jedenfalls aber den in ihnen auftretenden

Einheitsgedanken voraus; daß die Welt auf einer von allen altvedischen Göttern verschiedenen und über sie er-

habenen Einheit beruht, steht ihnen von vornherein fest:

denn sie sind bemüht, diese Einheit zu bestimmen als ein

allen Göttern überlegenes göttliches Wesen, dessen Namen, Prajâpati (Herr der Geschöpfe), Viçvakarman (Allschöpfer), Brahmaṇaspati (Gebetsherr) und Purusha (Mann, Geist), schon beweisen, daß sie nicht, wie die frühern Götter, im Volksbewußtsein wurzeln, sondern Gebilde der denkenden Abstraktion sind.

...

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Deussen, "Allgemeine Geschichte der Philosophie", Erster Band, erste Abteilung, "Allgemeine Einleitung und Philosophie des Veda bis auf die Upanishad's", 5.Auflage, Leipzig, Brockhaus, 1922, Seite 126/127

 

Es steht im 129'ten Vers des 10.Mandalas des Ṛigveda nunmal "1. Damals war nicht das Nichtsein, noch das Sein,..." am Anfang und nicht "entweder einer Sein" oder ein "Nichtssein".

Nachdem ein "Sein" nicht aufhören könnte zu sein, weil es sonst eben kein" Sein" gewesen wäre; ein "Nichtsein" nicht anfangen könnte zu sein, weil es sonst kein Nichtsein  gewesen sein könnte, kommt man unschwer zum Ausgangspunkt jenes Verses Ṛigveda X,129.

Ausführlich findet man das auch in Gaudapada's Karika zur Mandukya-Upanishade, wo es u.a. eben gerade um dieses Thema bzw so eine Argumentation geht.

Käme jemand auf die Idee, aber es könnte doch zufälligeweise mal was sein, dann wieder nicht sein, dh alles wären Dinge, die mit Zufälligkeit vershene wären, so ist dem zu entgegenen, daß u.a Hausdroff exakt beweisen konnte daß man zB auf der Menge aller Teilmengen  des 3-dimensionalen reelen Raums kein "Wahrscheinlichkeitsmaß" definieren kann (vgl. Prof. Dr. Heinz Bauer, "Wahrscheinlichkeitsrechnung und ..., De Gruyter-Lehrbuch" und es also dort auch keinen Sinn ergibt von "Zufall", "zufällig" usw zu reden. Mir bewies diesen Satz mal - auf andere oder auch ähnliche Weise - Prof. Dr. Lammel an der TU-München in der zweiten Hälfte der 1970-er Jahren im Rahmen seiner Vorlesung "Statistik I und II"; ich saß während der Vortragung jenes Beweises als einziger Hörer im Hörsaal für ca 100 Personen. Insofern hat Prof. Lammel es tatsächlich freundlicher- und dankenswerterweise "mir" bewiesen.

 

Aber mal weg vom Existentialismus, der sich da aufdrängt und einfach mal zum hypothetischen Sanskrit-Wort "ā-ing":

Es ging also um eine eingehender Auseinandersetzujng mit dem "Beweglichen", dem "Veränderlichen". Der Ansatzpunkt wäre hier so ähnlich wie ihn auch René Descartes durchaus in Betracht zog: René Descartes ging auch davon mal aus, daß ihn ein extrem geschickter Betrüger, eine Art böser Geist ständig zu täuschen versuchen könnte. Allerdings schlußfolgert René Descartes sodann ebengerade aus dieser Hypothese, daß es umso wahrer wäre, daß er "sein" müsse, da ja "Er" zu täuschen versucht werden täte und "Er" dazu erstmal überhaupt zu sein hätte:

 

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...

5

Erste Meditation: Woran man zweifeln kann.

...

16. So will ich denn annehmen, daß nicht der allgütige Gott, die Quelle der Wahrheit, sondern daß

 

6

Descartes, Meditationen.

 

irgend ein böser Gei[s]t, der zugleich höchst mächtig und verschlagen ist, allen seinen Fleiß daran gewandt habe, mich zu täuschen; ich will glauben, Himmel, Luft, Erde, Farben, Gestalten, Töne und alle Außendinge seien nichts als das täuschende Spiel von Träumen, durch die dieser meiner Leichtgläubigkeit Fallen stellt; mich selbst will ich so ansehen, als hätte ich keine Hände, keine Augen, kein Fleisch, kein Blut, überhaupt keine Sinne, sondern glaubte nur fälschlich, dies alles zu besitzen. Und ich werde hartnäckig an dieser Art der Betrachtung festhalten und werde so zwar nicht imstande sein, irgend eine Wahrheit zu erkennen, aber doch entschlossenen Sinnes mich in acht nehmen, soviel an mir liegt, nichts Falschem zuzustimmen, noch von jenem Betrüger mich hintergehen zu lassen, so mächtig und so verschlagen er auch sein mag.

 

17. Indessen ist dies ein mühevolles Unternehmen und eine gewisse Trägheit führt mich zur gewohnten Lebensweise zurück. Und wie ein Gefangener etwa im Traume einer eingebildeten Freiheit genoß und wenn er zu argwöhnen beginnt, daß er nur träume, sich fürchtet, aufzuwachen und sich den schmeichlerischen Vorspiegelungen solange als möglich hingibt, so sinke ich von selbst in die alten Meinungen zurück und fürchte mich vor dem Erwachen, um nicht das arbeitsvolle Wachen, das auf die behagliche Ruhe folgt, statt im Lichte, in der undurchdringlichen Finsternis der schon angedeuteten Schwierigkeiten zuzubringen.

...

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Descartes, René , "Meditationen über die Grundlagen der Philosophie", in dritter Aulage, neu übersetzt und mit ausführlichen, auf Decartes' eigene Schriften gestützten, Kommentar herausgegeben von Dr. Artur Buchenau, Leipzig, Verlag der Dürr'schen Buchhandung, 1904, siehe Seiten 5,6

 

>>

...

Zweite Meditation.

―――――

 

Über die Natur des menschlichen Geistes; dass er leichter erkennbar als der Körper.

 

...

3. Aber woher weiß ich denn, daß es nicht etwas von allem bereits aufgezählten Verschiedenes gibt, an dem zu zweifeln auch nicht der geringste Anlaß vorliegt? Gibt es etwa einen Gott, oder wie ich sonst den nennen mag, der mir diese Vorstellungen (cogitationes) einflößt? ― Weshalb aber sollte ich das annehmen, da

 

8

Descartes, Meditationen.

 

ich doch am Ende selbst ihr Urheber sein könnte! Also wäre doch zum mindesten ich irgend etwas? Indessen, — ich habe bereits geleugnet, daß ich irgend einen Sinn, irgend einen Körper hätte. Doch hier stutze ich: was soll daraus folgen? Bin ich etwa so an den Körper und die Sinne gefesselt, daß ich ohne sie nicht sein kann? Indessen, ich habe mich überredet, daß es durch aus nichts in der Welt gibt : keinen Himmel, keine Erde, keine Geister, keine Körper, also doch auch wohl mich selbst nicht? Keineswegs; ich war sicherlich, wenn ich mich dazu überredet habe. ― Aber es gibt einen, ich weiß nicht welchen, höchst mächtigen und verschlagenen Betrüger, der mich geflissentlich stets täuscht. — Nun, wenn er mich täuscht, so ist es also unzweifelhaft, daß ich bin. Er täusche. mich, soviel er kann, niemals wird er es doch fertig bringen, daß ich nichts bin, solange ich denke, daß ich etwas sei. Und so komme ich, nachdem ich so alles mehr als zur Genüge hin und her erwogen habe, schließlich zu dem Beschluß, daß dieser Satz: ,,Ich bin, ich existiere", so oft ich ihn aus-spreche oder in Gedanken fasse, notwendig wahr ist.

 

4. Noch erkenne ich aber nicht zur Genüge, wer ich denn bin, der ich jetzt notwendig bin, und ich muß mich demnächst hüten, daß ich nicht etwa unvorsichtigerweise etwas anderes für mich selbst ansehe und auf diese Weise sogar in der Erkenntnis abirre, von der ich behaupte, sie sei die gewisseste und einleuchtendste von allen. Ich will deshalb jetzt von neuem erwägen, was ich denn früher zu sein geglaubt habe, bevor ich noch auf diese Gedanken verfallen war. Und davon will ich denn alles abziehen, was durch die oben beigebrachten Gründe auch nur im geringsten hat erschüttert werden können, sodaß schließlich genau nur das übrig bleibt, was von unerschütterliche Gewißheit ist.

...

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Descartes, René , "Meditationen über die Grundlagen der Philosophie", in dritter Aulage, neu übersetzt und mit ausführlichen, auf Decartes' eigene Schriften gestützten, Kommentar herausgegeben von Dr. Artur Buchenau, Leipzig, Verlag der Dürr'schen Buchhandung, 1904, siehe Seiten 7,8

 

 

Also gerade, wenn einen das "Bewegliche" nicht loslassen täte wollen, so könnte das eventuell ja, in Analogie zu obiger Überlegungen des René Descartes - bei geschicktem Umgang, vgl, "transzendentale Meditation" bzw Sanatkumar's Belehrung des Nârada oder auch Shankara's "Bhavani Ashatakam" - eben gerade zur Erkenntnis/Einsicht des "Seyns", des "Seins" führen.

 

Der Chândogya-Upanishade's siebente Lektion ermöglicht es, das zu verdeutlichen:

Nârada suchte hoffnungsvoll Sanatkumar auf und klagte, daß er die "innere Zufriedenheit" nicht habe finden könne obwohl er alles studiert habe, was es zu studieren gab.

Sanatkumar reagierte darauf damit, daß er Nârada darauf hinwies, daß das alles nur lauter Namen, Bezeichnungen, Worte gewesen seien, welche er da sich angeeignet, erlernt habe.

 

Nach den folgenden einleitenden Worten des Lehrers, des Sanatkumar, gehen dann die Fragen des Nard (=Nârada), sowie Antworten des Sanatkumar so richtig los.

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...

Sanatkumar antwortet, und sprach: Lieber Freund! was du in denen göttlichen Büchern gelesen hast, das Alles zielt ja gerade dahin ab, den Menschen von seinem Kummer und aller seiner Mühseligkeit zu befreyen, indem sie ihm zur Erkenntniß des wahren Seyns, welches Gott (Brahm), das beseelende Princip aller Dinge (Atma) ist, verhelfen. Der gesammte Inhalt der göttlichen Bücher ist kein anderer, als eben diese Erkenntniß, und alle Wissenschaften, ohne Ausnahme, setzen die Erkenntnis des wahren Seyns voraus.

Strebe dises erste Seyn lebendig zu erkennen; in dem du wissend seyest, und seyen wissest, was du anbetest; und du wirst selbst nicht nur seines Namens, sondern auch seiner Wesenheit, d.h. seines Seyns und Wissens theilhaftig werden; und nichts weiter zu erlangen, noch zu wünschen übrig haben.

...

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"Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre ...", von Thaddae Anselm Rixner, Professor der Philosophie am königlich Baierischen Lyceum zu Passau, Nürnberg, in der Steinischen Buchhandlung, 1808,Seite 164, 165

von: https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb10251268/bsb:1146545

Nachdem es erst um den Begriff "Namen" d. h die bloßen "Worte" - da ja Sanatkumar Nârada's Klage, daß er die innere Zufriedenheit nicht finden könne", damit beantwortet hatte, daß er da nur lauter "Namen", "Worte", "Bezeichnungen" sich angeeignet/gelernt gehabt habe. - ging frägt Nârada weiter, ob es denn etwas "Höheres" als diese "Namen" gäbe. 

Sanatkumar verweist ihn auf die "Rede".

Was besagt das im Zusammenhang mit dem Thema "Transzendentale Meditation"?

Was ist höher, aber auch subtiler, feiner als "Worte"? Das ist die Rede, weil da das Denken, welches subtiler ist als wie Worte ins Spiel kommt wohin gegen die Ebene der bloßen Worte das "Geplapper" ist.

Also Sanatkumar verwies Nârada in die Richtung zunehmender "Subtilität" und zunehmender Ruhe, weil Denken weniger Energie erfordert bzw "verbraucht", als Laufen, Gehen, Reden, Vortragen usw.

Als nächstes geht es dann darum, ob es etwas noch "Höheres" (in Sachen der gesuchten Erkenntnis? gäbe als die Rede

Sanatkumar verweist Nârada auf die "Anschauung des inneren Sinnes"

Was besagt das im Zusammenhang mit dem Thema "Transzendentale Meditation"?

Na klar, die bloße "Anschaung des inneren Sinnes" ist weniger energieaufwendig, als Rede halten und da dabei erforderliche  Denken.

Wieder verweist Sanatkumar den Nârada in die Richtung des Subtileren und damit in die Richtung zunehmender Ruhe und Entspannung.

Aber was ist dann noch Höher als das?

Es ist der "Wille", welcher nunmal nur einen Teil der "Anschaung des inneren Sinnes" aufgreift und daher "subtiler" ist als die "Anschaung des inneren Sinnes".

Was besagt das im Zusammenhang mit dem Thema "Transzendentale Meditation"?

Ok, es wird weiter in die Richtung des Subtileren, Ruhevolleren, Entspannteren verwiesen/geraten.

Was ist Höher als das?

Sanatkumar's Antwort beginnt wie folgt:

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Noch höher und Vortrefflicher, als der Wille und der Entschluß, ist Tschatnia, das ergiffene Reale, denn besser als Wissen und Thun ist das Haben und Erlangen.

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"Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre ...", von Thaddae Anselm Rixner, Professor der Philosophie am königlich Baierischen Lyceum zu Passau, Nürnberg, in der Steinischen Buchhandlung, 1808, Seite 167

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Was besagt das im Zusammenhang mit dem Thema "Transzendentale Meditation"?

Ok, das ist sehr deutlich, daß das "ergiffene Reale" ein subtilerer und ruhevollerer Bereich ist, als alles vorangegangen. Gleichzeitig wird Nârada darauf hingewiesen, daß das, was da in  "greifbare Nähe" gekommen zu sein scheint - trotz dessen Subtilität gegenüber Name,Rede, Wille und "Anschaung des inneren Sinnes" - etwas Reales ist und die bisherige Vorgehensweise eben so war, daß das nun  nicht plötzlich "irreal" sein könne. Es wid allerdings auch subtil die Frage aufgeworfen, ob das denn etwas "Reales" sei.

Gibt es etwas Darüberhinausgehendes, wollte Nârada wissen.

Die Antwort  des Sanatkumar lautet, daß es "das klare Bewußtsein des ergriffenen Realen" sei.

Dieses "klare Bewußtsein des ergriffenen Realen"  ist offenbar subtiler als das "ergriffene Reale", weil das "ergiffene Reale" immer noch ein "Eesthalten, in den Händen halten bzw halten müssen von etwas" ist.

Die Beziehung zur "Transzendentalen Meditation" und die Beibehaltung der Richtung zum "Subtileren" ist evident.

Nun wollte Nârada wissen, ob es da noch etwas "Höhere" gäbe.

 

>>

...

Der Meister erwiderte:

Die durch Wissenschaft bewirkte Gewißheit und Uiberzeugung von dem einzigen Realen (vekian) ist noch herrlicher als das klare Bewußtsein desselben ohne wissenschaftliche Uiberzeugung .

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"Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre ...", von Thaddae Anselm Rixner, Professor der Philosophie am königlich Baierischen Lyceum zu Passau, Nürnberg, in der Steinischen Buchhandlung, 1808,Seite 170

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Was besagt das im Zusammenhang mit dem Thema "Transzendentale Meditation"?

Nunja, das Nichtwissen betreffs des "Nichfinden-Könnens der 'inneren Ruhe'", führte erst zu Nâradas Sorgen, Zweifel und schließlich Fragen das Gehen zu Sanatkumar, und ein erstes, geistigkeit-bezogenes Fragenstellen an Sanatkumar und über zunehmende Subtilität zum obigen  "Die durch Wissenschaft bewirkte Gewißheit und Uiberzeugung von dem einzigen Realen (vekian) ist noch herrlicher als das klare Bewußtsein desselben ohne wissenschaftliche Uiberzeugung" und zum Ende der Suche nach noch "Höherem", das wieder mit einem noch "Subtileren" beantwortbar gewessen wäre: Im Folgenden findet sich dieser Abschluß ausgedrükt, wenn es heißt: "Nard hatte nunmehr wohl begriffen, daß es nichts Höheres als die lebendige Wissenschaft des Einigen Realen für die Menschen geben könnte;...". Dieses "zur Ruhe" gekommensein in der Einsicht, daß es da nichts "Höheres" mehr geben könne ist dann ein Zustand von Ruhe sowie Entspanntheit, was Nârada auch so begriff bzw erlebte:

 

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...

Nard hatte nunmehr wohl begriffen, daß es nichts Höheres als die lebendige Wissenschaft des Einigen Realen für die Menschen geben könnte; er wollte nur noch die Bedingungen wissen, wie derjenige an Körper und Geist beschaffen seyn müßte,welcher diese Wissenschaft zu erlangen wünschte!

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"Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre ...", von Thaddae Anselm Rixner, Professor der Philosophie am königlich Baierischen Lyceum zu Passau, Nürnberg, in der Steinischen Buchhandlung, 1808, Seite 171

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Nârada hatte also das "transzendentale Bewußtsein", jene innere Ruhe in bzw betreffs sich selber als dauerhaft gefunden.

Aber was ist da auf der körperlichen Ebene? Bleibt diese Welt des Körpers und der Sinne?

Vergleichbar der Lehre des Mr. Mahesh, wonach nach Erlangthaben des "transzendentalen Bewußtseins" beim  Weiter-Meditieren während jener ca 2-mal 30 Minuten "TM-Ausübung" morgens und abends (Swami Shankaracharya Shantanand Saraswati empfahl auch jene zweimal täglich ca 30 Minuten des Meditierens; siehe Paul Mason "Sayings of Shantanand"; https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf ; Link vom 13.2.2023) eine Verfeinerung der Sinne stattfinde, die schließlich dazu führe, daß das "transzendentale Bewußtsein" auch tief innen im Gegenüber (egal ob Person oder auch Objekt) wahrnehmbar würde bis es schließlich wahrgenommen und als das auch erkannt wurde, frägt nun  Nârada ebenfalls betreffs Körper, und "Äußerem"; wieder geht es vom Gröberen zum Feineren:

 

>>

171

...

Der Meister erwiederte, die erste Bedingung für einen Schüler der Weisheit von Seite des Körpers ist eine gute, dauerhafte, und feste Gesundheit:

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172

 

...

- Die Kraft und Stärke ist immer etwas sehr Vortreffliches, durch beydes bestehen Himmel und Erde, Gewässer und Berge, Engel und Menschen, vierfüssige Tiere und Vögel, Pflanzen und Bäume, Gewild und Schlangen, Pappilon und Insekten. Die Stärke ist eine Gabe Brahms, und Brahm selbst ist wesentlich die Stärke; wer Brahm als die wesentliche Stärke aller Kreaturen erkannt hat, und anbetet, mag alles erlangen, was die Stärke gewähren mag!

 

  Nard fragte weiter: worauf beruhet denn nun die Erhaltung der körperlichen Stärke und Gesundheit eines Menschen?

Der Meister erwiederte: Höre du Foscher des Grundes: Die Erhaltung der Stärke und Gesundheit des Körpers ist durch Nahrung bedingt: denn wer 2 Tage lang keine Nahrung zu sich nimmt, wenn er ja am Leben bleibt, so verläßt ihn doch allmählich Gesicht und Gehör, Gedächtnis, Besinnungskraft und Verstand, und er ist nicht mehr im Stande Etwas zu thun, oder zu erkennen. *) So erkenne denn also, daß auch in der Nahrung der Menschen Brahm ist, und seine Kraft verborgen ist! Wer immer Brahm als die wesentliche Nahrung des Menschen

------------------------------------

*) 2 Tage lang keine Nahrung genießt: Hier ist vermutlich ein Fehler in der Zahl eingeschlichen; denn schon im XIII, (16ten) Brahm wird dem Schüler eine 15 Tage lange Fasten aufgelegt, und Plinius versichert

...

 

174

erkannt hat, und anbetet, der kömmt ins Paradieß zu denjenigen, welche fromme Stiftungen für die unvergeltliche Nahrung ihrer Mitmenschen errichteten; und alles was er an Nahrung genießt, gedeiht ihm.

 

Nard, forschte noch weiter: und wodurch ist denn das Gedeihen der Nahrung selbst bedingt? Sage mir auch dieses, Ehrwürdiger Vater!

Der Lehrer antwortete: Vernimm du Forscher des Grundes: Das Wasser ist die Bedingung des Gedeihens aller Nahrung, denn wenn es eine Zeitlang nicht regnet, dann kränkelt alles Lebendige, und des Futters für Menschen und Tiere wird weniger: wenn hingegen reichlich Regen fällt, dann ...

 

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So wisse denn daß das Wasser selbst Brahm ist; wer Brahm unter der Gestalt des Wassers erkannt hat, und....; Alles nämlich, was das Wasser gewähren kann.

 

Nard forschte noch weiter: giebt es noch ein herrlicheres und vortrefflicheres Element als Wasser? Ehrwürdiger Vater!

Der Lehrer aber erwiederte: Vernimm du Forscher des Grundes; noch herrlicher und vortrefflicher als das Wasser ist das Feuer, aus welchem selbst das Wasser entsteht. Denn ists nicht die Wirkung des Feuers der aufgehenden Sonne, welche die rauhen Morgenwinde vetreibet, den Luftkreis erwärmet, und die brüllenden mit dem Blitze schwangeren Gewitterwolken erzeuget, aus welchen der Regen herniederstürzt? So wisse also und erkenne, daß das Feuer selbst Brahm ist. Wer immer Brahm als das flammende Feuer des Alls erkannt hat, und anbetet, wird leuchten wie Brahm sebst; sein ganzes Inneres ist von nun an lauter Licht und alle Finsternis ist aus demselben entwichen; Auch wird er die ganze Welt und Alles, was sie enthält, in diesem Licht verklärt erblicken, und durchaus seinen Wünschen entsprechend finden!

Nard forschte noch weiter: giebt es noch ein herrlicheres und vortrefflicheres Element als das Feuer? Ehrwürdiger Vater!

Der Lehrer aber erwiederte: Vernimm du Forscher des letzten Grundes; Die Luft (Bhout- akasch) ist noch herrlicher als das Feuer: denn in dem Luftraume schreiten Sonnen und Mond und Gestirne und ihn durchkreutzen Blitze und Feuerflammen. Nur mittles der Luft vernimmt und hört der Mensch die Stimme des Andern, und die Luft ist zum Reden, Hören und Athmen, zur Bewegung, zum Leben und Wachsthum gleich unentbehrlich. - So wisse denn also und erkenne, daß das die Luft Brahm ist. Wer Brahm als den Unermeßlichen, Alles Umschließenden und enthaltenden Luftraum erkannt hat, und anbetet, dessen Inneres ist

 

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wert aufgethan und erleuchtet, wie der Luftkreis ausser ihm (...) und ist selig und ohne Furcht und Betrübniß, denn alles, was der unermeßliche Luftraum umschließt, ist seinen Wünschen unterworfen!

Da erhub der Schüler abermals eine neue Frag, indem er entgegnet, aber was ist wohl Erwürdiger Vater! unter allen Dingen, welche der unermeßliche Luftraum umschließt, das Herrlichste?

Und der Meister antwortete: die besonnenen Weisen (samram) sind es, welche die Wahrheit einzusehen, und zu behalten vermögen. Denn solange die Menschen noch keine Besonnenheit haben, wohnen sie wohl beieinander, und reden und vernehmen einander. Aber sie unterscheiden eben noch nicht zwischen Wahrheit und Falschheit, und erkennen noch nichts. Sobald aber Besonnenheit eintritt, dann erst werden sie des Unterschiedes zwischen dem Wahren und Falschen, der Erkenntnis der Wissenschaft fähig. - So wisse denn also und erkenne, daß das die

 

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Besonnenheit aus Brahm ist; wer Brahm als den Grund aller Besonnenheit erkannt hat und anbetet, hat über Alles, worauf er sich besinnen mag, absolute Gewalt!

 

Nard fuhr fort zu forschen.... giebt es noch einen herrlicher Vorzug des Menschen als die Besonnenheit?

Und der Lehrer erwiederte: Vernimm du Forscher des Reinen: Das unendliche Sehnen ist noch weit herrlicher als Besonnenheit, welche eben auch durch jenes Sehnen am kräftigsten gestärkt wird,. Das unendliche Sehnen treibt den Menschen zur Wissenschaft und zur Lesung der 4 göttlichen Bücher; aus ihr entstehen alle Begierden nach zeitlichen Dingen sowohl, als nach den ewigen und zukünftigen. So wisse denn also und erkenne, daß dieses unendliche Sehnen Brahm selbsten ist; wer Brahm als den Grund und den Gegenstand des unendlichen Sehnens erkannt hat, und anbetet, der ist von nun an im Besitz desjenigen welches allein das unendliche Sehnen zu sättigen vermag.

 

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Nard fuhr fort zu forschen.... Giebt es noch einen herrlicheren Vorzug des Menschen als dieses unendliche Sehnen? Der Lehrer antwortete: Dasjenige wodurch alle Sinne und Vermögen des Menschen (wie die Speichen eines Rades durch ihren Mittelpunkt) zusammengehalten werden, und wodurch die Besonnenheit und das Sehnen des Individuums erst möglich wird, dises ist herrlicher noch als die Besonnheit und das Sehnen sebst. Dieses Etwas heißt Pran, d.i. Seyn und Leben! Es ist und regt sich unmittelbar durch sich selbst, sich äussernd, und wiedr in sich selbst zurückkehrend. Es ist sich selbst Vater und Mutter, Schwester und Bruder, Meister und Schüler. Es ist der Grund aller Persönlichkeit, und dasjenige was den Menschen für Jedermann unverletzlich macht.

...

 

180

Wer das wahre und absolute Seyn und Leben anschauend erkannt hat, der hat das wahrhaft Unbedingte gefunden, und sein Forschen hat ein Ende.

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Nard hatte itzt endlich anschauend rkannt, was (Pran) das Seyn und das Leben seye; und er fragte daher auch nicht weiter: ....

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"Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre ...", von Thaddae Anselm Rixner, Professor der Philosophie am königlich Baierischen Lyceum zu Passau, Nürnberg, in der Steinischen Buchhandlung, 1808, Seite 171-180

von: https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb10251268/bsb:1146545

 

Also über Nahrung, Wasser geht's und das Subtilere, nämlich darüber wie das Wasser aus den Meeren in Landesinnere per Sonne, Verdunstung gelangt, dann in Richtung mehr und mehr Subtilität geht es via Luft, dann Besonnenheit, "unendlichem Sehnen" endlich zum "Seyn".

Das ist, gemäß der Paralleltät zur "TM-Lehre" gemäß "Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" (s. Buch des Mr. Mahesh, SRM publications, 1964) der Zustand wie das reinen Bewußtsein nun also auch im Gegenübr (egal ob Lebewesen oder Objekt) erknant wird; das ist nicht mehr jenes "dauerhafte transzendentale Bewußtsein", das aufgrund seins Transzendentseins mit Wachen,S chkafen und Träumen problemlos coexistieren kann und in jene daher auch nicht verhaftet sein kann. Es ist jenes "Einheitsbewußtsein".

Aber es geht noch weiter, nämlich zum Erkennen, daß es ein aus sich selbst heraus existentes reines Bewußtsein ist und gibt, jene "Weltseele", jenes "Brahman":

 

>>

...

Nard hatte itzt endlich anschauend rkannt, was (Pran) das Seyn und das Leben seye; und er fragte daher auch nicht weiter: ....

Da wußte also Sant-Kumar, daß ihn der Schüler vollkommen begriffen habe, weil er nicht weiter fragte, und der

 

181

Lehrer fuhr daher von freyen Stücken fort: "Wer das unbedingte des Wissens gefunden hat (mein Sohn) der weiß auch das Gute, und das Gerechte. (Sat; recitudenem.)"

 

Nard aber flehte ihn neuerdings an,

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183

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...

Und Sant-kumar antwortete: Die Ruhe geht aus sich selbst hervor, und kehrt in sich sebst zurück, d.h. sie entspringt aus sich selbst, und beruhet auf sich selbst.

Wen du mich fragst, wo sie zu finden seye, so verweise ich dich an sie selbst, du wirst sie irgends anders finden. Ihr Wesen ist zugleich ihre Form (aain), ihr Seyn ist ihr Erkennen; und beide sind von einander nicht zu trennen...

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"Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre ...", von Thaddae Anselm Rixner, Professor der Philosophie am königlich Baierischen Lyceum zu Passau, Nürnberg, in der Steinischen Buchhandlung, 1808, Seite 180 -187

von: https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb10251268/bsb:1146545

 

 

"... Die Ruhe geht aus sich sebst hervor, und kehrt in sich sebst zurück, d.h. sie entspringt aus sich selbst, und beruhet auf sich selbst." heißt es in der Chânodgya-Upanishad's siebenter Lektion; anders gesagt: es ist eben aus sich selbst heraus existent, ein aus sich selbst heraus existentes, unabhängiges Etwas. (vgl. auch Dakshinamoorty, Kommentar von Sureshwaracharya); da geht es dann wohl um den feinen Unterschied zwischen "Alles, worauf die Aufmerksamkeit primär fällt, wird im Lichte des Seins, in Begriffen des Selbst wahrgenommen" und "Auch das worauf die Aufmerksamkeit nicht nur sekundär, sondern auch ganz nebenhr d'rauffällt wird im Lichte des Selbst in Begriffen reinen Bewußtseins wahrgenommen". Diesen Bewußtseinszustand, wenn also das die natürliche lebendige Realität (geworden) ist, nennt Mr. Mahesh "Brahman-Bewußtsein" oder auch einfach den "8.'ten Bewußtseinszustand". Auf der Ebene des Bewußtseins ist dann keine weitere Entwicklung mehr möglich. Dieses Thema wurde damit dann abgeschlossen, zu einem erfolgreichen Ende gebracht.

 

Man müßte, gemäß dieser siebenten Lektion der "Chândogya-Upanishade" also mit dem Bereich des Beweglichen, des Veränderlichen in Richtung zunehmender Subtilität, Feinheit, Ruhe und Entspanntheit gehen, um die "innere Zufriedenheit" erlangen zu können.

Die Prinzipien der "Transzendentalen Meditation" sind darin zu erkennen.

(siehe dazu auch meine Ausführungen in www.schulerlebnis--91-19i.bayern)

 

Diese Ausführungen anhand der siebenten Lektion der Chândogya-Upanishade, ergänzt auch nochmals, meine Anmerkungen aus "III, 1) Behauptungen, Vorwürfe und Antworten", betreffs Laya-yoga, jener 9 Aṅga's und Transzendentale Meditation.

Daß man wissenschaftlicherweise weitere Übersetzungen der siebenten Lektion der Chândogya-Upanishade bzw Ausführungen dazu, wie zB von Otto von Boehtlingk, Prof. Paul Deussen, Dr. Mischl, Prof. Alfred Hillebrandt, Prof. Walter Ruben betrachtend hier noch umfassend zu Rate ziehen könnte, ist eine reale Möglichkeit und würde, von der Wahl der Begriffe her, bei den Übersetzungen noch mehr Nähe zur Lehre der "transzendentalen Meditation" führen können bzw zur Versachlichung des Themas, weg vom Bereich religiöser Begriffsbildungen und sektenhafter Züge bei der Darstellung sowie Lehre, sicherlich beitragen können.

Daß das "Brahm" und "Gott" nicht gleich gesetzt werden, daß auch nicht von "beten" die Rede ist, kann man dort nachlesen.

Außerdem wird ja in dem Text über ua. Laya-yoga, den Pater Abs 1923 fertig übersetzt hatte (hatte aller Religionen) am Ende erwähnt, daß auch dieser Weg am Ende zu "Gotterkenntnis" führe. Allerdings wird eingeäumt, dß dr Weg selbst ohne Gotterkenntnis auskommen. Im Englischen Orginal heißt es explizit, daß es nicht "contemplation" sei, was auch Mr. Mahesh, betreffs der TM-Meditationsmethode, stets betonte.

Allerdings wird TM auch nicht ausgeübt, um "Gotterkenntnis" zu erlangen und insofern ist es eben kein religiöser Weg, eher ein philosophischer Weg.

Dr. Mischel schreibt bzw benutzt statt "beten" zB

"auffassen und Verehren", zB.:

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...

wer den âkasch als Brahm auffaßt und verehrt, der erreicht die Orte, welche wie der âkash ausgedehnt, lichtvoll und endlos sind.

...

<<

"Das Oupnekt'hat - Die aus dem Leben zusammengefaßte Lehre von dem Brahm" - aus der sanskrit-persischen Übersetzug des Fürsten Mohammed Daraschekoh in das Lateinische von Anquetil Duperron, in das Deutsche übertragen von Franz Mischel, Dr. med., Dresden, Commisionsverlag udn Druck von C. Heinrich, 1882, Seite 41

(ebenfalls Online via www.bsb-muenchen.de lesbar.)

 

Otto von Boehtlingk, der wie Prof. Deussen vom Sanskrit direkt ins Deutsche übertrug , übersetzte zB wie folgt:

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...

Wer die Leere als das Brahman verehrt, erlangte leere (d.h. geräumige), helle und unbeenget Stillen, in denen er sich frei bewegen kann. Wer die Leere als das Brahman verehrt, dem wird, so weit die Leere reicht, ein unbeschränktes Umherwandern zu Theil.

...

<<

Kândogjopanishad, kritisch herausgegeben und übersetzt von Otto Böhtlingk, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1889, Seite 78

Prof.Paul Deussen übersetzte wie folgt: ...

 

Schön kann man auch unschwer ablesen wie sehr sich die verschiedenen Fassungen in deutscher Sprache ähneln, obgleich die einen direkt aus Sanskrt nach Deutsch übersetzt wurden und die Anderen (Dr. Rixner, Dr. med. Mischel) den Weg vom  Sanskrit über Persisch anch Lateinisch und von dort nach Deutsch gingen.). Die Ähnlichkeit der Endergebnisse ist wirklich erstaunlich; aber das sei nur am Rande bemerkt.

 

Nun aber wieder zum Thema, jener behaupteten "TM-Mantren" und was dazu in der Fachliteratur zu entdecken war/ist:
 

Ob man also ein "a-ing" oder doch ein "ā-ing" gesagt bekommen zu haben meint; es kommt die "Bedeutung", welche Haak/Gandow da hineinlasen einfach nicht heraus.

"A-ing" wäre allenfalls - siehe vorherigen Abschnitt "III) 3m)" - sowas wie ein Ausruf des Mitleids betreffs des nachfolgenden "ing" und so wäre die Geamtbedeutung inofern sowas wie "ein mitleiderweckends dahin-schleichen" oder auch "ein Umherirren in Unwissenheit", dh so etwas wie ein Umhergehen in Dunkelheit  und immer wieder stürzen oder auch wo anstoßen, sich wieder aufrappeln, usw., was man gerne hinter sich ließe zugunste eines besten gut-möglichen (siehe Gut-Möglich), geradlinigen, erfolgreichen Lebenswegs.

"ā-ing" beschriebe dann anscheinend (gemäß der Sanskrit-Lexikas; ich bin Laie betreffs Sanskrit) her, warum  man "TM" macht, eben um dem "Beweglichen" zu entkommen, ohne daß man anfänglich davon ausgeht, daß es ein "Unbewegliches, Unveränderliches" überhaupt gäbe,

Also einerseits wär's egal, vom Standpunkt aus betrachtet, daß "TM keine religiöse Praxis" ist, sondern zentrale Meditationspraxis des Laya-yoga (vgl. "Halle aller Religionen", Paer Josef Abs, Kurt Schroeder, 1923), zum  Andererseits wurde es im Obigen offengelassen, ob es ein Sanskritwort "ā-ing" überhaupt gibt.

 

 

 


m4) Möglichkeit: Käme auch ein "a-ing"  (verschmolzen: "aing") infrage?

 

Nunja, in m0) erwähnte ich bereits einige Stellen aus dem Mahanirvana-Tantra, woraus sich eine säkuläre Bedeutung für "aing" ergab.

 

Nun noch, ein Blick in Sanskrit-Lexikas:

Zur Erinnerung:

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...

iṅg aus añg durch Abschwächung des a entstanden. Grundbedeutung: "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen". Caus. in Bewegung setzen,

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 201

 

>>

...

1. (a). Deutestamm der 3. Person, siehe unter idám. Mit ihm zusammengesetzt sind á-tas, átra, a-dyá und wahrscheinlich alle Präpositionen und Partikel der form a-a, a-i, a-u, in den zwischen den beiden Vokalen ein Konsonant steht.

2. (a). Deutestamm der 1. Person, siehe unter ahám.

3. (a-) siehe unter an-.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 1

 

>>

...

a-, an-, nicht, av. ap. a-, an-, armen. an-, gr. ἁ-, ἁν-. lat in-, ir. an-, got. ags. ahd. un-, an ó-, (ú-)., tiefstufe zu n á.

 

a-, pronomialstamm ‚dieser‘, av. ap. a-, z.b. in átas abl.; átră,

av. áþră loc., ; âd, av. âṭ abl. u.s.w.

Vgl. adyā [Da gehörte auf das ā“ noch ein Apostroph nach rechts d’rauf; dieses Sonderzeichen fand ich noch nicht -ohne cookies -]

a-, verbalaugment, av. ap. a-, armen. e-, gr. -, got. i- (in iddja ging = aind. áyām, âyāt, s. yāti. [ Auf das ā“ in yāti" gehörte noch ein Apostroph nach rechts d’rauf; dieses Sonderzeichen fand ich noch nicht -ohne cookies -]

 

Abkürzungen:

abl. = Ablativ (vermutlich)

ags. = angelsächisch.

ahd. = althochdeutsch

ap. = altpersisch.

av. = avestisch.

 

got. = gotisch.

gr. = griechisch. (Prellwitz Walther 1864-1945. Sprachwissenschaftler

 

ir. = irisch.

lat. = lateinisch.

loc. = Lokativ (vermutlich)

...

<<

 

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 17 und XI/XII.

 

"Verbalaugment": es bringt eine verbale Verstärkung des folgenden Worts zum Ausdruck? Anfangs, wo es nur um die Bedeutungen von a,â,âî ging fand sich auch, daß es einfach eine Interjection wie "Ah!" sein könne und insofern eine Verstärkung des folgenden Verbs "iṅg". Dh Monier-Williams Hinweis auf "a könne auch einfach ene Interjection gemäß "Ah!" sein und Uhlenbeck's "Verbalaugment" passen da durchaus zusammen.

Insofern bietet sich da diese Erläuterung betreffs "a-iṅg", zumindest laienartigerweise, an.

 

Eine Fallunterscheidung findet man bei Professor Mylius, Seite 15, linke Spalte, ganz oben.

Nachdem "ing" nicht mit einem Konsonanten beginnt (auch aim) nicht, kommt daher die zweite Möglichkeit, daß es vor Konsonanten wie eine Vorsilbe "un-" oder auch Nachsilbe "-los" wirke, hier nicht in Betracht.

Im ersteren Fall bedeute es ein Pronomen und zwar den Stamm der 3.Person, findet sich bei Professor Mylius

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 15

Professor Mylius steht damit weder im Widerpruch zu Uhlenbeck noch zu Grassmann und auch umgekehrt, was sehr erfreulich ist, angesichts der Tatsache, daß Prof. Mylius's Wörterbuch genau 100 Jahre nach jenem des Hermann Grassmann erschien.

>>

...

...1.a, pn. root uses in the inflexion of idam and in some particles: a-tra,a-tha.

... 2. a-, .. an- before voweles, neg. px..=un-.

...

<<

Macdonnell , Sanskrit English Dictionary, Being a practical Handbook Transliteration, Accentuation and ethymological Analysis throughout, Athru A. Macdonell, M.A., Ph.D Corpi’s Christ College (Deputy)

 

 

 

"iṅg ... Grundbedeutung: "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen"

 zusammen mit

"a-, an-, nicht"

ergibt sich - nachdem die Bedeutung "nicht"  nunmal nicht infrage kommen kann, da "ing" nicht mt Konsonant beginnt - zunächst mal anscheinend ein. Falls nach dem Präfix (=der Vorsilbe) "a" ein Vokal wie "i" käme, hieße es "an-i", dh als Vorsilbe müßte "an" benutzt werden.

 

Da bleibt es aso bei dem bisher Gefundenen, nämlich:

"a" könne Interjection des Staunens sein, alà "Ah!" und insofern eine Verstärkung des folgenden Verbs "iṅg" bzw "Verbalaugment", was dazu paßt.

Es ginge also um eine Betonung des folgenden "iṅg".

Jemand legt sich hin und begibt sich von da aus in den Schlafzustand. So wird der Vorgang de sich zum "Schlafenhinlegens" betont; es wird diese "Tätigkeit" betont alà "hingelegt um Schlafenzugehen", nicht nur so hingelegt und nicht nur irgendwie in den Schlaf hinüber kommend dann schon.

In diesem Falle setzte sich jemand hin, schließt die Augen und möchte sich vom Wachzustand in einen momentanen Samadhi begeben und wenn er den momentanen Samadhi zwischendrin verließ, möchte er sich wieder dorthin begeben.

Diese höchst subtile "Tätigkeit" wird also "betont", es wird betont, daß es darum geht.

Jemand schickt sich an, befleissigt sich, sich in "Samadhi" zu begeben, indem er sich zur Meditation hinsetzt und dann mit der TM- Ausübung beginnt.

Es würde auch so einen passablen Sinn im Zusammenhang mit "transzendentaler Meditation" (vgl auch Laya-yoga, Pater Abs' Übersetzung von Sanatana-Dharma in "Halle aller Religionen", Kurt Schroeder, 1923) ergeben.

Nachdem das "a" als Vorsilbe sich auf "bewegen" bezieht, ist eine "Gottesvorstellung" da nicht erkennbar.

 

Allerdings schreibt Prof. Uhlenbeck auch:

 "a-, verbalaugment,...".

OK; erst geschah Folgendes:

>>

...

iṅg aus añg durch Abschwächung des a entstanden. ......

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 201

Dann wird grammatikalisch ein "verbale Verstärkung!" vorgesetzt, was dann aiṅg ergab. Soll jetzt das Abgeschwächtsein des " añg " betont werden?

einerseits aufhören was zu tun und dann doch wieder irgendwie nicht nur herumhocken. Eigentlich paßt es zu "TM".

Erst setzt man sich dazu hin und hört auf tätig zu sein; dann fängt man an zu meditieren, wobei man von einer konkreteren, gröberen gesitigen Aktivität in Richtung zunehmender Stille, Ruhe zu kommen unternimmt. Selbst dieses "Unternehmen" solches zu tun, was auch eine gewisse "geistige Anspannung,  Aktivität" wäre/ist, wird subtiler und subtiler und kommt insofern der Stille und Ruhe ebenfalls näher.

Gemäß des Vedanta bzw der Mandukya-Upanishad und Gaudapada's Kommentar dazu  geht es ja insbesondere um das Gewahrwerden, Wiederfinden, Auffinden der unveränderlichen, unverrückbaren Wahrheit der Nicht-Dualität.

 

Insofern würde per "aing" eine "Richtung" vorgegeben werden: "In Richtung verringerter Aktivität", subtilere und subtilere geistige Aktivität, bis man zur Quelle der Gedanken kommt/käme?"

Es würde so zur "TM-Lehre" passabel passen, aber auch zu folgendem Zitat aus der buddhistischen Literatur:

>>

 

...

 

35.

 Buddha spricht zu dem jungen Rohitassa.

 

„Wo man, mein Freund, nicht geboren wird, nicht altert, nicht stirbt, kein früheres Dasein verläßt, zu keinem neuen Dasein gelangt - ein Ende der Welt, von dem solches gilt, kann durch kein Wandern erkannt, erschaut, erreicht werden: so sage ich. Aber ich sage dir auch, Freund, daß ohne der Welt Ende zu erreichen man des Leidens Ende nicht finden mag.

 

Und ich lehre, Freund, daß in diesem klaftergroßen Körper, der von Bewußtsein erfüllt ist, der nach Asktenweise lebt, die Welt enthalten ist und der Welt Entstehung und der Welt Aufhebung und der Weg zur Aufhebung der Welt." 

„Durch kein Wandern zum Weltende

Jemals man hingelangen kann,

Doch wer nicht dringt zum Weltende,

Wird von dem Leiden nicht erlöst.

 

Darum der Weisheitsreiche, Weltenkund’ge

Weltend-erreichend, heil’gen Wandel übend,

Von der Welt Ende wissend, voller Frieden,

Nicht diese Welt, nicht jene Welt begehret."

" Ich sage euch, ihr Mönche, daß durch kein Wandern der Welt Ende erkannt, erschaut, erreicht werden kann. Aber ich sage euch auch, ihr Mönche, daß ohne der Welt Ende zu erreichen man des Leidens Ende nicht finden mag."

...

<<

"Reden des Buddha, Lehre/Verse/Erzählungen", übersetzt und eingeleitet von Hermann Oldenberg, Kurt Wolff Verlag, München, 1922 (es heißt dazu auf der Seite vor dem Inhalt: "Aus seinem Nachlaß von Herman Oldenberg ... herausgegeben"), Seite 137

 

 

So ein "a-ing" beschreibt so ziemlich, wozu es bei "TM" und "Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" bzw auch Chândogya-Upanishad's Siebenter Lektion geht.

Eine damit verbundene "Gottesvorstellung" ist da nicht erkennbar.

(Siehe dazu auch die Ausführungen betreffs de Bedeutung des Wortes "Gurudev" (ein "höchster" Lehrer der Shankarcharya Tradition) und ein Shankarcharya, wie es Swami Brahmanda Saraswati nunmal war, ist eben, so wie der Papst im Falle der  r.-kath. Kirche  es ist, ein "höchster Lehrer" und so wie ein Papst nicht als "Gott" verehrt wird, so wird auch Swami Brahmanda Saraswati im Rahmen der TM-Lehre mitnichten als Gott verehrt.

So wie ein  Papst auch schon zu Lebzeiten eine Ruf von "Heiligkeit" sich erwerben bzw nunmal haben kann, so eben auch ein  Shankaracharya, der dann schon mal als "göttlich" bezeichnet worden sein könnte.

Aber Greta Garbo wurde auch "als die Göttliche" verehrt und dennoch nicht als eine Inkarnation "Gottes" angesehen. 

Daß im Rahmen einer Religion, welche davon ausgeht, daß Gott sich immer wieder inkarnieren werde, wenn die Menschen total in die Irre gehen (und nur noch die Welt kaputt machen, statt in ihr und mit ihr zu leben?), es immer wieder einzelne - mehr oder weniger - Menschen geben kann, die einen lebenden Menschen potentiell als "inkarnierten Gott" verehren, liegt in der Natur solcher religiöser Lehren.

Aber es wäre nahezu absurd, einen  Shankarcharya als eine Inkarnation eines Gottes anzuerkennen, da es ja schon Menschen gab, die Shankara für eine Inkarnation Shivas hielten (Im Abschnitt über Shankara ging ich darauf näher anhand der verfügbaren Literatur ein.) und jener für eien Inkarntion Gottes gehaltene Shankaracharya dann einerseits näher am Zeitgeist wäre und andererseits die Shankarcharya-Tradition zurückgehend auf einen inkarnierten Shiva, dann ja ebenso unabhängig nebenher weiter existieren könnte und jener gewisse Shankarcharya sich damit begnügt haben könnte, etwaige Fehldeutungen inn deen Fehlerhaftigkeit sachlich aufzuklären; dazu würde er aber es wohl nicht bedurft haben, sich sein" Gottsein" heraushängen zu lassen. Es macht einfach, von der Struktur der Shankarcharya-Tradition her, nicht richtig Sinn, einen Shankarcharya als "Gott" zu verehren bzw für sowas zu halten oder auch schlichtweg damit zu verwechseln.

 

Insgesamt kann vernünftigerweise einfach keinerlei Gottesvorstellung mit jenem "sich zur TM-Ausübung" hinsetzen verbunden bzw gelehrt worden sein.

Was einige Einzelne da evtl. selber daraus machten oder auch machen oder auch ,al machen werden, ist jedenfalls deren egene Angelegenheit. Von der Ausführung der "TM-Puja" ging und geht jedenfalls keinerlei solche Lehre, Aufforderung oder auch Anstiftung aus; das folgt auch schon daraus, daß nahezu kein  Europäer der Sanskrit-Sprache mächtig ist, und das Zeremoniell sowieso nicht verstehen kann.

Sollte jemand Sanskrit können, würde ihm wohl aufgefallen sein, daß die erwähnten  Gurus allesamt im "Sanskrit-Akkusativ" erwähnt wurden und daß aus eines, von einem der üblichen TM-LehrerInnen gehörten "nama" er nicht logisch schließen kann, daß es sich um ein  "namah" im Sinne von "verneige mich" - oder gar "beuge mich nieder" handelt.

Es könnte eben auch jenes Füllwort, jenes bedeutungslose "Nama" sein, welches Shankara (und das besagt wohl was im Zusammenhang mit der Ausführung der Puja mit einem Bild eines Shankarcharya im vollen Shankaracharya-Outfit.) in sinem Kommentar zur Îça-Upanshade erwähnt:

Der hier interessierende Teil von Shankaras's Kommentar (von mir aus dem Englischen übersetzt ins Deutsche):

>>

...

Nāma wird hier einfach als "Füllwort", Lückenbüßer oder auch Fluch, als Verwünschung gebraucht.

...

<<

vergleiche: HIRIYANNA,M., M.A., ÎSÂVÂSYÔPANISHAD - WITH THE COMMENTARY OF SRÎ SANKARÂCHÂRYA", Translated into English By M. Hiriyanna, SIRANGAM, SRI VANI VILAS PRESS,1911, Vers 3

 

Diese  bzw ähnliche Bedeutung, nämlich als "bedeutungslos" findet man auch in S. Sitarama Sastri's Übersetzung der Isha-Upanishade samt Shankara's Kommentar auf Seite 7 im Buch "Upanishads and Sri Sankara's commentary"

>>

...

Nama is a meaningless word

...

<<

Shastri, S. Sitarama, "Upanishads and Sri Sankara's commentary translated by S. Sitarama Shastri, B.A., published by V.C. Seshacharri, B.A, B.L. , Vakil, High Court, Madras, First Volume, Madras G.A. Natesan&co, 1905, Seite 7

 

Sitarama Shastri's Übersetzung von mir ins Deutsche übersetzt:>>

>>

...

Nama ist ein bedeutungsloses, nichtssagendes Wort

oder auch anders gesagt: Ein Wort ohne Bedeutung.

...

<<

 

Und als "Füllwort" passen "Nāma" oder auch "Nama"  zur "Puja-Ausführung":

"Achja, ich habe Reis hingelegt; Ok das machte ich richtig, äh was kommt nun als Nächstes, achja...".

Dieses "Ok das machte ich richtig, äh was kommt nun als Nächstes, achja..." wäre also - praktischerweise - genau passend zum Geschehnis und dem was zu tun ist und insofern passen "Nāma" oder auch "Nama"  ausgezeichnet.

In Seinem Buch "Roots of TM" schreibt Paul Mason, wie sich der Onkel des Mr. Mahesh zu Swami Brahmananda, damals noch nicht Shankaracharay von Jothirmath, begab, um von Ihm Meditation zu lernen/Initiation zu erhalten.

Am Ende wollte er als "Dankeschön" dem Swami Brahmanda Saraswati ein neues Tuch schenken. Swami Brahmanda Saraswati erwiderte, so schreibt Paul Mason, daß sein Kleidungsstück doch noch ausreichend, in Ordung sei. Wenn es dann mal kaputt sein sollte, dürfe Er Ihm gerne eines Neues schenken.

Also, wenn man in der "TM-"Puja" da schon symbolisch "Reise", "Früchte" usw hinlegt, dann braucht man sich gewiß nicht vor Ihm auch npch symbolisch zu verneigen, hinzuknieden oä. Denn im realen Falle, vergleichbar mit Raja Rav Varma's "Tuchschenk-Angebot an den Swami Brahmanda Saraswati" (vergleiche:

Mason, Paul, "Roots of TM", Paul Mason, vierte Auflage 2020, First Published by Premanand 2015, ISBN 978-0-9562228-8-6 , Seite 59; das Buch gibt's derzeit - April 2023 - nur in Englischer Sprache),ging's ja darum ihm ein Tuch schenken zu wollen, als "Dankeschön". Ein sich danach auch noch vor Ihm tief zu verbeugen oder gar niederzuknien wäre doch letztlich das Gleiche, wie Ihm das mitgebrachte Tuch, das er als Geschenk zum aktuellen Zeitpunkt ablehnte, vor die Füsse zu knallen oder auch gar um die Ohren zu hauen und alsdann wutentbrannt mit Zornesworten alà "Du eingebildeter, arroganter Schnösl" und  mit einem noch nachgeworfenen "Arschloch" beim Abgang sodann  abzudüsen.

Eine sinnvolle Auslegung für nach rechts beugen, um das zB Obst aufzugreifen, dann nach links zu wenden, um zB die Kerze in die Hand zu nehmen, sich mal mehr oder weniger  nach vorne zu neigen, wieder aufzurichten, mal in sich gekehrt wirken beim blosen "Singen" und dann wieder nach außengekehrt sich zeigen, wenn man Obst auf das Tablett symolisch vor das Bild des Shankarcharya (von 1940 bis 1953) Swami Brahmanda Saraswati legt, wäre jene Stelle der Chândogya-Upaishad's siebenter Lektion, wo es heißt, daß das Gesuchte rechts sei, links sei, vorne, hinten, oben, unten außen und  innen (diese Stelle aus der Chândogya-Upanishad findet sich auch im Mr. Mahesh's "Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens", vorher sowie nachher. Wegen Letzterem dauert die Puja eben eine gewisse Zeit, aufdaß ein "vorher" und "nachher" auch deutlich seinen Ausdruck gefunden habe.

Mag Mr. Mahesh TM-Puja, TM-Mantren, usw anders verstanden haben; es war sein Problem und so war er am Ende nicht mal fähig nach Rameshwaram zu gehen und erfolgreich zielstrebig und zeitnah zurückzukehren, um demjenigen, der ihn dort hin geschickt hatte, Bericht zu erstatten und sich anzuhören, was Er nun zu Mr. Mahesh's Reisewunsch etwaige noch zusätzlich zu sagen gehabt hätte.

 


m5) Möglichkeit: âi-...

 

>>

...

ā her, heran, dazu; bis, von; aus, in, bei, av. ap. ā, vgl. gr.9 ώ- in ώϰεανόϛ weltmeer (zu ϰεΐταί = çéte). Vgl. ā

...

<<

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 19

>>

...

â, aus *ana entstanden und daher zum griech. άνά , goth. ana [Cu. 421] zu stellen. Die Grundbedeutung ist "an", sodass es sich zunächst auf die Begrenzung oder Oberfläche, auf die unmittelbare Nähe bezieht. Daher heisst es als Richtungswort "heran, herbei" (d.h. sich bis in die unmittebare Nähe des vorgestellten Gegenstandes bewegend). Daher bezeichnet es als P mit folgendem Ablativ "bis an, bis zu"; während es als Präposition mit vorangehendem Accusativ, Ablativ, Locativ nur die örtliche Bedeutung dieser Casus stärker hervorhebt. Doch ist diese Stellung in beiden Fällen nicht ein unabänderliche feste. Als Bindewort ist es anreihend, in der Bedeutung und", d.h. sich hieran (an das Gesagte) anschliessend, hierzu hinzutretend. Endlich als Andeuter hebt es das nächst vorhergehende (betonte) Wort in dem Sinne hervor, dass dessen Begriff in seinem vollem Umfange, in seiner recht eigentlichen Bedeutung gelten solle. So verbindet es sich als Richtungswort mit den Verben: ac, aj, añj, ar 2. as, āp, i , idh, inv, 2. iīr, īs, ukṣ, ñj, 2. kir, kū ,kṛ, krand, kram, 1. kṣi, khan.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875

 

>>

...

So verbindet es sich als Richtungswort mit den Verben: ... i

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875

 

>>

...

i "gehen": die 2. Sg. Perf. sollte nicht als iyatha isoliert aufgeführt werden, da sie nur im Sandhi begegnet: VIII 1,7 vèyatha, AV. X 1,28 eyátha; offenbar Dissimilation. Daneben noch Verschleppung denkbar aus dem Dual, wo kvèyathuḥ, eyathuḥ organisch berechtigt.

...

<<

"Vedische Studien" von Richard Pischel und Karl F. Geldner, Erster Band, Stuttgart, Verlag von Kohlhammer, 1889

 

Ok Grassmann verweist also eindeutig auf ein Wort "āi".

Auch Leopold von Schroeder ist ein "âi" aufgefallen und er bezeichnet es - indirekt zwar aber dennoch eindeutig - als bedeutungslos oder auch interjectional:

>>

...

Neunte Vorlesung.

...

wäre da zunächst bemerkenswerth eine Reihe halb oder ganz unverständlicher Ausrufe, Worte oder Formeln, die in feierlicher Weise bei gewissen Stellen der Opferhandlung ausgerufen, gesagt oder geflüstert werden. Derart sind Aurufe wie svâbâ, svajâ, vashaoder mit eigenthümlicher Dehnung vâusha; vet oder vet; hi und im; und vor Allem das bis in die neueste Zeit hochheilige und wirkungsvolle Wort om!

Einiges davon ist gewiss von vornherein interjectional, in Anderem sind wohl verstümmelte Worte zu vermuthen, die im Laufe der Zeit zu unverständlichen Interjectionen geworden sind. Auch das heilige Om ist vielleicht eigentlich nur Neutrum eines Pronomens aus „ avam verstümmmelt oder contrahirt, mit der Bedeutuug ,,das" oder „jenes"! Doch ist dies nicht ganz sicher. Manche dieser Interjectionen werden viel gebraucht, wie om, svâhâ, vashat u. a. Bisweilen reihen sich auch solche interjectionale Worte in vielfacher Repetition, untermischt mit einigen verständlichen Ausdrücken, zu längeren Sätzen zusammen.

 

— 111

So z. B. (Mâitr. S. 4, 9, 21)¹: nidhâyo vâ² nidhâyo vâ nidhâyo vâ o vâ o vâ o vâ e âi o svarajyoti! Hier ist fast Alles interjectional oder doch bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt; nur das Letzte: ,,goldener Glanz" (svarajyoti) lässt sich verstehen. Es heisst weiter mit etwas verständlicheren Ausdrücken

...

<<

Schroeder, Leopold von, Docent an der Universität Dorpat, "Indiens Literatur und Cultur - in historischer Entwicklung; ein Cyclus von Fünfzig Vorlesungen -"Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887,  Seiten 110 und 111

 

Die, hier, bedeutende Stelle hervorgehoben:

>>

...

 

111

So z. B. (Mâitr. S. 4, 9, 21)¹: nidhâyo vâ² nidhâyo vâ nidhâyo vâ o vâ o vâ o vâ e âi o svarṇajyotiḥ! Hier ist fast Alles interjectional oder doch bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt; nur das Letzte: ,,goldener Glanz" (svarajyoti) lässt sich verstehen.

...

<<

Schroeder, Leopold von, Docent an der Universität Dorpat, "Indiens Literatur und Cultur - in historischer Entwicklung; ein Cyclus von Fünfzig Vorlesungen -"Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seiten 110 und 111

 

Bei Profesor Mylius findet man, ein wenig abweichend - aber für den hier beabsichtigten Zweck keinesfalls weniger bedeutsam - auf Seite 95 in der linken Spalte unter im Bereich "AI" gleich als erstes jener Wort ein  "ai", welches eine Interjection einer Anrufung (anscheinend, wenn man auf der zB Straße jemand sieht, weiß, daß man diejenige Person von irgendwo her kennt und dann geht man auf jene Person, sich des Namens und der Umstände der Bekanntschaft sich erinnern, zu und sagte "Hallo Her/Frau/Frl...Erinnern Sie sich auch... damals... dort...") oder auch eines "Sich Erinnerns" sei.

Vergleiche:  Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 95, untere linke Spalte

 

Allerdings findet man auch bei Monier-Williams etwas zu "ai" sowie etliche Einträge betreffs Sanskritwörtern, welche mit ai beginnen:

>>

...

...1. . e, the eleventh vowel of the alphabet,

corresponding to the letter e as pronounced in most languages, and having the sound of e in prey, grey.

In English, however, this sound is rarely given to e.

_ E-kāra, as, m. the letter or sound e.

...2.e, ind. an interjection of remembering,

addressing, censure or contempt, and compassion.

... 3. e, es, m. a N. of Vishnu.

... 4. e (ā-i), cl. 2. l'. aiti, -tum, to come,

come near, come to, to fall to one's share (with acc.) ; to arrive at, enter; to addict one's self to; to fall into; to gain: Intens. Ved. eyate, to hasten towards; to request, to obtain by entreaty.

...

<<

Monier Williams, "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872 , Seite  182, mittlere Spalte.

 

 

Zu Erinnerung noch:

>>

...

iṅg aus añg durch Abschwächung des a entstanden. Grundbedeutung: "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen". Caus. in Bewegung setzen,

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 201

Also, wieso sollte "âi iṅg" im Sinne der, von Leopold von Schroeder erwähnten, Wort-Folge

"nidhâyo vâ²¹ nidhâyo vâ nidhâyo vâ o vâ o vâ o vâ e âi o svarṇajyotiḥ!" nicht allmählich via einem  "âi ͜  iṅg" nicht allmählich zu einem "âiiṅg" und schließlich verbalerweise zu einem "âing" gewandelt haben?

Auch wäre diese Folge "âi iṅg"  im Vergleich mit jener anderer Folge "nidhâyo vâ²¹ nidhâyo vâ nidhâyo vâ o vâ o vâ o vâ e âi o svarṇajyotiḥ!", auch nur eine Folge bestehend aus unverständlichen, teils oder auch ganz interjectionalen Worten einerseits und einem einzigen verständlichen Sanskritwort andererseits. (vgl: Leopold von Schroeder's, obig zitierte, Ausführungen zu dieser Folge in der neunten Lektion.

Ob so oder doch wie anfänglich formal:

Interjection und dann >>"sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen". << (vgl. obiges Zitat aus Hermann Grassmann's Sanskritwörterbuch).

ein "ruhig, ruhig" angesichts "sich zitternd Bewegen"? Ein "Hoppla" angesichts einem sich "regen".

"hoppla, da regt sich was?" "Achso, ich bin bei Gedanken, wollte doch  Meditieren"?

Ein "Nunja, probier ich's halt mal TM", angesichts "Unruhe haben", einem zu oft "zittrig, fahrig geworden Seins"?

Ein "aiweia, schon wieder meldet sich die Drogensucht" ... prober ich's mal mit TM, der oder diejenige Popgröße kamm doch auch per TM davon los und schonte sich die "Publicity" bei einer Aufsuchung einer Entziehungskurs. So nem/ner TM-LehrerIn muß ich ja nicht sagen, wieso ch TM erlernen will, sage ich, daß ich mir verbessertes Kreativsein davon erhoffe  und es mir ein/eine KollegIn mal empfahl (will aber nicht genannt werden).

 

Ok, das derweil - und als Tatschen sowie Überlegungen basierend auf den Wörterbuch-Tatsachen - zu "aing".

Auweia, da regt sich doch was, immer schön sachlich korrekt objektiv fair bei der Wahrheit bleiben...

 

Bedenkt man  diverse Dialekte, Tonfärbungen bei einzelnen Sprachen, wie zB auch dem US-Amerikanischen, so stellt man fest daß es, über die abstrakte Möglichkeit hinaus,  durchaus so gewesen sein könnte, daß aus einem âi ig via âi͜  ig irgendwann mal ein "aiing" geworden war, daß wie bei "Hawaii" dann gesprochen wurde wie "aing" und infolgewessen schließlich  am Ende überhaupt nur noch ein "aing" übrig blieb.

Solche Entwicklungsprozesse, welche zu jenen "unveständlichen Sanskritworten" führten, schließt Leopold von Schroeder nicht aus.

Nachdem ein "aing" in Sanskritlexikas nicht als eigenes Wort verzeichnet ist mag es also aus

"â ig" via  "â͜  ig" entstanden sein, aus "a ig" via "a͜  ig" oder eben aus "ai ig" (oder auch "âi ig") via "ai͜  ig"  (oder auch âi͜  ig) sich herleiten.

Vielleicht wäre auch noch an ein "â î g" zu denken und "g" "Knurrlaut" begreifbar sein, weil ein Knurrlaut entsteht wenn man aus der Mund-und Zahnstellung bei einem gesprochenen "g" durch ein geeignetes  "Ausatmen", Luft durch diese Mund-Zahn-Haltung "blasen" mal in Betracht zieht/zöge.

Dabei hätten dann "â", "a" und "î" eine klare Bedeutung gemäß der Sanskrit-Lexika und der "Knurrlaut" wäre eben onomato-poetisch zu verstehen bzw irgendwann mal hinzugekommen.

Sei es wie es sei; ein grundlegender religiöser Bezug ist dabei nicht erkennbar, weil nunmal kein Name einer Gottheit folgt.

Eine eindeutige Zuordnung von "aing" zu einer Göttin Saraswati existiert, lt. Konsulation mehrerer Sanskrit-Wörterbüchern aus dem Bereich Sanskrit-Deutsch sowie Sanskrit-Englisch, auch nicht und ist/wäre insofern als, vonseiten einiger Sektenbeauftragter und anderen kleineren Gruppierungen sowie einzelner AutorInnen aufgestellte, unbeweisbare und nicht nachvollziehbare Behauptung anzusehen.


 n) Mantra a-îm

 

(*) Nun, nachdem "îm" unmittelbar als "Partikel" zu finden war bzw sich als das herausstellte, ergibt sich ein "aim" als

"a-īm" oder auch "â-īm".

Bei Grassmann fand ich auf Seite 232 doch tatsächlich ein "â ͜   īm":

>>

231

...

īm, zweimal metrisch zu im verkürzt (164,7.16), an folgenden Stellen ī geschrieben: 103,1;140,2;270,8;7578,5;775,17;783,5.6; 784,6; 814,6; 816,2; 819,17. Es ist ursprünglich Acc. des Deutestammes i mit verlängertem i. Demgemäss hat es auch an den meisten Stellen die Bedeutung des Acc. des Pronoms dritter Person, aber ohne Unterscheidung der Geschlechter und Zahlen, Ausserdem steht es nach Relativen in der Bedeutung des kateinischen cunque, und in ähnlicher Weise nach kás und kím cana. Also 1) ihn, sie, es, indem es ein Nomen im Singular vertritt und sonst in demselben Satze das unmittelbare Object

232

īm

 

nicht zugleich anderweitig bezeichnet ist. So steht es besonders hinter Verben 38,11; 85,11; 217,4; 637,11; oder hinter dem zum Verb gehörigen, ihm vorangehenden Richtungsorte, von dem es bisweilen durch yád (wenn, als) oder hí getrennt ist: 52,6;116,12; 127,10; 141,3; 144,2; ...816,2; so nch Nomen: 148,5; 313,14; 323;4, wo nach Metrum und Zusammenhang indravanats statt índrāvatas zu lesen ist: 401,4.5;

...

2) ihn, sie, es in gleichem Sinne, aber so, dass noch ein Acc., der als Apposition zu fassen und im Deutschen meist durch "als" einzuleiten ist, folgt. Selten folgt derselbe unmittelbar auf īm, wie 4.7:  â ͜   īm āçúm āçáve bhara, bring' ihn (den Soma) her, den schnellen dem schnellen (indra); 206,5; 388,8; 688,6; gewöhnlich folgt er erst im folgenden (durch den Einschnitt getrennten) Versgliede 51,1 (nach abhí); 158 (nach yád);...

3) ihn in gleichem Sinne hinter Acc. eines Pronomens, namentlich hinter t´am 144, 5; 186,7; 303,5; 713,7.8; 775,17; 819,17; tám gha 36,7; hinter yám 144,4; 814,6; wo die Verbindungen tám īm, yám īm für die driette Person ganu dasselbe sind, wie die so häufigen Verbindungen tám tvā, yám tvā für die zweite; in 129,7 steht der parallele Acc. in der nächstvorhergehenden verszeile.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seiten 231,232

 

Diese gefundene Stelle herausgestellt:

>>

232

...

Selten folgt derselbe unmittelbar auf īm, wie 4.7: â ͜   īm āçúm āçáve bhara,

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 232

 

Daß es ein Codewort für Göttin Saraswati sei, wie u.a. Pfarrer Haak behauptete, ist da aber nicht zu entnehmen.

 

>>

...

îm, enc. pcl. = ac. of prn. i, wird ohne Unterscheidung nach Anzahl oder auch Geschlecht benutzt; außerdem wird es mit oder auch ohne einem anderen Akkusativ benutzt.; w. rel. = -immer; mit inter. = pray; w. neg. = überhaupts; oftmals ohne Bedeutung

ENC: bedeutet "beiliegend" oder auch "Anlage",

pcl. bedeutet Partikel

ac. of prn. = Akkusativ eines Pronomens

w. = mit.

rel. = relativ.

inter. = Fragepronomen

neg. = negavtive.

...

<<

vergleiche: Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924,   Seite 46

Siehe bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de, Suchbegriff "Macdonell, Arthur" im OPAC-plus-Katalog,

 

(**) eine allgemeinere, freie Überlegung dazu:

Betreffs "â ͜   īm":

 Steht "îm" für die Welt dessen, was einen Anfang und eine Ende hat und insofern ohne Dauerhaftigkeit ist oder auch zu sein scheint und "a" für "Wachen" analog zur Mandukya-Upanishad, so hat man die Frage nach dem Unbegrenzten einerseits und der Beschränktheit auf einen ganz speziellen Wort-Bereich andererseits und das Thema "Brahman", der Ganzheit von veränderlichem und Unveränderlichem, welche mehr sei/ist als die Summe der Teile" (so stellte es Mr. Mahehs mehrfach in Vorträgen dar) ist insofern vorgegeben: Es geht um die Fülle aus Veränderlichem und Unveränderlichem, daß man ungerne "begrenzt" sein möchte auf eine endliche Lebensspanne und da vielleicht eben nur was nicht weiß, was helfen könnte. Auch die kleine Welle hat eine gewisse Ruhe in sich und diese Ruhe (Âman) ist nicht weniger als die Ruhe des "ewig vollen Ozeans". Es ist dieselbe Ruhe, sowie der Raum in einem Gefäß, etwa einer Kokusnuss, kein anderer Raum als der umgebende Raum ist und da kein Raum neu entsteht, wenn das Gefäß geplatz ist. (Vergleiche ensprechende Stellen im Yogavasista).

(Vergleiche auch die zitierte Stelle des Kommentars von Shankara zu einem Vers der Kena-Upanishade.)

 

(***) Nachdem also ein "â ͜   īm" gefunden werden konnte ist es jedenfalls nicht so, daß da eindeutige religiöse Bezüge bestünden.

Hinzukommt noch eine Überlegung gemäß der Neunten Lektion von Leopold von Schroeder:

Aus einer Verkürzung von âi (und das erwähnt Leopold von Schroeder explizit als bedeutungsloses Wort) und îm würde auch ein "aim" geworden sein können und das wäre dann eben eines jener unverständlichen Worte wie er es in seinen Ausführungen darstellt:

>>

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Neunte Vorlesung.

Charakteristik der Gottesverehrung zur Zeit des Yajurveda (Fortsetzung und Schluss. Hervorhebung einzelner besonders bezeichnender Eigenthümlichkeiten denelben. Unverständliche Interjectionen und Formeln. Monotone Wiederholungen und Variationen derselben Gedanken und Wendungen. Vergleich mit den schriftlichen Aufzeichnungen Schwachsinniger. Kraft und Bedeutung der Sprüche und Formeln. Schamanistischer Charakter dieser Gottesverehrung. Die Zwecke des Opfers. Stellung des Menschen gegenüber seinen Feinden und Nebenbuhlern.

Versuchen wir es nun noch, einige besonders charakteri-stische Eigenthiümlichkeiten des indischen Opferrituals hervorzuheben, so wäre da zunächst bemerkenswerth eine Reihe halb oder ganz unverständlicher Ausrufe, Worte oder Formeln, die in feierlicher Weise bei gewissen Stellen der Opferhandlung ausgerufen, gesagt oder geflüstert werden. Derart sind Aurufe wie svâbâ, svajâ, vashaṭ oder mit eigenthümlicher Dehnung vâushaṭ; vet oder vet; hiṇ und im; und vor Allem das bis in die neueste Zeit hochheilige und wirkungsvolle Wort om!

Einiges davon ist gewss von vornherein interjectional, in Anderem sind wohl verstümmelte Worte zu vermuthen, die im Laufe der Zeit zu unverständlichen Interjectionen geworden sind. Auch das heilige Om ist vielleicht eigentlich nur Neutrum eines Pronomens aus „ avam verstümmmelt oder contrahirt, mit der Bedeutuug ,,das" oder „jenes"! Doch ist dies nicht ganz sicher. Manche dieser Interjectionen werden viel gebraucht, wie om, svâhâ, vashat u. a. Bisweilen reihen sich auch solche interjectionale Worte in vielfacher Repetition, untermischt mit einigen verständlichen Ausdrücken, zu längeren Sätzen zusammen.

 

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So z. B. (Mâitr. S. 4, 9, 21)¹: nidhâyo vâ²¹ nidhâyo vâ nidhâyo vâ oṃ vâ oṃ vâ oṃ vâ e âi oṃ svarṇajyotiḥ! Hier ist fast Alles interjectional oder doch bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt; nur das Letzte: ,,goldener Glanz" (svarṇajyotiḥ) lässt sich verstehen. Es heisst weiter mit etwas verständlicheren Ausdrücken

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Schroeder, Leopold von, Docent an der Universität Dorpat, "Indiens Literatur und Cultur - in historischer Entwicklung; ein Cyclus von Fünfzig Vorlesungen -"Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 110, 111

 

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So z. B. (Mâitr. S. 4, 9, 21)¹: nidhâyo vâ²¹ nidhâyo vâ nidhâyo vâ oṃ vâ oṃ vâ oṃ vâ e âi oṃ svarṇajyotiḥ! Hier ist fast Alles interjectional oder doch bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt; nur das Letzte: ,,goldener Glanz" (svarṇajyotiḥ) lässt sich verstehen. Es heisst weiter mit etwas verständlicheren Ausdrücken

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Schroeder, Leopold von, Docent an der Universität Dorpat, "Indiens Literatur und Cultur - in historischer Entwicklung; ein Cyclus von Fünfzig Vorlesungen -"Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 111

 

Aus einem "âi īm" wurden dann eben allmählich ein "aim"; nunja es sei hier erwähnt, weil es nunmal auch so entstanden sein könnte und dann gar keine weitere Bedeutung hätte.

 

 

Es geht eben in den "Altindischen Überlieferungen" insofern  eben auch eindeutig um Worte ohne Bedeutung, wie es in der TM-Scene gelehrt und in den Vorab-Informationsvorträgen gesagt worden war.

Was regt sich da jemand auf`?

Man kann in diesem Fall "endlich vieler Worte" in endlich vielen "Sanskrit-Lexika" es tatsächlch prinzipiellerweise nachprüfen, ob jene "Mantren" da Bedeutungen haben und inwieweit sie, falls es Sanskritworte mit Bedeutungen sind, jene klipp&klar und eindeutig indisch-religiöser Natur wären.

Wieso wild d'rauflos kritisiert, sich seltsame Reime gemacht, wenn man doch letztlich nur fleissig nachzuschauen hätte zu brauchen gehabt.

 

Im zweiteren Falle, hätte man sowas wie die genauere Auseinandersetzujng mit "Partikel", "Füllwörtern", was auf dasselbe wie Ersteres im Zusammenhang mit "transzendentaler Meditation" gemäß Laya-yoga bzw "Transzendentaler Meditation" gemäß "Mr. Mahesh" hinausliefe.

Nur im Falle eines

ā-iṃ, ebenso wie einem a-iṃ oder auch a-īṃ oder auch ā-īṃ, könnte man - vom Hören des Wortes her - in Sanskritlexika suchen und zwar verliefe das nach dem "Gehörten" oder auch "Verhörten".

Wie schon dargelegt hätte man es mit etwas zu tun, das sprochen wird/wurde wie das franzöische Wort "vin" nur daß eben statt des "v" am Anfang ein a oder auch "ā" stünde.

Nunja aber es würde nie wie "eim "geklungen haben, als es der/die TM-LehrerIn einem einst sagte.

Es bleibt am Ende wirklich nur

 ā-im oder auch  ā-īm übrig, sofern ā vor einem in Sanskrit-Lexika verzeichnetem "im" oder auch "īm" da einen neuen, Sanskrit-sprachgeregelten Sinn bekäme.

Analoges gilt für "ā-ima" und "ā-īma".

 

(***) Ansonsten bliebe auch noch "i" hat anscheinend eine Bedeutung wie "gehen"; aber kann  das "m" dann eine grammatikalische Ursache haben wie das "Sanskrit-Akkusativ-m" bei Vasishtam, Vyasam, usw?

Aber nach den mir bisher bekannt gewordenen Aussagen zu ā (herbei...) und "i" (gehen), könnte auch durch ein "m", das eventuelle eine spezielle Vergangenheitsform, Gehvariante wie schlendern, rennen, stolzieren, schreiten oä ergäbe, da nur ein "sich dauernd verbeugend wohin gehen" einen Problemsinn ergeben.

Es ist eine Frage an Sanskrit-Grammatiken, ob da durch ein "Endungs-m" aus Zeitformgründen oder sowas wie Adverbbildung oä heraus, solchiges möglicherweise passieren könnte und ein so gedachtes oder auch gemeintes "ā-i-m" eine seltsame, wohl dann beanstandete Bedeutung haben könnte.

Descartes kam nunmal zum Ergebnis "ich bin" und nicht zu einem Ergebnis "ich war", "ich könnte sein", "ich werde sein" oder auch "ich würde gewesen sein" bzw "ich würde gewesen sein können, wenn..." oder auch "ich würde geworden sein gekonnt haben können", usw.

 

Es würde dann wohl so auch nicht direkt in den Sanskritlexikas zu finden sein und wäre andererseits doch so kurios, daß so ein Wortgebilde den AutorInnen es wert gewesen wäre, es extra verzeichnet zu haben.

Bislang fand ich noch nichts dergleichen.

 

(****) Anderseits bietet sich da dann eine Überlegung in  Anlehnung an A-U-M gemäß der Mandukya-Upanishade an, was ich bereits an früherer Stelle soweit skizzierte.

Bei A-I-M hätte man dann "Wachen" - "Gehen" - "Schlafen", den üblichen Rhytmus eines Alltagslebens. "Wachen" - "Aktivsein" -" Schlafen" und irgendeine Sehnsucht, die zu immer wieder Aktivsein, Streben usw einerseits führt und doch auch immer wieder in Schlaf vorrübergehend endet. Bei TM geht es dann eben um die Erfahrung momentanen Samadhis, was eine geeignetes Mittel dargestellt wird, den schier ausweglosen, leidbehafteten Kreislauf zu durchbrechen indem es das erfahrbar macht, was jenseits von Illusion, Täuschung, falschen Vorstellungen udgl ist.

Darüberhinaus bieten sich dann noch strategische Überlegungen an, da sich manche Wortbedeutungen aus "strategischen Gründen" verbieten könnten.

 

 

(*****) Weitere Überlegungen: "aim" = "â īm"?

Zur Erinnerung betreffs īm:

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īm, Verstärkungspartikel (daneben) ī, Seite 42, av. īm (ī, gr. -i in ... u.dgl., zum pronomialstamm ay-, i, s. íd.

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Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 42

 

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Es ist ursprünglich Acc. des Deutestammes i mit verlängertem i. Demgemäss hat es auch an den meisten Stellen die Bedeutung des Acc. des Pronoms dritter Person, aber ohne Unterscheidung der Geschlechter und Zahlen, also ihn, sie, es

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Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, aus den Seiten 231,232 und 233

 

Erinnerung betreffs der Bedeutung von "â":

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Seite 2:

a- Pron. der dritten Person., wie in der klass. Sprache (Pāṇ II 4,32) als Adj. deiktischer Bed. (=ayám, imá-, mit denen es sich ergänzt) suffixbetont, als Subst. anaphorischer Bed. tonlos...

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Seite 149

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ā

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Seite 158

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Neisser, Dr. Walter Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgegeben von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, XVI. Band, zum Wörterbuch des Ṛgveda von Walter Neisser, Erstes Heft (a - auśāna), Leipzig 1924, In Kommission bei F.A. Brockhaus

 

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â, aus *ana entstanden und daher zum griech. άνά , goth. ana [Cu. 421] zu stellen. Die Grundbedeutung ist "an", sodass es sich zunächst auf die Begrenzung oder Oberfläche, auf die unmittelbare Nähe bezieht. Daher heisst es als Richtungswort "heran, herbei" (d.h. sich bis in die unmittebare Nähe des vorgestellten Gegenstandes bewegend). Daher bezeichnet es als P mit folgendem Ablativ "bis an, bis zu"; während es als Präposition mit vorangehendem Accusativ, Ablativ, Locativ nur die örtliche Bedeutung dieser Casus stärker hervorhebt. Doch ist diese Stellung in beiden Fällen nicht ein unabänderliche feste. Als Bindewort ist es anreihend, in der Bedeutung und", d.h. sich hieran (an das Gesagte) anschliessend, hierzu hinzutretend. Endlich als Andeuter hebt es das nächst vorhergehende (betonte) Wort in dem Sinne hervor, dass dessen Begriff in seinem vollem Umfange, in seiner recht eigentlichen Bedeutung gelten solle. So verbindet es sich als

Richtungswort mit den Verben: ac, aj, añj, ar 2. as, āp, i , idh, inv, 2. iīr, īs, ukṣ, ñj, 2. kir, kū ,kṛ, krand, kram, 1. kṣi, khan...

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Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875

 

Andererseits findet man bei Gassmann auch noch:

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1. (a). Deutestamm der 3. Person, siehe unter idám. Mit ihm zusammengesetzt sind á-tas, átra, a-dyá und wahrscheinliche alle Präpositionen und Partikel der Form a-a, a-i, a-u, in den zwischen den beiden Vokalen ein Konsonant steht.

2. (a). Deutestamm der 1. Person, siehe unter ahám.

3. (a-) siehe unter an-.

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Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 1

 

 

aus: Uhlenbeck's Wörterbuch:

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ā her, heran, dazu; bis, von; aus, in, bei, av. ap. ā, vgl. gr.9 ώ- in ώϰεανόϛ weltmeer (zu ϰεΐταί = çéte). Vgl. āké

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Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 19

 

Ein  "heran, herbei" verzeichnet auch, wie vorstehend zitiert, Grassmann neben Anderem.

Formal ergibt sich damit:

īm", was dann, so betrachtet, soviel heißt wie:

"Herbei es", wobei bei es weder nach Anzahl noch Geschlecht zu unterscheiden ist, sodaß  damit jenes gemeint sein könnte, was jenseits von Zahl - jenseits von zählen, rechnen, überlegen, denken, abstrahieren -, jenseits der Gedanken und jenseits von "Geschlecht" & co liegt, dh es könnte, zumindest nicht ganz unpäßlicherweise, damt "reines Bewußtsein" gemeint sein. "Herbei es" bezeichnet insofern den Vorgang des Meditierens gemäß "TM-Methode" und hat, verschwimmend mit dem was vorsicht geht, insofern auch gar keine Bedeutung, denn wenn man mit scharz auf scharzem Hintergund schriebe, wäre nunmal nichts lesbar und auch keine Bedeutung von Worten erkennbar. (Das wird von "Dark-Reader"-ProgrammiererInnen erfahrungsgemäß leider unmöglich gemacht, sodaß etwas was unichtbar geschrieben werden wolte vonseiten eines Verfassers - unerträglicher-~ und inakzeptablerweise - einen lesbaren Text umgewandelt wurde/wird).

Man ist da dann auch schon nahe an Wortbildungen wie "Ich bin das, Du bist das" udgl.

Und deshalb hier noch einige Zitate zu diesem Themenbereich:

 

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A. Einleitung: III.Bedeutung des Upanishadgedankens

 

III. Der Grundgedanke der Upanishad's und seine Bedeutung.

1. Der Grundgedanke der Upanishad's

 

 

Alle Gedanken der Upanishad's bewegen sich um zwei Grundbegriffe; sie sind: 1) das Brahman und 2) der Âtman. In der Regel werden beide vollkommen synonym gebraucht: wo sich aber ein Unterschied herausfühlen läßt, da erscheint Brahman als der altere und anerkanntere, Âtman als der jungere und bezeichnendere Ausdruck, Brahman als das Unbekannte und zu Erklarende, Âtman als dasjenige Bekannte, wodurch jenes Unbekannte erklärt werden soll, Brahman als das Prlnzlp, sofern es im WeItganzen, Âtman, sofern es im Innern des Menschen erfaßt wird. Als Beispiel kann man die schon oben I, 1, S. 264. 336 übersetzte Stelle Çatap. Br. 10,6,3. Chând. 3,14 ansehen, deren einfacher Grundgedanke darin besteht, daß das Weltall Brahman (sarva khalu idam brahma), das Brahman aber der Atman in uns (esha ma' âtmâ antar hidaye usw.) ist.* Ein anderes Beispiel liefert die Erzählung von Gârgya (Bih. 2,1. Kaush. 4), welcher sich vergebens bemüht, das Brahman zu definieren, bis er endlich vom Könige zur Erklarung desselben auf den Âtman hingewiesen wird. Am deutlichsten tritt der Unterschied zwischen Brahman und Atman da hervor, wo beide in ganz kurzen Aussprüchen neben einander erscheinen. Als Beispiel kann die Stelle dienen (Bṛih. 4,4,5): sa vá' ayam âtmâ brahma, ,,wahrlich, dieser Âtman ist das Brahman".

Halten wir für den gegenwärtigen Zweck an dieser Unterscheidung des Brahman als kosmischen Prinzips von dem Âtman als psychischem Prinzip fest, so läßt sich der Grund,

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* Böhtlingk behauptet (Berichte der Sächs. G. d. W., 1897, S. 84), ich hätte ,,nicht erkannt (!), daß esha ma' âtmâ antar hidaye überall Subjekt ist", legt aber für die Richtigkeit meiner Übersetzung unfreiwilligerweise selbst Zeugnis ab, sofern er zwar in § 3 übersetzt ,,dieses mein Selbst im Innern des Herzens", jedoch sogleich darauf in § 4, wo dieselbe Wendung wiederkehrt, ebenso wie ich übersetzt ,,das ist mein Selbst im Innern des Herzens".

 

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1. Der Grundgedanke der Upanishad's 

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Brahman = Âtman,

das heißt: das Brahman, die Kraft, welche in allen Wesen verkörpert vor uns steht, welche alle Welten schafft, trägt, erhält und wieder in sich zurücknimmt, diese ewige, unendliche, göttliche Kraft ist identisch mit dem Âtman, mit demjenigen, was wir, nach Abzug aller Äußerlichkeiten, als unser innerstes und wahres Wesen, als unser eigentliches Selbst, als die Seele in uns finden.

Diese Identität des Brahman und des Âtman, Gottes und der Seele [Anmerkung von mir, dem Verfasser dieser WEBSeite: betreffs "Gottes und der Seele" ist das Lesen der vorherigen Seiten nötig; aber daß es nicht heißt, daß da etwas "verschleiert" werden solle, zitiere ich auch diese - betreffs des Sinn/Zwecks des Zitats - , hier wenig päßlichen eingeschobenen 4 Worte von Professor Deussen] ist der Grundgedanke der ganzen Upanishadlehre; in aller Kürze wird er augedrückt durch die "Großen Worte": Tat tvam asi "Dieses bist du" (Chând. 6,8,7 fg.) und aham brahma asmi "Ich bin Brahman" (Bṛih. 1,4,10): in dem Kompositum Brahman-âtma-aikyam "Einheit des Brahman und des Âtman" bezeichnet er das Fundamentaldogma des Vedântasystems.

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Deussen, Dr. Paul, "Die Philosophie der Upanishad’s", von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel, vierte Auflage, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1920, Seiten 36 und 37

Außerordentlch erfreulicherweise wird von Professor Deussen hier jene Stelle übersetzt mit:

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ist der Grundgedanke der ganzen Upanishadlehre; in aller Kürze wird er augedrückt durch die "Großen Worte": Tat tvam asi "Dieses bist du" (Chând. 6,8,7 fg.)

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Deussen, Dr. Paul, "Die Philosophie der Upanishad’s", von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel, vierte Auflage, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1920, Seite 37

Wobei nochmals daraus hervorzuheben ist:

 

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"Dieses bist du" (Chând. 6,8,7 fg.)

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Deussen, Dr. Paul, "Die Philosophie der Upanishad’s", von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel, vierte Auflage, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1920, Seite 37

 

 

Ansonsten ist zu obiger Textstelle von Professor Deussen noch folgendes anzumerken:

Einst weilte Swami Vivekananda in der Schweiz, Prof. Deussen - der in Kiel lebte - erfuhr davonund lud Swami Vivekananda zu sich ein. Swami Vivekananda nahm diese Einladung auch an, hatte aber nur wenig Zeit, weil er nach London wollte oder auch sollte. Professor Deussen begleitete daraufhin Vivekananda kurzerhand nach London, um etwa mehr Zeit mit ihm verbringen zu können. Es ging Professor Deussen damals auch um die Frage, wie man jenen Patañjali-Yogasutren eigentlich in die Tat  umsetze und dabei beschäftigte Professor Deussen va auch die Frage betreffs "Samyama". Swami Nikihilananda, der in seiner Biografie über Swami Vivekananda diese Sachverhalte schilderte, schreibt auch explizit, daß Professor Deussen fließend Sanskrit sprechen konnte und sprach. Swami Nikikilananda meint auch, daß er von allen damaligen westlichen SanskritologInnen derjenige war, der am die Sprache "Sanskrit" am besten beherrschte.

vergleiche: Nikhilananda, Swami ,"Vivekananda Leben und Werk" von Swami Nikhilananda, Drei Eichen Verlag München 60 + Engelberg /Schweiz, deutsche Bearbeitung von Spengler-Zomak aus dem Jahre 1972

 

Wenn Professor Deussen schreibt/schrieb "Brahman = Âtman,", so sei dazu folgendes angemerkt:

Selbstverständlich  spricht man von der "Alleins-Lehre"; siehe etwa: "Versuch einer neuen Darstellung der uralten indischen All-Eins-Lehre ...", von Thaddae Anselm Rixner, Professor der Philosophie am königlich Baierischen Lyceum zu Passau, Nürnberg, in der Steinischen Buchhandlung, 1808, von: https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb10251268/bsb:1146545, siehe etwa die Seiten 185-188.

Wenn jemand zB Transzendentale Meditation ausübt und so vertraut wurde mit dem Zustand des transzendentalen Bewußtseins, jenes Viertem, dieer Zustand während der Meditation sih alsbald einstellt und während der restlichen Meditationszeit jene Verfeinerung der Sinne stattfindet, bis schließlich auf der Ebene der Sinne wahrheitsgemäß in aller Objektivität, ohne jeglicher subjektiver Voreingenommenheit (- auch - weil ja stattfindet auf der Basis jenes andauernden, mit den anderen, subtilen geistigen Aktivitäten im Rahmen der üblichen Meditationspraxis) festgestellt wird, daß man dieses "transzendentale Bewußtsein" auch im Gegenüber (ob Objekt oder auch Person/Lebewesen) wahrnimmt und dieses transzendentale Bewußtsein und jenes transzendentale Bewußtsein nicht zwei sind sondern ein-und-daselbe transzendenale Bewußtsein ist, so ist damit auch unvermeidlicherweise die wahrheitsgemäße Erkenntnis verbunden, daß man dieses "transzendentale Bewußtsein" nicht sein können, da man ja doch nun wirklich nicht die Fliege, der Stein oder auch der Gott (wenn's denn solche Erscheinungen wahrheitsgemäß geben sollte) gegenüber ist bzw sein könne. ("Einheitsbewußtsein" in der "TM-Scene" genannt).

Insofern erweist sich das "transzendentale Bewußtsein" als, einerseits so etwas wie Wachen, Träumen, Schlafen, dh ein "eigener" Bewußtseinszustand, in welchen man sich begeben kann (vorrübergehender Samadhi, Turiya) und der so seine Vorteile mit sich bringt/brachte und andererseits als ein Etwas, das für andere Lebewesen auch dieselbe Rolle spielt, usw. (so wie etwa 2 WissenschaftlerInnen oder auch oder auch PhilosophInnen) beide in einem Zustand völligen Objektivseins und Unparteilichseins sich abzuverlangen bestrebt sind und aus jenem Objektivseins miteinander kommunizieren können und dennoch die eigenen wissenschaftlichen/philosophishen Errungenschaften die eigenen bleiben und die Errungenschaften der anderen Person, dessen Errungenschaften bleiben und beide aber dem einen über-persönlichen Fachgebiet dienen; man sieht schon daß das schwieriger wird, wenn Wissenschaft praxiorientiert oder stats-orientiert zu praktizieren versucht wird). Im  Ergebnis ist jenes "transzendentale Bewußtsein" ein aus sich selbst heraus existentes Etwas. Und verbunden mit jener Erkenntnis, daß das transzendentale Bewußtsein im gegenüber Seienden dasselbe transzendentale Bewußtsein ist, das man von Zustand des "transzendentalen Bewußtseins" (momentaner Saamadhi, Turiya) aus der Meditation her kannte/kennt, verbunden mit dieser Erkenntnis des "Einsseins" ist dann auch, daß das Leben fortan von dieser Plattform eines alldurchdringenden reinen Bewußtseins aus gelebt wird, weil man es anders eben nicht mehr kann können dann; man wurde zu einem "körperlosen Wesen", das nicht mehr anders kann als die grundlegenden Lebensrechte der Gegenüber zu akzeptieren und zu achten, einem Siddha. So ein Siddha ist ein aus sich selbst heraus existentes Lebewesen, weil's nicht anders sein kann und dieses "aus sich sebst heraus existent" und jenes "aus sich selbst heraus Existentsein des transzendentalen Bewußtseins" ist nun - bzw scheint  nun - dasselbe zu sein, weil's - allein schon sprachlicherseits - nur ein "aus sich selbst heraus Existentsein" geben kann ud man insofern beim "Ende des Wissens", bei "Vedanta" angelangt ist. Aber jenes aus sich selbst heraus eixstente transzendentale Bewußtsein ist man dennoch nicht und doch ist man ein unsterbliches aus sich sebst heraus existentes körperloses Wesen geworden und der Körper existent noch solange weiter, als es das Karma aus dem heraus der Körper entstand, noch nicht verbraucht ist. Insofern scheint die Gleichung "Brahman = Atman" auf den ersten Blick nicht so ganz richtig zu sein. Gleichwohl scheint es so zu sein, daß derjenige (egal welchen Geschlechts oder auch gechlechtslos), welcher dieses Brahman als aus sich selbst heraus existenseiendes reines Bewußtsein - "reiner Geist" insofern auch - kennt, durch diese Erkenntnis und damit verbundenem Anerkennen dessölbigen als wahrheitsgemäß (nicht sich einredenderweise) eigenständiges Etwas, Unsterblichkeit erlangt wie eben auch jenes "aus sich selbst heraus existente transzendentale Bewußtsein" unsterblich ist, ohne Anfang, ohne Ende, wirklich "zeitlose Kunst", "zeitlos in Mode seiend", "zeitlose Mode" lebend. (In frühen buddhistischen Schriften gibt es da jenes "Ungebore, Ungestaltete, Ungewordene,...". Insofern gibt es da  dann jene gelebte wahrheitsgemäßen Gemeinsamkeiten und Nicht-Getrenntheiten zwischen erleuchtetem Siddha und Brahman, dem aus sich selbst heraus existenten reinen Bewußtsein. (siehe auch Sureshvaracharya's Kommentar "Manasollasa" zu Shankara's Dakshinamurty in www.klassische-indische-texte-91-19i.de ; genauer: https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/dakshinamurty_mit_sureshvaracharya_s_kommentar.html)

Es ist in etwa wie bei einem Ozean; der Ozean hat viele Wellen; stellt man sich's mal als "Bewußtseinsozean" vor, wo sich jede Welle ihrer eigenen Existenz bewußt wäre, so wäre die Welle eine eigene, ganz spezielle Welle oder auch Meeresströmung und doch wäre es nur ein einziger Ozean und außer diesem Ozean wäre nunmal kein "Zweites". Eine "unwissende" Welle hielte sich - um in diesem Vergleich zu bleiben - für eine eigenständige, völlig unabhängige Existenz; sie wüßte sich nicht als Teil des Ozeans, dessen Gesetzmäßigkeiten sie daher auch nicht interessieren und kümmern täten. Nur wo wäre der Vorteil der "Unwissenheit"? Die Gesetzmäßigkeiten des Ozeans würden ja doch für sie auch gelten - ob es ihr nun gefällt oder auch nicht, ob sie's wahrhaben will oder auch nicht.

Man vergleiche dazu etwa auch:

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35.

Buddha spricht zu dem jungen Rohitassa.

 

„Wo man, mein Freund, nicht geboren wird, nicht altert, nicht stirbt, kein früheres Dasein verläßt, zu keinem neuen Dasein gelangt - ein Ende der Welt, von dem solches gilt, kann durch kein Wandern erkannt, erschaut, erreicht werden: so sage ich. Aber ich sage dir auch, Freund, daß ohne der Welt Ende zu erreichen man des Leidens Ende nicht finden mag.

 

Und ich lehre, Freund, daß in diesem klaftergroßen Körper, der von Bewußtsein erfüllt ist, der nach Asktenweise lebt, die Welt enthalten ist und der Welt Entstehung und der Welt Aufhebung und der Weg zur Aufhebung der Welt."

„Durch kein Wandern zum Weltende

Jemals man hingelangen kann,

Doch wer nicht dringt zum Weltende,

Wird von dem Leiden nicht erlöst.

 

Darum der Weisheitsreiche, Weltenkund’ge

Weltend-erreichend, heil’gen Wandel übend,

Von der Welt Ende wissend, voller Frieden,

Nicht diese Welt, nicht jene Welt begehret."

" Ich sage euch, ihr Mönche, daß durch kein Wandern der Welt Ende erkannt, erschaut, erreicht werden kann. Aber ich sage euch auch, ihr Mönche, daß ohne der Welt Ende zu erreichen man des Leidens Ende nicht finden mag."

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"Reden des Buddha, Lehre/Verse/Erzählungen", übersetzt und eingeleitet von Hermann Oldenberg, Kurt Wolff Verlag, München, 1922 (es heißt dazu auf der Seite vor dem Inhalt: "Aus seinem Nachlaß von Herman Oldenberg ... herausgegeben"), Seite 137

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95. Das todlose Reich

Udāna VIII, 1-4

 

So hab‘ ich es gehört: Einst weilte der Erhabene bei Sāvatthī im Jeta-Haine, im Klostergarten des Anāthapiṇḍika. Damals aber belehrte, ermahnte, ermunterte und erfreute der Erhabene die Mönche durch eine Rede über das Nibbāna. Und die Mönche hörten die Lehre aufmerksamen Ohres, indem sie Acht gaben, es sich vergegenwärtigten und alle Gedanken zusammennahmen.

Da tat der Erhabene, nachdem er erkannt, was dies zu bedeuten hatte, bei jener Gelegenheit folgenden feierlichen Ausspruch:

" Es ist, ihr Mönche, jenes Reich, wo nicht Erde noch Wasser ist, nicht Feuer noch Luft, nicht unendliches Raumgebiet, noch unendliches Bewusstseinsgebiet, nicht das Gebiet der Nichtirgendetwasheit, noch das Gebiet der Wahrnehmung und auch nicht Nicht-Wahrnehmung, nicht diese Welt noch eine andere Welt, nicht beide, Sonne und Mond. Das, ihr Mönche, nenne ich weder Kommen noch Gehen noch Stehen noch Vergehen noch Entstehen. Ohne Stützpunkt, ohne Anfang, ohne Grundlage ist das; eben dies ist das Ende des Leidens."

„Schwer zu sehen, wahrlich eben ist das Nicht-Ich, nicht leicht zu begreifen ist ja die Wahrheit; überwunden ist der ‚Durst‘ für den Wissenden; für den Schauenden ist nicht irgend etwas."

" Es gibt ihr Mönche ein nicht Geborenes, nicht Gewordenes, nicht Geschaffenes, nicht Gestaltetes. Wenn es, ihr Mönche, dieses nicht Geborene, nicht Gewordene, nicht Geschaffene, nicht Gestaltete nicht gäbe, dann wäre hier ein Entrinnen aus dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten nicht zu erkennen. Weil es nun aber, ihr Mönche, ein nicht Geborenes, nicht Gewordenes, nicht Geschaffenes, nicht Gestaltetes gibt, darum läßt sich ein Entrinnen aus dem dem Geborenen, Gewordenen, Geschaffenen, Gestalteten erkennen."

 

„Für das, was abhängig ist, gibt es auch Bewegung; für das, was nicht abhängig ist, gibt es keine Bewegung; wo keine Bewegung ist, ist Ruhe; wo Ruhe ist, ist kein Verlangen; wo kein Verlangen ist, ist kein Kommen und Gehen; wo kein Kommen und Gehen ist, ist kein Vergehen und Neuentstehen; wo kein Vergehen und Neuentstehen ist, ist weder ein Hienieden noch ein Jenseits noch (ein Etwas) zwischen beiden; eben dies ist das Ende des Leidens."

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"Pāli-Buddhismus in Übersetzungen - Texte aus dem Buddhistischen Pāli-Kanon und dem Kammavāca", aus dem Pāli übersetzt nebst Erläuterungen und einer Tabelle, von Karl Seidenstücker, zweite vermehrte und verbesserte Auflage, 4. bis 8. Tausend, Oskar Schloss Verlag München-Neubiberg, 1923, Druck von W. Hoppe in Borsdorf-Leipzig), Seite 126 

 

Professor Deussen's sprachkompetente Übersetzungen der Upanishaden, des Vedanta samt Shankar's Kommentar, des ersten  Buches von Nyâya, der Patañjali Yogasutren, usw sind und bleiben mir, trotz meiner obigen kritischen Anmerkung, eine große Hilfe beim Verstehen und Darstellenkönnen dieser Zusammenhänge.

Betreffs "Ich bin Das",  "Ich bin Das, Du bist Das, all dies ist Das" usw hier noch einige Literaturstellen, genauer Upanishad-Stellen:

Chândogya-Upanishade 6,12:

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( Āruṇi unterrichtet seinen Sohn S'vetaketu); "Bring mir von dort eine Frucht des Feigenbaumes." "Hier ist sie Hochwürdiger". "Spalte sie." Sie ist gespalten Hochwürdiger." "Was siehst du darin?" "Diese fast zu feinen Kerne, Hochwürdiger"."Spalte doch einen von diesen." "Er ist gespalten Hochwürdiger." "Was siehst du darin?" "Nichts, Hochwürdiger." (1) Jener fuhr fort: die feine Substanz, die du gar nicht mehr siehst, mein Lieber, von dieser feinen Substanz ist fürwahr, mein Lieber, dieser Feigenbaum, der so gross dasteht. Glaub es mir, mein Lieber (2): Was diese feine Substanz ist, derartig ist diese ganze Welt, das ist das Reale, das ist die Seele, das bist du, o S'vetaketu. ... (3)

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A. Bertholet, "Religionsgeschichtliches Lesebuch", in Verbindung mit W. Grube (Berlin), K. Geldner (Marburg), M. Winternitz (Prag) und A. Mez (Basel), herausgegeben von A. Bertholet (Basel), Tübingen, Verlag von J.C.B Mohr (Paul Siebeck), 1908, Seiten 181,182

 

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A. Vedismus und Brahmanismus.

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2. Ich bin das Brahman, Bṛh. Up. 1, 4, 10: Im Anfang war nämlich das Brahman diese Welt. Das wusste nur sich selbst: ich bin das Brahman. Dadurch wurde es zum Weltall. Wer immer unter den Göttern dieses erkannte, der ward zu ihm, desgleichen unter den Ṛṣis und Menschen. Das erschaute und bestätigte der Ṛṣi Vāmadeva in dem Lied' ,ich ward Manu und die Sonne" (RV.4, 26, I). Darum wird auch heutigen Tages, wer also weiss: ich bin das Brahman", zu diesem Weltall. Auch die Götter haben keine Macht über ihn, dass er es nicht werde, denn er wird ja zum eignen Selbst dieser.

 

3. Der Âtman ist das Brahman, Bṛh. Up. 2, 5, 19: Dieses Brahman hat nichts vor ihm und nichts nach ihm, nichts was in ihm oder was ausser ihm wäre. Das Brahman ist diese (Welt)seele, die allumfassende¹.

 

4. Bṛh. Up. 3, 7, 3: Der in der Erde ruht und doch ein anderer als die Erde ist, von der die Erde nichts weiss, dessen Körper die Erde ist, der die Erde innerlich lenkt, das ist deine Seele, die im Inneren lenkt, die unsterbliche.

5. Taitt. Up. 2, 8, 1: Er, der² hier im Menschen und der dort in der Sonne ist, der ist einer.

6. Alt. Up. 5: ,,Wer ist der, den wir als Ātman verehren? Welcher von beiden³ ist der Ātman? (Ist es der), durch den man sieht oder durch den man hört oder durch den man Gerüche riecht oder durch den man die Rede artikuliert oder durch den man Süsses und Nichtsüsses unterscheidet (1)? Ist er das Herz, das Denkorgan ? Bewusstsein, Selbstgefühl, Erkenntnis, Geist, Verstand, Einsicht, Entschlossenheit, Nachdenken, Bedacht, Trieb, Erinnerung,Entschliessung, Wunsch, Lebensgeist, Liebe, Wille ?" ,,Alles das sind nur Ausdrücke für das Geistige (2). Er (der wahre Ātman) ist das Brahman, er ist Indra, Prajāpati, er alle Götter, und die fünf Elemente: Erde, Luft, Raum4, Wasser, Licht und was

so zu sagen das Kleinzeug ist, die unterschiedlichen Keimbildungen: die eigeborenen, lebendgeborenen, schweissgeborenen und die hervorgesprossenen5; Rosse, Rinder, Menschen, Elefanten, alles lebendige, was kriecht und fliegt und was unbeweglich ist, alles das wird von Geist gelenkt, wurzelt im Geist: die Welt wird von Geist gelenkt, Geist ist die Wurzel, das Brahman ist Geist".

7. Bṛh. Up. 3, 9, 28: Das Brahman ist Erkennen, Wonne. Es ist der Lohn des Spenders, das letzte Ziel für den, der die Wahrheit erkennend in ihm stehet.

 

——————

¹ Vgl. Bṛh. Up. 4, 4, 5 unten.

² Der Geist.

³ Der allgemeine oder der individuelle? Vgl. Alt. Up. I, 1 und 1, 3, 12; Ait. Ār. 2, 1,4,1.

4) Der Raum als feinste Substanz gedacht, der Aether.

5 Vgl. Chānd. Up. 6, 3, 1

...

<<

A. Bertholet, "Religionsgeschichtliches Lesebuch", in Verbindung mit W. Grube (Berlin), K. Geldner (Marburg), M. Winternitz (Prag) und A. Mez (Basel), herausgegeben von A. Bertholet (Basel), Tübingen, Verlag von J.C.B Mohr (Paul Siebeck), 1908, Seite 182

 

 

>>

...

Muṇḍaka-Up. 3,1,8: Nicht wird er mit dem Auge erfasst, noch mit dem Wort, nicht (durch Gleichsetzung) mit andern Göttern¹, nicht durch Kasteiung und Werk. Wer reinen Herzens ist, der erschaut ihn² mit klarem Geist, ihn den ungeteilten mit dem inneren Auge.

...

Māṇḍūkya-Up. 2: Denn dieses alles ist Brahman, das Brahman ist dieser Ātman, dieser Ātman ist vierfach.7

——————

¹ Nach dem Kommentar des S'aṃkara: durch die anderen Sinnesorgane

² den Ātman = Brahman.

...

7 Nämlich: der wachende, träumende, im Tiefschlaf ruhende und absolute.

<<

A. Bertholet, "Religionsgeschichtliches Lesebuch", in Verbindung mit W. Grube (Berlin), K. Geldner (Marburg), M. Winternitz (Prag) und A. Mez (Basel), herausgegeben von A. Bertholet (Basel), Tübingen, Verlag von J.C.B Mohr (Paul Siebeck), 1908, Seite 184

 

usw.

 

Wenn man mal all die Partikel im Abschnitt 3) betreffs der "TM-Mantrenlisten" gefunden wurden, wie "im" und das Vorkommen von Demonstrativpronomen wie "dieser, dieses, dieses" bedenkt, sowie die Prof. Leopold von Schroeders Darlegung, daß so manche dieser bedeutungslosen Worte eventuell ja mal aus Verkürzungen entstanden waren, so erinnert doch ein wenig an Sätze wie "Du bist das".

Eine Erklärungsweise betreffs "aim" war auch per "aî-im" und gemäß Leopold von Schroeder's Ausführungen in der 9.ten Lektion ist jenes "âi" eben auch so ein interjectionales Gebilde ohne weitere Bedeutung. (Man hätte ein interjectionales Gebilde und einen Partikel, die verschmolzen sind oder auch wurden).Den akkustischen Unterschied zwischen einem âî, einem âi und einem aî bzw ai kann man, außer bei spezieller Sprachkundigkeit auf beiden Seiten, dh bei der aussprechenden als auch der hörenden Person, sowieso nicht zuverlässig heraushören und also aus dem Weitergesagtbekommenhaben eines "TM-Mantras" nicht sicher heraushören:

>>

...

 

Neunte Vorlesung.

Charakteristik der Gottesverehrung zur Zeit des Yajurveda (Fortsetzung und Schluss. Hervorhebung einzelner besonders bezeichnender Eigenthümlichkeiten denelben. Unverständliche Interjectionen und Formeln. Monotone Wiederholungen und Variationen derselben Gedanken und Wendungen. Vergleich mit den schriftlichen Aufzeichnungen Schwachsinniger. Kraft und Bedeutung der Sprüche und Formeln. Schamanistischer Charakter dieser Gottesverehrung. Die Zwecke des Opfers. Stellung des Menschen gegenüber seinen Feinden und Nebenbuhlern.

 

Versuchen wir es nun noch, einige besonders charakteri-stische Eigenthiümlichkeiten des indischen Opferrituals hervorzuheben, so wäre da zunächst bemerkenswerth eine Reihe halb oder ganz unverständlicher Ausrufe, Worte oder Formeln, die in feierlicher Weise bei gewissen Stellen der Opferhandlung ausgerufen, gesagt oder geflüstert werden. Derart sind Aurufe wie svâbâ, svajâ, vashaṭ oder mit eigenthümlicher Dehnung vâushaṭ; vet oder vet; hiṇ und im; und vor Allem das bis in die neueste Zeit hochheilige und wirkungsvolle Wort om!

Einiges davon ist gewss von vornherein interjectional, in Anderem sind wohl verstümmelte Worte zu vermuthen, die im Laufe der Zeit zu unverständlichen Interjectionen geworden sind. Auch das heilige Om ist vielleicht eigentlich nur Neutrum eines Pronomens aus „ avam verstümmmelt oder contrahirt, mit der Bedeutuug ,,das" oder „jenes"! Doch ist dies nicht ganz sicher. Manche dieser Interjectionen werden viel gebraucht, wie om, svâhâ, vashat u. a. Bisweilen reihen sich auch solche interjectionale Worte in vielfacher Repetition, untermischt mit einigen verständlichen Ausdrücken, zu längeren Sätzen zusammen.

 

— 111 —

So z. B. (Mâitr. S. 4, 9, 21)¹: nidhâyo vâ²¹ nidhâyo vâ nidhâyo vâ oṃ vâ oṃ vâ oṃ vâ e âi oṃ svarṇajyotiḥ! Hier ist fast Alles interjectional oder doch bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt; nur das Letzte: ,,goldener Glanz" (svarṇajyotiḥ) lässt sich verstehen. Es heisst weiter mit etwas verständlicheren Ausdrücken

...

<<

Schroeder, Leopold von, Docent an der Universität Dorpat, "Indiens Literatur und Cultur - in historischer Entwicklung; ein Cyclus von Fünfzig Vorlesungen -"Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 110, 111

 

 

Analog gilt es für die Schreibweise "Aim" wie sie in der Übersetzung bei pushpak zu finden ist:

Ansonsten wird das Sanskritwort "īm", was in diesem Abschnitt noch geklärt werden müßte, analog dann auch zu einem "a-īm" und entsprechend dem Obigen dann auch ein etwaiges "ā-īm" bzw "āi-īm", usw

Göttin "Saraswati", wie Haak/Gandow (siehe etwa Seite 11 in "Transzendentale Meditation - Maharishi Mahesh Yogi * Weltplan * RRA e.V.", von Friedrich-Wilhelm Haak, Münchner Reihe, evangelischer Presseverband für Bayern, 8000 München 19, Abteilung Schriftenversand, 2. Auflage, 1977) an anderer Stelle behaupten und welcher dieses Mantra als "Codewort" diene, kommt dabei allerdings nicht heraus.

 

All diese "Bedeutungsmöglichkeiten" passen in gewisser Weise zu einem "Händler"-Denken alà "Her damit, das läßt sich gut verkaufen", "aber nein, nicht sowas; nö, das hilft nicht; das kann ich nicht brauchen, wirklich nicht"; dies verdeutlicht, daß diese Interjektion ein "wählerisches Element" einhaltet und zum Naturell von Personen paßt, die es sich leisten können, wählerisch zu sein. Ein natürlicher Ansatz für's "Gayatri-Mantra" - auch in religiösem Zusammenhang - ist insofern jenes "aim" oder auch "āim". Jene sind wie sie eben sind und ein Leben lang solcherart zu arbeiten bzw gearbeitet haben, wird solchen Menschen dieses Faktum auf die eine oder auch andere Weise "sichtbar" gemacht haben und so ist es sehr natürlich einzuräumen was ist und dennoch nach "moksha", "Befreiung", nach "Kavalya" der großen Loslösung zu suchen. Gemäß "https://www.britannica.com/topic/Vaishya" weisen sehr alte Texte darauf hin, daß "Vaishyas" zu Brahmanen werden konnten. In der Britannica (... ein Lexikon neben welchem der "große "Brockhaus" wie ein relatives kleines Lexikon-Werk erscheint ...) wird dabei auf die zwei Söhne von Nabhagarishta verwiesen, die im Harivamsha erwähnt werden. (Betreffs des "Harivamsha Purana" in deutscher Sprache, siehe zB https://www.pushpak.de/harivamsha/)

 

Das demonstriert, meine ich, die Möglichkeit des Charakters eines Interjektion-Seins von - zumindest einigen - Buchstaben-Kombinatonen oder auch Lauten, die als "Mantren" gelten.

 

 


o) Betreffs âinga:

 

* Auf die Ausführungen von Arthur A. Macdonnel ging ich bereits bei "â-ing" ein. Auch hier ergibt sich sehr einfach und sanskritsprachlich korrekt eine Bedeutung auch anhand von Manfred Mayrhofer's Sanskrit-Grammatik gemäß des Kapitels "verbale Komposition". Auch gemäß Herrn Mayrhofer's Sanskrit-Grammatik können alte indische Verben mit Präpositionen zu einem neuen Wort mit etwas veränderter Bedeutung zusammengesetzt werden; insbesondere wird auch von Mayrhofer die -an früherer Stelle in ihrer Bedeutung anhand alter Sanskrit-Lexikas bereits geklärte - Präposition "â" in diesem Zusammenhang aufgelistet.

Zur Wiederholung:

>>

...

ā her, heran, dazu; bis, von; aus, in, bei, av. ap. ā, vgl. gr.9 ώ- in ώϰεανόϛ weltmeer (zu ϰεΐταί = çéte). Vgl. ā

...

<<

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 19

 

>>

...

iṅga - rühren, Ort verändern, in Bewegung versetzen

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 45, Übersetzung ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite, Franz Rickinger, München April 2023.

Siehe auch bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de, Suchbegriff "Macdonell, Arthur" im OPAC-plus-Katalog.

 

Macdonnell Sanskrit-Englisch, 1883,

https://archive.org/details/sanskritenglishd0000macd/page/44/mode/2up,

 

Anhand der Bedeutung des Sanskrit-Verbs "inga" (= " iṅga - rühren, Ort verändern, in Bewegung versetzen") ist somit als Bedeutung zu finden:

* (Den Ort, das wo man gerade ist in Richtung her zu verändern) "her verändern".

* "in Richtung heran in Bewegung versetzen".

Das beschreibt just das worum es in der "transzendentalen Meditation" geht:

Vom Wachzustand begibt man sich in Richtung eines Zustands ruhevoller Wachheit, des Zustandes des transzendentalen Bewußtseins, in welchem  das SELBT, Âtman, "die innere Ruhe" erkennbar wird und insofern begibt man sich zu "sich selbst", es  geht um ein "her (zum eigenen SELBST, zur inneren Ruhe  bewegen" sich begeben.

 

 

 

* Entstanden per "â inga" und selbst so, dh sehr laienhaft, findet man schon auch zur obigen Bedeutung:

oder doch eher "â ing â", was durch Vereinfachungen, Zusammenziehung schließlich zu ainga wurde und so , mündlicherweise, weitergesagterweise bei Pfarrer Haak und Anderen dann also "ainga" ankam?

Unter "aima" wird auf â und á näher eingegangen, es werden diese "Bausteine" hier also auch noch angeführt werden:

â - herbei, her

ergibt mit "inga" zunächst als Wortaneinanderreihung ohne sanskrit-grammatikalische Betrachtung nunmal ein:

' herbei "inga" '

und mit "inga - beweglich" erhält man

"herbei beweglich", also den Zustand des Transzendentalen Bewustseins herbeiführen (dazu setzt man sich nunmal zur TM-Ausübung hin.) und zwar "immer mit der Ruhe, immer schön sanfte, keine Gewalt, natürlicher Vorgang".

Gottesvorstellung damit untrennbar verknüpft?

Aber nunmal offenbar wirklich nicht.

Nachdem für "aing" in m0), m1), m2) und m3) verschiedene Verstehens-Eventualitäten und in m0) auch die Tatsache einer nicht-religiösen Bedeutung aufgezeigt werden konnten, kann man all diese Varianten auch im Zusammenhang mit ainga, verständlicherweise, im Sinne es aing-a oder auch aing-â bzw aing-ā an den Anfang stellen.

 

Weitere Suche in den Sanskritlexikas folgt noch (München, den 8.6.2023) und insbesondere die "Bedeutung" eines nachgestellten a oder auch â bzw ā

 

:

 

>>

...

IṄG, I. iṅga, stir, move (int.); cs. put in motion, shake, ...

[int. = intransitive.

 cs. = causal.]

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 45

>>

...

IṄG, I. iṅga, [intransitiverweise] regen, woanders hinbewegen, verschieben; [kausalerweise] erschüttern; winken, wogen, sich bewegend wie Wellen; Autoritätsanspruch erheben, lenken,

...

 

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 45, Übersetzung ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite, April 2023.

Siehe auch bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de, Suchbegriff "Macdonell, Arthur" im OPAC-plus-Katalog.

 

Ok , insofern wäre hier ein "iṅga, [intransitiverweise]" als "regen, woanders hinbewegen, verschieben; [kausalerweise] erschüttern; winken, wogen, sich bewegend wie Wellen; Autoritätsanspruch erheben, lenken"  vorab festzustellen.

Hinzugenommen sei mal die folgende Bedeutungsoption für â, nämlich: 

 

>>

...

â, aus *ana entstanden

...

Endlich als Andeuter hebt es das nächst vorhergehende (betonte) Wort in dem Sinne hervor, dass dessen Begriff in seinem vollem Umfange, in seiner recht eigentlichen Bedeutung gelten solle.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875

 

Es ergibt sich für â-iṅga etwas ganz Ähnliches wie schon bei â-iṅg.

Aus Sicht der TM-Lehre, wie sie von Mr. Mahesh dargestellt und lehren weitergereicht worden war, ist dies bereits ein zufriedenstellendes und nicht aus der TM-Lehrtätigkeit des Mr. Mahesh und insofern unparteilich nachprüfbares Resultat.

Ein von Haak, Gandow und Anderen behaupteter eindeutiger religiöser Bezug ist damit unvereinbar.

 

n.


p) Betreffs aima, âima:

* aima als eine Zeitform des Sanskritwortes i (=gehen):

Nunja, in der Sanskrit-Gramatik von Manfred Mayrhofer, findet man auf Seite 73, daß der Indikativ der Pluralform des Imperfekt zum Wort "i", welche nunmal - wie bereits an früherer Stelle von mir aus Sanskrit-Wörterbüchern zitiert worden - "gehen" heißt, nichts anders ist als "aima".

vgl. Sanskrit-Grammatik mit sprachvergleichenden Erläuterung von Manfrd Mayrhofer, dritte durchgesehene Auflage, Walter Guryter Berlin New York, Sammlung Göschen, 1978, Seite 73, ISBN 3-11-007177-0

 

 

* Überlegungen ad eines Zustandekommens gemäß "a -im-a" oder auch â-im-â", â-im-a" odgl.:

 

Erinnerungen betreffs "im":

īm ist ein Verstärkungspartikel.

vgl. Uhlenbeck,Seite 42

 

îm ist ein Partikel oder auch der Akkusat des Pronomens "i"; îm wird ohne Unterscheidung nach Anzahl oder auch Geschlecht benutzt; außerdem wird es mit oder auch ohne einem anderen Akkusativ benutzt.

vergleiche: Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924,   Seite 46

Siehe bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de, Suchbegriff "Macdonell, Arthur" im OPAC-plus-Katalog,

 

Grassmann schreibt dazu Ausführlicheres (siehe ausführlicher: >> j) Mantra "im"<<.)

  • īm kann verkürzt zu "im" vorkommen.
  • Es ist ursprünglich Akkusativ des Deutestammes i mit verlängertem i. Demgemäss hat es auch an den meisten Stellen die Bedeutung des Akkusativ des Pronoms dritter Person, aber ohne Unterscheidung der Geschlechter und Zahlen, also ihn, sie, es. (dh das was Macdonell auch schreibt)
  • Ausserdem aber steht es nach Relativen in der Bedeutung des lateinischen cunque, und in ähnlicher Weise nach kás und kím cana. Also
  • 1) ihn, sie, es  indem es ein Nomen im Singular vertritt und sonst in demselben Satze das unmittelbare Object nicht zugleich anderweitig bezeichnet ist. So steht es besonders hinter Verben ... oder hinter dem zum Verb gehörigen, ihm vorangehenden Richtungsworte, von dem es bisweilen durch yád (wenn, als) oder hí getrennt ist...so nach Nomen...
  • 2) ihn, sie, es in gleichem Sinne, aber so, dass noch ein anderer Akkusativ, der als Apposition zu fassen und im Deutschen meist durch ,,als" einzuleiten ist, folgt. Selten folgt derselbe unmittelbar auf īm, wie 4,7: â ͜ īm āçúm āçáve bhara, bring ihn (den Soma) her, den schnellen dem schnellen (Indra); 206,5; 388,8; 688,6; gewöhnlich folgt er erst im folgenden (durch den Einschnitt getrennten) Versgliede 51,2 (nach abhí); 158,5 (nach yád); 205,10;...(nach sám); 464 9; )
  • 3) ihn in gleichem Sinne hinter dem Akkusativ eines Pronomen, namentlich hinter tám...
  • 4) sie beide
  • 5) in der Mehrheit, und zwar a) ohne  zugehörigen Akkusativ; aber auch b) mit folgendem Akkusativ. c) Hinter nas in dem Sinne ,,uns, die wir solche sind"
  • 6) in der Bedeutung des lateinischen cunque
  • a) yás īm = quicunque, wer irgend, jeder welcher ... 
  • b) yád īm = quandocunque, wann irgend, so oft:
  • c) in gleichem Sinne scheint es hinter dem Particip zu stehen
  • 7) nach dem Interrogativ etwa: doch, ké 572,1; ebenso nach kím cana, irgend 207,2.
  • Nicht selten scheint īm zur Vermeidung des Hiatus zwischen zwei Vocalen durch die spätere Redaction eingeschaltet,, so zwischen ... ā und a 129,8; 536,3; ...; a und ā 203,5; 692,5; a und a 226,1, wo aber das erste a nach den metrischen Gesetzen zu dehnen ist.

siehe Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, aus den Seiten 231,232 und 233

 

Besonders interessant sind hier u.a. das Vorkommen von

"â ͜ īm", erwähnt zusammen mit:

 4,7: â ͜ īm āçúm āçáve bhara, bring ihn (den Soma) her, den schnellen dem schnellen (Indra); sodaß ein

â ͜ īm für sich allein dann, demgemäß, hieße: "bringe es", "herbei mit jenem Etwas." oder auch, in Sachen Transzendentale Meditation "herbei herbei mit ihm" (dem transzendentalen EBwußtsei, den Zustand eines momentanen ode auch dauerhaften Samadhi).

 

Aber es geht noch weiter, dh auch

â ͜  īm ͜  a,

a ͜  īm ͜  â

aber auch:

a ͜  īm ͜  a

werden als Sanskrit-Sprach-Konstrukte von Hermann Grassmann erwähnt.

 

 

Insofern ist es sinnvoll unter a, sowie â nachzusehen:

zu a, â:

>>

...

Seite 2:

a- Pron. der dritten Person., wie in der klass. Sprache (Pāṇ II 4,32) als Adj. deiktischer Bed. (=ayám, imá-, mit denen es sich ergänzt) suffixbetont, als Subst. anaphorischer Bed. tonlos...

...

ádeva ²) «nicht göttlich» (bei Graßman an die Spitze gestellt, aber in der Interpretation nur einmal verwendet), «nicht zu Göttern gehörend» mit PW, Geld. neben «gottlos, götterfeindlich» des öftern anzunehmen! Gleichbedeutend 3-mal ádeva unter Einfluß des in Bed. freilich duchaus abweichenden ádeva «den Göttern zustrebend» (vgl. Wackern. 2,131, anders Oldenb. VI 49,15)

------

...

²) Oxt. VIII, 96, 9 (vielleicht beeinflußt von anāyudhá). AV V 8,3

...

Seite 149

...

ā

...

Seite 158

...

i

...

<<

Neisser, Dr. Walter Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgegeben von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, XVI. Band, zum Wörterbuch des Ṛgveda von Walter Neisser, Erstes Heft (a - auśāna), Leipzig 1924, In Kommission bei F.A. Brockhaus

 

>>

...

1. (a). Deutestamm der 3. Person, siehe unter idám. Mit ihm zusammengesetzt sind á-tas, átra, a-dyá und wahrscheinliche alle Präpositionen und Partikel der Form a-a, a-i, a-u, in den zwischen den beiden Vokalen ein Konsonant steht.

2. (a). Deutestamm der 1. Person, siehe unter ahám.

3. (a-) siehe unter an-.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 1

 

 

aus: Uhlenbeck's Wörterbuch:

>>

ā her, heran, dazu; bis, von; aus, in, bei, av. ap. ā, vgl. gr.9 ώ- in ώϰεανόϛ weltmeer (zu ϰεΐταί = çéte). Vgl. ā

<<

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 19

 

â-īm-â hieße dann eben formal sowas wie

"herbei īm herbei" "bis īm bis", "bis īm herbei"; setzt man nun noch, gemäß Grassmann'S Bedeutungshinweis Nr. 1 für  īm also "ihn, sie, es" ein, so hätte man formalerweise nunmal sowas wie:

"bis es bis" ", "herbei es bis", "herbei es herbei", "bis es herbei".

Das würde einen Anklang an Zirkus's Praxis des "Hereinspaziert Herrschaften, hereinspaziert" dann eben nunmal haben. "Religiöse Praxis"? - Nein.

Nunja im Zusammenhang mit "Transzendentaler Meditation" (TM) wäre es durchaus eine Kurzbeschreibung für den Meditationsvorgang.

Gemäß Swami Shantanand Saraswati erfordert richtiges Meditieren, daß man auch nicht bei irgendwelchen Wertschätzungsgefühlen für's Mantra stehenbleibt, sondern den Meditationsvorgang fortsetzt bis die Stille erreicht ist. (siehe Sayings of Swami Shantananda Saraswati, Paul Mason, https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf, Link vom 12.4.2023), was einem "herbei es bis" noch verständlicherweise entspräche.

Eine eindeutige Gottesvorstellung ist damit offenbar nicht verbunden und also auch nicht untrennbar damit verbunden.

 

 

Auch ein Zustandegekommensein von "aima" gemäß  "â imá" und Zusammenziehung via  â ͜  imá zu âîmá bzw, wegen der Mündlichkeit des Weitergesagtwordenseins an Pfarrer Haak und Andere, der Vereinfachung zu "aima" ist zunächst  nicht ausgeschlossen:

Es würde dann anscheinend etwas bedeuten wie: "herbei dieses", "bis zu diesem"

und würde in die Reihe von Ausdrücken wie "Ich bin Das", "Nicht dieses, nicht dieses", "man weiß es und weiß es doch nicht" udgl betrachtbar sein.

Daß "â-im" eine möglich Silben-Verbindung ist zeigt sich darin, daß es bei Grassmann in obigem Zitat (siehe ausführlich unter >> j) Mantra "im" << erwähnt wird und von Grassmann dazu eine entsprechende Textzeile des Rigveda angegebern werden konnte. In dieser Textzeile bezieht sich "â-im" noch dazu auf den "Soma" und also nicht auf Gott, eine Gottheit odgl.

Es hat insofern eindeutig keie religiöse Bedeutung, es ist ohne Gottesvorstellung gebrauchbar.

Ok, ein "imá" kommt in der Sanskritsprache vor und zwar auch als Endung (siehe ausführlicher unter >> j) Mantra "im" <<.

>>

...

a - Pron. der dritten Pers., wie in der klass. Sprache (Pân II 4,32) als Adj. deiktischer Bed. (= Ayám, imá, mit denen es sich ergänzt) suffixbetont, als Subst. anaphorischer Bed. tonlos

..

<<

Neisser, Dr. Walter Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgegeben von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, XVI. Band, zum Wörterbuch des Ṛgveda von Walter Neisser, Erstes Heft (a - auśāna), Leipzig 1924, In Kommission bei F.A. Brockhaus, Seite 1. 

 

Im Buch "Moriz Winternitz, 1863 -23.Dezember -1933", herausgegeben von Otto Stein und Wihelm Gampert, erschienen 1933 bei Otto Harrassowitz in Leipzig, findet sich auf den Seiten 18 bis 28 ein französischsprachiger  Beitrag von Louis Renou titels "Le suffixe -ima- en sanskrit."

Dort kann man also auf ca 10 Seiten Näheres über "ima" in Erfahrung bringen und eventuell ja auch etwas betreffs der Möglichkeit sanskritgrammatikalisch korrekterweise ein Wort "āima" bilden zu können.

In Grassmann's Sanskrit-Wörterbuch findet man auch mindestens ein Beispiel zu einem Gebrauch von "imâ" als Endung.

>>

...

 

1666

híraṇya-nirṇij

 

-imâ [I.] 863,10 (Gegensatz ghṇéna); 894,10

(~~~ivaparnâ musitâ vánāni).

 

himá, m. [vgl. himā], 1) Kühlung; 2) Frost; 3) Schnee

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, aus den Seiten 1665 und 1666

 

 

 

Anhand des Sanskrit-Wörterbuches von Macdonell ist festzustellen:

>>

...

imá, prn. st. this

imá-thâ, ad. in this manner.

...

ad.   =  adverb -ial, ially

...

prn. = pronoun.

...

st.    = stem.

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924

https://archive.org/details/sanskritenglishd0000macd/page/46/mode/2up, Seite 47

>>

...

imá, Pronomen, Wortstamm dies

imá-thâ, Adverb auf diese Weise

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 47

(Das Buch ist in der Bayerischen  Staatsbibliothek vorhanden: siehe www.bsb-muenchen.de)

 

In der rechten Spalte der Seite 74 findet man exakt denselben Eintrag wie bei Macdonnell dasselbe auch in Dr. Dr. habil. Mylius's Sanskrit-Deutsch-Wörterbuch, VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, 1975:

>>

...

imá, Pron., Stamm dieser, diese, dieses; ~thā

Adv. auf dieser Art

...

<<

Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 74, rechte Spalte

 

Ok, formalerweise ergibt sich da anscheinend dann ja ein:

"herbei dieses" als Bedeutung von "â-imá", das sich dann allmählich zu einem "aima" verkürzte und so, gemäß Weitersagen  bei Pfarrer Haak und Anderen auch so, dh als "aima" ankam.

Aber eine zwingende religiöse Bedeutung oder auch Belastetheit so eines - angeblichen oder aucn tatsächlichen - TM-Mantras läßt sich anhand der Sanskrit-Wörterbücher nicht herleiten; auch insofern gilt, daß "TM ist eindeutig religiös" eine falsche Aussage, eine Tatsachen verdrehende Behauptung war/ist.

 


q) Stoffsammlung zu "shiring", "shiring" oä

 

>>

...

çṛṅgam n. horn, verwandt mit gr. ϰόρνμβοϛ spitze, .... lt. horn, ir. cymr. corn. bret. corn trinkhorn ... got. haúrn, an. ags. ahd. horn horn, an. ... ags. heorot, ahd. hiruʓ hirsch und av. srvā klaue, horn, np. sarū, surū, sarūn horn, bal. srunbē, surum huf, av. srvaenō , mp. sruvēn hörner ... vgl. çṛṅgāṭas, çṛṅgāras

çṛṅgaveram n. frischer ingwer, eigl. 'hornförmig'. s. çṛṅgam und veras. Gr. ... ist aus pāli siṅgivera- entlehnt

 

çṛṅgāṭas, çṛṅgāṭakas m. trapa bispinosa, zu çṛṅgam (die frucht hat zwei hörnerförmige stachlen)._.

...

<<

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 315

 

Aber ein "shring", "shirim" oä war in den, mir im März 2023 zur Verfügung gestanden gehabt habenden Sanskritlexika, nicht zu finden.

Auch wäre eine Bedeutung wie "hornförmig" oä, keine "religiöse Bedeutung" und beinhaltete keine "Gottesvorstellung".

Außerdem wäre Mr. Mahesh und der TM-Lehre es nicht anzulasten, wenn da nach Mr. Mahesh's Tod neue Sanskrit-Worte kreiert worden wären, die dann unerwünschte Bedeutungen hätten.

Auch insofern ist die Aufgabe eine Begrenzte und ganz im Sinne der Mathematik stelle ich zunächst aber immerhin mal fest:

"Es gibt eine Antwort".

 

>>

...

iṅg aus añg durch Abschwächung des a entstanden. Grundbedeutung: "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen". Caus. in Bewegung setzen, mit úd; schwingen, zücken (den Ochsenstachel), mit sam: in zitterende (wallende) Bewegung versetzen.

Stamm d. Caus. ingáya (betont nur 432,7);

-ati sam; vátas puṣkariṇīm (432,7)

- anti: padâni 164,45

-a ṅd: aṣṭrām 353,4.

 

ij, opfern, s. yaj.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 201

 

>>

...

śir (p. 313)

śir SIR (=2. sri) , mingle: pp āsîrta, mixed (in.;RV)

---------------------

śir (p. 313)

śir sir a. (-') harassing [sri].

...

<<

Hinweis anhand des Vorworts: "a" bedeutet Adjektiv.

"A practical Sanskrit dictionary with transliteration, accentuation, and etymological analysis throughout", by Arthur Anthony MacDonell, 1854-1930, Reprint, London, Oxford Univ. Pr., 1954, Seite 313

siehe auch:

https://dsal.uchicago.edu/cgi-bin/app/macdonell_query.py?qs=śir&searchhws=yes&matchtype=default

 

Es ergab die Suche:

Das Sanskritwort ir" ist ein Adjektiv"

"śir" bedeutet demzufolge in deutscher Sprache sowas wie schikanierend, belästigend, also:

"śir, Adjektiv - schikanierend, belästigend"

(Übersetzung ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite nach Vergleich und Gebrauchmachung von mehreren Englisch-, Wörterbücher u.a Langenscheidt, Pons, Macmillan, Cambridge, Oxford, Cassels...)Merriam Webster.

 

"śir" wird jedoch in etwa wie "Shir" ausgesprochen und ein

"Shir" gefolgt von einem "iṅg" , dessen Bedeutung im entsprechenden Absatz dargelegt werden konnte, ergäbe, zusammengesprochen nunmal ein "shiring".

Als Adjektiv müßte sich "śir" jedoch auf ein Nomen beziehen, etwa auf den, nicht explizit benannten und erwähnten Alltag, bevor man sich zur Meditation hinsetzte.

Wozu setzt an sich hin? Um tiefe Ruhe zu finden, Abstand zu erlangen und im Vergleich damit war der Alltag zuvor "schikanierend", "belästigend" (infolge der Gebundenheit an Geburt, Tod, Leiden, die Welt des Veränderlichen. So wie sich René Descartes immer wieder hinsetzte, nach dem Motto: Ok ich versuchte es gestern und kam nicht weiter als bis...; laß es mich erneut versuchen und alles wegassen, was "zweifelhaft" ist, was mich mal "täuschte", usw...

In so einem Sinne, daß das Nomen der Alltag, die sog. "reale Welt" ist, ddas Wort dafür nicht extra dazu genannt wird, weil das ja das ist was an für "die Realität" hält und wo man sich allenfalls aufgrund von Hörensagen (+ frühere Meditationserfahrungen) her mal in "Meditation" begibt, könnte es in etwa einen Sinn ergeben:

Aber etwa ist es eben auch so eine Sinnlosigkeit wie es Leopold von Schroeder in der 9'ten Lektion abe rauch Prof. Winternitz im Zusammenhang mit "Tantrischer Literatur" ausdrückten, daß ein Adjektiv und ein Verb aneinandergereiht werden.


r) Betreffs shirim:

Dazu wäre zB folgendes Zustandekommen zunächst mal denkbar:

Es gibt da ein hilfreiches Sanskritwort:

>>

...

śir (p. 313)

śir SIR (=√2. sri) , mingle: pp āsîrta, mixed (in.;RV)

---------------------

śir (p. 313)

śir sir a. (-') harassing [√sri].

...

a = adjektiv.

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924 , Seite 313

https://dsal.uchicago.edu/cgi-bin/app/macdonell_query.py?qs=śir&searchhws=yes&matchtype=default, Seite 313

Dabei bedeutet "harassing" sowas wie ein andauerndes Belästigenwerden, Schikaniertwerden oder auch Kritisiertwerden.

"Mingle" bedeutet vermischen; "mixed" bedeutet vermischt worden, durcheinander gekommen.

 

 

aus einem "śir" und einem "im" oder auch und einem "īm" würde per Verschmelzung, Verrkürzung dann etwas werden bzw geworden sein können, was "shirim" ausgesprochen würde.

Vielleicht könnte man es als ein kritisches Betrachten von "im" oder auch "īm" interpretieren.

Andersgesagt es bedeutet eventuell nichts Anderes als ein Herangehen an die Meditation und das Mantra "im" oder auch "īm" mit "kritischem Unterscheidungsvermögen"  (viveka).

 


s) Betreffs: "hiring":

Ansatz 1:

>>

... hī;... ij. of astonishment, horror, hilarity, satisfaction

...

... hi,... hī pcl. (never at beg. of a sentence, but only following the first word, also in other positions after the emphatic word; the vb. of the sentence is always accented). V., C.: for, because (often after demonstratives, relatives, interrogatives); just, pray (with impv. or pot. )

...

...

bg., beg. = beginning.

...

C. = Classical (post-Vedic) Sanskrit.

...

ij. = interjection.

...

impv. = imperative.

...

pcl. = particle

...

pot. = potential

...

V. = Veda, Vedic.

...

vb. = verb.

...

<<

Macdonell, Seite 377

>>

...

... hī; ... Interjektion des Erstauntseins, Entsetztens, der Fröhlichkeit, Zufriedenheit

...

... hi,... hī pcl. (niemals am Satzanfang, sondern nur immer nach dem ersten Wort, auch an anderen Positionen, nach dem emphatischen, die Gefühlsregung ausgelösthabendem Wort im Satz; das Verb im Satz ist stets betont. Im sowohl vedischen als auch postvedischen Sanskrit: da, weil (oftmals nach gefühlvollen Relationsbegriffen, Fagewörtern); einfach so, genau, gerade eben: im Zusammenhang mit einer Verpflichtung, beten (Im Falle einer Verplichtung oder auch wenn möglich)

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 377

 

Nunja, für das Folgende kommt der zweite Fall, wo die Interkektion "hī" niemals als Satzanfang stehen kann, nicht vor.

 

 

>>

...

... riṅg ... RIṄG I. ... riṅga (rare), crawl of infants, move slowly or with difficulty; cs. riṅgaya, P. cause to crawl.

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seiten 255

<<

...

...riṅg ...RIṄG I. riṅga (selten), krabbeln (bei Kleinkindern); sich langsam oder auch mit Problemen bewegen, kriechen, cs.

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seiten 255

 

Aneinander gereiht im Sinne der "Neunten Vorlesung" von  Leopold von Schroeder ergib sich also

Sinngemäß erstmal:

"Interjektion des Erstauntseins, Entsetztens, der Fröhlichkeit, Zufriedenheit" gefolgt von "sich langsam oder auch mit Problemen bewegen, kriechen,..", vielleicht ja so alà

"Super, immer mit der Ruhe, nur keinen Fuß ausreißen und sich nicht weh tun".

Sanskritworte-gemäß ergäbe die formale Aneinanderreihung:

Hī riṅg; daraus wird beim normalem hintereinander sagen sowas wie ein  ͜  riṅg und schließlich, sofern es das Weitergesagthaben desölbigen an Pfarrer Haak usw anbelangt, kommt dann ein "hīriṅg" und schließlich schlicht und einfach ein "hiring" heraus.

 

Im Übrigen wird ein  "ring" auch im Mahanirvana-Tantra erwähnt:

Bei Sir John Woodroffe findet man zB auch:

>>

...

Vishuddha

 

Vishuddha chakra or Bharatisthana, abode of the Devi of speech, is above the last and at the lower end of the throat (kantha-mula). The Tattva of this chakra is "ether." The lotus is of a smoky colour, or the colour of fire seen through smoke. It has sixteen petals, which carry the red vowels - "ang," "ang" "ing," "ing," "ung," "ung"," "ring," "ring," "Iring," "Iring," "eng," "aing," "ong," "aung," "ang," "ah;" the seven musical notes

...

<<

Woodroffe, Sir John, Mahanirvana Tantra , The Tantra of the great liberation, Translated by Arthur Avalon, (Sir John Woodroffe),1913, im Abschnitt "Introduction and Preface"

 

>>

...

Vishuddha

Das Vishuddha Chakra, welche auch "Bharatisthana" genannt wird, ist die Wohnstatt der Devi der Sprache und ist am unteren Ende der Kehle (kantha-mula) angesiedelt. Das Tatva dieses Chakra lautet "Äther". Dieser Lotus hat eine rauchfarbene Farbe oder auch die Farbe von Feuer, welches man durch Rauch hindurch sieht. Es hat sechzehn Blütenblätter, welche in roter Farbe folgende Vokale tragen: "ang," "ang" "ing," "ing," "ung," "ung"," "ring," "ring," "Iring," "Iring," "eng," "aing," "ong," "aung," "ang," "ah;" die sieben Notenstufen der Musik, die Tonleiter.

...

<<

 

Woodroffe, Sir John, Mahanirvana Tantra , The Tantra of the great liberation, Translated by Arthur Avalon, (Sir John Woodroffe),1913, im Abschnitt "Introduction and Preface", ins Deutsche übersetzt vom Autor dieser WEBSeite

Da wäre es also eine Bezeichnung für einen "Ton" und das

"hī"oder auch  als Interjektion des Erstauntseins, Entsetztens, der Fröhlichkeit, Zufriedenheit davor wäre zunächst verlockend; aber es gilt gemäß des erwähnten Zitats aus Macdonell's Wörterbuch Sanskrit-Englisch, daß der Partikel hi bzw hī niemals am Satzanfang stehe.

Was wäre das, evtl unausgesprochene "emphatische, die Gefühlsregung ausgelösthabende Wort am Satzanfang"?. Nunja, daß man sich zur Meditation hinsetzt und daß es um das Erlangen von momentanem und  - eventuell ja sogar dauerhaftem - Samadhi nun zu gehen habe.

Nunja, es wäre wieder eine Frage an Sanskrit-ExpertInnen.

 

Ansatz 2:

>>

...

híri- gelb u.s.w, Nebenform von háriṣ

...

 

<<

siehe:

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 360

 

>>

...

iṅg aus añg durch Abschwächung des a entstanden. Grundbedeutung: "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen". Caus. in Bewegung setzen, mit úd; schwingen, zücken (den Ochsenstachel), mit sam: in zitterende (wallende) Bewegung versetzen.

Stamm d. Caus. ingáya (betont nur 432,7);

-ati sam; vátas puṣkariṇīm (432,7)

- anti: padâni 164,45

-a ṅd: aṣṭrām 353,4.

 

ij, opfern, s. yaj.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 201

 

Was ist "híri" (gelb, gelblich) und hat die Qualität von "iṅg", dh "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen"?

Nunja, eine Sandüne aus geblichem Sand, die sich Sandkorn für Sandkorn durch den Wind regt bzw etwas zitterig bewegt.

Hier stünde also die Wüste mit wandernden Sanddünen dem Vergleich mit dem ewig vollen Ozean und dessen kommender- und  Wellen gegenüber.

Aus so einem "híri iṅg"  wäre durch Verkürzung, eingedenk Leopold von Schroeder's Ausführungen  in der neunten Lektion, eventuell ja allmählich ein "hiring" geworden, dessen Bedeutung, gemäß "schrecklichem Sanskrit" (vgl. Prof M. Wntgernitz's Ausführungen im Zusammehang mit den tantrischen Schriften), eben dann auch nicht einmal vom Ursprung her, gemäß der grammatikalischen Regeln der Sanskritsprache, - mehr wirklich präzise  nachvollziehbar sein könnte, sodaß sich ein bedeutungsloses Wort entwickelt hatte, das die Einen oder auch Anderen dann als "Interjektion", "Partikel", "Füllwort" oder auch blabla für sich entdeckten und zu nutzen anfingen.

Als ich einmal - in jungen Jahren - unvorbereitet die Oper Rigoletto hörte oder auch zu hören nicht umhingekommen war, da verstand ich auch 0,0, weil es - was ich erst ganz am Ende merkte - in München auf Italienisch gesungen worden war.

 

Ergebnis:

Die Bedeutung des Sanskritworts (des angeblichen oder auch soweit tatsächlichen "TM-Mantras" gemäß Haak-Gandow-Liste udgl)  "hiriṅg" ist nunmal nicht sakral; es weist auf keine Gottesvorstellung hin, drückt auch keine Gottesvorstellung aus und fordert auch zu keiner Gottesvorstellung auf.


t) hirim:

 

Zu finden war:

>>

...

híri- gelb u.s.w, Nebenform von háriṣ

...

 

<<

siehe:

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 360

 

Abermals gilt, daß im Sanskrit die Flexions-Endung des Adjektives dieselbe wie die des zugehörigen Nomens zu sein scheint (so la sund versand ich das Gelesene bsilang).

In diesem Sinne könnte in einem fiktiven Satz wie "ich gehe zur gelben Shakti", wegen des Sanskritakkusativs, welcher wiederum die Folge des "wohin gehe ich?" ist, folgendes beinhalten:

>> ... samudratiram hírim <<

(zum gelben Strand)

 

 


gelblicher Strand

Erscheint (weil im Gegenlicht fotografiert)

weißlich


Foto: © Franz Rickinger

Man sieht ein Sanskritwort "hirim" kann es insofern geben.

Allerdings wäre es wieder keine religiöse Bedeutung und beinhaltete keine "Gottesvorstellung".

Im Vergleich mit dem "shyama" der Haak-Listen uä. erscheint es aber abwegig anzunehmen, daß man im Falle von "gelb" dann plötzlich die Akkusativ-Form näme, welche man im Falle von "shyama" aber nicht nähme und das obwohl beide Sanskriworte eine Farbe bezeichnen.

zum schwarzen Strand heißt dann eben:

>>.....samudratiram syhamam <<


schwarzer Strand

(sowas gibt es

wirklich)


Foto: © Franz Rickinger


schwarzen Strand gibt's sehr wohl und der kann ziemlich heiß werden.


Foro: © Franz Rickinger

Na klar,

weißen Strand gibt es auch

 



Foto: © Franz Rickinger

Ok,

sowas wie bräunlichen Strand

wird's wohl auch geben.


Insofern erscheint es sinnvoll sowohl im Fall von "kîrim" als auch jetzt "hirim" von einem bedeutungslosen Sanskritwort-Konstrukt auszugehen.


u) Betreffs "kiring":

 

>>

...

1. kir, kar, 1) jemandes [G.] rühmend gedenken, ihn preisen; 2) gedenken, sich erinnern (ohne Obj.); 3) med. passivisch gepriesen werden. - Intens. ebenso

Stamm cakar, cakr s. Part.

...

2. kir, ausstreuen, ausgiessen, med. abschütteln. Mit â, hinstreuen, hingiessen = reichlich verleihen, meist mit festgehaltenem Bilde (z.B. 1018,4, wie Mehl der Mühlstein): mit sâm, ausgiessen = reichlich verleihen.

Stamm kirá

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 326

 

>>

...

... kir ... 1. KIR kiráti &c., v. ... KRÎ, scatter

... kir ... 2. kir a. scattering, pouring out (-°)

...

a. = adjective.

...

v. = vide, see.

...

-° = at the end of a compound.

...

&c. = etc. = et cetera, and so forth.

-° =

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 68

>>

...

... kir ... 1. KIR kiráti &c., v. ... KRÎ, streuen, ausgießen, verstreuen

... kir ... 2. kir a. ... sich ver-~/zerstreuend, kleine Anzahl von etwas

...

a. = Adjektiv.

...

v. = siehe.

...

-° = am Ende einer Verbindung, einer Wort-

Zusammensetzung,

...

&c. = etc. = et cetera, und so weiter

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 68, Übersetzung ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite.

 

Nun ing, wie gehabt:

>>

...

iṅg aus añg durch Abschwächung des a entstanden. Grundbedeutung: "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen". Caus. in Bewegung setzen, mit úd; schwingen, zücken (den Ochsenstachel), mit sam: in zitterende (wallende) Bewegung versetzen.

Stamm d. Caus. ingáya (betont nur 432,7);

-ati sam; vátas puṣkariṇīm (432,7)

- anti: padâni 164,45

-a ṅd: aṣṭrām 353,4.

 

ij, opfern, s. yaj.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 201

 

Deutlich festzustellen ist, daß "iṅg" nunmal nicht "opfern" bedeuten kann, da das Sanskritwort für "opfern" nunmal "ij" wäre.

 

Bei Prof. Mylius findet man dazu, daß es bei

  • "iṅg" um "sich bewegen" geht; es sei eine    sog. "Verbalwurzel"

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975  (Seite 73, linke Spalte, ziemlich in der Mitte)

 

Arthur Anthony Macdonell schreibt dazu:

>>

...

IṄG, I. iṅga, stir, move (int.); cs. put in motion, shake, ...

[int. = intransitive.

 cs. = causal.]

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 45

>>

...

IṄG, I. iṅga, [intransitiverweise] regen, woanders hinbewegen, verschieben; [kausalerweise] erschüttern; winken, wogen, sich bewegend wie Wellen; Autoritätsanspruch erheben, lenken,

...

 

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 45, Übersetzung ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite,  April 2023.

Siehe auch bayerische Staatsbibliothek, www.bsb-muenchen.de, Suchbegriff "Macdonell, Arthur" im OPAC-plus-Katalog.

 

Zusammengenommen ergäbe/ergibt:

kir + iṅg bei einem mündlichen Weitersagen nunmal ein kir͜  iṅg und schließlich ein "kiring".

 

"kiring" bedeutet dann anscheinend sowas wie ein

"streuen, ausgießen, verstreuen", "sich ver-~/zerstreuend, kleine Anzahl von etwas", gefolgt von einem  "sich regen", besonders "sich zuckend oder zitternd bewegen".

 

Ergebnis:

Die Bedeutung des Sanskritworts (des angeblichen oder auch soweit tatsächlichen "TM-Mantras" gemäß Haak-Gandow-Liste udgl)  "kiriṅg" ist nunmal nicht sakral; es weist auf keine Gottesvorstellung hin, drückt auch keine Gottesvorstellung aus und fordert auch zu keiner Gottesvorstellung auf.

 


 v) Betreffs "Kirin", "Kirim" ...

*) Es gibt da mehrere Möglchkeiten, wie ein" Kirim" entstanden sein bzw was es an Bedeutung geben könnte.

>>

...

1. kir, kar, 1) jemandes [G.] rühmend gedenken, ihn preisen; 2) gedenken, sich erinnern (ohne Obj.); 3) med. passivisch gepriesen werden. - Intens. ebenso

Stamm cakar, cakr s. Part.

...

2. kir, ausstreuen, ausgiessen, med. abschütteln. Mit â, hinstreuen, hingiessen = reichlich verleihen, meist mit festgehaltenem Bilde (z.B. 1018,4, wie Mehl der Mühlstein): mit sâm, ausgiessen = reichlich verleihen.

Stamm kirá

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 326

 

Ferner war zu finden:

 

>>

...

... kir ... 1. KIR kiráti &c., v. ... KRÎ, scatter

... kir ... 2. kir a. scattering, pouring out (-°)

...

a. = adjective.

...

v. = vide, see.

...

-° = at the end of a compound.

...

&c. = etc. = et cetera, and so forth.

-° =

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 68

>>

...

... kir ... 1. KIR kiráti &c., v. ... KRÎ, streuen, ausgießen, verstreuen

... kir ... 2. kir a. ... sich ver-~/zerstreuend, kleine Anzahl von etwas

...

a. = Adjektiv.

...

v. = siehe.

...

-° = am Ende einer Verbindung, einer Wort-

Zusammensetzung,

...

&c. = etc. = et cetera, und so weiter

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 68, Übersetzung ins Deutsche vom Autor dieser WEBSeite.

 

Mit einem angefügten "īm" käme man dann zu einem gesprochenem und bei "Weitersagen" hörbarem "kirim".

 

 Es konnte gefunden werden:

>>

...

īm, Verstärkungspartikel (daneben) ī, Seite 42, av. īm (ī, gr. -i in ... u.dgl., zum pronomialstamm ay-, i, s. íd.

...

<<

 

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899, Seite 42

 

Arthur Anthony Macdonell schreibt dazu:

>>

...

îm, enc. pcl. = ac. of prn. i, used without distinction of number or gender and with or without another ac.; w. rel. = -ever; with inter. = pray; w. neg.= at all; often meanigless.

...

List of abbreviations

...

enc. enclitic.

pcl. = particle.

ac. = accusative.

prn. = pronoun.

w.    = with.

rel. = relative.

inter. = ? interrogative.

neg. = negative.

...

 

<<

 Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 46, 

 

Also: Partikel, oft bedeutungslos; in Verbindung mit einer Frage könne es uU auch sowas wie "beten" heissen.

Nun hat man bei "kir + īm" keinen "Fragesatz" und das eventuelle "îm" kann also auch nicht beten bedeuten, sondern ist nunmal eben schlicht und einfach meist ein bedeutungsloser Partikel, ein "Füllwort".

 

Wenn man dann noch bedenkt, was Leopold von Schroeder in seiner neunten Lektion u.a. schreibt und daß da so gewisse unverständliche "Worte" zu finden sind, die vielleicht auch mal erst durch "Verkürzungen" so entstanden sein könnte (So z. B. (Mâitr. S. 4, 9, 21)¹: nidhâyo vâ²¹ nidhâyo vâ nidhâyo vâ oṃ vâ oṃ vâ oṃ vâ e âi oṃ svarṇajyotiḥ! Hier ist fast Alles interjectional oder doch bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt; nur das Letzte: ,,goldener Glanz" (svarṇajyotiḥ) lässt sich verstehen.)

und daß diese da also so einfach aneindergereiht, dh nacheinander gesagt  oder auc gedacht oder auch gemeint werden, wäre man bei einer sachlichen Erklärung für "kirim":

kir+īm = kir͜  īm = kirīm und gesprochen von üblichen AbendländerInnen gelangt man so anhand von Sanskritlexika zum gesuchten "kirim".

 

Dazu noch ein etwas länglicheres Zitat aus der Neunen Vorlesung von Leopold von Schroeder:

>>

...

 

Neunte Vorlesung.

Charakteristik der Gottesverehrung zur Zeit des Yajurveda (Fortsetzung und Schluss. Hervorhebung einzelner besonders bezeichnender Eigenthümlichkeiten denelben. Unverständliche Interjectionen und Formeln. Monotone Wiederholungen und Variationen derselben Gedanken und Wendungen. Vergleich mit den schriftlichen Aufzeichnungen Schwachsinniger. Kraft und Bedeutung der Sprüche und Formeln. Schamanistischer Charakter dieser Gottesverehrung. Die Zwecke des Opfers. Stellung des Menschen gegenüber seinen Feinden und Nebenbuhlern.

Versuchen wir es nun noch, einige besonders charakteri-stische Eigenthiümlichkeiten des indischen Opferrituals hervorzuheben, so wäre da zunächst bemerkenswerth eine Reihe halb oder ganz unverständlicher Ausrufe, Worte oder Formeln, die in feierlicher Weise bei gewissen Stellen der Opferhandlung ausgerufen, gesagt oder geflüstert werden. Derart sind Aurufe wie svâbâ, svajâ, vashaṭ oder mit eigenthümlicher Dehnung vâushaṭ; vet oder vet; hiṇ und im; und vor Allem das bis in die neueste Zeit hochheilige und wirkungsvolle Wort om!

Einiges davon ist gewiss von vornherein interjectional, in Anderem sind wohl verstümmelte Worte zu vermuthen, die im Laufe der Zeit zu unverständlichen Interjectionen geworden sind. Auch das heilige Om ist vielleicht eigentlich nur Neutrum eines Pronomens aus „ avam verstümmmelt oder contrahirt, mit der Bedeutung ,,das" oder „jenes"! Doch ist dies nicht ganz sicher. Manche dieser Interjectionen werden viel gebraucht, wie om, svâhâ, vashat u. a. Bisweilen reihen sich auch solche interjectionale Worte in vielfacher Repetition, untermischt mit einigen verständlichen Ausdrücken, zu längeren Sätzen zusammen.

 

— 111 —

 

So z. B. (Mâitr. S. 4, 9, 21)¹: nidhâyo vâ²¹ nidhâyo vâ nidhâyo vâ oṃ vâ oṃ vâ oṃ vâ e âi oṃ svarṇajyotiḥ! Hier ist fast Alles interjectional oder doch bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt; nur das Letzte: ,,goldener Glanz" (svarṇajyotiḥ) lässt sich verstehen. Es heisst weiter mit etwas verständlicheren Ausdrücken

...

<<

Schroeder, Leopold von, Docent an der Universität Dorpat, "Indiens Literatur und Cultur - in historischer Entwicklung; ein Cyclus von Fünfzig Vorlesungen -"Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1887, Seite 110, 111

 

Diese Erklärung genügt um feststellen zu können:

Ergebnis:

Die Bedeutung des Sanskritworts (des angeblichen oder auch soweit tatsächlichen "TM-Mantras" gemäß Haak-Gandow-Liste udgl)  "kiriṅg" ist nunmal nicht sakral; es weist auf keine Gottesvorstellung hin, drückt auch keine Gottesvorstellung aus und fordert auch zu keiner Gottesvorstellung auf.

 

Aber es bieten sich, betreffs "Kirim" noch andere Varianten des Zustandegekommenseins dessölbigen an.

Wie's dann wirklich war, wird man nicht mit Sicherheit herausfinden können, da Mr. Mahsh verstorben ist, es keinen Shankaracharya von Jothir Math aus dem Kreise der ehemaligen Interessenten an den Lehren des Swami Brahmanda Saraswati mehr gibt. Aber man wird feststellen können, daß eine Behaupung gemäß, daß das alles religiösen ursprungs sei ud die Mantren religiöse Bedeutung, ja gar Codenamen für irgendwelche GöttInnen seien, grundsätzlicherweise nicht begründbar sein kann.

 

Nun noch die anderen Zustandegekommenseinsoptionen:

(**) "Kirin":

Ok, auf Folgendes habe ich ja bereits hingewiesen:

Im Buch "Zauberformel TM" heisst es auf Seite 48 , daß die von der TM angegebenen Mantren Silben wie "aing","aim","kirin","shiam" seien.

Vergleiche "Zauberformel TM", Michael Mildenberger, Albrecht Schöll,1977, Aussaat-Verlag, ISBN 3 7615 0243 5, Sonderausgabe des Buches "Die Macht der süßen Worte" für die "Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen" Stuttgart

 

Zuerst mal Pischel/Geldner aus "Vedische Studien I" aus dem Jahre 1889:

>>

...

216

Pischel,

...

§ 20

kîri, kîrin.

Ich habe bereits oben p.95 Anm. 1 bemerkt, dass die im Petersburger Wörterbuche dem Worte kîri gegeben Bedeutung nirgends stichhaltig ist (im Anschlusse an Ludwig) oben p- 126 kîri als Synonym von radhrá bezeichnet. Geldner hat oben p. 119 die Bedeutung «»elend, arm« mit Recht hervorgehoben. Seidem ist Ludwig's Register für den Ṛgvda, Wien 1888, erschienen, wo p. 105 die Beweisstellen für Ludwig's Erklärung gesammelt sind. Trotzdem ist eine zusammenfassenende Behandlung nicht überflüssig, da ich ich vielen Einzelheiten von Ludwig ganz abweiche.

Sieht man zunächst von 5,52,12 ab, so zerfallen die Stellen an denen kîri vorkommt, in zwei Gruppen.

...

Der zweiten Gruppe ist gemeinsam, dass hinter kîri überall erscheint cid; nirgends ist die Ansetzung eines kîrin notwendig, das Roth wohl nur wegen 5.52,12 aufgestellt hat. Ludwig hat (4.76) mit Recht bemerkt, dass gerade cid erkennen lasse, dass kîri etwas in irgendwelcher Weise Ungünstiges bedeute.

...

so glaube ich von einer nochmaligen Begründung der Bedeutung «gering, elend, arm» absehen zu können, die vollkommen gesichert ist. Es handet sich darum, die Probe an allen Stellen zu machen. Ich beginne mit der zweiten Gruppe"

kîrí, kîrín.

221

...

Der dritte Vers sa kîriṇa cit sánitâ dhánâni wird aufgehellt durch die von mir oben p.9 über Ѵ san und von Geldner oben p.120 Anm.2 über dhána gemachte Beobachtung.

...

kîriṇa entspricht also dem anâçúna árvatâ und ist demnach = ... »elendes Pferd«,»Klepper«, »Mähre«. Die ganze Strophe ist nun zu übersetzen: »Er bezwingt mit der linken Hand auch die Prahler, er nimmt in seine rechte die Gewinne, er verschafft den Preis auch durch ein schlechtes Pferd; Indra mit den Maruts gewähre uns Hilfe«.

 

kîri, kîrin.

223

...

... Daraus folgt aber, dass es mit unserem kîri gar nichts zu thun hat, sondern zu einem kîrín gehört, das nur hier vorliegt und hier wirklich zu Ѵ kar zu ziehen sein und »singend« bedeuten wird, wie Roth irrtümlich auch für kîrí angenommen hat.

 

...

<<

Pischel, Geldner, "Vedische Studien" von Richard Pischel und Karl F. Geldner, Erster Band, Stuttgart, Verlag von Kohlhammer, 1889.

 

 

***) Ergänzend noch Informationen von Dr. Walter Neisser aus dem Jahre 1930:

 

>>

...

Abhandlungen

für die

Kunde des Morgenlandes

herausgegeben von der

deuschen Morgenländischen Gesellschaft

unter der verantwortlichen Redaktion von

Wilh. Geiger, Eno Littmann, Georg Steindorff

XVIII. Band

Nr. 3

 

---------------------------------

zum

Wörterbuch des Ṛgveda

von

Walter Neisser

 

Zweites Heft

A. Nachträge zum ersten Heft

N. Die mit Guttural anlautenden Wörter

 

Gedruckt mit Unterstützung des Max Müller Memorial Fund, Oxford

 

Leipzig 1930

 

Deutsche Morgenländische Gesellschaft

in Kommission bei F. A. Brockhaus

...

 

- 59 -

...

kīrí (eig. "zerschlagen", "schlapp", vgl, kikirā´kar, ferner kl. klība, "entmannt, unvermögend) ¹): a) "schwächlich, armselig" (immer durch cid gesteigert) Gaul 100,9, Opferer 6mal (VI 37,1) kīrís cit .... svàrvān "selbst der Arme sowie der Glückliche"), dazu VI 45,19 °códana (oder wenn k. hier = "lumpig": den "Geizigen spornend") - b) "demütig" hṛdā V 4,10, námasā V 40,8, jánāsaḥ VII, 4 (hier zugleich Bed. a) in Kontrast mit dhruvá: "Die Schwachen [und Demütigen] sind des Gottes starke [Anhänger]"). Wesentlich so LUDW. (nur irrig zu kirati "zerstreuen, aufösen"), PISCHEL, V.St. 1,216.

---------------------

¹ Hierzu gr. κόλοϛ, κολοβόϛ κλαμβόϛ, "verstümmelt" NIEDERMANN, BB. 25, 294 cg. FICK I 4) 289, wozu PETERSON, Balt. u. Slav. (1916) ai. klam "schlaff werden" fügt. - BLOOMF. JAOS. 31,51 hat auf den Anklang von II 12,6 nādhamānesya kīréḥ an I 178, 3 nādhamānasya kāróḥ Gleichstellung von kī und kāgründen wollen mit der Maßgabe, daß ersteres die Armut des Sängers betone. Aber kāzeigt so wenig wie jaritár, vípra usw. Entwicklung zu "arm" (auch nicht zu "demütig"); kī läßt nirgends Bed. "Sänger" durchschimmern, steht VI 23,3. VII 97,10 mit stuvánt in Kontrast: sene ungünstige Bed. ist offenbar im Etymon begründet. Das fraglich ob. Zusammentreffen mit kā kann daher nur dem für Pādaschluß passenden Lautbilde zu danken sein.

kīrín ²) V 52,12 Bw. der Marut, viell. etwa "(dahinplumpsend, stolpernd:) tollend" (vgl. das von JOHANSSON, IF. 2,22 erörtere schwed. stulta "stoßend, halb stolperned gehen":

-------------

²) Die drei zu ḱīrí gehörenden Bell. des Instr. sind unter kīrín bei GRASSM. zu streichen (Konjektur kīríṇe für I 100,9 ist in Übers-. von ihm zurückgenommen, über die Stelle s. oben im Text).

 

- 60 -

ahd. stolz "törricht, übermütig") neben kirí wie lett. klambāt "plump gehen", lt. klumbqs "hinkend" neben κλαμβάς. Vgl. auch balt. klie- "irre gehen" (unten s. v. krīḍ)

...

<<

Neisser, Dr. Walter Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgegeben von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, XVI. Band, zum Wörterbuch des Ṛgveda von Walter Neisser, Zweites Heft (A. Nachträge zum ersten Heft, B. Die mit Guttural anlautenden Wörter), Leipzig 1930, In Kommission bei F.A. Brockhaus

 

Aus so einem  "kīrí" mit Bedeutung "(eig. "zerschlagen", "schlapp")" und einem nachfolgenden Partikel "īm", wäre allmählich im Sinne obigen Zitats aus der neunten Vorlesungen von Leopold von Schroeder allmählich ein vereinfachtes "verstümmeltes" (, gemäß "vgl. Leopold von Schroeder: "... in Anderem sind wohl verstümmelte Worte zu vermuthen, die im Laufe der Zeit zu unverständlichen Interjectionen geworden sind. ....") "kirim" geworden.

 

 

"kīrí īm" kann/könnte allmählich - (auch beabsichtigterweise) via "kīrí͜  īm"  per "Verkürzung", wie es Leopold von Schroeder in seiner Neunten Lektion nannte zu einem hörbaren und weitersagbar gewesenem (es sind ja die TM-Mantrenlisten gemäß Pfarrer Haak und Andere, welche ich hier ausschließlich benutze und ob das auch jene "TM-Mantren" sind/sein können, lasse ich dahingestellt sein) "kirim" geworden.

 Auffallend ist vor allem auch die Ähnlichkeit der Bedeutung zur folgenden Erläuterung:

>>

Sechstes Kapitel

 

Der Mantra-Yoga.

Die Praxis des Yoga durch Mantra’s

...

Das Wurzelprinzip des Mantra-yoga ist folgendes: Wenn ein Mensch zu Boden stürzt, erhebt er sich, indem er sich mit den Händen auf den Boden stützt. In derselben Weise kann der Mensch, dessen Geist durch die vielen Gestaltungen von Nāmarūpa abgelenkt und in weltliche Fesseln geschlagen wird, diese Fesseln verhältnismäßig leicht brechen, indem er dasselbe Nāmarūpa verwendet nach den Methoden, die die Meister geben. ²)

...

<<

 

Aber ebenso paßt es zu:

>>

Achtes Kapitel

 

Der Laya-Yoga

Die Praxis des Yoga durch die feineren Kräfte der Natur

...

Der Laya-yoga kann in einem Wort definiert werden als das System, das darauf hinzielt, die Kräfte und Fähigkeiten des Geistes zu bemeistern, durch das Versenken der Prakṛti-śakti (des Körpers) in die Puruṣa-śakti (Geist) nach der Beherrschung der Gesetze von Verbindung von Piṇḍa und Brahmāṇḍa (von Vyaṣṭi und Samaṣṭi), um dadurch den Pfad der Befreiung zu finden 4).

...

<<

 

Es ist schließlich noch "kein Meister vom Himmel gefallen" und insofern beschreibt "anfänglich noch unbeholfenes Gehen" den Vorgang sehr genau.

 

Diese Zitate von Pischel, usw würden auch zu der Behauptung passen daß "kirin" eines der Mantren beim TM-Erlernen wäre und sowas wie "Shri Aing Namah" dann für die "Fortgeschrittenentechnik/~n"

 

"sich Aufrappeln" im Abschnitt "Laya-yoga" in Peter Abs's Buch "Halle aller Religionen", Kurt Shroeder, 1923

 

(****) kirim:

Nunja, vielleicht geht's dabei auch um

"kiri-īm".

 

Also ergäbe sich vermutlich

aus  >>kīrí (eig. "zerschlagen", schlapp" << (s. oben) und daß "īm" ein  Partikel ist (s. unter "īm") sowas wie:

"Oje, ich bin kaputt, müde, schlapp; ok ich laß besser mal die Partikel, die Schnörksel weg und komme zur Sache"; und worum geht es denn beim  Meditieren? Achso um "Transzendieren" und  nicht um ein irgendwelchen Gedanken oder auch Gefühlen nachhängen. (vgl. "Sayings of Shantananda" (https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf; bzw meine Übersetzung ins Deutsche unter https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/swami_shantanand_saraswati_zum_thema_meditation.html)

Es würde zum Thema "transzendentale Meditation" auffallend präzise passen.

 

(*****) kirim:

Andererseits ist festzustellen:

"kîri =gering, elend, arm"

vergleiche: Pischel, Geldner, "Vedische Studien" von Richard Pischel und Kalr F. Geldner, Erster Band, Stuttgart, Verlag von Kohlhammer, 1889.

 

Im Falle eines Sanskrit-Akkusativs, etwa "... nârayâam kîrim" (soweit ich das verstand, hat das Adjektiv dieselbe Flexions-Endung wie das zugehörige Nomen), würde es also ein Sanskritwort "kîrim" geben.

Die Bedeutung wäre dann aber immer noch "gering, elend, arm"

"nârayanam kîrim" käme zB im Satz "Ich gehe zum armen Nârayana" vor.

Nunja unschwer läßt sch rein säkulares Beispiel angeben (vgl "Hirim"):

>> ... samudratiram kîrim <<

Dies hieße dann dann nunmal sowas wie "geringer, wenig einladender, elendig-steiniger Strand" hieße und könnte durchaus päßlicherweise in einer säkularen Ausschilderung genauso vorkommen:

 

 


samudratiram kîrim ->

 

"zum schlechten,

gering-(geschätzten) Strand" -->


Foto: © Franz Rickinger

 

Im Falle einer "transzendentalen Meditation" käme als Bedeutung insofern infrage:

Es geht darum, sich in Richtung weniger und geringer Aktivität, zu geringem Lärm (Stille) und zu geringer Aktivität (Ruhe) zu begeben.

 

Gemäß Neisser bedeutet kīrí "zerschlagen", "schlapp", "schwächlich", "armeselig" und könnte damit abermals als Adjektiv im entsprechenden Fall eines Sanskrit-Akkusativs vorkommen.

Eine, etwa gar grundsätzlich, religiöse, Gottsvorstellung beinhaltende Bedeutung ist da aber in "kîrim" nicht auszumachen.

 

Allerdings, ist festzustellen, daß unter jenen sog. , angeblichen "TM-Mantren" durchaus Sanskritworte zu finden sind, welche eine ganz normale, spachlich-sachliche Bedeutung haben bzw haben können.


w) Betreffs "shyam":

Bislang war es mir nicht möglich in den Sanskritlexikas von Grassmann, Macdonnell, Monier-Williams, Uhlenbeck, Richard Schmidt, Prof. Mylius da einen klaren Eintrag zu finden.

 

Erste Herangehensweise / Wortbedeutungsmöglichkeit für ein, von einem  Initiator ausgesprochenes und dann von einer TM-erlernden Person gehörtes, Silbengebilde wie "shyam":

Bei Grassmann fand ich ein Wort, das wie "shyam" gesprochen wird als Endung (oder auch angehängtes weiteres Wort); das ließ sich auch bei Macdonnell entdecken.

Bei der "TransLiteral Foundation" (https://www.transliteral.org), einer nicht auf Profit ausgelegten Dienstleistungsorganisation ("TransLiteral Foundations
A Nonprofit Public Service Initiative."), welche ihre Infos gemäß der Lizenz "Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)" vertreibt, findet man dort desweiteren angegeben. 

Dort findet sich für das Wort

"ṣyam", welches nunmal wie "shyam" gesprochen wird, als Bedeutung die Jahreszeit "Frühling" ("The Spring") angegeben.

Der Frühling ist die Jahreszeit, welche auf die "dunkle Jahreszeit" folgt.

 

Zweite Herangehensweise / Wortbedeutungsmöglichkeit für ein, von einem  Initiator ausgesprochenes und dann von einer TM-erlernden Person gehörtes, Silbengebilde wie "shyam":

Es sei nicht verschwiegen oder gar verheimlicht, daß Deva Premal zu ihrem Song "Syham" (findet sich auf ihrem Album "password") angibt, daß "syham" eine Bezeichnung für "Kirshna" sei.

Ok, auf eine finstere Zeit, in welcher die Menschen die not-wendigen Regeln für's Leben auf Erden vergessen hätten, nähme er wieder Geburt an, um die notwendigen Regeln den Menschen zugunsten deren Wohlergehens zurückzubringen. (Vgl. Bhagavad Gita, etwa die Ausgaben von Dr. Franz Lorinser, Prof. Paul Deussen, Leopold von Schroeder, Dr. Franz Hartmann, Prof Richard Garbe). Insofern paßt auf Kirshna das Symbol "Frühling".

Insofern würde das Sanskrit-Wort für "Frühling" als Metapher im Zusammenhang mit "Kirshna" benutzt; das ändert aber nichts an der ursprünglichen Bedeutung des Sanskritwortes und macht es keinesfalls zu einem "religiösen Gebilde", weil Frühling nun,al auch in anderem Zusammenhang benutzt wird und ein eigenständiges Wort noch obendrein ist.

 

 

Dritte Herangehensweise / Wortbedeutungsmöglichkeit für ein, von einem  Initiator ausgesprochenes und dann von einer TM-erlernden Person gehörtes, Silbengebilde wie "shyam":

 

>>

...

çi, schärfen, siehe çā

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A. Brockhaus, 1875, Seite 1393

 

>>

...

çā, çi, Gegen die Trennung in zwei Wurzeln (BR.) spricht die vollkommene Identität der Formen und der besonders in der Zusammenfügung mit sàm zu Tage tretende Uebereinstimmung der Bedeutungen. Grundbedeutung ist "schärfen". Der Begriff der Schärfe geht in den des Eifers, des Muthes, der Kraft und anderntheils in den der Eile über, ein Uebergang, der in der indogermanischen Begriffsentwicklung häufig wiederkehrt. Also 1)schärfen, wetzen; 2) schärfen, d.h. eifrig, muthig, kräftig machen, stärken; 3) das Feuer [A.] schärfen, dh. entflammen; 4) Waffe [A.] für jemand [D.] schärfen (um ihn zu tödten); 5) jemand [A.] zu Reichtum [D., G.] beeilen, dh.h. eilend fördern; 6. intrans. scharf sein d.h. eifrig streben, eifrig sein, sich beeilen.

Mit âtî heftig zürnen, in Wuth herandringen

...

â abwischen, tilgen [A].

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A. Brockhaus, 1875

Seite 1389

 

>>

...

śī °vernichtend, H XLIII,45.

...

<<

Schmidt, Richard, "Nachträge zum Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung von Otto von Böhtlingk, bearbeitet von Richard Schmidt", Orient-Buchhandlung Heiz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer); Seite 345

 

>>

...

... SI, sharpen, v. ... SÃ.


... s-i, the i of um. ac. pl. n. (gr.).

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 313


 

>>

...

sharpen (ßchahr'pn) schärfen;  aufmuntern; scharf machen.

...

<<

Ising, Dr. phil. Francis, "Englisch für Dich - English for you", zusammengestellt von Dr. phil. Francis Ising, mit Genehmigung der Alliierten Militärregierung, Ernst Wilhelm Schulz Verlag, Minden/Westfahlen, 1945, gedruckt bei Wilhem Köhler, Minden/Westf. Seite 138

 

Daraus ergibt sich die deutsche Überetzung unschwer.

 

 

Nun betreffs "am, ama". Vorweg sei bemerkt, daß im Sanskrit-Wörterbuch von Grassmann  diese auch - zumindest an 1 (zufällig gefundenen) Stelle - als Nachsilbe zu finden waren:

>>

...

-

-āma [Co., Impv.] 1) 701, 11 (árvadbhis).

...

Imperf. āya

-am, -an s. Stamm I.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Marienstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 198 im Abschnitt über "i", welcher auf der Seite 192 beginnt.

>>

...

am. Mit Macht herandringen (vgl. áma, ámavat, ámati, ámīva, àṇsa), daher 1) schädlich, verderblich sein; 2) Cans., Schaden leiden, schadhaft, krankhaft sein.

...

1. (áma), pron., dieser (vgl. amâ, amât).

-as AV. 14,2,81 - ͜  ahâm asmi.

2. áma, m., Andrang, Ungestüm (der Geschosse, der Marut's, des Indra, des Soma, der Schlange), stets mit dem Nebenbegriffe des schreckenerregenden: 2) Betäubung, Schrecken, besonders ámam dhā, áme dhā.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A. Brockhaus, 1875, Seite 89

 

>>

...

75 —

...

am: füge (statt «schädlich, verderblich sein·) «hart anpacken, packen, plagen, weh tun» hinter «mit Macht, gewaltsam andringen» ein. ámanta I 189, 3 ist Konj., könnte aber auch zum Stamme am gerechnet werden; durch den Akz. ist der Satz als Nebensatz gekennzeichnet (Oldenb. ZDMG 60, 726 betrachtet ihn als Begründung des ihm folgenden Satzes; Zusammenhang mit dem vorangehenden scheint doch näher zu liegen). — Als ursprüngliche Bed. des Kaus. ist wohl «weh tun» (cf. Berg.: «causer une agitation, un trouble»)¹) anzusetzen, woraus allerdings «krank sein» sich entwickelte: MS II 1, 6 (81) páya etásyāmayati «dessen Milch nimmt Schaden» nachgebildet, wie es scheint, dem auf kranke und schmerzende Körperteile bezüglichen Ausdruck wie X 86, 23 yásyā udáram mayat.[Anmerkung des Verfassers dieser WEBSeite: ā mit Akzent nach rechts ist in charmap leider nicht vorhanden; daher wählte ich â statt des ā; in früheren Werken, etwa von Deussen wurde das ā stets - zumindst wiederholt - mit â umschrieben.] Bezüglich des Aor. Kaus., dessen Anlaut nur mit vorangehendem -a verschmolzen begegnet, bleibe dahingestellt, ob mit Whitney augmentlos āmamat anzusetzen (anders Pp; Oldenb. IX 1 14, 4).

Für VIII 53 (— Vāl. 5), 8 tvám id evá tám áme sám «dich verbinde ich mir» ist von «anfassen beim Eidschwur (mit dem der Bund besiegelt wird)» auszugehen (BB 30, 299).

...

——————

¹) Auch in AV IX 8,10, mūtra bhavatu āmáyat kann Bed. «krank machen» angenommen werden: « in den Harn gehe ab der Krankheitsstoff ».

...

<<

Neisser, Dr. Walter Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgegeben von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, XVI. Band, zum Wörterbuch des Ṛgveda von Walter Neisser, Erstes Heft (a - auśāna), Leipzig 1924, In Kommission bei F.A. Brockhaus, Seite 75. 

 

Im "praktischen Wörterbuch" von Macdonnel heißt es:

>>

...

.. .AM, am-iti, advance: cs. âmayati, be injured or ill.

... 1.ama, prn. stem, this; he.

... 2 .am-a, m.pressure, vehemence; fright.

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 24

>>

...

25

...

1. amã , ad. at home; homewards.

2. amá, f. night of new moon. [meat.

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 25

 

>>

...

fright (freit) Schrecken m.

...

home (hoam) Heimat; Wohnung f.; heimisch;heim; nach Hause; at  zu Hause; from  von Hause weg.

homeless obdachlos-, heimatlos.

...

homewards  heimwärts.

...

pressure (preßch'örr) Pressen n; Druck; Drang m.; Not f.

...

vehemence (wi'himenß) Heftigkeit; Gewalt; Hitze f.

vehement heftig; hitzig.

...

<<

Ising, Dr. phil. Francis, "Englisch für Dich - English for you", zusammengestellt von Dr. phil. Francis Ising, mit Genehmigung der Alliierten Militärregierung, Ernst Wilhelm Schulz Verlag, Minden/Westfahlen, 1945, gedruckt bei Wilhem Köhler, Minden/Westf. Seiten 46, 55,56, 114, 187

>>

...

New, (njū) [ac. nēōwe] adj. 1. § neu 2. neu (nicht alt, dem Ursprunge nach; seit kurzer Zeit gemacht, erfunden, hervorgebracht). 3. neu (seit kurzer Zeit entdeckt, erschienen, bekannt geworden). 4. neu, modern. 5. neu, frisch (Ei u.) 6. ±a) neu (Leben u.) b) unerfahren; (to) ungewohnt (einer Sache), nicht vertraut (mit) c) neugeboren (so hergestellt, daß man wieder in den ersten Zustand zurückkommt). d) von keiner alten Familie abstammend, von geringer Herkunft. e) neu, fremd, unbekannt, sonderbar. ~bread, frisches, frisch-od. neu-gebackenes Brot., .... ~moon, der Neumond.

...

<<

Grieb, Christoph Friedrich, "Chr. Fr. Grieb's Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Wörterbuch, mit besonderer Rücksicht auf Aussprache und Etymologie", neu bearbeitet und vermehrt von Dr. Arnold Schröer, ord. Professor an der Handels-Hochschule Köln weiland ord. Professor der Englischen Philologie an der Universität Freiburg i.B., zwei Bände, erster Band: Englisch-Deutsch, elfte Auflage (unveränderte Auflage der Neubearbeitung), Stuttgart, Paul Neff Verlag, Max Schreiber, 1904, Seite 659

 

Daraus ergibt sich die Übersetzung, der Einträge im praktischen Wörterbuch Sanskrit-Englisch von Macdonnell, ins Deutsche.

 

 

 

Insofern kann zeigt sich da eine Anspielung auf den Zustand eines vorgerückten Alters ab und zwar kommt dieser Zustand sehr deutlich, mächtig herbei.

Einer der beíden Erstbesteiger der Eiger-Nordwand, Andreas Heckmair, sagte mal in einer TV-Reportage über eine Jubeläumsveranstaltung betreffs dieser Erstbegehung zu seinem damaligen Kletterpartner Heinrich Harrer in vorgerücktem Alter:

 "Wenn's jetzt nicht bald was gegen's Sterb'n erfinden, derbröselt's uns auch noch"

 

Das beschreibt recht genau die Situation der Lebenseinstellung eines muthigen, kräftigen-sollenden Umgangs des mit Macht vorrücktenden Alters.

Auch Lieder wie mit "60 da fängt das Leben erst an" (Udo Jürgens sang es einst) usw drücken dies aus. Einerseits ist das unübersehbare, mit Macht heranstürmende Alter und andererseits ein nicht-resignierender Umgang muthiger Umgang damit.

Gemäß Pfarrer Haak, Haak/Gandow und anderer, würde dieses Mantra "çi-am" nunmal an ältere Menschen vergeben werden und insofern würde es lediglich diese Realität nüchtern-distanziert-in-aller-Höflichkeit bezeichnen und wäre insofern ebenfalls ohne spezielle Bedeutung, weil mit der Realität verschwindend.

Auch sind da die Themen des Buddha (lt. der frühen Überlieferungen), wonach es um die Überwindung von Tod, Krankheit und Leiden gehe und auch das wird beschrieben von "Muthigem", aber auch "eiligem" im sinne von "jetzt ist's aber allmählich Zeit, sich dem zu stellen" Umgang mit etwas, was mit "Macht" heranstürmt und vielfach als "unüberwindlich", "unausweichlich" dargestellt und betrachtet wird.

Auch insofern ist diese Bedeutung von "çi-am"  nichts Religiöses, da es weder um eine Gottesverehrung oä noch um Gebet geht.

 


x) Betreffs "shyama":

Erste Herangehensweise/Wortbedeutungsmöglichkeit für ein von einem  Initiator ausgesprochenes und dann von einer TM-erlernden Peron gehörtes Silbengebilde wie "shyama":

 

>>

...

śyāma m. * The Indian cuckoo, Pūrṇabh. 180,13. ("Perhaps some distinct species of this bird is intended in our passage, as the kokila is mentioned before in the same compound".)

...

śyāmā Nacht, Kalāv. I,33 [pw nur in °cara].

...

<<

 Schmidt, Richard, "Nachträge zum Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung von Otto von Böhtlingk, bearbeitet von Richard Schmidt", Orient-Buchhandlung Heiz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer); Seite 348.

 

 

In Hermann Grassmann's Sanskrit-Wörterbuch sind weitere Einträge zu finden:

(folgt noch)

 

 

 

Auf Seite 489 in Prof. Mylius's Sanskrit-Lexikon, VEB, 1975 findet man auch einen Eintrag zu "shyāmá" und die Aussage, daß es ein Adjektiv sei und "dunkel, schwarz" bedeute(t). Einige andere mögliche Bedeutungen sind auch noch angegeben.

"shyāma|ka" heiße "von dunkler Farbe"

oder auch

"śyāmā" bezeichne(t) eine mit besonderen Kennzeichen ausgestattete Frau bzw eine Pflanzenart.

Vergleiche Wörterbuch Sanskrit-Deutsch von Dr. Dr. habil. Klaus Mylius, VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig, 1. Auflage 1975; Verlagslinzenz Nr. 434 - 130/32/75 - LSV 0877, Seite 489

 

Siehe auch noch:

>>

...

çyāmás schwarz dunkel, identisch mit lit. szémas aschgrau, blaugrau, vgl. çyāvás, çyenús. S. auch çyāmākas

...

<<

Uhlenbeck, Christianus Cornelius, ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch Der Altindischen Sprache, Amsterdam, Johannes Müller, 1898/1899, Seite 318

 

Weitere Ausführungen zu einem Wort, das ausgesprochen in etwa wie "shyama" klingt, findet man im Sanskrit Wörterbuch von Monier Williams (Monier-Williams's "A Sanskrit-English Dictionary, ethymologically and philologically arranged with special reference to Greek, Latin, Gothic, German, Anglosaxon and other cognate indo-european languages by Monier Williams, M.A., Boden Professor of Sanskrit in the University of Oxford, Oxford, at the Claredon Press, 1872) auf der Seite 1023.

Lt. Google-Suche wäre dort auch "ṣyam", gespochen wie shyam, zu finden; das konnte ich allerdings bislang nicht bestätigen.

 

Im Wörterbuch von Macdonnel findet man auch Einträge per Suche nach śyam, śyāma.

Allerdings ließen sich auch Einträge zu "ṣyam", welches wie "shyam" zu sprechen sei, finden. Es kommt dabei ua als Endung bzw verbundenes (Zweit-)Wort vor (zB auf Seite 18; "anyacittasyam", was dann sowas wie "auf irgendeine Art und Weise" bedeute.

Auch "ṣyâma" könne als "Endung" bzw verbundenes (Zweit-)Wort  vorkommen; siehe etwa Seite 28 "ardhaśatasyâma", was dann halb-schwarz, halb mit Wolken bedeckt bedeute.

syâmá bedeute u.a. "schwarz", "dunkel-grau", "dunkel-grün", "dunkel-blau".

syâmâ bedeute eine junge Frau in der Blüte ihrer Jugend, welche gewisse spezielle Eigenschaften habe, aber auch ein Vogel mit dieser Bezeichnung wird erwähnt; eben so findet man den Hineis auf verschiedene Pflanzen, darunter die "Priyañgu Kriechpflanze".

(vgl.: Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 319 )

 

Ergebnis:

Die Bedeutung des Sanskritworts (des angeblichen oder auch soweit tatsächlichen "TM-Mantras" gemäß Haak-Gandow-Liste udgl)  "shyama" ist nunmal keinesfalls zwingend sakraler Natur; es weist auf keine Gottesvorstellung hin, drückt auch keine Gottesvorstellung aus und fordert auch zu keiner Gottesvorstellung auf.

Westliche Menschen wie zB in Deutschland sind es gewohnt (und müssen das selbstverständlich keisten  können) zB die Farben, welche irgendwelche Parteien für sich einzuvernehmen versuchten bzw mehr oder auch weniger erfolgreich versucht haben, von der normalen Bedeutung jener Worte für die eine oder auch andere Farben wie zB "grün", "rot", "schwarz", usw feinsäuberlich getrennt zu halten.

 

 

Zweite Herangehensweise/Wortbedeutungsmöglichkeit für ein von einem  Initiator ausgesprochenes und dann von einer TM-erlernden Peron gehörtes Silbengebilde wie "shyama":

 

>>

...

çi, schärfen, siehe çā

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A. Brockhaus, 1875, Seite 1393

 

>>

...

çā, çi, Gegen die Trennung in zwei Wurzeln (BR.) spricht die vollkommene Identität der Formen und der besonders in der Zusammenfügung mit sàm zu Tage tretende Uebereinstimmung der Bedeutungen. Grundbedeutung ist "schärfen". Der Begriff der Schärfe geht in den des Eifers, des Muthes, der Kraft und anderntheils in den der Eile über, ein Uebergang, der in der indogermanischen Begriffsentwicklung häufig wiederkehrt. Also 1)schärfen, wetzen; 2) schärfen, d.h. eifrig, muthig, kräftig machen, stärken; 3) das Feuer [A.] schärfen, dh. entflammen; 4) Waffe [A.] für jemand [D.] schärfen (um ihn zu tödten); 5) jemand [A.] zu Reichtum [D., G.] beeilen, dh.h. eilend fördern; 6. intrans. scharf sein d.h. eifrig streben, eifrig sein, sich beeilen.

Mit âtî heftig zürnen, in Wuth herandringen

...

â abwischen, tilgen [A].

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A. Brockhaus, 1875

Seite 1389

 

 

>>

...

śī °vernichtend, H XLIII,45.

...

<<

Schmidt, Richard, "Nachträge zum Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung von Otto von Böhtlingk, bearbeitet von Richard Schmidt", Orient-Buchhandlung Heiz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer); Seite 345

 

>>

...

... SI, sharpen, v. ... SÃ.


... s-i, the i of um. ac. pl. n. (gr.).

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 313


 

>>

...

sharpen (ßchahr'pn) schärfen; aufmuntern; scharf machen.

...

<<

Ising, Dr. phil. Francis, "Englisch für Dich - English for you", zusammengestellt von Dr. phil. Francis Ising, mit Genehmigung der Alliierten Militärregierung, Ernst Wilhelm Schulz Verlag, Minden/Westfahlen, 1945, gedruckt bei Wilhem Köhler, Minden/Westf. Seite 138

 

Daraus ergibt sich die deutsche Überetzung unschwer.

 

An dieser Stelle, sei, wie schon im Abschnitt über "shyam" Folgendes vorweg bemerkt:

Nun betreffs "am, ama" gilt, daß diese im Sanskrit-Wörterbuch von Grassmann   - zumindest an 1 (zufällig gefundenen) Stelle - als Nachsilbe zu finden waren:

>>

...

-

-āma [Co., Impv.] 1) 701, 11 (árvadbhis).

...

Imperf. āya

-am, -an s. Stamm I.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Marienstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 198 im Abschnitt über "i", welcher auf der Seite 192 beginnt.

 

>>

...

am. Mit Macht herandringen (vgl. áma, ámavat, ámati, ámīva, àṇsa), daher 1) schädlich, verderblich sein; 2) Cans., Schaden leiden, schadhaft, krankhaft sein.

...

1. (áma), pron., dieser (vgl. amâ, amât).

-as AV. 14,2,81 - ͜  ahâm asmi.

2. áma, m., Andrang, Ungestüm (der Geschosse, der Marut's, des Indra, des Soma, der Schlange), stets mit dem Nebenbegriffe des schreckenerregenden: 2) Betäubung, Schrecken, besonders ámam dhā, áme dhā.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A. Brockhaus, 1875, Seite 89

 

Eine ausführliche Erläuterung zu "ama" findet man bei Dr. Neisser:

>>

...

75

...

áma, in den Verbindungen ámaṃ dhā 166, 7 ²), áme dhā I, 63, 1; 67, 3. IV 17, 7d (an letzter Stelle Medium unter Einfluß von 6d) von Sāy. durch bhayá glossiert, von PW, Graßm. als «Betäubung, Schreck», bei Graßm. Üb. und Ludw. durch «Schreck» wiedergegeben, bei Geld. in einem Teile der Bell. = «Furcht, Panik» (auch Oldenb. SBE 46 zu I 67, 3 «made fear·), in anderen Bell. (Nachtr.) «Aufruhr» gesetzt, letzteres dem «mettre en mouvement rapide, agiter» Berg's (der Bed. «Schreck» ausdrücklich ablehnt) sich nähernd. Ich halte den Standpunkt des PW für den richtigen. Der Ansatz der Bedd. «mouvement rapide» oder «Aufruhr» würde für áma neben der zweifellos an erster Stelle stehenden Bed.

——————

...

¹) ...

²) Die Konsequenz fordert, diesen Bel. mit áme dhā-Bell. zu verbinden.

 

 

76

 

«machtvoller, gewaltsamer Andrang; Macht, Gewalt» eine zweite intr. Bed. schaffen, die scheinbar das Moment starker Bewegung mit ihr teilte, doch mit der Wirkung, daß ebenso ausschließlich ein Zustand der Schwäche durch sie bezeichnet würde wie es stets machtvolle Persönlichkeiten und eindrucksame Handlungen sind, die als Träger der ersten Bed. auftreten. Dem hart Andringenden, Anpackenden, der ámaṃ (áme) dádhāti steht der Patiens im Zustande der Benommenheit («Betäubung» PW), Angst, Bangigkeit, des Schreckens gegenüber; er führt ein «mouvement rapide» nicht aus, sondern erfährt dessen Wirkung. Es entsteht eine passive Bed. oder mindestens eine die Wirkung der aktiven Bed. einschließende, ähnlich wie ámīvā aus «hart Packendes, Wehtuendes» die Bed. «Krankheit» entwickelt.

Mit der Schilderung der áme dhā-Bell. I 63, 1. IV 17,7, daß Indra neugeboren alle Welt durch sein kraftvolles Auftreten in Schrecken setzt, berührt sich eng IV 22, 3 dym ámena rejayat prá bhṹma [Anm. des Autors der WEBSeite: ū mit Accent nach rechts oben, war in Microsoft Windows 10’s charmap" nicht zu finden], daher Geld. ReLeseb 77: «machte Himmel und Erde vor Schreck erbeben». Denkbar freilich auch, daß nicht die Wirkung, sondern die Handlung selbst mit ámena bezeichnet sei, vgl. den áma Indras VIII 12, 24, der Maruts V 59, 2. Sāy., der an der letzten Stelle ámena durch balena glossiert, schwankt zwischen bala und bhaya hinsichtlich VIII 93, 14 vidán mṛgasya tâñ ámaḥ. [Anmerkung des Verfassers dieser WEBSeite: auf dem ṛ von mṛgasya sowie aug dem ñ von tâñ müßte noch ein Akcent nach rechts oben drauf; in Mircrosofts’s Charmap leider nicht zu finden.] Das erstere dürfte hier der Konstruktion ungezwungener sich einfügen. Vgl. den áma wilder Tiere V 56, 3, emuṣá als Bw. des Ebers VIII 77, 10. Ludw. und Berg. suchen áma «Schreck» in I, 52, 10 dyaúś cid asya ámavān áheh svanād ayoyavtīt [Anm. des Verfassers dieser WEBSeite: auf dem n" in ámavān sollte eine Brevis d’rauf sein. und auf das ā in svanād gehörte noch ein Akcent nach rechts oben; beides ist in Chrmap leider nicht vorhanden] als «der Himmel selbst voller Schrecken wich vor des Drachen Tosen», wogegen doch ámavant = «gewaltig» im vorangehenden Verse bedenklich stimmt; daß á. in letzterem Sinne einwandfreies Bw. auch des Himmels, zeigt X 76, 5 diváś cid ámavattara-. Als gesichert ergibt sich mithin Bed. «Schreck» nur in der Verbindung mit Zw. dhā.

...

<<

Neisser, Dr. Walter Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgegeben von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, XVI. Band, zum Wörterbuch des Ṛgveda von Walter Neisser, Erstes Heft (a - auśāna), Leipzig 1924, In Kommission bei F.A. Brockhaus, Seiten 75,76

 

Im "praktischen Wörterbuch" von Macdonnel heißt es:

>>

...

... 1.ama, prn. stem, this; he.

... 2 .am-a, m.pressure, vehemence;     fright.

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 24

>>

...

25

...

1. amã , ad. at home; homewards.

2. amá, f. night of new moon. [meat.

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony , "A practical Sanskrit Dictionary with transliteration, accentuation and etymological analysis throughout", Oxford : University Press, 1924, Seite 25

 

>>

...

fright (freit) Schrecken m.

...

home (hoam) Heimat; Wohnung f.; heimisch;heim; nach Hause; at  zu Hause; from  von Hause weg.

homeless obdachlos-, heimatlos.

...

homewards  heimwärts.

...

pressure (preßch'örr) Pressen n; Druck; Drang m.; Not f.

...

stem (ßtemm) Stamm; Stiel; Stengel m.; Röhre f.; Vordersteven.

...

vehemence (wi'himenß) Heftigkeit; Gewalt; Hitze f.

vehement heftig; hitzig.

...

<<

Ising, Dr. phil. Francis, "Englisch für Dich - English for you", zusammengestellt von Dr. phil. Francis Ising, mit Genehmigung der Alliierten Militärregierung, Ernst Wilhelm Schulz Verlag, Minden/Westfahlen, 1945, gedruckt bei Wilhem Köhler, Minden/Westf. Seiten 46, 55,56,114,152,187

>>

...

New, (njū) [ac. nēōwe] adj. 1. § neu 2. neu (nicht alt, dem Ursprunge nach; seit kurzer Zeit gemacht, erfunden, hervorgebracht). 3. neu (seit kurzer Zeit entdeckt, erschienen, bekannt geworden). 4. neu, modern. 5. neu, frisch (Ei u.) 6. ±a) neu (Leben u.) b) unerfahren; (to) ungewohnt (einer Sache), nicht vertraut (mit) c) neugeboren (so hergestellt, daß man wieder in den ersten Zustand zurückkommt). d) von keiner alten Familie abstammend, von geringer Herkunft. e) neu, fremd, unbekannt, sonderbar. ~bread, frisches, frisch-od. neu-gebackenes Brot., .... ~moon, der Neumond.

...

<<

Grieb, Christoph Friedrich, "Chr. Fr. Grieb's Englisch-Deutsches und Deutsch-Englisches Wörterbuch, mit besonderer Rücksicht auf Aussprache und Etymologie", neu bearbeitet und vermehrt von Dr. Arnold Schröer, ord. Professor an der Handels-Hochschule Köln weiland ord. Professor der Englischen Philologie an der Universität Freiburg i.B., zwei Bände, erster Band: Englisch-Deutsch, elfte Auflage (unveränderte Auflage der Neubearbeitung), Stuttgart, Paul Neff Verlag, Max Schreiber, 1904, Seite 659

Daraus ergibt sich die deutsche Überetzung unschwer.

 

Aus Macdonnel's "... SI, sharpen, v. ... SÃ."  und Dr.Francis Ising's " sharpen (ßchahr'pn) ... aufmuntern ..." ergibt sich zusammen mit Macdonnel's "1. amã , ad. at home; homewards. " und Dr.Francis Ising's Übersetzung "homewards  heimwärts." also als Wortbedeutung für ein gehörtes "shi-ama" alos sowas wie eine Aufmunterung heimwärts zu gehen und im Zusammenhang mit den Themen der Upanishaden, des Yoga, des Vedanta usw bedeutet hat/hätte es insofern die Bedeutung "Ermunterung das Selbst, tiefste Ruhe und Stille aufzusuchen". So gesehen, hat man da also sowas wie eine "Interjetion", eine Aufmunterung alà "das worum es geht ist nicht schwer zu erreichen" am Anfang und dann als Forsetzung " es geht doch lediglich um ein höchst neutrales, sachliches  zu tiefster Ruhe kommen.

Voilá, "Die Lehre der Transzendentalen Meditation", wie sie in den TM-Centren und von Mr. Mahesh zumindest bis ca April/Mitte 1976  dargestellt wurde.

 

Andererseits, weiter ausholend, die anderen zu finden gewesenden Bedeutungen der Sanskrit-Silben/~Wörter  betrachtet, zeigt sich da eine Anspielung auf den Zustand eines vorgerückten Alters ab und zwar kommt dieser Zustand sehr deutlich, mächtig herbei.

Einer der beíden Erstbesteiger, Andy Lechmeier der Eiger-Nordwand sagte mal in einer TV-Reportage über eine Jubeläum dieser Erstbegehung zu einem der damaligen Kletterpartner (es waren vier Bergsteiger gewesen, wobei sich die 2 Teams aus 2 Bergsteiger erst dort zusammenfanden; siehe betreffs dieser Tatsache etwa WDR, Westdeutscher Rundfunk, "Stichtag" zum 21.Juli 1938 oder auch Artikel in der Monatszeitschrift "Alpin", Olympia-Verlag GmbH) Heinrich Harrer in vorgerücktem Alter:

"Wenn's jetzt nicht bald was gegen's Sterb'n erfinden, derbröselt's uns auch noch"

Das beschreibt recht genau die Situation der Lebenseinstellung eines muthigen, kräftig machenden Umgangs des mit Macht vorrücktenden Alters.

Auch Lieder wie mit "Mit 66 Jahren da fängt das Leben an" (Udo Jürgens sang es einst) usw drücken dies aus. Einerseits ist das unübersehbare, mit Macht heranstürmende Alter (wen würden solche Lied-Texte denn sonst schon ansprechen?) und andererseits ein nicht-resignierender Umgang muthiger Umgang damit.

Gemäß Pfarrer Haak, Haak/Gandow und anderer, würde dieses Mantra "çi-am" nunmal an ältere Menschen vergeben werden und insofern würde es lediglich diese Realität nüchtern-distanziert-in-aller-Höflichkeit bezeichnen und wäre insofern ebenfalls ohne spezielle Bedeutung, weil mit der Realität verschwindend indem es diese präzise ausdrückt, wie wenn man mit Tinte einer Farbe x auf ein Papier derselbe Farbe x schriebe.

Auch sind da die Themen des Buddha (lt. der frühen Überlieferungen), wonach es um die Überwindung von Tod, Krankheit und Leiden gehe und auch das wird beschrieben von "Muthigem", aber auch "eiligem" im Sinne von "jetzt ist's aber allmählich Zeit, sich dem zu stellen" Umgang mit etwas, was mit "Macht" heranstürmt und vielfach als "unüberwindlich", "unausweichlich" dargestellt und betrachtet wird.

 

Gegenüber  "çi-am"  ist die Situation im weiter vorgerückten Alter dann etwas dramatischer und dringlicher, wie durch "çi-ama", Im Sinne von Grassmann's Ausführungen sich, es mal so betrachtend, ergibt.

 

 

vorläufiges Ergebnis zur Suche nach den "Mantren" gemäß solcher TM-Mantrenlisten:

Es konnten alle angeblichen TM-Mantren gemäß der Liste von Haak/Gandow (vgl. Haak, Friedrich Wilhelm, "Transzendentale Meditation", Münchner Reihe, 6 . überarbeitete und erweitere Auflage, 1992, evangelischer Presseverband für Bayern, Abteilung Schriftenmission, ISBN 3-583-50622-7, herausgegeben von Thomas Gandow, Seite 27) mithilfe von Sanskrit-Lexika, aber auch klassischen indischen Schriften gefunden werden und es zeigte sich, daß sicher kein religiöser geschweige denn eindeutig religiöser Zusammenhang nachgewiesen werden kann können und derartige Behauptung der Fantasie deren entsprangen /entspringen, die solches  bzw behaupteten bzw behaupten. Bei entsprechend religiösen Menschen, mögen sich, selbst bei nüchterner TM-Ausübung, etwaige Gedanken während der Meditation ständig um Gott drehen; das ist aber deren individuelle Angelegenheit, welche nicht auf TM-Ausübung zurückführbar ist.

Es sieht dahingehend so aus, als ob die Mantren um "ing" und "im" aufgebaut werden, welche säkulare Bedeutung oder auch gleich gar keine Bedeutung aufweisen.

Auch "çi-ama" hat letztlich jenes "ima" als Grundbedeutung, da "ima" aus "ama" durch Abschwächung entstand, wie in einem der Sanskrit-Lexika nachzulesen war.

An der Stelle ist dann wohl mit einer gewissen Berechtigung zu vermuten, daß "im" einst analog aus "am" durch Abschwächung entstand, sodaß auch das "çi-am" zu allen restlichen dieser sog. "TM-Mantren" (gemäß jener Haak/Gandow-Liste) im nämlichen Sinne passen würde. Zumindest wäre zu vermuten und Mr. Mahesh zuzubilligen, daß er - oder von wem auch immer jene "TM-Mantren"-Liste (wenn's denn soweit korrekt wiedergegeben worden sein sollte, was ich offen lasse) - wirklich herrührt jenes "am" so gemeint oder auch verstanden haben wird.

 


y) entstehende Stoffsammlung zu "weiteren" sog. "TM-Mantren"

Nunja aus der folgenden kleinen "Stoffsammlung" istg zu entnehmen, daß folgendes gilt:

>>

...

hrīm, s. hrām (Seite 362)

hāi interjection, vgl. hī, he u.dgl.

hrām, hrim, hrūm interjectionen , Seite 362,

...

<<

 Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899

 

Nachdem das Wort "Krishna" die (westliche) Ausspracheform für die Sankritschreibweise "ka" ist, zeigt sich, daß obiges hrim auch ein  "hṛm", "hṛim" oä sein könnte.

Als das findet maan es mehrfach, u.a im Saraswatistotra, auch in "große Welt des Tantra von  Mookerjee.

Es ist eben nunmal ein" Füllwort" wie das een gebrauchte "eben" und das eben nunmal gebrauchte "nunmal".

 

Anhang: eine kleine Stoffsammlung zu relevanten "Sanskrit-Wörtern"

ādaras m. Rücksicht, zu ādriyate beachtet (s. driyate). Vgl. ādārás, Seite 7,8

...

ha hervorhebende partikel, aksl....ablautend mit gha

...

denn, ja u.s.w. , Seite 359 rechte Spalte

...

mit kar- gurrenden laut ausstoßend, onomatopoetisch Vgl. hum (huṅ) - Seite 360

...

sādhúṣ gerade, richtig, ordentlich, tüchtig, gut u.s.w. ...., Seite 333

...

(sás), fem. s, pronomen der dritten person, Seite 324

...

īm, Verstärkungspartikel (daneben) ī, Seite 42, av. īm (ī, gr. -i in ... u.dgl., zum pronomialstamm ay-, i, s. íd.

 

ásitas schwarz (f. ásikni aus * asitkni, * asitni,?) asitás m. schwarze (Seite 18: )

(vgl dazu sitás - weiß und a-sitas dunkel - Neisser...?):

sitás weiss, hellfarbig, abstrahiert aus ásitas, indem man dieses als a-sitas auffasste. Seite 334 rechts unten/335 links oben.

hī siehe

 

híri- gelb u.s.w, Nebenform von háriṣ

 

huṅ, s. hum

he, s. hā

schallnachahmung

hūm (hūń = hum (huń)

s. hā

hrīm, s. hrām (Seite 362)

hāi interjection, vgl. hī, he u.dgl.

hrām, hrim, hrūm interjectionen , Seite 362,

 

<<

siehe:

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899

 

>>

...

icchā f. wunsch, verlangen, vgl. armen. aiths untersuchung, ahd. cisca forderung, zu iccháti

icchā f. wunsch, verlangen, vgl. armen. aiths untersuchung, ahd. cisca forderung, zu iccháti

...

<<

Uhlenbeck, Dr. C.C., "Kurzgefasstes etymologisches Wörterbuch der altindischen Sprache", von Dr. C.C. Uhlenbeck, Ausserord. Professor an der Universität Amsterdam, Amsterdam. Johannes Müller, 1898/1899

Sanskrit-Lexikon von Neisser

>>

Seite 2:

a- Pron. der dritten Person., wie in der klass. Sprache (Pāṇ II 4,32) als Adj. deiktischer Bed. (=ayám, imá-, mit denen es sich ergänzt) suffixbetont, als Subst. anaphorischer Bed. tonlos...

am ... siehe Seite 75

...

Seite 10:

acitta «ohne Verstand, wahnvoll» III 18,2 ...

 

Seite 23:

...

ádeva ²) «nicht göttlich» (bei Graßman an die Spitze gestellt, aber in der Interpretation nur einmal verwendet), «nicht zu Göttern gehörend» mit PW, Geld. neben «gottlos, götterfeindlich» des öftern anzunehmen! Gleichbedeutend 3-mal ádeva unter Einfluß des in Bed. freilich duchaus abweichenden ádeva «den Göttern zustrebend» (vgl. Wackern. 2,131, anders Oldenb. VI 49,15)

------

...

²) Oxt. VIII, 96, 9 (vielleicht beeinflußt von anāyudhá). AV V 8,3

...

Seite 149

... 

ā

...

Seite 158

... 

i

...

<<

Neisser, Dr. Walter Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes, herausgegeben von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, XVI. Band, zum Wörterbuch des Ṛgveda von Walter Neisser, Erstes Heft (a - auśāna), Leipzig 1924, In Kommission bei F.A. Brockhaus

 

 


z) "A-ing" und "Fortgeschrittenen-Techniken" samt Erläuterungen zu  "Shri" und dem behaupteten "namah":

 

Aber nun weiter mit dem Thema "Mantren":

In der zweiten Auflage erwähnt Pfarrer Haak nunmal folgende angebliche TM-Mantren:

 ieng, aing, em, aim, ienga, anga, ieam, aima, shirim, shiring, kirim, kiring, hirim, hiring, sham, shaya, shama, shyama

und darüberhinaus 

klim, sem, ayra, aom, aum, bum, sem.

vergleiche: Haak, Friedrich-Wilhelm „Transzendentale Meditation“, Münchner Reihe, 1977, 2. Auflage,  Verlag: Evangelischer Presseverband für Bayern, 8000 München 19, Abteilung: Schriftenmission.

 

 

Betreffs: Fortgeschrittentechnik:

1. Betrachtung:

In einer späteren, von Thomas Gandow überarbeiteten und ergänzten Auflage, findet man desweiteren ad der sog. "Fortgeschrittentechniken", daß da dann Vor- und Nachsilben angehängt würden, und sich so etwa  "shri aing namah" ergäbe.

Vergleiche: Haak, Friedrich Wilhem, "Transzendentale Meditation", Münchner Reihe, 6 . überarbeitete und erweitere Auflage, 1992, evangelischer Presseverband für Bayern, Abteilung Schriftenmission, ISBN 3-583-50622-7, herausgegeben von Thomas Gandow, Seite 27.

Dazu bemerkt Gandow, daß ein "Shri" vorangestellt und ein "naah" angehängt werde und zwar an "Aing " und daß es dann dasselbe Mantra für alle zu sein scheint.

vergleiche: Haak, Friedrich Wilhem, "Transzendentale Meditation", Münchner Reihe, 6 . überarbeitete und erweitere Auflage, 1992, evangelischer Presseverband für Bayern, Abteilung Schriftenmission, ISBN 3-583-50622-7, herausgegeben von Thomas Gandow, Seite 27.

Explizt heißt es dann daß diese Mantra dann folgendes heiße:

 

>>

...

Ehrfurchtsvoll verneige ich mich vor "Ainga". Ainga bezieht sich auf die Göttin Saraswati

...

<<

 

Haak, Friedrich Wilhem, "Transzendentale Meditation", Münchner Reihe, 6 . überarbeitete und erweitere Auflage, 1992, evangelischer Presseverband für Bayern, Abteilung Schriftenmission, ISBN 3-583-50622-7, herausgegeben von Thomas Gandow, Seite 27.

 

Betreffs des behaupteten "namah":

 

Nun dazu ist festzustellen, daß ein für "westliche Ohren" gesprochenes "namah" nunmal auch ein "nama" sein könnte und somit keinesfalls grundsätzlich "verneigen" udgl. bedeutet.

In Shankara's Kommentar zur Isha-Upanishade ( https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/isha_upanishade_mit_shankara_s_kommentar.html )in der Übersetzung von Prof. Mysore Hiriyanna/Indien findet man zu diesem Wort Folgendes etwas:

Aber zuerst der umgebende Bereich zu jener Übersetzung und Kommentierung von Shankara

Der Vers 3 auf Englisch und der hier intereressierende Anfang von Shankara's Komentar:

>>

3. Malignant are those worlds

and enveloped in blinding darkness,

into which pass, after death,

whatsoever people slay the Self.

 

 

From the standpoint of Unity in the

form of the supreme Self, even dèvas

are (reckoned) as asuras. asury āh =

belonging to demons, nāma is a mere

expletive here. te = (those), lokāh =

births (or lives), because

...

<<

HIRIYANNA,M., M.A., ÎSÂVÂSYÔPANISHAD - WITH THE COMMENTARY OF SRÎ SANKARÂCHÂRYA", Translated into English By M. Hiriyanna, SIRANGAM, SRI VANI VILAS PRESS, 1911, Vers 3  

 

>>

Vers 3: Bösartig, feindselig, heimtückisch, hämisch, arglistig sind jene Welten und gehüllt in Blindheit, Nichtsehenkönnen verursachende Dunkelheit, in die jene Leute - welche auch immer -, die das Selbst absichtlich systematisch, nahezu rituell töten - nach dem Tod übergehen.

<<

meine Übersetzung ins Deutsche von Prof. Hiriyanna's Übersetzung ins Englische; siehe HIRIYANNA,M., M.A., "ÎSÂVÂSYÔPANSHAD - with the Commentary OF SRÎ SANKARÂCHÂRYA", Translated into English By M. Hiriyanna, SIRANGAM, SRI VANI VILAS PRESS,1911

 

>>

3. Ja, dämonisch ist dies Weltall

Von blinder Finsternis bedeckt

Darein geh'n nach dem Tode alle

die ihre Seele mordeten.

<<

Deussen, Prof. Dr. Paul, "Sechzig Upanishad's des Veda", aus dem Sanskrit übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel, zweite Auflage, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1905, Seite 523 - 528

 

>>

Dämonisch, ja, sind diese Welten

der Finsternis, der Selbstverblendung,

der Schauplatz dieser blinder Wesen,

die endlos ihre Seelen morden.

<<

Schendel, Artur "Upanishaden - Nachdichtungen", 1923, Eigenverlag des Verfassers

 

>>

Ungöttlich, in tiefe Finsternis gehüllt sind diese Welten. In sie gehen die, die ihr Selbst vernichten, nach dem Tode ein.

<<

siehe Seite 125 in "Aus Brahmanas und Upanishaden - Gedanken altindischer Philosophen", Übertragen und eingeleitet von Alfred Hillebrandt, Verlegt bei Eugen Diederichs, Jena, 1923, viertes und fünftes Tausend.

 

Der hier interessierende Teil von Shankaras's Kommentar (von mir aus dem Englischen übersetzt ins Deutsche):

>>

...

Nāma wird hier einfach als "Füllwort", Lückenbüßer oder auch Fluch, als Verwünschung gebraucht.

...

<<

vergleiche: HIRIYANNA,M., M.A., ÎSÂVÂSYÔPANISHAD - WITH THE COMMENTARY OF SRÎ SANKARÂCHÂRYA", Translated into English By M. Hiriyanna, SIRANGAM, SRI VANI VILAS PRESS,1911, Vers 3 

Bei einer sog. "Fortgeschrittentechnik" wird der Transzendiervorgang insofern um ein "Füllwort" einen "Lückenbüßer", evtl ja auch mit "Verlegenheitswort" zu übersetzen, erweitert.

Am 7.2.2023 hatte Bettina Tietjen in der Sendung "DAS!" im NDR/Niedersachsen ab 18:45 einen Professor der Spachwissenchaften, Herrn Prof. Roland Kaehlbrandt aus Köln zu Gast. Es ging um "Deutsche Sprache, schwere Sprache?"

Darin wurde auch das Thema "Füllwort" kurz besprochen. Es geht da eben um Worte wie "mal" alà "überlege mal", "doch" wie "sag doch". Kurzum, es geht um so Worte wie "kurzum" eben oder eben auch um - wie zB auch "eben" -  oder auch gar, eh, wohl .

Frau Tietjen erwähnte auch das Femdwort "Partikel" als Ersatz für "Füllwort".

Ok, bei diesen Füllwörtern geht es wenig um Inhalte, wie es auch in der NDR-Sendung erwähnt wurde.

Solche Füllwörter können auch eine negative Stimmung ausdrücken. Auch Prof. Roland Kaehlbrandt äußerte etwas in diese Richtung.

Zweifelsohne kann man Rede damit strukturieren, auch verlangsamen und ein  Mitdenkenkönnen fördern, usw.  Frau Tietjen hatte etwas in solchem Sinne erwähnt.

Dies gilt insofern auch für "Nāma", wie es Shankara erläuterte.

Daß dieses Wort und die Einstufung als diese Wortart "Partikel", "Füllwort" udgl von Shankara sich hier bezeichnet findet, hat selbstverständlich ein erhebliches Gewicht im Zusammenhang mit der "Transzendentalen Mediation", nachdem Mr Mahesh sehr oft darauf hinwies, daß diese Meditationsmethode von Shankaracharya Swami Brahmananda Saraswati stammt bzw daß er sie ihm mal beigebracht habe. Allerdings scheint es so zu sein, daß Shankaracharya Swami Brahmananda Saraswati den Mr. Mahesh nicht dazu ausgebildet hatte, es zu lehren.

Diese  bzw ähnliche Bedeutung, nämlich als "bedeutungslos" findet man auch in S. Sitarama Sastri's Übersetzung der Isha-Upanishade samt Shankara's Kommentar auf Seite 7 im Buch "Upanishads and Sri Sankara's commentary translated by S. Sitarama Shastri, B.A., published by V.C. Seshacharri, B.A, B.L. , Vakil, High Court, Madras, First Volume, Madras G.A. Natesan&co, 1905:

 

>>

...

Nama is a meaningless word

...

<<

Shastri, S. Sitarama, "Upanishads and Sri Sankara's commentary translated by S. Sitarama Shastri, B.A., published by V.C. Seshacharri, B.A, B.L. , Vakil, High Court, Madras, First Volume, Madras G.A. Natesan&co, 1905, Seite 7

 

Sitarama Shastri's Übersetzung von mir ins Deutsche übersetzt:

>>

...

Nama ist ein bedeutungsloses, nichtssagendes Wort

oder auch anders gesagt: Ein Wort ohne Bedeutung.

...

<<

In der Sanskritgrammatik von Dr. Richard Fick ist "nâma mit Namen, nämlich" zu finden:

>>

...

nam sich neigen, beugen, Pr. namati, Fut. nasyati, P. nanâma, P.Pf. nata, Adj. natvâ

+ pra sich verneigen vor.

+ abhipra dass.

+ vi sich neigen, biegen, P.Pf. vinata

namas n. Verbeugung, Ehrenbezeugung.

...

nâman n. Name; nâma mit Namen, nämlich.

...

<<

Fick, Dr. phil. Richard, "Praktische Grammatik der Sanskrit-Sprache für den Selbstuntericht. - mit Uebungsbeispielen, Lesestücken und Glossaren" von Dr. phil. Richard Fick, zweite Auflage, Wien. Vest. Leipzig. A. Hartleben's Verlag, Seite 146 Ashmapoo PDF3 82.

 

Für ein "Verneigen vor" müßte da gemäß Obigem noch ein zB "pra" oder - anscheinend auh "abhipra" folgen, was nunmal nicht der Fall ist. Auch eine grammatiklische Endung alà das "m" dem Sanskrit-Akkusativ ist nicht zu finden (Die Frage solche Präpositionen überhaupt flektiert werden, sei den ExpertInnen überlassen.)

In Macdonell's "Vedic Grammar" ließ sich ua Folgendes finden:

>>

...

nam, bend, pf.,137, 2a.

námas, n. obeisance, w. k, 184 v.

nāma, adv. by name , 178,2; 180; 197 A 5 a.

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony, "A Vedic Grammar for students", Arthur Anthony Macdonell, G. Chadlington Road, Oxford, March 30 1916; Reprint: Molital Banarsidas Publishers Private Limited, ISBN 81-208-1053-2; Reprint 1995, 2000, 2004, 2010; First Indian Edition: 1993; Seite 485.

>>

...

210

INDECLINABLE WORDS

[177-178

...

Adverbial Case-forms

178. Many case-forms of nominal and pronominal stems, often not otherwise in use, are employed as adverbs.

1. ...

2. Acc.: these adverbs find their explanation in various meanings of the case. They represent (a) the congnate acc.; e.g. bhûyas more, and comparatives...; (b) the appositional acc.; e.g. nāma, by name, rūpám in form, satyám truly; (c) the acc. of direction ...

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony, "A Vedic Grammar for students", Arthur Anthony Macdonell, G. Chadlington Road, Oxford, March 30 1916; Reprint: Molital Banarsidas Publishers Private Limited, ISBN 81-208-1053-2; Reprint 1995, 2000, 2004, 2010; First Indian Edition: 1993; Seite 210

 

Des Weiteren findet man auf den Seiten 800 unten "mādhur indraṃ nāma devátā", was auf Seite 801 oben sich übersetzt findet zu:

"(x. 49²) me they have placed as Indra by name (or verily) among gods"

Dieses Wort kann also unter Umständen durchaus nachgestellt benutzt werden.

 

 

 

Zurück zu Transzendentale Meditation und "Nāma".

Insofern wird der Transzendiervorgang verlangsamt, weil ja das Tanszendentale Bewußtsein überall ist und zB der Altersvorgang immer nur in eine Richtung verläuft (man wird nicht jünger aber älter) und insofern auch darin jenes "Unveränderliche", "Unabänderliche" zu finden ist. Der Vorgang wird dadurch etwas weniger auf die Ferne, auf ein "Irgendwo" "gerückt".

Dieses gewisse Maß an Komplexität des Transzendiervorgangs wird korrekt beschrieben mit "Nāma" ; einerseits ist es ein "Lückenbüßer" betreffs, dessen was durch das mehr an Komplexiät wie "unbekannt" erscheint und als "Nicht-Wissen" empfunden wird bzw bisweilen auch als ein "muß diese Komplexität, diese gewisse Art von Kompliziertheit denn sein" und insofern mit gewissem Anschein von Zorn verbunden empfunden werden könnte. Die "Überwindung" von Zorn spielte für Swami Brahmanda Saraswat eine sehr große Rolle und sowohl Buddha mißt dem grosse Bedeutung bei als auch Vyasa's Bhagvad-Gita. Die Methode des "Transzendiederens", jenes speziellen "Zur-Ruhekommens" ändert sich jedoch nicht. Der etwas umfassendere, sorgsamere und insofern vertiefte Meditationsvorgang führt dann zu einer etwas umfassender Erfahrung des Zustands des reinen Bewußtseins, welches zunehmend auch die Gefühlsebene "zur Ruhe kommen läßt", umfaßt.

Es passiert so gesehen etwas mehr Loslösung vom Verhaftetsein in die bisher gelebte Gefühlsebene und das eben in jener kritisch-distanzierten, unpersönlichen Art und Weise "transzendentaler Meditation". Dadurch wird eine Verfeinerung der Sinne dann gefördert und die Vorraussetzung wurde durch die regemäßige TM-Ausübung die 1-2 Jahre zuvor üblicherweise ausreichend geschaffen.

Der "Transzendiervorgang" selbst wird etwas in den Fokus gerückt.

 

Herr Gandow bringt als Übersetzung eines "gehörten" Nāma, das er "Nāah" schreibt:

>>

...

Ehrfurchtsvoll verneige ich mich vor "Ainga". Ainga bezieht sich auf die Göttin Saraswati.

...

<<

Haak, Friedrich Wilhem, "Transzendentale Meditation", Münchner Reihe, 6 . überarbeitete und erweitere Auflage, 1992, evangelischer Presseverband für Bayern, Abteilung Schriftenmission, ISBN 3-583-50622-7, herausgegeben von Thomas Gandow, Seite 27.

 

Auch in Arthur Antony Macdonell's "A Vedic Grammar for Students" findet man zB auf Seite 485 im "Vedic Index":

>>

...

nāma, adv. by name , 178,2; 180; 197 A 5 a.

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony, "A Vedic Grammar for students", Arthur Anthony Macdonell, G. Chadlington Road, Oxford, March 30 1916; Reprint: Molital Banarsidas Publishers Private Limited, ISBN 81-208-1053-2; Reprint 1995, 2000, 2004, 2010; First Indian Edition: 1993; Seite 485.

Mn findet dazu, daß es sich dabei um ein Adverb handelt und es nicht declinierbar ist:

>>

...

210

INDECLINABLE WORDS

[177-178

...

Adverbial Case-forms

178. Many case-forms of nominal and pronominal stems, often not otherwise in use, are employed as adverbs.

1. ...

2. Acc.: these adverbs find their explanation in various meanings of the case. They represent (a) the congnate acc.; e.g. bhûyas more, and comparatives...; (b) the appositional acc.; e.g. nāma, by name, rūpám in form, satyám truly; (c) the acc. of direction ...

...

<<

Macdonell, Arthur Anthony, "A Vedic Grammar for students", Arthur Anthony Macdonell, G. Chadlington Road, Oxford, March 30 1916; Reprint: Molital Banarsidas Publishers Private Limited, ISBN 81-208-1053-2; Reprint 1995, 2000, 2004, 2010; First Indian Edition: 1993; Seite 210

Nachdem dieses Wort "nâma" daher auch nicht declinierbar ist, kann aus dem "nâma" auch nicht irgendwie plötzlich sanskrit-grammatikalischerweise korrekterweise eine "namaḥ" werden, das noch dazu dann "namah" gesprochen werden würde, das dann von der Wurzel "nam" herkäme und anscheinend ja der Nomintaiv-Singular von "nam" ist/wäre.

Nunja, um ein Verneigen vor Jemanden geht es eben gerade nicht. Es geht genau um das Hintersichlassen der Welt des Veränderlichen inklusive der subtileren Welt des Veränderlichen; dabei wird akzeptiert, daß die Gefühlsebene üblicherweise mehr dominiert und dort weniger Flexibiltät und Veränderlichkeit bereits ist; allerdings sind eben auch gerade in jenem Bereich gewisse sehr feste - auch ungute, schädliche  -Spannungen, "kleças" (siehe Patañjali Yogasutren) angesiedelt.

"Nama" beschreibt jene Situation - und das worum es geht - sehr gut.

Der 3.Vers der Isha-Upanishade ist da ja auch besonders eindringlich, besonders ausdruckstark, auffallend kritisch-deutlich.

So in etwa meine ich, wäre so ein, an ein "TM-Mantra" angehängtes "nāma", passend, geeignet und fair zu verstehen.

 

Zweifelsohne ließ Herr Gandow, weil er es etwa nicht finden hatte können, diese zweite Bedeutung eines gehörten "nama" außer Acht.

Festzustellen ist jedenfalls, daß eine andere Übersetzung, als jene welche Gandow schreibt, auch noch möglich ist und diese von "Shankara" selber stammt, also dem Begründer jener Tradition für welche Swami Brahmanda Saraswati die letzten 13 Jahre seines Lebens tätig gewesen war und von welchem Mr. Mahesh sein Wissen über Meditation bezog.

 

Ferner findet ist festzustellen, daß es ein "namas" gibt, daß zB Professor Deussen bekannt war:

Erst findet man in der Râmapûrvatâpanîya-Upanishad eine Erläuterung des Wortes "Mantra":

>>

...

12. Unser Spruch hier befaßt alles,

Für das man Opfer bringt und Werk;

Weil er den, der ihn denkt (man), rettet (trâ),

Wird er Man-tra, der Spruch, benannt.

...

<<

und wenig später kommt ein "namas" vor:

>>

...

19. Das Wort namas heißt hier4 Jîva

Das Wort Rāma den Âtman meint;

Der Dativ aber auf âyâ

der Wesenheit beider gilt.

...

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4) In dem Spruchkönig:  Râmâya nama

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 Râmapûrvatâpanîya-Upanishad ; Prof. Dr. Deussen, Paul: "Sechzig Upanishad's des Veda", 2. Auflage, F.A. Brockhaus, 1915, Seite 807

(  Râmâya namawürde man

a) wie das fränzösische "vin" betreffs "Râṃ", dh wie französiches "rin" aussprechen und

b) dann wegen des wenig "ḥ" am Ende bei namaḥ, mit ein wenig Echo und zusammengenommen - franzöisisch es lesend - wie ein französisches "rin", gefolgt von "Râmâya namaha" aussprechen; ein "Nama" wäre da akkustisch nicht zu hören.)

vergleiche: Zimmermann, Jutta Marie „Sanskrit, Devanāgarī“, Raja Verlag, ISBN 3-936684-06-5, 1. Auflage 2003. Seiten 25 und 26 aber auch Mayrhofer's Sanskrit Grammatik - s. AutorInenverzeichnis - )

Ein "namas" würde im Übrigen auch als solches dann bei mündlicher Weitergabe am Ende wieder herauskommen, dh als solches "gehört" und weitergesagt werden, sodaß dieses "namas" hier eher nicht infrage kommt.

Sollte es doch, wäre es aber eben auch keine religiöse Bezeichnung, sondern es gäbe eine klaren Bezug zum "Vedanta" und es würde keine Gottesvorstellung ausdrücken, zumal es extra auch noch heißt:

"Das Wort Rāma den Âtman meint".

Insofern geht es bei dieser Upanishade wohl um die auf Täuschung beruhende Anschauung der sterbliche "Jiva" zu sein, obgleich im Eigentlichen "Âtman" das eigene Wesen wäre und ist.

Immerhin wird hier mal auf ein "Mantra" näher eingegangen. Neben der  Mandukya-Upanishad die "AUM" näher erläutert, nun also auch eine Upanishade, die so ein Mantra wie "Râ Râmâya namaḥ" mal näher erläutert.

Allerdings sieht an den deutlichen Unterschied - betreffs des Aufbaus - zum "Shri Aing namah", das Haak/Gandow als TM-Fortgeschrittentechnik-Mantra bezeichnen.

Shri ist bedeutend unpersönlicher als wie "Râṃ" und ebenso ist es offenbar mit "aing", das ich als "Wort"  bislang in keinem Sanskritlexikon finden. Mehr zu "aing" im Abschnitt "m) a-ing und Existentialismus". Die dort gefundenen Ergebnisse zeigen nichts eindeutig "Religiöses" und kann daraus auch auf keine "Gottesvorstellung" schließen.

So sieht man da, allenfalls, noch mehr Nähe zu Advaita, Vedanta, Abstraktion, Unpersönlichkeit, die Welt des Rigveda, in der es "brahman", die Weltseele, gab, aber keinen männlichen Gott Brahma, usw welche erst infolge der Einwanderung der Arier nach Indien entstanden, wie Leopold von Schroeder in seinen "fünfzig Vorlesungen" bemerkt.

Nun, "Jiva" ist, soweit ich das verstehe, so ziemlich das Gegenteil von einer Gottesvorstellung; es ist das individuelle Selbst, die unwissende Vorstellung der Individuen als begrenztes, sterbliches Wesen.

Auch bei solcher Sichtweise, kann man da ein "verbeuge mich", "verneige", "verehre" nicht ablesen; eine religiöse Andeutung oder auch Be-Deutung ist nicht erkennbar.

 

Zu "Shri", was Herr Gandow anscheinend mit der Hinzufügung des Wortes "ehrfuchtrvoll" zu Ausdruck bringt  wäre dann noch einiges zu finden und zu finden gewesen:

 

 

Betreffs "Shri":

Bei Pischel/Geldner findet man in "Vedische Studien, Band I" eine ganzen Abschnitt, der "çrî" gewidmet ist; es ist der zweite Abschnitt nach der Einleitung.

Hieraus sei erwähnt:

>>

...

 

53

Rv. 6, 49,8.

Excurse.

I. çrî

 

çrî gehört zu den Wörtern, deren Bcdeutung im Veda bisher nicht ganz zur Geltung gekommen ist. Grassmann s. v. leitet es ab von Ѵcri »kochen«, der er ganz ungerechtfertigt die Grundbedeutung »glühen« zuteilt, was gegen den vedischen Sprachgebrauch und die verwandten Sprachen ist. Wegen des zweimal vorkommenden çriyáse giebt er ihr auch die Bedeutung »glänzen«, »geschmückt sein«. Durchaus mit Unrecht. çrî gehört zu Ѵcri »etwas woran lehnen« und çriyáse ebendazu , oder, wie Roth annimmt, zu der Nebenform çrî, die in véšaçrî neben véšaçrî vorliegt und auf welche auch die verwandten Sprachen hinweisen; äolisches ... (cfr. Solmsen, KZ. 29, 77 f.). çriyáse stellt sich zu Prâkṛt alliaï, das, wie ich B.B. 13, 10 f. gezeigt habe, = Skt. *âçliyáti ist. çrî wird also zuerst bedeuten »das Lehnen an etwas« und medial »das sich an etwas Lehnen«, »das sich wohin Neigen«, »wohin Wenden«. In dieser Bedeutung ist es noch erhalten in adhvaraçrî und abhiçrî .

...

In übertragenem Sinne ist das = »die Neigung zu etwas«, »Wunsch«, »Wille«. Und diese Bedeutung hat das Wort im Veda noch öfter.

...

çriyã sac heisst also »seinen Wunsch erreichen«. sahá çriyã I, 117, 13 heisst »gern«, 7, 69, 4 yuvó çriyam avṛṇîta ist = »euren Wunsch erfüllte sie«. An manchen 

 

54

Pischel,

Stellen, wie I, I84, 3. 10, 95, 3, steht es ganz im passiven Sinne = »das was man sich wünscht« und ist dann wesentlich identisch mit çravas.

...

Auch in 8, 26, 4. 9, 102, 4 wird çriyé heissen »gern« oder »auf seinen Wunsch«, in 10, 1, 5 çryã »aus Neigung«, »aus freiem Willen«. Die gewöhnlichen Bedeutungen des Wortes »Glück« und »Schönheit« werden aus der passiven Grundbedeutung »das was gewünscht, begehrt wird« hergeleitet sein. çréyas und çréšṭha weisen deutlich auf eine allgemeinere Grundbedeutung hin als »Glück« oder »Schönheit«.

Wenn es 6, 48, 19 von Púšan heisst:

paró hi mártyair ási
samó devair utá çriy
ã

so kann çriyã hier nicht »an Schönheit« oder »Pracht« (Grassmann) heissen. Der zahnlose Púšan, der mit Ziegen fährt und Brei isst, gewährt keinen so herrlichen Anblick. Zu seinen Beiwörtern tavás, tuvijâtá, vâjin, sárvaîra passt am besten die Bedeutung »Macht«, »Kraft« und nur diese Bedeutung giebt einen Sinn in 1, 43, 7, wo der Dichter sich nicht die Schönheit oder das Glück von hundert Männern wünschen kann, wohl aber die Kraft. 2, 33, 3 stehen çrésṭho çriyã und tavástamas tauásâm vollkommen parallel.

...

 

55

RV. 6,49,8

 

und Zurüster. So ist I, 98, I rãjâ bhúvanânâm abhiçrí »ein über die Welten herrschender König« (cfr. oben); 73, 91, 3 niyútâm ütäm abhiçrí ist = »Herr der Gespanne«. So ist auch janaçrĩ 6, 55, 6 wohl = »über die Menschen herrschend«, wenn man erwägt, dass es I, 89, 5 von šan heisst: ĩçâna jágatas tasthúšas pátim. kšatraçrĩ, ein Beiwot des indra und Varuṇa, ist kšatríya. Wenn man erwägt, dass Ѵçri (med.) vorwiegend bedeutet »sich an jemanden wenden«, um Beistand oder Hilfe, so kann für çrĩ die Bedeutung »Kraft« »Macht« als das, was Hilfe gewährt, oder an das man sich um Hilfe wendet, sehr wohl erchlossen werden; cfr. 7,39,I

Agni sumatî vásvo açret.

...

<<

Pischel, Richard , "Vedische Studien" von Richard Pischel und Karl F. Geldner, Erster Band, Stuttgart, Verlag von Kohlhammer, 1889.

(Mit Kennung kann man in der Bay. Staatsbibliothek zB den Band 3 online lesen; etwas schwer zu finden, weil irgendwíe "vertippt": siehe: >>Pischel and Geldner's Vedisohe Studied - Vedische Studien. Richard von Pischel und Karl F. Geldner. Dritter Band. Pp. [ii], 215. Stuttgart, Kohlhammer, 1901. M. 7<<;

Band I und Band II) findet man per Suchbegriff "Vedische Studien, Pischel - Geldner" zum Online-Lesen im BSB-Katalog ebenfalls verzeichnet.)

Eine verkürzte Herausgreifung möglicher Bedeutungen:

>>

...

çrî wird also zuerst bedeuten »das Lehnen an etwas« und medial »das sich an etwas Lehnen«, »das sich wohin Neigen«, »wohin Wenden«.

...

In übertragenem Sinne ist das = »die Neigung zu etwas«, »Wunsch«, »Wille«. Und diese Bedeutung hat das Wort im Veda noch öfter.

...

An manchen

54

Pischel,

Stellen, wie I, I84, 3. 10, 95, 3, steht es ganz im passiven Sinne = »das was man sich wünscht«

...

Die gewöhnlichen Bedeutungen des Wortes »Glück« und »Schönheit« werden aus der passiven Grundbedeutung »das was gewünscht, begehrt wird« hergeleitet sein. çréyas und çréšṭha weisen deutlich auf eine allgemeinere Grundbedeutung hin als »Glück« oder »Schönheit«.

...

 

Wenn man erwägt, dass Ѵçri (med.) vorwiegend bedeutet »sich an jemanden wenden«, um Beistand oder Hilfe, so kann für çrĩ die Bedeutung »Kraft« »Macht« als das, was Hilfe gewährt, oder an das man sich um Hilfe wendet, sehr wohl erchlossen werden

...

<<

Pischel, Richard , "Vedische Studien" von Richard Pischel und Karl F. Geldner, Erster Band, Stuttgart, Verlag von Kohlhammer, 1889.

 

Anmerkungen ausgehend von çrî:

Nun, was "will" man, was "erhofft" man sich, "woran lehnt man sich" (auf wen oder was beruft man sich), wenn man sich zur TM-Ausübung für jene ca 20 bis 30 Minuten - je nach dem, wie lange man schon problemlos TM ausübte - hinsetzt?

Man will, "TM" ausüben und jedenfalls nicht irgendeiner gewaltätigen geistigen  nachgehen; auch geht's nicht darum Pfarrer Haak's Gebetsvorschläge umzusetzen; man will und wünscht von Pfarrer Haak und co dabei nicht belästigt zu werden, udgl.

So verschwimmt (... würde verschwimmen ...) so ein ein "çrî", mit dem was man macht, wenn man TM ausübt und ist insofern "ohne Bedeutung", weil wie mit guter schwarzer Farbe auf gleichfarbig schwarzem Untergrund geschrieben.

Woran "lehnt" man sich da allenfalls? Nunja, wie es in den Informationsvorträgen un dem Vorbereitungsvortrag betreffs "TM-Erlernen"  gesagt wurde, man lehnt sich an jene, in der per Puja beispielhaft zitierte Tradition von Yoga-Sachverständigen an, welche eine allgemeine Akzeptanz und Bedeutung erlangten.

(Siehe im Kapitel I "Ad: TM-Hintergrund, Basis" und dann 1) Narayana,...:

Naryanam, Padmabhavam,....wurde da in der "TM-Puja" "gesungen" und diese Namen sind in einem Anhang zu Mr. Mahesh's Kommentar zu den ersten sechs Kapiteln der Bhagavad Gita zum Nachlesen und wohl auch, um anhand dessen sich auch Literatur dazu besorgen zu können, "publiziert" worden.

Nicht publizierte Texte hingegen sind, allgemeinen Prinzipien nach, nicht zitierfähig. Solches Unpublizierte kann ich jedenfalls nur als vorläufige Meinungen ansehen, als noch nicht korrekte Übersetzungen aus dem Sanskrit, odgl.

Von Mr. Mahesh gibt es da sehr viel davon. Was Er so da immer wieder an "Lectures" hielt kann mit "Vorlesungen" wie an einer UNI hierzulande, zB im Fach Mathematik üblich, keinesfalls verglichen werden.

Man mag gegen solche Art des Überlieferns Vorbehalte haben und es stand den Verbraucherzentralen sehr wohl frei auf Gefahren damit allgemeinerweise hinzuweisen.

Es ist klar, daß wenn jemand sich als Sadhu und "Meditationskenner" ausgibt, dann so wie einst Mr. Mahesh zu eine Meditationsübung zu lehren anfängt, er - mangels eigenen Vermögens - im Falle etwaige Haftungsfälle nichts zahlen kann und letztlich keinerlei "Haftung" übernehmen kann.

Bei Swami Brahmananda Saraswati war das anders, da er (gemäß des abschließenden Gerichtsurteils des Supreme Court von Allahabad/Indien, welches zur Abesetzung von Swami Vasudevanand als Shankarcharya von Jothir Math führte) über ein beträchtlches eigenes Vermögen verfügte und er zuverlässig sein eigenes Vermögen und das Vermögen, das mit dem Amt des Shankaracharyas von Jothirmath verbunden ist (u.a Liegenschaften) sorgfältig und zuverlässig - im Urteil explizit erwähnt - auseinanderhalten konnte und auseinander hielt.

Mir fiel diese Problematik auf, als es damals in München jenes TM-Center  in Haidhausen gab, das von einem wohlhabenden Herrn und seiner damaligen Lebensgefährtin (,die einen ebenso wohlhabenden Hintergrund und noch dazu einen gesellschaftlichen Ruf zu wahren/ zu verteidgen hatte,) betrieben wurde. Es war auffallend, dass man sich da irgendwie um "Seriösität" bemühte, sich bemühte, daß auf Minderjährige Rücksicht genommen wurde, usw.

Im TM-Center zuvor, betrieben von einem jungen Arzt, der sein Studium erfolgreich hinter sich gebracht hatte und mit dem Berufsleben noch nicht begonnen hatte, war das leider anders. Jener Arzt bemühte sich zwar, daß in TM-Vorträgen keine "Heilsversprechen" gegeben wurden, aber  er kümmerte sich nicht um einen Minderjährigen, als man jenen Minderjährigen gegen den Willen von dessen Eltern, gegen dessen Absichten (... er wollte sich nur höflich verabschieden, weil seine Eltern kein schriftliches  "Ok" gegeben hatte und das sehr wohl gemäß dessen, was der Minderjährige jenem TM-Lehrer schon vorab versichert gehabt hatte, nämlich daß er nie&nimmer so ein  "Ok" bekommen würde, worauf der TM-Lehrer dem Minderjährigen dann einfach einen Initationstermin verpaßt hatte. Als der Minderjährige aus Höflichkeitsgründen dann zu jenem Termin erschien, um sich zumindest bis zu seiner Volljährigwerdung - oder auch länger - zu verabschieden, da wurde er einfach rücksichtlos initiiert. Die weiteren Umstände, Ursachen und Erklärungen dazu kann man in www.schulerlebnis--91-19i.bayern  nachlesen. Es würde für den minderjährigen eben wichtig gewesen sein, danach sagen zu können, daß es nicht an Ihm lag, daß er nicht vorher schon TM erlernt hatte, sondern daß es grundsätzlich nicht möglich war. Deshalb hatte der Minderjährige zu jenem Termin auch alles mitgebracht gehabt, was für eine Initiation nötig gewesen wäre; an "Ihm" sollte es nicht gelege haben, daß.....) und insofern auch gegen dessen Willen, im Center jenes "Arztes" initiiert gehabt hatte.

Das not-wendige "Nachfragen" blieb aus. Sicherheitsvorkehrungen hatte es nicht gegeben.

Im TM-Center nach jenem, das ca 1 Jahr lang in München-Harlaching angeboten gewesen war, herrschte ebenfalls wieder Rücksichtslosigkeit und der Leiter hatte 0,0 finanziellen Hintergrund, da er partout ein Leben wie das jenes Mr. Mahesh hatte leben wollen. Nachdem er sich aus eigener Kraft per "Initiieren" nicht über Wasser halten konnte (schreibt er in seinem Buch "Zu Füßen Maharishis", Alpha Verlag) war er ständig dabei, letztlich "subversiv", zu betteln, daß Andere doch auch initiieren sollten und was für's "TM-Center" tun sollten. Dabei kam es immer wieder zu Nötigungssituationen wie "angesetzter" TM-Kurse über mehrere Tage hinweg und dann waren eben plötzlich alle TM-LehrerInnen bis auf 2 (eine davon höchst unerfahren) noch in München, denen dann mal wieder keine andere Wahl blieb bzw zu bleiben schien, als die lästige, überflüssige Arbeit zu tun und die eigenen Interessen, Aufgaben usw wieder mal für einige Tage hinten an zu stellen.

Insofern würde es hilfreich und not-wendig gewesen sein, wenn vonseiten der Verbraucherzentralen da auf solche Aspekte und Problematiken hingewiesen worden wäre und es Anlaufstellen - aber weder Kirchen, noch Psychiater, noch Psychologen, da es da nämlich um Vereinsrecht, Berechtigung in Deutschland Europa usw lehrend tätig sein zu dürfen (betreffs des Mr. Mahesh) usw für die Betroffenen letztlich gegangen wäre.

Wenn jemand der "Bergerfahren" (vgl. "Meditationserfahren") ist, in der Schweiz jemanden, der "Bergunerfahren" (vgl. noch nicht meditiert oder auch vor nicht all zu langer Zeit damit angefangen hat) ist, auf einen zB Gletscher führt und es kommt zu einem tödlichen Unfall, wo die bergunerfahrende Person zu Tode kommt (weil auch noch uU "Höhenkoller" als einer Form der "Höhenkrankheit" im Spiel war, so interessiert sich wenigstens ein Staatsanwalt für das was dort geschah.

Wäre die bergunerfahrene Person noch minderjährig gewesen und die bergerfahrene Person bereits volljährig, so wäre das sicherlich eine "heikle Situation" gewesen und man hätte wohl die Entscheidung der Gerichte betreffs einer Antwort abzuwarten gehabt.

Wird ein Minderjähriger - nochdazu - unfreiwlligerwese in TM initiiert und das ohne schriftlichem Ok der Erziehungsberechtigten, so wäre der Minderjährige vom TM-Center sozusagen "angeseilt" worden bzw "anzuseilen" gewesen.

In Sachen "TM" ist es wohl ähnlich, da da zumindest auch die erfahrungsgemäße Gefahr besteht, daß jemand vom bisherigen Lebensweg abkommt oder auch "abgekommen wird" und statt in Wohlstand und sozialer Wertschätzung in Armut und "Verachtungsempfänger" endet.

Stürzt der Minderjährige dann ab und das "Seil" riß, wäre das wohl ein Fall für die Staatsanwaltschaft, aber nicht für Sektenbeauftragte, Psychologen, PsychiaterInnen, ÄrztInnen, die mehr über "Meditation" herausfinden  wollen, usw.

(Vgl. evtl ein wenig zumindestens, "Juliane Werding's Lied "Das Würfelspiel" 1993.)

Daß auch noch weitere Gefahren für Opfer völlig unseriöser TM-LehrerInnen (und solche gab es auch; da gab es mehrere, die sich über die "Minderjährigkeitsschutzbestimmung" - selbst - des Mr. Mahesh hinwegsetzten, andere TM-LehrerInnen auch noch mit hinein zu ziehen versuchten, indem sie Minderjährigen eine Initiationstermin gaben, dann einen/eine anderen/andere TM-LehrerIn baten, die Initiation zu übernehmen und dazu sagten: "Es ist alles in Ordnung; du brauchst sie nur noch zu initiieren, ich lege Dir noch alle Unterlagen ins Fach" - und dann fehlte das schriftliche OK der Erziehungsberechtigten.) droh(t)en ist sicherlich richtig.

Es gab mal einen TM-Lehrer, der betrieb ein kleines Unternehmen zum Herrichten alter Wohnungen und Anschließendem Weiterverkaufen. Das ging bestens solange er die Arbeit - mit "seinen" HandwerkerInnen - alleine macht. Dann lernte er im TM-Center einige anscheinend sinnvolle jüngere Mitarbeiter kennen und im Laufe der Jahre ging's immer weiter bergab, bis er vor dem Trümmerhaufen seins Lebens stand und auch ziemliche Zeichen von "Verwirrtheit" zeigte (Wie aus Wasser Energie gewinnen; er meinte nicht sowas wie Fusion oder auch Wasserkraftwerk; nein sowas wie Wasser in den Benzintank und dann fährt man mit Wasser; er verstarb dann innerhalb weniger Jahre nachdem er mir das mal gesagt hatte. Er war durch die lokale TM-Scene kaputt gemacht worden; man kann das kaum anders sagen).

 

Daß Reinhold Messner völlig recht hatte, als er mal sagte, daß im Hochgebirge, das in 2500m beginnt, niemand ohne Bergführerbegleitung unterwegs sein solle, paßt auch hierher. Interessanterweise kann - erfahrungsgemäß (siehe Prof. Mees, Höhentrekking und Höhenbergsteigen, Bruckmamnn Verlag)  das Phänomen der Höhenkrankheit, das durchaus verschiedene Gesichter haben kann man, gerade ab 2500m Höhe auftreten. Nur wieviele wissen es? Wieviele gehen alleine "dort oben" "spazieren"? Wieviele Seilbahnbetrreiber weisen potentielle KundInnen klar genug darauf hin, bevor sie sie, gegen viel Geld, in die Gefahrenzone "befördern" zwecks Klettern, Skifahren, "Bergwandern", "Cafetrinken"?)

 

Swami Brahmanda Saraswati zitierte, gemäß der wenigen schriftlich erhaltenen Überlieferungen (herausgegeben von Swami Shantanand Saraswati - seinem Nachfolger als Shankarachaya - und ins Englische übersetzt u.a. von Paul Mason) wenigstens immer wieder inosfern Sanskrit-Lexika, als er die Bedeutung von Sanskritworten, ganz im Stile Shankaras und Übersetzern wie Swami Prabhupada, sachlich, nüchtern - und überprüfbarerweise - darlegte und legte so - zumindest nebenher aber nachvollziehbar - zuverlässig ein Fundament zum besseren Verstehen der überlieferten "Schriften".

 

Insofern interessiert mich der restliche Teil der TM-Puja-Übersetzungsversuche des Mr. Mahesh und Anderer, die behaupten ihn zu zietieren, dann auch weniger.

 

Soviel aber zur TM-Puja, an dieser Stelle bereits, sei aber erwähnt, da nach dem Dabeigewesensein bei der TM-Puja  - jedenfalls mir - ein Wort im Ohr blieb, weil es so oft wiedergekommen war und das war  so ein "nama", wenn der/die Initiator da Reis, Wasser, Blume oä da auf jenes Tablett vor jenem Bild jenes einstigen Shankacharyas da hinlegte.

Wie hier bereits ausgeführt, kann es sich bei so einem aus der "TM-Puja" herausgehörten Sanskritwort, das wie "nama" klingt,  auch schlichtweg um ein "Füllwort" handeln, dh alà:

"Ok, ich habe Reis hingelegt, Ok, äh  (was als Nächstes)?" .

So würde es jedenfalls praktischerseits, realistischerseits und menschlicherweise einen natürlichen Sinn ergeben.

Aber auf dieses Thema "Puja" gehe ich an späterer Stelle ein.

Nachdem es hier aber um "nama" ging und um "Shri",  weise ich vorab darauf hin. (...shri guruvae nama ...?)

 

Weiter läßt sich zu "Shri" folgendes feststellen:

>>

...

¹) In dem Catalogue of Buddhist Sanskrit MSS in der Royal Asiatic Socitey, be E.B. Cowell and J-Egglering (JRAS 1876, print p.28) wird ein Pañcakraopadeša von Šrīghaṇṭa erwähnt.

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Zweiter Band - Erste Hälfte, Die buddhistsiche Literatur", Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1913, Seite 276

"Shri" kann also als Teil des Namens eines Menschen vorkommen.

Das zeigt auch:

>>

...

- 333 -

...

Der Prabandhakoša des Rājašekhara enthält die Lebensbeschreibungen von 24 Personen, nämlich 10 Jainalehrern (Darunter Hemacandra), vier Dichtern (Šrīharṣa, Harihara, Amaracandra und dem Digambara Madankṣrti), sieben Königen und drei anderen Persönlichkeiten.

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Zweiter Band - Erste Hälfte, Die buddhistsiche Literatur", Leipzig, C.F. Amelangs Verlag, 1913, Seite 333

 

>>

...

Eine dritte Geschichte, welche wieder Vyāsa dem Drupada erzählt, ist die šivaitische »Fünf-lndra-Erzählung« (pañcendropākhyānam), ein höchst phantastischer und verworrener Bericht, nach welchem Indra zur Strafe dafür, weil er den Šiva beleidigt hat, fünffach geteilt auf der Erde wiedergeboren und eine Inkarnation der Lakṣmī oder Šrī (Göttin des Glückes und der Schönheit) zu seiner Frau bestimmt wird. Die fünf Pāṇḍavas sind Inkarnationen des einen Indra, Draupadī ist eine Inkarnation der Lakṣmī; so hat Draupadī eigentlich nur einen Gemahl! Es wird nicht einmal der Versuch gemacht, diese drei Rechtfertigungsgeschichten miteinander oder mit der Haupterzählung in Einklang zu bringen. Hingegen wird wiederholt deutlich ausgesprochen, daß wir es mit einer alten Familiensitte nicht etwa mit einem allgemein indischen, sondern mit einem speziellen Familienbrauch der Pāndavas zu tun haben. In Erzählungen der Buddhisten und Jainas wird die Gattenselbstwahl der Draupadī in der Weise geschildert, daß sie nicht den Arjuna, sondern gleich alle fünf Pāṇḍavas auf einmal wählt.

...

<<

Winternitz, Prof. Dr. Moriz (o. Prof an der deutschen Universität Prag), "Geschichte der Indischen Litteratur, Erster Band - Einleitung - der Veda - die volkstümlichen Epen mit den Purāṇas", zweite Auflage, Leipzig, C.F. Amleangs Verlag, 1909, Seite 283 A

 

Hier findet sich ein "Šrī" als Bezeichnung für Lakṣmī, der Göttin des Glückes und der Schönheit.

 

 

>>

...

- 269 -

Kâṭhaka-Upanishad 1,16

 

Nach deinem Namen nenne sich dies Feuer;

Dazu nimm dieses Spruchs verschlungne Kette¹: 

...

----------------

¹ Das Wort sṛiñkâ (überhaupt nur hier und noch 2,3 vorkommend) muß erraten werden. Die von uns angenommene Bedeutung sucht, in Anlehnung an die verwandten Wurzeln und Wörter sṛi, sṛi-ka, sṛi-j, sraj, den Punkt zu treffen, an dem die Linien der an beiden Stellen möglichen Bedeutungen sich schneiden. An unsrer Stelle scheint der nun folgende Sinnspruch mit seinen dreimal drei Bedingungen des Heils bildlich als eine kunstvoll aus neun Strähnen geflochtene (etwa als Talisman, wie die spätern Mâlâmantra's zu tragende) Halskette bezeichnet zu werden.

...

- 271 -

Kâṭhaka-Upanishad 1,25

...

 

Zweite Valī

...

 

3. Du hast die holden, scheinbar holden Lüste

Erwähend, Naciketas, abgewiesen;

Nicht hat gefesselt dich des Reichtums Kette,

In die verstrickt so viele untersinken.

...

>>

 

Deussen, Prof. Dr. Paul, "Sechzig Upanishad's des Veda - aus dem Sanskrit übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel", zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905, Seite 269, 271

 

>>

...

śrī f. vgl. Pischel, Ved, Studien I, 53 ff

[śrī: Eigenname in Verbindung damit suche man unter ihren Anfangsbuchstaben, falls man sie hier vermißt.]

...

śrīchattrakarī Sonnenschirm, S I, 464, 13 v.u. ...

...

śrīparṇikā - eine Pflanze; Gmelina arborea? E840 (P).

Śrīpuñja m. N. eines Königs, Prabandh. 282, 3 v.u.

śrīpuṣpa n. Gewürznelke, E 897 (R).

...

śrīra Adj. schön, herrlich, Kutt. 542

śrīvatsa m. ° eine Gangart des Pferdes

śrīvatsalakṣman = Viṣṇu, Viṣṇubh. VI, 32*.: VII, 30b

...

śrīsaṃgha the members of the Jaina community, Prabandh. 13,5 v.u.

...

<<

Schmidt, Richard, "Nachträge zum Sanskrit-Wörterbuch in kürzerer Fassung von Otto von Böhtlingk, bearbeitet von Richard Schmidt", Orient-Buchhandlung Heiz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer); Seite 348, 349

 

Die Vorsilbe "śrī" ergibt also nicht notwendigerweise einen Bezug zu einem Gott (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos), ja nicht einmal zu einem Menschen.

Die Namen für Pflanzen wie  "śrīparṇikā", "śrīpuṣpa" deuten darauf hin, daß eine Wertschätzung ausgedrückt wird. Dasselbe zeigt das Wort  "śrīvatsa", eine besondere Wertschätzung für eine Gangart eines Pferdes.

Daß diese Vorsilbe auch im Zusammenhang mit einem Namen für einen Gott (egal welchen Geschlechts oder auch geschlechtslos) benutzt wird, zeigt das Beispiel "śrīvatsalakṣman", welches als Name für Viṣṇu angegeben wird.

Nach Hinweis von Richard Schmidt (vergeiche: Schmidt", Orient-Buchhandlung Heinz Lafaire, Hannover 1924; (mitgearbeitet haben Zachariae und Baer Seite 348) findet sich bei Pischel auf Seite 53, wobei der Anfang nochmals etwas ausführlicher zitiert sei:

>>

...

53

RV. 6, 49, 8

 

Excurse

1. çrî

 

çrī gehört zu den Wörtern, deren Bedeutung im Veda bisher nicht ganz zur Geltung gekommen ist. Grassmann s.v. leitet es von Ѵçrî »kochen«, der er ganz ungerechtfertigt die Grundbedeutung »glühen« zuteilt, was gegen den vedischen Sprachgebrauch und die verwandten Sprachen ist. Wegen des zweimal vorkommenden çriyáse bendazu, oder, wie Roth annimmt, zu der Nebenform çrî, die in véšaçrî neben véšaçri vorliegt und auf welche auch die verwandten Sprachen hinweisen; äolisches ...çriyáse stellt sich zu Prâkṛt alliaї, das, wie ich B.B. 13, 10f. gezeigt hab, = Skt. * âçliyáti ist. çrī wird also zuerst bedeuten »das Lehnen an etwas« und medial »das sich an etwas Lehnen«, das »das sich wohin Neigen«, »wohin wenden«. In dieser Bedeutung ist es noch enthalten in adhvaraçrī und abhiçrī. arvāṅcâ vâṃ sáptayo 'dhvaraçríyo váhantu sávanéd úpa (I,47,8 )= »die zum Opfer kommenden ... sollen euch zu den Spenden fahren«. Ebenso 8,4,14, ušásâṃ ketávo dhvaraçriyaḥ 10,78,1 sind = »die Strahlen der Morgenröte, die zum Opfer kommen «, d.h. erscheinen beim Beginn des Opfers. Für abhiçrī ist die beweisende Stelle 10,130,5: virāṇ Mitrāváruṇayor abhiçrîḥ = »Die Virâṭ kam zu Mitra und Varuṇa «

...

<<

Pischel, Richard "Vedische Studien von Richard Pischel und Klar F. Geldner", Erster Band, Stuttgart, verlag von W. Kohlhammer, 1889, Seite 53

(Google Scan via www.archive.org oder auch ausleihbar in der Bay. Staatsbibliothek/Lesesaal.)

 

Um also eine passende Antwort auf Herrn Gandows's Aussage auf Seite 27 betreffs "Fortgeschrittentechnik", welche er als "fertilizer" - was in den TM-Centern auch 1971/1972 bei den früheren TM-LehrerInnn noch so gebräuchlich war und jedoch mehr und mehr durch das sachlichere "Fortgeschrittentechnik" bezeichnet wurde, bleibt noch das Wort "Aing" zu klären.

 

 

Betreffs "Aing" im Zusammenhang mit einem vorausgehenden çrî:

Nunja, da wurden im entsprechenden Abschnitt nunmal ausführlich und weit ausholend Fakten zusammengetragen und dargestellt.

Siehe dazu also zunächst mal

m) Betreffs "Aing".

genauer:

m0) Betreffs "Aing".

Damit könnte man sich vollauf begnügen.

"aing" ist eine Interjection, ein Füllwort und sonst nichts.

Dazu waren nunmal eindeutige Textstellen  im Mahanirvana Tantra  zu finden gewesen.

Unschwer ergibt sich - im Gegensatz zur Darstellung auf Seite 27 im Büchlein "Haak, Friedrich Wilhem, "Transzendentale Meditation", Münchner Reihe, 6 . überarbeitete und erweitere Auflage, 1992, evangelischer Presseverband für Bayern, Abteilung Schriftenmission, ISBN 3-583-50622-7, herausgegeben von Thomas Gandow"  eine neutrale, nicht religiöse Bedeutung des "Shri Aing Nāma", dh das was die TM-Lehre war und Mr. Mahesh, ebenso wie TM-LehrerInnen, behaupteten bzw in den Infovorträgen zu sagen pflegten.

Ok, man kann noch weiterführende Überlegungen ad Entstehung dieses Mantras anstellen.

Nachdem ich Sanskrit nicht lernte und mich nicht als Sanskrit-Könner bezeichne noch je bezeichnete, trug ich im Folgenden eben Sachverhalte zusammen und stellte, sofern es von den Fachleuten her sich anbot, eigene Überlegungen betreffs plausibler Möglichkeiten der Entstehung und "Bedeutung" oder auch "Bedeutungslosigkeit" dieses Sanskritwortes/~mantras zusammen.

"m) a-ing und Existentialismus"

genauer:

"m1) a-ing und Existentialismus"

 

Es ist insofern vorab die eventuell existente Bedeutung eines Sanskritworts "ing" nochals darzutun.

Es wurden 3 Fälle unterschieden:

âing, aing, und ai/âi -ing.

Hier wird nun nunmal noch ein "çrî â-iṅg" darüber hinaus zu betrachten sein.

Es geht hier darum, daß man es den Sanskritlexikas recht zu machen habe und die Frage, die sich stellt ist, ob das noch zur "TM-Lehre" passe/passen könnte.

Dazu schrieb ich bereits ausführlich im Abschnitt "III) m3) â-ing und Existentialismus, TM-Mantrenlisten" und kam mithilfe von u.a. Macdonnel's Sanskrit-Grammatik (vgl. auch marhofer's Sanskrit-Grammatik, Seite 99, § 140 "Verbale Komposition", ... ā, ...) zu folgendem Ergebnis:

â-iṅg bedeutet (Den Ort, das wo man gerade ist nicht nur nach irgendwo anders hin zu verändern, sondern es geht um) "her-bewegen", (in Richtung her verändern) "her-lenken".

 

Hier auch noch meine früheren Überlegungen:

Bei Prof. Mylius findet man dazu, daß es bei

  • "iṅg" um "sich bewegen" geht; es sei eine    sog. "Verbalwurzel"
  • "iṅga" ein Adjektiv ist und "beweglich" bedeutet.

vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975  (Seite 73, linke Spalte, ziemlich in der Mitte)

Nun kommen also ein â, a oder auch âi/ai davor und zuvor hat man noch ein "çrî"

 

a) Vorab ist dazu zu sagen, daß  ein "A" am Wortanfang die Sinnumkehrung des daran angehängten Wortes bedeuten kann.

Das gilt gemäß  Prof. Dr. Dr. Klaus Mylius zumindest im Falle von Konsonanten. (Dankenswerter Hinweis an mich, nachdem ich da mal einen Fehler machte, per Email; siehe aber auch Macdonel's Sanskrit-Grammatik)

Vergleiche dazu Seite 15 in Prof. Mylius's Sanskrit-Lexikon, Ausgabe 1975, VEB.

Eine Vielzahl von Beispielen dazu findet man auch im Sanskrit-Wörterbuch zum igveda des Herrn Dr. Neisser.

 

b) "a" kann aber auch vor i oder auch ī stehen, wie 2 Seiten im Wörterbuch von Prof. Mylius zeigen:

Im Wörterbuch von Herman Grassmann findet man informierender Weise:

Grassmann, Seite 168

â ist Richtungswort mit u.a. dem Verb „i“.

Allgemein gilt, daß der Buchstabe/die Silbe „i“ wiederum „gehen“ heißt.

>>

>>

...

â, aus *ana entstanden und daher zum griech. άνά , goth. ana [Cu. 421] zu stellen. Die Grundbedeutung ist "an", sodass es sich zunächst auf die Begrenzung oder Oberfläche, auf die unmittelbare Nähe bezieht. Daher heisst es als Richtungswort "heran, herbei" (d.h. sich bis in die unmittebare Nähe des vorgestellten Gegenstandes bewegend). Daher bezeichnet es als Präposition mit folgendem Ablativ "bis an, bis zu"; während es als Präposition mit vorangehendem Accusativ, Ablativ, Locativ nur die örtliche Bedeutung dieser Casus stärker hervorhebt. Doch ist diese Stellung in beiden Fällen nicht ein unabänderliche feste. Als Bindewort ist es anreihend, in der Bedeutung und", d.h. sich hieran (an das Gesagte) anschliessend, hierzu hinzutretend. Endlich als Andeuter hebt es das nächst vorhergehende (betonte) Wort in dem Sinne hervor, dass dessen Begriff in seinem vollem Umfange, in seiner recht eigentlichen Bedeutung gelten solle. So verbindet es sich als

Richtungswort mit den Verben: ac, aj, añj, ar 2. as, āp, i , idh, inv, 2. i īr, īs, ukṣ, ñj, 2. kir, kū ,kṛ, krand, kram, 1. kṣi, khan...

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875

 

 

>> ... Als Bindewort ist es anreihend, in der Bedeutung „und“, d.h. sich hieran (an das Gesagte) anschliessend, hierzu hinzutretend. Endlich als Andeuter hebt es das nächst vorhergehende (betonte) Wort in dem Sinne hervor, dass dessen Begriff in seinem vollem Umfange, in seiner recht eigentlichen Bedeutung gelten solle. So verbindet es sich als Richtungswort mit den Verben: ... i  ... <<

Man erhält auch so, wie schon weiter oben, "hergehen" udgl.  (Wohin gehen? her gehen...)

Insofern paßt es zur Vorstellung eines "zu sich selber finden", "zum eigenen eigentlichen Selbst finden", "sich in den Samadhi begeben" und sich aus der Welt der Sinne, des Denkens, Fühlens, Kontemplierens, Intelektualisierens, Debatierens, Überlegens usw zurückziehen, und etwa in so einem Sinne, sich zu sich her bewegen, sich her bewegen und die Sinneswelt vorrübergehend für ein Verweilen im Zustand des Samadhi verlassen bzw ruhen lassen, sich in die unbegrenzte innere Ruhe begeben.

 

Es ergibt sich eben ua, wegen >> So verbindet es sich als Richtungswort mit den Verben: ... i  ... <<:

"âi" : Könnte für Folgendes stehen: Wie kann man aus der Welt des Wachens und daher Welt der Gedanken in den Zustand des Samadhi, des Turiya gelangen?

Nunja, das Mantra wird "hinzutretend" benutzt, da  transzendentale Meditation nunmal eine natürliche mühelose, gewaltfreie Methode sein soll. (Betreffs Meditation siehe insbesondere auch: "SAYINGS OF SWAMI SHANTANAND SARASWATI", Paul Mason,
https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf "

Ok, wie schon im früheren Abschnitt betrachtet, kann man es sich, zumindest - passend zu "TM", so vorstellen, daß ein "a-ing" aus einem "âi ing" einst per "Verkürzung" (s. Leopold von Schroeder's neunte Lektion und u.a. dessen Erwähnung von âi als "interjectional"). Das Verb "i" (= gehen) wird benutzt bzw kommt im Mantra vor, da man ja auch üblicher weise sagt: "man begibt sich zum Schlafen" und analog, im Zusammenhang mit Samadhi, Turiya zu Bezeichnungsweisen wie "sich in den Zustand des Samadhi begeben" griff/greift. Zur "Beweglichkeit" des Geistes gehört es eben - gemäß der Erfahrungen der vedischen Tradition, deren TM-Bezogene besonders bedeutende "Meister" in der Puja  eingangs erwähnt wurden/werden, daß man auch den Zustand des "Samadhi" erreichen kann.

 

Nachdem es bei Grassmann heißt:

>> ... Als Bindewort ist es anreihend, in der Bedeutung „und“, d.h. sich hieran (an das Gesagte) anschliessend, hierzu hinzutretend. Endlich als Andeuter hebt es das nächst vorhergehende (betonte) Wort in dem Sinne hervor, dass dessen Begriff in seinem vollem Umfange, in seiner recht eigentlichen Bedeutung gelten solle. So verbindet es sich als Richtungswort mit den Verben: ... i  ... <<

>>... hebt es das nächst vorhergehende (betonte) Wort ...hervor ...<<

Als Bindewort vom Zustand bevor man mit der Meditation  beginnt, aber sich dazu bereits hingesetzt und die Augen geschlossen hat, und dem Beginnen des Meditationsvorgangs, täte es als das nächst vorhergehende Wort, jenes "çrî" (. s. Pischel-Zitat) hervorheben und in obigem Sinne es eben hervorheben, daß da zu Beginn "Wünsche sind" uä.

Also, es wird das Wort "çrî" betont (wegen: >>... hebt es das nächst vorhergehende (betonte) Wort ...hervor ...<<), und so gwisse Eigenschaften des Ausgangspunktes für das sich zum Samadhi Begeben Wollens der Wachzustand ist, der auch ein Zustand ist, der von Wünschen gekennzeichnet ist und in dem es um ein "Lehnen an etwas" bzw "Sich Lehnen an etwas" geht; aber auch um Schönheit, Kraft, Etwas erreichen wollen.

Ok, der Ausgangspunkt ist, im Sinne der Überlieferungen "Buddhas", daß da die Welt von "Werden und Vergehen", "Freuden und Leiden", "Kraft, Särke und aber auch Krankheit, Tod" ist.  

Man meditiert wozu? Es geht um das, was nicht per Gehen erreicht werden kann, sondern nur durch "ein spezielles zu Ruhe kommen" aber eben auch nicht ohne jenem "Tun", daß man sich zur Meditation entschließt, Meditation praktiziert und das im Rahmen eines strategisch sinnvollen Weges und den dann auch geht.

Insofern beschreibt "çrî â ing" also in Kürze, die gesamte Situation und geht auf das TM-Thema sachlich neutral, beruhigend ein.

Angesichts und ausgehend von der Welt des "Angelehntseins an Etwas", "Des sich Anlehnens an Etwas", der Welt der Wünsche, wo auch Schönheit, Pracht und Stärke eine Rolle spielen, will man sich da wo hinbegeben"; soweit "çrî â i"

Die Beschreibung ist, verglichen mit der Realität, etwas blechern, ok.Solches könnte also die Bedeutung von "çrî â ing" sein und das nâma dazu beschriebe dann eben, daß diese "transzendentale Medition" auch ihre Regeln hat, eine spezielle Methode ist und daß es nicht genügt etwa bei einem Gefühl der Wertschätzung für's Mantra zu bleiben, wie es Swami Shantananda Saraswati in "sayings" (vgl.: https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf )

Es scheint mir, daß damit, entsprechend der bzw sich stark anlehnend an die Sanskrit-Wörterbücher, eine soweit zufriedenstellende" Übersetzung" des "Shri aing nâma" in Form des "çrî â iṅg nâma" gefunden werden konnte.

Götterverehrung, heimliche Götterverehrung werde per TM-Lehren gelehrt ugl ergibt diese sachlich-nüchterne Übersetzungsbemühung jedoch nicht; keine Gottesvorstellung, nicht religiöse; sondern wohl sowas wie "wissenschaftlich", "philosophisch".

 

 

Noch noch einige weitere Überlegungen zur eventuellen Bedeutung von "Shri aing nâma" oder doch "shriaingnâma"?

(Noch zu überarbeiten, München, den 26.4.2023)

 

"ai Interjektion, (... sich erinnern)..."

vergleiche

Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 95 

Es ruft nunmal schon etwas Erstaunen hervor, wenn man transzendiert und wieso man das eigentlich nichtg schon früher - in strategisch sinnvoller Weise - seinem Alltag hinzufügte.

aber auch: 

  • aindava - ...auf den Mond bezüglich...
  • aindrá Adj ... auf Indra bezüglich, von Indra stammend ...
  • aiśa Adj auf Shiva bezüglich, von Śiva stammend ...
  • aindriya ... die Sinne betreffend, für die sinne wahrnehmbar,...

vergeiche bzw siehe betreffs Genauerem: Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 96

Nunja, ein Bezug galt da stets zu einem Nomen, nicht zu einem Adjektiv oder auch Verb.

Aber es findet sich auf Seite 77 zB

  • śvara", was ein Adjektiv sei und "vermögend (zu)"  bedeute.
  • mit "a" davor gibt es das nunmehr auch, dh
  • "aīśvara" und das bedeutet dann "majestätisch", uä

Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 77 und 96

Im Vergleich mit "ing"/"Inga", das beweglich heisse, ergäbe (oder auch sicherheitshalber vorsichtiger ausgedrückt wie folgt: ergibt hypothetischerweise eventuell")  ein "aing" dann eben sowas wie "in einzigartiger, besonderer Weise beweglich", was sich auf den Vorgang des "Transzendierens" dann beziehen könnte, da es eine Art geistiger "Beweglichkeit" ist, welche ohne jenem speziellen Wissen dazu, üblicherweise in Vergessenheit geraten und selten anzutreffen ist. Andererseits endet jenes  "Transzendieren" in einem Zustand "transzendentalen Bewußtseins" jenseits von Wachen, Träumen und Schlafen, in einem Zustand "ruhevoller Wachheit" und insofern in "Nicht-Bewegung" und um das Erlangen jenes  Zustandes "ruhevoller Wachheit" geht es eben bei der "Transzendentalen Meditation".

Es gehe ja um ein Staunen über eine - dann ja offenbar - sehr spezielle Art eines sich "wohin Begebens".

Das "çrî" davor und das "nâma" am Ende stören da nicht.

Çrî beschriebe eben, daß es um Wohlstand, Schönheit, um "Verläßlichkeit" - woran man sich "lehnen" kann, worauf man sich "verlassen" kann geht und das nicht infrage zu stellen ist.

Dann folgt, sich zur Meditation hinsetzend:

Ein staunendes, neutrales spezielles sich Begebens in den Zustand "transzendentalen Bewußtseins".

Und, weil/wenn man noch keine Erleuchtung erlangt hat, immer wieder etwas noch Nicht-Gewußtes, eine Zeit (während des Meditierens) des mehr und mehr erst mit vertraut Werdens mit "transzendentalem Bewußtsein", was eben auch zu Ähs und Ahs Anlaß gibt. Auch, daß man wieder  zum Meditationsvorgang zurückzukehren hat, wenn man denn transzendenale Meditation da ausüben möchte, wenn man mal bei Gedanken oä war, wird von "Nâma" in gewisser Weise ausgedrückt: Äh, was nun? achja wieder Meditationsvorgang einleiten. (vgl. https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf)

 

c) Und was wäre mit "ai ing"?

Würde es akkustisch lediglich als etwas längeres "i" überliefert worden sein?

"sich erinnern" als Interjektion betreffs "beweglich" hieße wohl sowas wie

>>achso, "beweglich"<<

Na klar, Bei TM-Ausübung,so jenes "Blasendiagramm" geht es um die Erfahrung feinerer Stadien eines Gedankens, bis die "Quelle der Gedanken" erreicht sei. Das findet man im Abschnitt "Transzendentale Meditation" und dann "Das Grundprinzip", Seiten 58 bis 61, im Buch: Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens“ von Maharishi Mahesh Yogi,  deutsche Übersetzung der neuen und evidierten Auflage von 1966,1969, autorisierte deutsche Übersetzung 1967 von Nikolaus Graf Blücher, (erste indische Ausgabe 1963), international SRM Publications. Der Abschnitt "Die Bedeutsamkeit des richtigen Gedankens" wurden vielfach kritisiiert und bedarf eines eigenen Abschnitts in dieser kritischen Auseinandersetzung mit der Kritik an "TM" samt Bereistellung von Hintergrundwissen, Hintergrundinformationen udgl.

Irgendwann, so die Theorie/Lehre, versteht man dann auch mal, daß an tatsächlich "reines Bewußtsein" erlebt und im Sinne von Tat Wale Baba habe man sich dann des Vergessenen erfolgreich erinnert. (Siehe dazu https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/):

>>

...

Was ist das Ziel aller Lebewesen?

 

Das Erreichen unendlichen Glücks. Beendigung des Leidens und Erreichen von ewigem Glücklichsein, das wollen wir.

 

Jetzt sollten wir unterscheidendes Denken an den Tag legen und herausfinden wo es da irgendetwas gibt, das uns dauerhaftes, ewiges Glücklichsein geben könnte.

 

Vom Ende bis hinauf zum Bereich des Schöpfer sind alle im Bereich des Wandels, relativer Werte. Unendliches Glück kann nur von etwas kommen, das unsterblich, unwandelbar/unveränderlich, ewig wäre.

 

Das was das Ziel von allem ist, das Unendliche ist unser eigenes SELBST.

 

Und um jenes SELBST zu erfahren, das die Grundlage von allem ist, müssen wir nicht suchen, wir müssen nicht herumsuchen, wir müssen keine Anstrengungen machen; es ist überall gegenwärtig.

 

Woimmer man ist, in welchem Zeit- oder auch Ortsbereich auch immer, ist jenes SELBST da -woimmer wir sind zu welcher Zeit auch immer; wir müssen nur unser Gewahrsein zu jener Ebene bringen/hin ausdehnen und das ist alles. Jenen Bereich des Lebens vergessen habend, suchen wir nach jenem ewigen Glücklicksein. Jenes SELBST ist, es ist Sein und es ist glückseelig. Jenes vergessen habend, suchen wir jetzt danach. Wir haben vergessen was wir selber sind und wir sind damit beschäftigt zu versuchen, jenes in der Welt zu finden.

 

Solange wir nicht zu jenem Bereich gelangen/ in jenen Bereich - der unendliches Glücklichsein ist und Freiheit von Leiden umfaßt - eintreten, werden wir nicht frei von Leiden sein, werden wir nicht jenes ewige Glücklichsein erlangen.

...

<<

Tat Wale Baba, Rishikesh, 1969, Übersetzung ins Englische von "Mr. Mahesh", aus dem Englischen ins Deutsche vom Verfasser dieser WEBSeite

Insofern wäre da ein "ai", eine Interjektion des sich Erinnerns, bei der Beschreibung des Moments des "Sich Erinnerns" angebracht.

Da es um jenes ging, was jenseits des Bereichs der Veränderungen, des Bereichs mit Anfang und Ende, des Bereichs von Entstehen und Werden (vergleiche dazu die frühen Überlieferungen betreffs der Lehren Buddhas) liegt, hat man dann das "Bewegliche", das "Veränderliche" hinter sich gelassen und Sat-Chit-Ananda erlangt/"gewonnen".

Es geht bei richtiger Meditation nunmal bzw insofern um das Erfahren, Erreichen der Wahrheit über die Welt des Werdens und Vergehens (vergleiche dazu die frühen Überlieferungen betreffs der Lehren) Buddhas). Es geht also um ein Gewahrwerden jenes Wahrheit.

Und da bietet sich als Lösung zum Verstehen von aing bzw zum Verstehen wieso die Übersetzung für "shri aing namah" von Haak, usw. nicht passend sind, auch die Maṇḍukya-Upanishade nunmal an; es geht darin um "AUM", wobei "A" für "Wachen" steht; also:

d) "A" im Sinne der Darlegungen in der Maṇḍukya-Upanishad und den Kommentaren von Gauḍapâda und Shankara:

>>

...

Die Mâṇḍûkya-upanishad

des Atharvaveda,

mit der Kârikâ des Gauapâda über dieselbe.

——————

EINLEITUNG.

———

 

Die Mâṇḍûkya-Upanishad, in Prosa, trägt zwar den Namen einer halbverschollenen Schule des igveda, wird aber zum Atharvaveda gerechnet und ist, wie nicht nur die zahlreichen Zitate, sondern auch die systematische Geschlossenheit ihrer Darstellungsweise zeigen, erheblich später als die prosaischen Upanishad's der drei ältern Veden, von deren Weitschweifigkeit ihre Kürze und Präzision sehr merklich absticht. Mit der Maitrâyaa-Upanishad bieten sich mehrere Berührungspunkte, und es wird noch näherer Untersuchung bedürfen, auf welcher Seite die Priorität ist. Hingegen macht die Mâṇḍûkya-Upanishad gegenüber den meisten Upanishad's des Atharvaveda einen mehr altertümlichen Eindruck, namentlich sofern sie an dem Worte Om nur drei und noch nicht dreiundeinehalbe Mora's unterscheidet.

Der Grundgedanke der Mâṇḍûkya-Up. ist, daß in der Silbe Om die ganze Welt ausgedrückt ist. Den Beweis für diesen Satz führt sie wie folgt: Die Welt ist Brahman, Brahman ist der Âtman, der Âtman aber ist der Om-Laut, sofern dessen Moren die vier Viertel oder Füße, d. h. die vier Zustände des Âtman entsprechen. Diese vier Zustände sind: 1) das Wachen, Vaiçvânara (so benannt, weil seine Eindrücke allen gemeinsam sind; vielleicht, nach Çañkara, auf Chând. 5,1118 zurückgehend), in welchem der Âman nach außen erkennt; 2) der Traumschlaf, Taijasa (der lichte, weil in ihm der Âtman sein eigenes Licht ist, svena bhâsâ, svena jyotishâ prasvapiti, Bṛih. 4,3,9), in welchem der Âtman nach innen

 

574

Atharvaveda.

 

 

erkennt; 3) der Tiefschlaf, Prâjña (weil in ihm der Âtman nach Bṛih. 4,3,21 mit dem prâjña âtman, d. h. Brahman, vorübergehend eins wird; 4) der ,,Vierte", Caturtha (Turîya, Turya), in welchem die Auslöschung der Weltausbreitung nicht, wie beim dritten Zustande, unbewußt, sondern mit Bewußtsein vollbracht wird. Dem ersten Zustande entspricht in Om (a + u + m) das a, dem zweiten das u, dem dritten das m, dem vierten der moralose (amâtra) Teil des Wortes, wie durch Etymologiespiele bewiesen wird.

Die Mâṇḍûkya-Upanishad wird von Çañkara im Kommentar zu den Brahmasûtra's auffallenderweise nicht benutzt; hingegen ist sie nicht nur auf mehrere Upanishad's des Atharvaveda von großem Einflüsse gewesen, sondern dient auch, wiewohl mit veränderter Bedeutung ihrer Grundbegriffe. mehr als irgendeine andre Upanishad den geistvollen Konstruktionen des Vedântasâra zur Voraussetzung.

 

Ihre größte Bedeutung aber liegt darin, daß sie Anlaß gegeben hat zu einem der merkwürdigsten Monumente der indischen Philosophie. nämlich zu der Kârikâ des Gauḍapâda, einem Werk, dessen Wertschätzung sich schon darin kund gibt, daß seine vier Teile (deren erster die Mâṇḍûkya-

Upanishad einschließt) als vier Upanishad's gerechnet zu werden pflegen.

Daß der Autor dieser Kârikâ; welcher in der schroffsten Weise den reinen Advaita-Standpunkt vertritt, derselbe Gauḍapâda sei, der in seinem Kommentar zur Sâñkhyakârikâ die Lehre des Kapila als das Mittel der Erlösung preist, können wir nicht glauben, und wenn Spätere, wie Vâcâcspatimiçra und Vijñânabhikshu die verschiedensten Systeme kommentiert haben, so ist das doch etwas andres; denn die Mâṇḍûkya-Kârikâ ist in ihren drei letzten Teilen ein vollkommen selbständiges Werk, und der Autor desselben proklamiert, offenbar aus tiefster Überzeugung, einen Standpunkt, welcher es ihm unmöglich machen mußte, sich auch nur vorübergehend zum Interpreten der Lehre der ,,Zweiheitler" zu machen. die er so entschieden bekämpft. Hingegen ist es sehr glaublich, daß unser Gauḍapâda der Lehrer des Govinda, des Lehrers des Çañkara gewesen sei; beide, Gauḍapâda und Çañkara, stehen in allem Wesentlichen auf demselben Standpunkte, und viele Gedanken und Bilder, in denen Çañkara sich ergeht, sehen wir bei Gauâpâda schon auftauchen (Akkomodation der Schrift, Polemik gegen die Kausalität, das objektlose Erkennen usw.; Schlange und Strick, Weltraum und Topfraum, Traum, Mâyâ, Wüstenspiegelung usw.); ja, man Kann sagen, daß Çañkara die Lehren des Gauapâda in ähnlicher Weise zum Systeme fortbildet wie Platon die des Parmenides.

Gauḍapâda und Parmenides, dieser Vergleich wird sich jedem Leser des hier zum erstenmal übersetzten indischen Gedichtes von selbst aufdrängen, da der Grundgedanke beider Philosophen derselbe ist, ja auch die Ausführumg desselben oft merkwürdige Berührungspunkte zeigt. Alle Behauptungen des Parmenides laufen auf die beiden hinaus, daß es 1) keine Vielheit und 2) kein Werden gibt; und dem entsprechend bewegt sich das indische Gedicht von Anfang bis zu Ende in den beiden Begriffen 1) des advaitam, der Nichtvielheit, 2) der ajâti, des Nichtwerdens; und

 

 

 

575

Maṇḍûkya-Upanishad, Einleitung.

wenn wir auch, wie gewöhnlich in Indien, eine geordnete Disposition vermissen, so daß dieselben Gedanken in ermüdender Weise immer wieder vorkommen, wenn wir auch oft statt der Erklärungen nur Bilder, statt der Beweise bloße Behauptungen empfangen, so wird doch jeder Sachkenner den Eindruck gewinnen, dafs das Gedicht des Gauḍapâda ebenso wie das des Parmenides auf tiefer und echter, wenn auch nur intuitiver, metaphysischer Einsicht beruht.

Wir wollen hier nur noch den Gedankengang der vier Teile in seinen Hauptzügen andeuten, indem wir im übrigen auf unsere Übersetzung verweisen, welche, durch den Zwang des Metrums und der dadurch geforderten Kürze, nicht überall so wörtlich sein konnte, wie es nach andrer Seite erwünscht gewesen wäre; doch hoffen wir den Gedanken nirgendwo verfehlt zu haben. Nicht aber befinden wir uns überall in Übereinstimmung mit dem unter Çañkara's Namen überlieferten Kommentar, welcher oft entschieden fehl greift; z. B. wenn er 4,83 von den vier Thesen 1) asti, 2) na asti, 3) asti, na asti, 4) na asti, na asti, iti Er ist nicht", die vierte für gleichbedeutend mit na asti, na asti, iti (vielleicht las er so) nimmt und auf den Atyantaçûnayavâda, d. h. wohl die buddhistische Schule der Mâdhyamika’s, bezieht; und so in vielen andern Fällen.

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Deussen, Prof. Dr. Paul, "Sechzig Upanishad's des Veda - aus dem Sanskrit übersetzt und mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Dr. Paul Deussen, Professor an der Universität Kiel", zweite Auflage, Leipzig, F.A. Brockhaus, 1905, Seiten 573 bis 575

 

(Shankara's Kommentar, auch zur umfänglichen Darstellung der Sachlage von, habe ich zwar längst angefertigt, aber das Werk von Swami Nikhilananda einfach so zu übersetzen und zu veröffentlichen scheint mir nicht recht-sicher zu sein. Stand März 2023)

Ok "A" steht also für Wachen  und "M" für Tiefschlaf.

Ein "A-ing", dessen Bedeutung nunmal bei Mylius, Mittwede, Uhlenbeck, Richards und Neisser leider nicht zu finden war, würde insofern zu verstehen sein, als daß das Anfangs-"A" für "Wachen", "Wachsein", "Wachsam" steht, das "ing" weiterhin für das "Bewegliche" und es darum geht, mal das Bewegliche an sich mal wachen Geistes zu betrachten und die Natur dessölbigen, als daß es Anfang und Ende hat, die Natur von Werden und Vergehen als "Samsara" als "Illusion", als "Täuschung" zu erkennen bzw die Ursache des Leidens im "Verwickeltsein" in die Welt von "Werden und Vergehen" zu finden. Dieses "wachen Geistes betrachten" geschieht durch 2-mal täglichem Erreichen des "Transzendentalen Bewußtseins", "Ruhevolle Wachheit"  durch "Gewahrwerden" per normaler Ausübung der "transzendentalen Meditation". Mr. Mahesh pflegte nunmal stets zu reden von "pure consciousness, pure awareness"  (= "reines Bewußtsein, reine Gewahrheit" - und so sei diese Betrachtung mal angestellt).  

Siehe dazu auch Tata Wale Baba's vorher bereits zitierte Ausführungen Rishiskesh, 1969, Weiteres dazu in: https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de)

 

Ginge man hier strikt analog vor, so erhielte man:

"a - ing"  bzw "a - inga"  (vgl Deussen: A-U-M).

A steht für Wachen inklusive der feineren Bereiche, die bei der Erfahrung feiner Stadien des Mantras durchschreitend mehr und mehr offenbar werden.

Das "Dazwischenseiende" steht dabei, gemäß der Mandukya-Upanishade für das "Vierte", das "Turiya", das "Transzendente".

Dieses "Dazwischenseiende" ist aber nicht gebunden an das "Veränderliche", es steht für jenes das jenseits der Welt dessen was "Anfang und Ende" ist; es steht für "nirvana".

Es ist ja auch das Dazwischenseinende und ob ein "a", eine "i", ein "m" oder sonstwas danach folgt, stört es nicht; es ist nicht daran gebunden und bindet sich an nichts; es steht eben für das "Vierte" und "aum" ist dasselbe wie "aum" oder auch "aum", nur das der Zwischenraum mehr oder weniger gut sichtbar ist.

"ing" wird in dieser Betrachtung als ein Ganzes gelassen und ist zweifelsohne dem zugeordnet, wofür in der Mandukya-Upanishade das "U" steht; mag sein, daß es eben nur einen Teil davon abdeckt, das "Alltagsleben"; man kann auch die "buddhistische" Betrachtungsweise darin sehen: "Vergehen  und Werden" hier und "Nirvana" als der Ausweg, dort; im Tiefschlaf? - nein, der hat einen Anfang und ein Ende. Im Wachen? Nein - es hat auch einen Anfang und eine Ende. Im  Dazwischenseienden, das derselbe Raum wie der Umgebende ist und dessen "Aufgeteiltheit" nach Innen und Außen nur als Illusion existiert? (Näheres dann im Yogavashishta Laghu, wenn ich mit der Übersetzung aus dem Englischen dann mal fertig bin.), Einstweilen kann man es ja in der sehr erfreulichen Übersetzung aus dem Sanskrit von Peter Thomi nachlesen. (Yogavāsiṣṭha, Die Lehren des Weisen Vasishta, Ansata-Verlag, CH-3800 Interlaken, Schweiz, 1988, ISBN 3-7157-0112-9).

 

Ohne dem "Vierten" lebt ein Lebewesen lediglich den Wechsel zwischen Wachen, Träumen und Schlafen bzw zwischen Wachen, Alltag - wo Träumen unpäßlich ist -, wieder Schlafen mit Tiefschlafphasen und Traumphasen.

Aufgrund seines Transzendentseins kann das Vierte mit der Welt aus Wachen,Träumen und Schlafen" jedoch coexistieren und das wird in der Upanishade ausgedrückt indem es heißt, daß es das Dazwischenseiende ist.

Zweifelsohne ist das Turiya nicht dieser Wechsel von Wachen,Träumen und Schlafen und indem man sich jenem Wechsel "beugen" täte, würde man das dazwischen Seiende nicht finden. In der modernen Psychologie hat man jene Vorstellungen des "Auslebens", des "Der Lust nachgeben, um so die Lust im Rahmen zu halten", usw; all das ist jene Vorstellung des sich "beugens", "ich beuge mich ..." Ich beuge mich vor.. nieder". Das ist aber nicht die Methode des Yoga und auch nicht der spezielle Weg des Laya-yoga.

Ich akzeptiere daß man sanskritsprachlich nicht einfach "a-inga" = "Nicht beweglich"= "unbeweglich" hat.

Aber letztendlich geht es es per Vergleich von diesem mit jenem, von "Fülle" mit dem "was Anfang und Ende hat" um das Erlangen des "Nein zum Verhaftetseins in die Welt des Veränderlichen".

 

Hier bietet es sich auch an, eine analoge Klärung von "aim" mal anzudeuten, zu versuchen

Sozusagen Wachen - Alltag - Tiefschlaf, da "i"/"ī" da ein "i"/"ī" "gehen" zu tun hat (Uhlenbeck's Sanskritlexikon?) .

Vergleiche: Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 72/73. 

 

e) Darüberhinaus gibt es dann aber noch  Shankara's Kommentar zur Kena-Upanshad, in dem er "a" als "Fülle des Wortes" erläutert. Das ist dann auffallenderweise das, wie Mr. Mahesh "a" am Beispiel "agni" darzustellen pflegte:

"A" bedeute Fülle, "g" bedeute einen Stop, "ni" ein "Weitergehen" und mit dem nachfolgenden " i lei" bedeute es dann "Ich bewundere Agni". Zitierte hat Mr. Mahehs den Shankara auch an dieser Stelle nicht.

So Gesehen ginge es um "Fülle", die dem  "Beweglichen" vorangestellt wird und letztlich wird "Fülle" mit der Welt des Beweglichen, Veränderlichen, dem was Anfang und Ende hat "verglichen", um die Täuschung zu überwinden und überwinden zu können. Dieses "vergleichen" erfolgt per der Erfahrung "reinen Bewußtseins" per "Transzendentaler Meditation". Insofen meditiert man auch morgens, vor dem Alltag und der Welt der Alttagsverpflichtetheiten und nachher, abends vor eines ruhigen Ausklingenlassen des Tages, dann erneut.

Insofern veschreibt "aing"/"ainga", das was man eben macht, wenn man "TM" dem Alltag hinzufügt.

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The Sruti says "The letter a is all speech, which being produced by the use of letters divided into sparsa, anthasta and ushuma becomes diverse and assumes many forms." The Rik, Yajur, Sama and truth and falsehood are its modifications. By such speech, enclosed in words and conditioned by the organ of speech, Brahman is not illumined or explained."

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"The Isha, Keno & Mundaka-Upanishads" with Sri Sankara's Commentary", S. Sitarauma Shastri, Madras, 1905, Seite 49,

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Die Shrutis sagen "Der Buchstabe a is die gesamte Sprache. Durch den Gebrauch der Buchstaben, die in sparsa, anthasta and ushuma eingeteilt sind, wird sie in vielfältig und nimmt viele Formen an. Durch solche Sprache, die eingeschlossen ist in Wörter, abhängig ist von sowie bestimmt und eingeschränkt wird durch das Sprachorgan, kann Brahman nicht erhellt und erklärt werden."

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vergleiche: "The Isha, Keno & Mundaka-Upanishads with Sri Sankara's Commentary", S. Sitarauma Shastri, Madras, 1905, Seite 49

Ins Deutsche übersetzt vom Autor dieser WEB-Seite.

 

Nimmt man für "a" diese Bedeutung aus Shankara's Kommentar in der Kena-Upanishade mal her, so hat man die Fülle der Sprache, die gesamte Sprache in eine Beziehung gesetzt zum Bereich des Veränderlichen, des Differenzierten, des Begrenzten, Beschränkten, Abhängigkeit.

Es ist insofern vorab die eventuell existente Bedeutung eines Sanskritworts "ing" zu klären.

 

Folgendes ist noch zu finden gewesen:

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iṅg und "iṅk" = "iṅg"

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iṅga - Adj, beweglich

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Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975 ,Seite 73, linke Spalte, ziemlich in der Mitte:

 

"iṅg" hat was mit sich bewegen zu tun. Da gibt es "Bewegung", die einen Anfang und ein  Ende hat (Das - scheinbare oder auch wirkliche oder auch mit Täuschung behaftete -Altern von Kindheit über Jugend, Erwachsenwerden, alt werden bis hin zum Tod, zB) und sowas wie einen Ozean, der sich bewegt, aber in sich ruhend und voll beibt.

 

Zusammengenommen ergib sich gemäß obiger diverser Überlegungen für "Shri Aiṅg Nama":

Eingedenk des obigen Zitats "Die Shrutis sagen "Der Buchstabe a is die gesamte Sprache. Durch den Gebrauch der Buchstaben, die in sparsa, anthasta and ushuma eingeteilt sind, wird sie in vielfältig und nimmt viele Formen an. Durch solche Sprache, die eingeschlossen ist in Wörter, abhängig ist von sowie bestimmt und eingeschränkt wird durch das Sprachorgan, kann Brahman nicht erhellt und erklärt werden." Drückt   das "a" vor dem "iṅg" Fülle aus; dazu Folgendes:

 

"Nimmt man von der Fülle die Fülle voll", bleibt die Fülle voll" (üblicher Vorspann der Isha-Upanishade) oder auch anders gesagt "Fügt man zur Fülle die Fülle dazu, bleibt die Fülle was sie war.", würde Meditations-Fernziel, Unsterblichkeit, Nicht-Tod, Befreitheit von Werden und Vergehen, "Seyn", das "Sein" gemäß Mr. Mahesh's Buch "Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" sein.

 

Das "Shri" davor drückt Wertschätzung für jenes "Unveränderliche", jenes "Sein" - das "Seyn" gemäß Dr. Rixner's Übersetzung von Chândogya-Upanishade's siebenter Lektion - aus.

Verstärkt wird dieses Verständnis durch die Ausage  und Wortwahl des Nachfolgers vom Swami Brahmanda Saraswati, dh des damaligen Shankacharya von Jothir Math, dem Swami Shantanand Saraswati in dem Text "SAYINGS OF SWAMI SHANTANAND SARASWATI" (Paul Mason, https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf ) (eine deutsche Übersetzung dazu findet man auf der WEBSeite: https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/swami_shantanand_saraswati_zum_thema_meditation.html)

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Wenn wir uns in die Meditation hinein begeben erreichen wir eine spirituelle Welt wo Stille, vergleichbar mit jener eines tiefen, ungestörten Ozeans, vorherrscht. Dort gibt es keine Bewegung - keine Wellen, keine Strömungen -, alles ist absolut gleichbleibend, unveränderlich. Dies ist die Welt der Meditation, des Meditierens. Wenn wir von so einer spirituellen Welt aus die Welt betrachten so sehen wir unser eigenes grundlegendes Sein oder auch SELBST überall und nichts sonst bleibt übrig.

 

Das bestmögliche Ende der Meditation ist es Unbewegtheit oder auch die gründliche Stille zu erreichen, welche sehr tief ist. Mit keinem Maßsstab kann es/sie ausgemessen werden - sie/es ist ohne Ende. Es ist nicht nötig in diesem Zustand lange zu verweilen. Die meiste Zeit, die mit Meditation verbracht wird, dient dazu einen/dich in diesen Zustand zu führen/bringen. Die Stille, Ruhe selber ist die eigentliche Meditationserfahrung.

In einer Diamantenmine werden tausende Tonnen Gestein 300 Fuß unter der Erd-Oberfläche zerkleinert. Es wird in einzelne Brocken zerkleinert, nach oben gebracht, weiter verarbeitet , gewaschen und dann zum Trocknen ausgebreitet. Tausende Leute sind/werden damit beschäftigt diese kleinen Steinen herauszugreifen und zu betrachten. Dieser ganze Prozeß geht weiter und schlußendlich finden sie eventuell 100 Gramm Diamanten. Solchiges passiert auch in/per der Meditation - so muß man eine halbe Stunde aufwenden und das einfach nur um einige Momente des Kontakts mit dem SELBST zu erlangen; und das ist es wert weil man einen Diamant erhält - die reale Kraft, das wertvollste Material jedermann's Lebens.

 

Das gesamte Universum ist zweigeteilt - Ich und der Rest! Dies ist die Welt der Geteiltheit und wir Leben in dieser Welt von Dualität. Die Methode der Meditation ist es, uns von Dualität zu Einheit,Einigkeit zu bringen. Diese Methode ist nicht das Ende. Es ist wie das Seil durch welches wir in den Brunnen hineingelangen oder auch herauskommen können. Sobald das Nötige getätigt/ erreicht ist, wird das Seil zurückgelassen. Das Mantra ist nicht Einheit,Einigkeit; es führt lediglich zur Einheit, wo die Welt der Geteiltheit aufhört zu sein. Diese Einheit,Einigkeit ist das Absolute, bekannt als Wahrheit, Bewußtsein und Glückseligkeit. Wenn wir dort ankommen, findet eine wundersame Alchemie statt und das Wesen wird mit Energie aufgeladen - gerade so wie eine Autobatterie zum weiteren Gebrauch aufgeladen wird. Falls wir, in der Meditation, nachdem wir mit dem Mantralaut begonnen haben, anfangen nach irgendwas Ausschau zu halten, vielleicht einen Ton oder auch eine Substanz, haben wir aufgehört/sind dabei aufzuhören zu Meditieren, machen wir was im Widerspruch zur Meditation. Selbst das Reden von "Wertschätzung" ist Dualität. In tiefer Meditation betreiben wir nicht einmal Wertschätzung von Friede, Wahrheit, Glückseligkeit oder auch Bewußtsein; tatsächlich werden wir friedlich, wahrheitsliebend, glückselig und unseres SELBST bewußt. Man muß alle Ideen des Wertschätzens in Bezug auf das Mantra aufgeben. Das Mantra wird auf natürliche Weise in jener Einheit zu jener Ruhe kommen in der es keine Aktivität und Unterteilheit gibt.

 

Wenn man in einer ruhigen Position zur Meditation sitzt, mag es Ablenkungen von außen geben und diese Zerstreuungen,Verwirrungen, Ablenkungen ziehen den Geist an. Man beachte sie nicht. Abgesehen von äußeren Ablenkungen gibt es innere Tumulte! Diese hören nicht auf im Geist weiterzugehen/als geistige Aktivität in Erscheinung zu treten; er/sie, der Geist kehrt/die geistigen Aktivitäten kehren immer wieder zurück zu gewissen Dingen, die er tun möchte/die man tun will - es zeigt einem lediglich verschiedene "Ordner" für die eigene Betrachtung! Wenn man fast ruhig,still ist, kann diesen Einordnungen mehr Energie zuteil werden und deshalb wird man vom Geist/den geistigen Aktivitäten dahin zu bewegen versucht, es sich anzusehen. Tatsächlich ist es aber so, daß jetzt nicht die Zeit dafür ist; also treffe man eine Entscheidung - sei Dir im Klaren darüber/ mache dem Geist klar bzw kläre die geistigen Aktivitäten dahingehend , daß es nicht die Zeit für diese Einordnungen ist - "Wenn ich meine Zusammenkunft mit dem SELBST beendet habe, werde ich mich um jene zweifelsohne kümmern!" Dann befasse dich mit jenen Betrachtungen später, Lösungen bezüglich jener Fragen suchend, die den Geist zu beschäftigen scheinen. Dies ist der Weg: Man bestelle ihm was zu tun ist. Er wird den eigenen Anweisungen folgen, vorausgesetzt die Anweisungen gehen von einem aus oder auch, anders ausgedrückt, man steuere die geistigen Aktivitäten und es wird das Angesteuerte eintreten, vorausgesetzt nunmal, daß man sie steuert. Man treffe eine Entscheidung, man lasse ihn am Eingang/Tor sein und ihm sagen, keinerlei Einordnungstätigkeiten zu einem vorzulassen weil jetzt dafür nicht die Zeit ist. Man wird sich später damit auseinandersetzen. Und dann befasse man sich später auch damit.

 

In der Meditation ist man einfach Eines. Man wird das SELBST. Die Methode der Meditation, des Meditierens ist nur ein Vorgang wodurch das möglich gemacht wird.

 

Die ursächliche oder auch spirituelle Ebene der Ruhe, welche gründliche Stille und völlige Unsterblichkeit sind, ist im Bereich des Absoluten. Nachdem die ursächliche Welt nicht beschrieben werden kann, lernt man darüber von den Auswirkungen/aus den Effekten. Man kann es an den Aktivitäten und der Art/dem Charakter jener sehen, welche sich mit spiritueller Ruhe versehen. Es gibt da drei allbekannte Merkmale:

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Diese Übersetzung erfolgte aus dem Englischen und machte Gebrauch von:

sayings of swami shantanand saraswati - Paul Mason",

https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf, Link von 2017; fnktionierte auch noch am 9.1.2023

 

 

Speziell ist betreffs jenes "Shri" und dessen Bedeutung bzw Nicht-Bedeutung zu lesen:

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Selbst das Reden von "Wertschätzung" ist Dualität. In tiefer Meditation betreiben wir nicht einmal Wertschätzung von Friede, Wahrheit, Glückseligkeit oder auch Bewußtsein; tatsächlich werden wir friedlich, wahrheitsliebend, glückselig und unseres SELBST bewußt. Man muß alle Ideen des Wertschätzens in Bezug auf das Mantra aufgeben. Das Mantra wird auf natürliche Weise in jener Einheit zu jener Ruhe kommen in der es keine Aktivität und Unterteilheit gibt.

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vergleiche:

https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf, Link von 2017; fnktionierte auch noch am 9.1.2023

Und betreffs obig hergeleiteter Bedeutung von "Aing"  als die Fülle, als jene aus sich selbst heraus seiende Fülle des Unveränderlichen zusammen mit der Vielfalt, dem Veränderlichen, sich Bewegenden, dh das Brahman, jene Ganzheit von Unveränderlichem und Veränderlichem, von Unbeschränktem udn Begrenztem - wie es Mr. Mahesh auszudrücken pflegte, jene Ganzheit die mehr ist/sei als die Summe der Teile, zusammen mit dem Veränderlichen" - ist festzustellen:

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Das bestmögliche Ende der Meditation ist es Unbewegtheit oder auch die gründliche Stille zu erreichen, welche sehr tief ist.

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vergleiche:

https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf, Link von 2017; fnktionierte auch noch am 9.1.2023

 

betreffs des abschließenden "nama", jenes "Füllwortes", "Fluchwortes" (siehe zB  "verflixt", "oje") sei da noch herausggriffen und eigens erwähnt:

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Wenn man in einer ruhigen Position zur Meditation sitzt, mag es Ablenkungen von außen geben und diese Zerstreuungen,Verwirrungen, Ablenkungen ziehen den Geist an. Man beachte sie nicht. Abgesehen von äußeren Ablenkungen gibt es innere Tumulte! Diese hören nicht auf im Geist weiterzugehen/als geistige Aktivität in Erscheinung zu treten; er/sie, der Geist kehrt/die geistigen Aktivitäten kehren immer wieder zurück zu gewissen Dingen, die er tun möchte/die man tun will - es zeigt einem lediglich verschiedene "Ordner" für die eigene Betrachtung! Wenn man fast ruhig,still ist, kann diesen Einordnungen mehr Energie zuteil werden und deshalb wird man vom Geist/den geistigen Aktivitäten dahin zu bewegen versucht, es sich anzusehen. Tatsächlich ist es aber so, daß jetzt nicht die Zeit dafür ist; also treffe man eine Entscheidung - sei Dir im Klaren darüber/ mache dem Geist klar bzw kläre die geistigen Aktivitäten dahingehend , daß es nicht die Zeit für diese Einordnungen ist - "Wenn ich meine Zusammenkunft mit dem SELBST beendet habe, werde ich mich um jene zweifelsohne kümmern!" Dann befasse dich mit jenen Betrachtungen später, Lösungen bezüglich jener Fragen suchend, die den Geist zu beschäftigen scheinen. Dies ist der Weg: Man bestelle ihm was zu tun ist. Er wird den eigenen Anweisungen folgen, vorausgesetzt die Anweisungen gehen von einem aus oder auch, anders ausgedrückt, man steuere die geistigen Aktivitäten und es wird das Angesteuerte eintreten, vorausgesetzt nunmal, daß man sie steuert. Man treffe eine Entscheidung, man lasse ihn am Eingang/Tor sein und ihm sagen, keinerlei Einordnungstätigkeiten zu einem vorzulassen weil jetzt dafür nicht die Zeit ist. Man wird sich später damit auseinandersetzen. Und dann befasse man sich später auch damit.

...

<<

vergleiche:

https://www.paulmason.info/gurudev/sources/pdf/Sayings%20of%20Swami%20Shantanand%20Saraswati.pdf, Link von 2017; fnktionierte auch noch am 9.1.2023

 

Und im Ergebnis hat man da nichts anders als "Transzendentale Meditation" beschrieben.

Und als Bedeutung von "Shri Aing Naṃa"

Hat man daß es nicht um "Ehrfurcht" vor dem Mantra oder sonst von was oder auch wem geht, daß man von Geräuschen & co in der Meditation abgelenkt werden könne und man aber der Meditationsvorgang fortzusetzen ist und daß es um  "Unbewegtheit", "Unveränderlichkeit", "tiefste Ruhe und Stille" geht und um sonst nichts.

 

Man kann für "Shri" auch noch etwas Anderes, höchst Passendes finden, nämlich in/mittels Prof. Mylius's Lexikon auf Seite 552, linke Spalte:

 

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sṛ ... fließen,...sich begeben zu,... entfliehen

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Mylius, Dr. Dr. habil.Klaus,Wörterbuch Sanskrit-Deutsch, VEB Verlag Enyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 1975, Seite 552, linke und rechte Spalte 

 

Für "kṛṣṇa" gilt, daß es "Krishna" gesprochen wird.

Man höre etwa von Gaiea Sanskrit das Album "Krishna - A Celebration In Sanskrit" und vergleiche mit der Schreibweise "kṛṣṇa".

Daß Frau Burnell, wie Gaiea Sanskrit mit bürgerlichem Namen heißt, gemäß der Sprachregeln für das Sanskrit "Krishna" singt, dh den Vokal "ṛ" als "ri" ausspricht, findet man auch so in "Anleitung zur Aussprache des Sanskrits" im Buch "Bhakti - Der Wandel im Herzen" auf Seite 159 beschrieben.

vergleiche: Prabhupada, A.C. Bhaktivedanta Swami, "Bhakti - Der Wandel im Herzen", 1982, ISBN 91-7149-496-0, Seite 159

 

Betreffs der Schreibweise "kṛṣṇa" siehe etwa Folgendes:

Zur Info bzgl der Schreibweise "kṛṣṇá" sei vorab noch aus der "deutschen Morgendländischen Gesellschaft" von 1930 zitiert:

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kṛṣṇá „schwarz" ¹): Subst. n. wie I 123, 1; 9 (cf. auch kṛṣṇa-prût [¹PW Gr.]? wohl auch IV 17,14 (sachlich ähnlich GRASSM., doch unnötig Vrbindung, als Adj., mit budhé; Padap., LUDW., GELD. Gl. und Üb., SIEG, Nachtweg 16 nehmen hier m. kṛṣṇáh an) - Du. f. kṛṣṇé elliptisch = „Nacht und Morgen" III 31,17; IV 48, 3 GELD. Gl., Üb.

<<

„Zum Wörterbuch des gveda - A. Nachträge zum ersten Heft, B. Die mit Guttural anlautenden Wörter“, von Walter Neisser, Gedruckt mit Unterstützung des Max Müller Memorial Fund, Oxford Leipzig 1930, Deutsche Morgendländische Gesellschaft In Komission bei F.A. Brockhaus

 

Zur Schreibweise von "Krishna" siehe zB.:

4. Absatz auf Seite 28 in "Bhakti - Der Wandel im Herzen", A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada,, 1982, ISBN 91-7149-496-0:

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kṛṣṇá bulí sei jīva -

...

<<

Prabhupada, A.C. Bhaktivedanta Swami, "Bhakti - Der Wandel im Herzen", 1982, ISBN 91-7149-496-0, Seite 28, 4. Absatz.

(Allgemeiner ad zB "Hare Krishna", siehe etwa ein NDR-Video dazu:  https://www.youtube.com/watch?v=MS721HUNLZ8 - Link vom 23.3.2023 -)

Vergleichbar mit zB. Wikipedia's Eintrag nach Suche per Suchbegriff "Krishna": https://de.wikipedia.org/wiki/Krishna, Link vom 23.2.2023.

Ad der Schreibweise siehe zB auch:

"Krsna - Die Quelle aller Freude", Band 2, Bhaktivedanta Swami Prabhupada, ISBN: 978- 089 2130 849,

usw

Zusammengenommen ergibt sich, daß "sṛ" wohl auch als "Shri" zu hören wäre.

 

 

Für "sṛ a-ing nāma" ergibt sich dann vermutlich - ich will da keinen  Sanskrit-Experten vorgreifen -, wohl sowas wie

"sich begeben zu ? äh" oder auch

"sich lösen von ?, äh achso"

 

Die Struktur

"ehrfuchtsvoll verneinige ich mir vor ?..."

oder auch sowas wie "ich beuge mich nieder vor...".

folgt  nicht zwingend aus der Sanskritsprache.

Jene, de so übersetzten, kannen wohl Shankara's Ansicht, daß ein hörbares "nama"  auch ein "Partikel", ein" Füllwort", sogar ein "Fluchwort" sein könne und nicht unte rallen Umständen , jederzeit jdn überall jenes "namah" zu bedeuten bzw zu meinen habe, das "sich verneigen vor" bedeutet.

Geht man also mal von einem "Füllwort" "nama" aus, liest "rückwärts", akzeptiert, daß es bei "TM" nicht um das Entwickeln von "Wertschätzungsgefühlen" für ein/das Mantra geht, wie es der Nachfolge von Swam Brahmanand Saraswati, Swami Shantanand Saraswati nun ja wirklich deutlich genug formulierte und akzeptiert, daß man in Analogie zur Mandukya-Upanishade und den Kommentaren von Gaudapada und Shankara da mal das "aing" ja wohl noch wird betrachten und zu verstehen/ sich wenigstens bemühen versuchen wird dürfen, sollte es doch möglich sein, zu verstehen, daß die Übersetzungs-Struktur von Haak/Gandow, jenes Korsett des

"Ehrfurchtsvoll nähert man sich .... und dann beugt man sich davor nieder" einfach nicht paßt.

Es ist allerdings richtig und das ist auch einzuräumen, daß es auch Bhakti-Yoga gibt bzw auch "Mantra-Yoga" (gemäß "Halle aller Religionen", Übersetzung Pater J. Abs, Kurt Schroeder, 1923) und es dort auf ein "transzendieren" vermöge eines Gefühls von "Hingabe" anscheinend ankommt.

So wie man über jeden der fünf Sinne  transzendieren kann, aber die Gebrauchmachung von negativen Objekte sicherlich abzuraten ist - und zwar auch beteffs der Inhalte - so wird beim "Bhakti"_Weg anscheinend ja stets Wert gelegt auf die "Reinheit der Gefühle", die "Reinheit der Hingabe", die "Reinheit des Herzens", vermöge man das Ziel erreichen möchte.

 

In Sachen dessen was aus der Shankaracharya-Tradition kommt bzw eine gewisse Mindest-Überwachung und Akzeptanz von dort bekam (die als Shankarcharya Shantananda einfach beim TM-Lehrerausbildungskurs des Mr. Mahesh in Rishikesh mal auftauchte - siehe dazu betreffs Shankarcharya Shantananda in wikipedia - und auch noch seinen gelehrten MItarbeiter bis zum Kursende  als "Kursteilnehmer" dort ließ.), haben wohl die Auslegungen des Shankara Vorrang ein bedeutendes Gewicht als und daher ziehe ich für jenes nur per "Sagen&Hören" ("Hören-Sagen") überlieferte "nama" Sankara's mögliche Bedeutung als "Füllwort" vor.

Daß "Shri" nicht nur für "GöttInnen" reserviert ist, ist wohl klar genug geworden.

Man kann, nachdem "aing" in vier (genaugenommen sogar mehr, Huchzermeyer's noch, Aurobindo, usw) zu Rate gezogenen "Sanskrit-Lexikas" nicht vorkommt, es auch getrost als "Fragezeichen" mal stehen lassen und dann argumentieren: "Na da sieht man's; Mr. Mahesh hat doch gleich gesagt, daß die TM-Mantren Worte ohne Bedeutung sind".

Dann bedeutet "Shri ? nama" eben lediglich ein mit dem Mantra - durchaus im Sinne von Laya-yoga, da ohne Gottesvorstellung - "umgehen", wie man es eben in Zusammenhang mit TM lernt bzw gelehrt bekommt.

"Shri" ist insofern das Anfangen (man redete Aurobindo mit "Shri Aurobindo" an, dh das ist insofern ein Wort des "Anfangens", Einleitens")  fängt man an - inklusive dem regelmäßigen Hinsetzen zur Meditation (2-mal täglich) und "Nama" is eben, daß man während des Meditierenes nicht sich was zusammen fantasiert, sondern bei der erlerten Meditationsmethode bleibt.

Das beschreibt einerseits genau das worum es bei Meditation im Sinne des Vedanta, zahlreicher Upanishaden aber auch im Sinne der "TM-Lehre", "Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens", usw überhaupt geht. Man kann dazu sich etwa mit dem siebenten Kapitel der "Chândopgya-Upanishade" , der Unterweisung des Nârada durch Sanatkumar etwas befassen, wo es um "Bhouma", das Erlangen des "Seyn" (Übersetzung von Dr.   Rixner, 1808, Online lesbar dank der Bayerischen Staatsbibliothek, Suchbegriff "Dr. Rixner") und das Finden des "inneren Friedens" geht. Auch in Mr. Mahesh's Buch "Die Wissenschaft vom Sein und Kunst des Lebens" wird es im ersten Teil, wo so Überschriften zu finden sind wie "Wie wird die Verbindung zum Sein aufgenommen", soweit verständlich dargestellt finden.

Anderrseits wird es genau dem gerecht was auch Swami Brahmanda Saraswati mal sagte, nämlich, daß man "Paramatman" durch suchen nicht erlangen kann, da Paramatman ja längst da sei.

Die genaue Textstelle ist noch zu suchen in der Übersetzung von Paul Mason, dem Buch von Shriver mit der Übersetzung jener Dozentin bzw in "Brahmanda, Swami Saraswati, "Soma" von Swami Brahmanda Saraswati; die ersten wenigen Absätze übersetzt von mir ins Deutsche.

 

Auch Tat Wale Baba drückte das aus, wenn er sagte, daß es nur "vergessen" worden sei.

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...

Das was das Ziel von allem ist, das Unendliche ist unser eigenes SELBST.

 

Und um jenes SELBST zu erfahren, das die Grundlage von allem ist, müssen wir nicht suchen, wir müssen nicht herumsuchen, wir müssen keine Anstrengungen machen; es ist überall gegenwärtig.

 

Woimmer man ist, in welchem Zeit- oder auch Ortsbereich auch immer, ist jenes SELBST da -woimmer wir sind zu welcher Zeit auch immer; wir müssen nur unser Gewahrsein zu jener Ebene bringen/hin ausdehnen und das ist alles. Jenen Bereich des Lebens vergessen habend, suchen wir nach jenem ewigen Glücklicksein. Jenes SELBST ist, es ist Sein und es ist glückseelig. Jenes vergessen habend, suchen wir jetzt danach. Wir haben vergessen was wir selber sind und wir sind damit beschäftigt zu versuchen, jenes in der Welt zu finden.

...

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meine Übersetzung zu https://www.youtube.com/watch?v=JusE_IWSnTk , es heißt dazu: "Audio tape of MAHARISHI and TAT WALE BABA Rishikesh 1969"; es kommt im Band I der drei YouTube-Videos vor.

Zu Finden als Übersetzung ins Deutsche auch per: https://www.klassische-indische-texte-91-19i.de/tat_wale_baba.html

 

Buddha stellte die "Problematik" des Findens, Erlangens, Erreichens, Verwirklichen des Nirvana im selben Sinne ebenfalls deutlich fest :

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 35. Buddha spricht zu dem jungen Rohitassa.

 

„Wo man, mein Freund, nicht geboren wird, nicht altert, nicht stirbt, kein früheres Dasein verläßt, zu keinem neuen Dasein gelangt - ein Ende der Welt, von dem solches gilt, kann durch kein Wandern erkannt, erschaut, erreicht werden: so sage ich. Aber ich sage dir auch, Freund, daß ohne der Welt Ende zu erreichen man des Leidens Ende nicht finden mag.

Und ich lehre, Freund, daß in diesem klaftergroßen Körper, der von Bewußtsein erfüllt ist, der nach Asktenweise lebt, die Welt enthalten ist und der Welt Entstehung und der Welt Aufhebung und der Weg zur Aufhebung der Welt."

„Durch kein Wandern zum Weltende

Jemals man hingelangen kann,

Doch wer nicht dringt zum Weltende,

Wird von dem Leiden nicht erlöst.

Darum der Weisheitsreiche, Weltenkund’ge

Weltend-erreichend, heil’gen Wandel übend,

Von der Welt Ende wissend, voller Frieden,

Nicht diese Welt, nicht jene Welt begehret."

 

" Ich sage euch, ihr Mönche, daß durch kein Wandern der Welt Ende erkannt, erschaut, erreicht werden kann. Aber ich sage euch auch, ihr Mönche, daß ohne der Welt Ende zu erreichen man des Leidens Ende nicht finden mag."

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Oledenberg, Hermann, "Reden des Buddha, Lehre/Verse/Erzählungen", übersetzt und eingeleitet von Hermann Oldenberg, Kurt Wolff Verlag, München, 1922 (es heißt dazu auf der Seite vor dem Inhalt: "Aus seinem Nachlaß von Herman Oldenberg ... herausgegeben"), Seite 137

 

Ok, "sich begeben zu ? äh achso", hat insofern mit GöttInnenverehrung, "Hinduismus" nichts weiter zu tun, außer das es unter den Hindus und AnhängerInnen Buddhas sowas wie allgemein bekannt ist, so wie man hierzulande lesen&schreiben-Können als allgemein bekannt annimmt.

Das "äh achso" kann dabei auch dahingehend verstanden werden, daß es den Zustand des Suchenden, des Unwissenden, des Nicht-Erleuchtenden als etwas "Seltsames, Nebelhaftes, Nicht Wesentliches" aufgreift so wie es ja auch den Begriff "Nebel der Unwissenheit" nunmal gibt.

Sollten also jene Mantren einst von Swami Brahmanda Saraswati weitergereicht worden sein, so würde er, der u.a. eine Sanskritschule gründete und hinterließ, solche Überegungen wohl angestellt haben bzw es ist ihm zuzubilligen, dáß er es tat, bevor er jene Mantren benutzte/weitergab.

Das mag bei Mr. Mahesh, der ja auch Sanskritakkusativ nicht von deutschem Dativ wegerkennen konnte und auch andere seltsame Äußerungen und Handlungen bisweilen machte, anders gewesen sein. Aber auch für Ihn - sowie TM-LehrerInnen/InitiatorInnen gilt, wer etwas "Wahres nachplappert", hat etwas Wahres geäußert, auch wenn er's eventuell nicht oder nicht so ganz verstand.

Im Übrigen hat Mr. Mahesh nunmal auch Sinnvolles getan und wird von jenen, welche sich damit abstrakt befaßten, durchaus TM ausübten, aber distanziert und objektiv bleibend, nichts vorweg glaubend usw, also so eine Art Haltung von Advaita, Vedanta einnahmen - so wie es René Descartes (zumindest irgendwie ähnlich ja auch) tat, wenn er sich wieder hinsetzte und  begann, also gestern habe ich es nicht geschafft, lasse es mich heute erneut versuchen und alles was mich täuschen könnte, weglassen.....- auch Mr. Mahesh differenziert gesehen - und das isg gut so -, aber was er oweit ordentlich und richtig machte, war eben soweit ordentlch und richtig. Vor Fehlern, insbesondere auch im organisatorischen Bereich der TM-Scene, braucht man deshalb die Augen und Ohren - im Allagsbereich - nicht zu verschließen.

Sinnvoll würde es wohl sein, bei Autoritäten der Shankaracharya-Traditon mal nachzufragen, was sie von "Shri Aing nama", usw halten, wie sie es verstehen würden und inwieweit sie jenen "Weg ohne Gottesvorstellung" kennen und akzeptieren. 

Leider haben die bundesdeutschen Gerichte es offenbar vorgezogen PsychiaterInnen und Priester zu befragen.

Wie will man da noch eine freiheitliche Beziehung zu Indien haben können, wenn man anscheinend ja nur ein Ziel kennt: "Indien hat europäisch zu werden! Weg mit all derer Überlieferungen ad Erleuchtung & co, das ist doch alles unseriös, Blödsinn, hochgefährlich, das gehört unter die Fuchtel der europäischen TherapeutInen und deren Maßsstäbe, die sie an Tieropfern seit Jahzehnten nicht hindern konnten?

Daß es unseriöse Gurus, seltsame, dubiose und wirklich gefährliche "Meditations-LehrerInnen" auch gab und geben kann, leugne ich nicht und es ist dringend angeraten, die nowendge Kritischheit nicht außer Acht zu lassen und "achtsam" zu bleiben.

 

2. Betrachtung:

>>

...

nâman, n. [von jñā, Cu. 446]. "Name". Die Abstammung lässt keinen Zweifel darüber, dass der "Name" ursprünglich als Erkennungzeichen aufgefasst sei. Einige der vedischen Gebrauchsweisen könnte man unmittelbar an den Grundbegriff des Erkennungszeichen knüpfen. Allein auch abgesehen von den verwandten Sprachen zeigt uns schon der gesamte vediche Sprachgebrauch, dass der ganzen Begriffsentwicklung dieses Wortes der Begriff des Namens im eigentlichen Sinne als Ausgangspunkt zu Grunde liegt. Da der Name den dadurch bezeichneten Gegenstand der Phantasie besonders des Dichters vergegenwärtigt, so erscheint nâman auch, um das Wesen des einzelnenen Dinges oder das ganze Geschlecht, dem dieser Name zugehört, darzustellen; z.B. 224,8 wir preisen den hehren (tveśám) Namen des Rudra, d.h. sein Wesen, ihn selbst; 849,2 áva kṣņōmi daasásya nâma cid ich wische ab (tilfe aus) des Dasa Namen auch, d.h. das dämonische Geschlecht bis auf den Namen. Da ferner derselbe Gegenstand z.B. Agni je nach seinen verschiedenen Erscheinungsformen mit verschiedenen Namen benannt wird, so erscheint nâma auch in der Bedeutung "Erscheinungsform, Art, wie sich etwas zeigt oder erweist"; z.B. 254,31 bhū-rīņī táva (agnés) amŕtasya nâma. Also 1) Name, Benennung; die Verbindungen mit gabh, dhā, bŗ, hū, u.s.w. siehe unter diesen; 2) Name d.h. Wesen, Eigenthümlichkeit; insbesondere 3) nâma apīcíam oder gúhiam oder beides, das verborgene Wesen (einer Person oder eines Dinges); 4) Namen d.h. Erscheinungsform, besondere Art, wie sich etwas [Gen.] zeigt oder erweist; insbesondere 5) in diesem Sinne mit Zahlwörtern verbunden, 6) mit dem Adjektiv oder Genetiv eines Wortes, welches ein ganzes Geschlecht, oder eine ganze Schar bezeichnet, Name d.h. Geschlecht, Schar; 7) Acc. als Adv. mit Namen, wobei der Name selbst vorangeht z.B. 53,7 nâmucim nâma mâyinam; 8) Acc. als Adv. nämlich, denn; 9) Acc. als Adv. in der That, wirklich, hinter das hervorzuhebende Wort gestellt. Vgl. áhi-nâman u.s.w.

...

<<

Grassmann, Hermann, Wörterbuch zum RIG-Veda" von Hermann Grassmann, Professor am Mairenstifts-Gymnasium zu Stettin, in sechs Lieferungen, sechste Lieferung, (Schluss.), Leipzig: F.A: Brockhaus, 1875, Seite 724

 

Für hier:

>>

...

so erscheint nâma auch in der Bedeutung "Erscheinungsform, Art, wie sich etwas zeigt oder erweist"; z.B. 254,31 bhū-rīņī táva (agnés) amŕtasya nâma.

...

2) Name d.h. Wesen, Eigenthümlichkeit; insbesondere 3) nâma apīcíam oder gúhiam oder beides, das verborgene Wesen (einer Person oder eines Dinges);

...

<<

Das Beispiel "254,31 bhū-rīņī táva (agnés) amŕtasya nâma" von Grassmann zeigt, daß ds Wort "nâma" in dieser Bedeutung jedenfalls nachgestellt sein kann.

Zusammen ergibt sich bei dieser Betrachtung für "âing-nâma":

Das Wesen des "Sich-Herbei-Bewegens" bzw "Wie zeigt sich dieses Herbei-Bewegen?.

Ja wie zeigt es sich denn? Was ist das Wesen? Bei der Ausübung von  Transzendentaler Meditation kommt man zur Ruhe, erfährt tiefe Ruhe oder auch Entspannung, Entspanntheit.

Das Wesen dessölbigen ist also jedenfalls, daß es einem dienlich ist, diese innere Ruhe, völlige Entspanntheit zu finden, immer wieder vorrübergehend zu erfahren, damit vertaut und vertrauter zu werden.

Das Wesen des sich Herbeibewegens ist zweifelsohne der Vorgang des/eines vom Zustand des Wachens in den Zustand des Samadhi Gelangens.

Ok soweit so klar.

Nun noch die Beachtung der Vorsilbe:

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...

śri sich begeben zu, Pr. śrayati, P. Pf. śrita.

+ â dasf., P. Pf. âśrita befindlich auf.

...

<<

Fick, Dr. phil. Richard, "Praktische Grammatik der Sanskrit-Sprache für den Selbstuntericht. - mit Uebungsbeispielen, Lesestücken und Glossaren" von Dr. phil. Richard Fick, zweite Auflage, Wien. Vest. Leipzig. A. Hartleben's Verlag, Seite 158

Zusammen ergibt sich für: ri âing nâma" Folgendes:

"Sich begeben zum Wesen des Sich-Herbeibewegens".

 

Das Wesen des sich Herbeibewegens ist zweifelsohne der Vorgang des/eines vom Zustand des Wachens in den Zustand des Samadhi Gelangens.

Sich dorthin zu gegeben heißt dann:  Sich vom Zustand des Wachens in den Zustand des Samadhi begeben.

Insofern wird der Focus auf den gesamten Vorgang des Transzendierens gelegt.

Nunja, es kommt bei der Ausübung der Transzendentalen Meditation eben auf das Zur Ruhe kommen an und sich dazu zu begeben, bedeutet eben genau diesen "Transzendiervorgang".


A) Neuerliche Suche nach jenen Sanskrit-Worten gemäß der "TM-Mantren"-Listen von Pfarrer Haak, Haak/Gandow, Mildenberg/Schöll:

 

Per Suche im Online-Angebot der Bayerischen Staatsbibliothek ergab sich am 5.4.2023 , ergänzend zu den früheren Ergebnissen, bislang, anhand der (komfortablen?) Online-Suche, Folgendes:

 

hirim - nichts gefunden

hīrim - nichts gefunden

hīrīm - nichts gefunden

hirīm - nichts gefunden

---------------------

hiim - nichts gefunden

hīṛim - nichts gefunden

hīīm - nichts gefunden

hiṛīm - nichts gefunden

########################

kirīm - nichts gefunden

kirim - nichts gefunden

kīrīm - nichts gefunden

kīrim - nichts gefunden

------------

kiṛīm - nichts gefunden

kiṛim - nichts gefunden

kīīm - nichts gefunden

kīṛim - nichts gefunden

###############################

shirīm - nichts gefunden

shirim - nichts gefunden

shīrīm - nichts gefunden

shīrim - nichts gefunden

------------

shiṛīm - nichts gefunden

shiṛim - nichts gefunden

shīīm - nichts gefunden

shīṛim - nichts gefunden

###############################

śirīm:

śirīmbiṭha . Wolke

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

übersetzt vom Verfasser dieser WEBSeite

 

śirim:

śirīmbiṭha . Wolke

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

übersetzt vom Verfasser dieser WEBSeite

 

śīrīm:

śirimbiṭha . Wolke

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

übersetzt vom Verfasser dieser WEBSeite

 

śīrim

śirimbiṭha . Wolke

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

übersetzt vom Verfasser dieser WEBSeite

 

------------

śiṛīm:

 

śirimbiṭha . Wolke

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

übersetzt vom Verfasser dieser WEBSeite

 

śiṛim:

śirimbiṭha . Wolke

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

übersetzt vom Verfasser dieser WEBSeite

śīīm:

 

śirimbiṭha . Wolke

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

übersetzt vom Verfasser dieser WEBSeite

 

śīṛim

 

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

Das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

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ṣirīm:

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

Das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

ṣirim:

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

Das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

īrīm:

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

Das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

īrim:

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

Das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

------------

ṣiṛīm:

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

Das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

ṣiṛim:

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

Das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

īīm:

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

Das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

īṛim:

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 314

Das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

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shyama -nichts

shyāma - nichts

 

ṣyāma - Treffer:

 

" - syâma", a. halb schwarz, halb bedeckt, -sruta, pp. halb gehört

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 28; Das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

schwarzer Mustang (Sinapis ramosa): -syâmâ, f. Name von Naravâhaba-datta's Frau

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 187; das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

śyāma syâmá schwarz, dunkler grau, dunkel grün, dunkel blau; Marder, Schwarz; dunkelhäutig (betrachtet als eine schöne Hautfarbe); Name eines heiligen Feigenbaums in Prayâga: -tâ, f. Schwärze, dunkle Farbe; -tva, n, id. ...

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 319; das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

śyāmā shyâmâ, f. jugendliche Frau in der Blüte der Jugend die gewisse charakterische Eigenschaften aufweist; Vogelart; Früchte verschiedener Pflanzen, insbesondere der Kletterpflanze oder auch des Kriechgewächs namens "Priyaṅgu".

vgl. Macdonell, Arthur Anthony, "A Practical Sanskrit Dictionary", London: Oxford University Press, 1929, Messrs. Longmans, Green & co, Seite 319; das Suchergebnis wurde vom Verfasser dieser WEBSeite ins Deutsche übersetzt

 

Kurzum: Bislang konnte nichts grundsätzlich Neues gefunden werden.

Ein religiöser Inhalt dieser als "TM-Mantren" aufgelisteten Worte, ist nicht erkennbar.

Kann man Mr. Mahehs oder irgendeiner/~m TM-LehrerIn vorhalten, daß sie sagten:

"TM-Mantren sind irgendwelche Sanskritworte ohne Bedeutung?

Selbst in größeren Sanskrit-Lexikas und selbst bei der Suche in mehreren der Sanskrit_Lexika, ob Sanskrit-Deutsch, oder wie eben "Sanskrit-Englisch", war außer daß"shyama" schwarz bedeutet, manche der aufgelisteten (angeblichen) TM-Mantren Partikel seine oder evtl auch bei einer passenden Sanskrit-Akkusativ-Konstruktion "gelblich" heißen könnte, oder aber eines sowas wie "beweglich" bedeuten könnte, udgl bislang nichts zu finden gewesen.

Aufallend viele erwiesen sich als Interjektionen bzw Partikel.

 

Dr. Hans Löffelmann zeigte mir mal eine Art Besen auf welchen man Wischlappen montieren kann und sagte mir, daß demsölbigen in irgendeiner Sekte (Divine Light Mission, erwähnte er) für teures Geld als irgendein "Höheres Symbol" verkauft worden seien.

In der TM-Scene, soweit ich das in den Jahren 1971 bis 1976 genauer mitbekam, wurde jenen benutzten "TM-Mantren" niemals irgendeine andere Bedeutung zugeordent, als das sie keine Bedeutung hätten und ansonsten aus der Tradition heraus als unbedenklich gelten.

 

 


B) abschließende Feststellung:

Abschließend zu diesem leidigen Thema und all den Vorwürfen betreffs jener sog. oder auch angeblicher "TM-Mantren", sei darauf hingewiesen, daß jedem, der TM erlernt hat, nunmal frei steht in Sanskrit-Lexika hineinzusehen, um sich so zu überzeugen, daß man in den Vorträgen  zuvor, da nichts grundsätzlich Falsches, Verlogenes odgl gesagt hatte.

Daß es eine "Lösung" gibt, wegen der Begrenztheit der Anzahl von Sanskritworten zum Zeitpunkt des Todes des Mr. Mahesh und der begrenzten Anzahl von Grammatik-Regeln, Flexionsendungen, usw, ewähnte ich im  Vorherigen bereits.

Auch, das was Pfarrer Haak und Andere da von irgendwelchen "TM-Ausübenden" - und sei es daß sie selbst mal solche Kurse mitgemacht haben sollten (wie zB mal ein r.-kath. Weihbischof, der dann aber nach der Initiation nicht  mehr zum Rest des Kurses erschien oderm auch schlicht&einfach zeitlich verhindert gewesen war) - als sog. "TM-Mantren" in Erfahrung gebracht haben sollten und in deren Schriften verbreitet wurde, kann von jedem der TM erlernen möchte oder auch mal erlernt hat oder auch hatte, anhand von - soweit nun,al frei verfügbaren oder auch erhältlichen - Sanskrit-Lexika, geprüft werden.

Das unternahm ich nunmal und ich konnte - trozu viel Zeit- und Bücheraufwand keine grundsätzlichen Beanstandungen an den Darstellungen des Mr. Mahesh bzw der "TM-LehrerInnen", die es so lehren, wie es etwa im TM-LehrerInnenausbildungskurs in Playa La Antilla/Spanien vom März bis Mai 1973 zu lehren gelehrt worden war, betreffs der "TM-Mantren" feststellen.

Auf einen offensichtlichen Sachverhalt sei abschließend noch hingewiesen:

Alle diese, lt. der beispielsweise Liste von Haak/Gandow,  "TM-Mantren" ergeben sich aus 2 "Sanskrit-Wörrern"- mit klar bekanntem Inhalt - durch Hinzufügen von Vor- oder auch Nachsilben oder auch Beidem.

ing und im (egal wie nun geschrieben; lediglich von der Aussprache her bei mündlicher Überlieferung, muß es eben die Schreibweise passen; ob das i dann etwas länger oder kürzer gesprochen wird oder auch nicht; ob das n dann irgendwo an eienr speziellen Stelle im Mund zu sprechen sei oder auch nicht, kann hier nicht alles entscheidend von Belang sein; im Zweifelsfalle müßte es eben für den Angeklagten, dh die TM-Scene die von Haak usw. von Elterninitiative, Bundesregierung usw beschuldigt wurde und wird - und nicht umgekehrt - heissen).

Mit einer Vorsilbe a oder auch ā werden daraus dann aim bzw aing oder auch āim und āing oder auch ā im bzw ā ing, usw.

Mit zusätzlicher Nachsilbe a oder auch ā werden daraus dann darüberhinaus ein "ainga" und ein "aima" aber auch ein inga und ein ima.

Fügt von als Vorsilben ein "hiri" oder auch "kir" dazu, werden daraus ein hörbares "hirim" bzw "kirim" sowie "hiring" und "kiring".

Abschließend ist der Sonderfall "shyam" und "syhama" festzustellen und dazu wiederum kommt man nicht umhin anzuerkennen, daß es außer daß "syhama" einfach dunkel, schwarz heißt und ich für "syham" nichts direkt in den Sanskritlexikas bislang finden konnte.

Allerdings konnte die Möglichkeit eines solchen Zusammenhangs via "çi-am" und "çi-ama" aufgezeigt werden.

 

 

Daß die "TM-Puja", wie bereits erwähnt, als eine Art des "Zitierens" der Quelle des Wissens betreffs "transzendentale Meditation" anzusehen ist, weil jene genannten Personen-Namen im Sanskrit-Akkusativ stehen und ein" ich verneige mich" oder gar "ich gebe mich hin" insofern ausscheidet bzw formal-sprachlich ausgeschieden werden kann, erwähnte ich bereits.

Professionellerweise und sinnvollerweise würde man da mit Sanskritgelehrten aus Indien sprechen, die auch entsprechende, international anerkannte Abschlüsse betreffs der englischen Sprache haben.

Daß Mr. Mahesh's Sanskritkenntnisse eher dürftig waren, räumte er selbst mal im Zusammenhang mit "seiner "Neu"-Übersetzung der ersten sechs Verse der Bhagavad-Gita ein. Er würde wohl sinnvollerweise erst mal nach Varanasi gegangen sein, wo er in einer, von seinem "großen Guru" Swami Brahmananda Saraswati gegründeten Sanskrit-Schule, kostenlos Sanskrit erlernen würde haben können.

(Vergleiche betreffs jener Sanskrit-Schule in Varanasi: Mason, Paul, "Roots of TM", Premanand, 2015, ISBN 978-0-9562228-8-6, Seite 44)

Daß Mr. Mahesh die Guru-Puja eigenmächtig um eine poetische Zeile erweiterte, wies Paul Mason soweit nach, wie schon erwähnt (siehe "Roots of TM").

Das war eine größere Ungehörigkeit.

Ansonsten spricht auch die eigene Meditationserfahrung gegen grundlegende Bedenken betreffs der "TM-Meditationsübung" an sich.

 

Die Betrachtung organisatorischer Problematiken, der sich gebildet habenden - und sich allerdings öfters teils aufgelöst und neu gebildet gehabt habenden - "TM-Scene" sowie das Problem der Zuverlässigkeit oder auch Unzuverlässigkeit von TM-LehrerInnen wären und sind jedoch eine anderes Thema.

Da bin ich durchaus etwas befangen, weil man mich gegen meinen Willen, gegen den Willen meiner Eltern und gegen die Anweisungen des Mr. Mahesh einst initiierte und mich der Ausrede für's Klassenzimmer und jenen Klassleiter beraubte, wonach ich "TM leider im Rahmen der Schulzeit nicht werde erlernen können und aus basta amen."

Allerdings ließ und läßt sich dazu Einiges an Sachverhalten klären und auch Kritikpunkte an den Informationsvorträgen, dem Ablauf des Intitiationskurses (in  einem, prinzipiellerweise leicht behebbaren, Punkt) usw sachlich und ohne Gehässigkeiten finden.

Dabei würden auch statistische Untersuchungen pragmatischerweise durchaus gewsse Aussagen liefern können.

Auch Abhilfe-Schaffen wäre analog möglich, dh passende  Haftpflichtversicherungen, rechtssichere Texte, rechtlich abgesicherte und dann betreffs der Risken klar einordenbare organisatorische Stukturen - die gegeneinander erst mal genau abgewogen würden -, usw, scheinen denkbar, realisierbar und vielleicht sogar teils gesetzgeberisch vorschreibbar.


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Weiter 6) Transzendieren mit dem Geschmacksinn